Wie­der deut­lich mehr Wech­sel bei Strom- und Gas­an­bie­tern

Auf der Energiemarktdatenplattform SMARD veröffentlichte die Bundesnetzagentur heute Verbraucherkennzahlen aus dem Monitoring Energie 2024.

Im Jahr 2023 wechselten demnach insgesamt etwa 6,02 Millionen Haushaltskunden ihren Stromanbieter, was einer Wechselquote von etwa 12 Prozent entspricht und einen neuen Rekord darstellt. Im Vergleich dazu lag die Quote 2022 bei acht Prozent. Durch den Wechsel aus der Grundversorgung konnten Stromkunden im Durchschnitt etwa 202 Euro pro Jahr sparen. Die durchschnittliche Ersparnis über alle Verträge hinweg belief sich auf rund 61 Euro pro Jahr.

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Gleichzeitig wechselten im selben Zeitraum rund 1,8 Millionen Haushaltskunden ihren Gasanbieter, was einer Wechselquote von etwa 14 Prozent entspricht – ebenfalls ein neuer Höchststand. Im Vorjahr betrug die Quote etwa neun Prozent. Haushalte, die beim Gasanbieterwechsel aus der Grundversorgung herausgingen, konnten durchschnittlich etwa 470 Euro pro Jahr sparen. Die durchschnittliche Ersparnis über alle Verträge hinweg belief sich auf 210 Euro pro Jahr.

Zum Stichtag 1. April 2024 betrug der durchschnittliche Strompreis für Haushaltskunden bei allen Vertragsarten 41,59 Cent pro Kilowattstunde, was etwa fünf Prozent unter dem Vorjahrespreis liegt. Bei Anbietern außerhalb der örtlichen Grundversorgung lag der Durchschnittspreis bei 39,86 Cent pro Kilowattstunde (im Vorjahr: 43,99 Cent pro Kilowattstunde).

Für Gas zahlten Haushaltskunden im April 2024 durchschnittlich 12,5 Cent pro Kilowattstunde bei allen Vertragsarten, während bei Anbietern außerhalb der örtlichen Grundversorgung der Durchschnittspreis bei 11,3 Cent pro Kilowattstunde lag (im Vorjahr: 14,44 Cent pro Kilowattstunde).

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35 Kommentare

  1. Das ist doch echt kein wunder. Wer bei den Grundversorgern bleibt ist selbst schuld. Bei mir wurde der Abschlag Gas von 72€ auf 156€ erhöht, ist gekündigt und gewechselt. Mein Stromanbieter wollte von 144€ auf 226€ erhöhen, auch hier bin ich gewechselt. Beides die selben Verbräuche. Unfassbar wie man hier versucht hat abzuzocken. Nach dem Wechsel bezahle ich beim Strom annähernd das was ich früher bezahlt habe, Gas sogar deutlich weniger. Ich kann nur jedem raten sich zum wechseln zu entscheiden, man kann richtig viel Geld sparen.

    • Christian says:

      Was sind denn das für höhe Verbräuche?

      • Vermutlich 20.000 kWh Gas und 4.000 kWh Strom. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus ohne E-Auto.
        Habe die selbe Erfahrung wie Legomio gemacht.

        • Kann ich bestätigen, die 4.000 kWh hat man im eigenen Haus schnell selbst mit modernen Geräten.

    • Definitiv.
      Noch schlimmer wird das Ganze, wenn man sieht, wie sehr der Endverbraucher abgezockt wird: https://www.agrarheute.com/energie/strom/strompreise-10-cent-fuer-neukunden-realistisch-617685

      • Auf die Kosten für die eigentliche Energie kommen noch Netznutzungsentgelte (NNE), hoheitliche Abgaben / Umlagen und Energiesteuer (vor USt.). Alleine die machen 12 – 16 ct/kWh aus, je nach Region, da sich die NNE unterscheiden. Dazu kommt die Umsatzsteuer von 19 %. D.h. Nur für diesen Teil zahlt jeder Haushalt somit 14 – 19 ct/kWh.

        Am Terminmarkt liegt der Strompreis für 2025 aktuell bei ca. 10 ct/kWh zzgl. USt. Also ca. 12 ct brutto. Hinzu kommen die internen Kosten und die Marge die jedes Unternehmen individuell kalkuliert. In Summe kommt dann der aktuelle Preis einer normalen Belieferung zustande.

        Für dieses Jahr haben die Energieversorger aber bereits im letzten Jahr eingekauft, als die Preise an der Börse für 2024 noch deutlich teurer waren.

        Da dürfte jeder verstehen, dass 10 ct/kWh nicht möglich sind, wie in dem verlinkten Artikel impliziert.

        Tibber verfolgt ein komplett anderes Modell und kauft über den Spotmarkt ein. An den internen Kosten, Netznutzungsentgelten, Umlagen und Steuern, USt. ändert das aber nichts. Die kommen immer hinzu.

  2. Hat jemand Erfahrungen mit Tibber? Bin am Überlegen das auszuprobieren. Smart Meter habe ich. Habe ein E-Auto, allerdings keine eigene Wallbox, das soll mittelfristig aber kommen.

    • Ich bin seit dem 15. diesen Monats bei Tibber mit dem Pulse zur stündlichen Abrechnung. Dementsprechend habe ich noch keine Rechnung, aber die aktuelle Prognose sieht gut aus.

      Man muss halt schauen, ob man die Verbräuche steuern kann. Wenn das E-Auto über Nacht geladen wird, wird es vermutlich teurer.

      Tipp: einfach mal anmelden und testen. Die Mindestlaufzeit beträgt einen Monat, das Risiko ist also überschaubar. Oder ein kostenloses Kundenkonto anlegen und eine Zeitlang den Strompreis verfolgen, ob man seinen Verbrauch anpassen kann.

      • ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann. Im Winter dürfte der Effekt sich eher umdrehen und z.B. Windkraft-Überschuss wird tendentiell zu niedrigeren Preisen in der Nacht führen.

        • Ja. Bin schon seit einem Jahr bei Tibber und habe gute Erfahrungen damit. App ist nicht immer Stabil. Das könnte besser laufen.
          Ich mache es so, dass ich mit Balkonkraftwerk + Akku die teuren Stunden wegpuffer. Mittags und Nachts (im Winter) ist es meisten mit 0-20 Cent ziemlich günstig. Morgens und Abends mit 20-45 Cent eher teuer. Aber ich habe damit meine Stromkosten von 140€ auf 60€ gesenkt.

          • @MaCinger
            Hast du dir mal ausgerechnet, wie lange es dauert, bis sich deine Investitionen in BKW+Akku bei dieser „enormen“ Senkung deiner Stromkosten amortisieren?

            Andere Verbraucher schaffen das mit einem Anbieterwechsel und ohne Investitionen.

        • Das stimmt natürlich, dass sich das in der dunklen Jahreszeit vermutlich drehen wird. Ich wollte nur meine Erfahrung bisher schildern, das habe ich vielleicht nicht deutlich genug dargestellt.

  3. Heisenberg says:

    Wir sind auch weg von e.ON grundversorgung, die hätten sonst ab Januar realitätsferne 180€ Abschlag gewollt, zum Glück war das eine preiserhöhung, per sonderkündigung sofort raus dort, und ab zu Octopus energy.
    Jetzt sind es nur noch 130€ und da ist noch etwas Puffer mit eingerechnet so dass wir auf jeden Fall was zurückbekommen. 🙂

    Das sind alles Kriminelle, egal ob die Konzern Vorstände, shareholder, oder die Politik welche so etwas zulässt…

  4. die Durchschnittspreise erscheinen mir aber irgendwie hoch; bei GAS in Hamburg bspw. von 15 Cent (nach Abschaffung der Deckelung) auf 7,5 cent / kwH, Strom von 37,5 auf 30, irgendwas /kWh.
    Ich sag mal: vor dem ganzen Irrsinnbeginn hab ich in HH bspw zw 500-700 / Jahr miz zwei Verträgen nur rein mit Begrüssungs – und Dankeschönprämien rausgeholt; das lohnte sich immer. Momentan eher 100 € / Vertrag – falls überhaupt; aber dafür eben doch erheblich weniger Kosten/kwH.

    Pünktlich zum Energiekostenwahnsinn hatten wir eher zufällig unseren heissgeliebten GE-SidebySide Schrank entsorgt.
    Das Ding war echt geil, gross,und hatte alles drin – fraß aber auch 1550kWh/Jahr. Hola die Waldfee ^.

    Letztendlich konnte ich im März/April die Gaskosten p.m. von 250 auf 125 halbieren; Stromkosten ca 30% weniger.

    An anderen Abnahmestellen, bspw. in SH, kam so manches Stadtwerk mit 100% Aufschlag in den Grundkosten von 105 auf 225 Euro / Jahr. In der Grundversorgung rufen die 45 Cent /kWh auf; freier Anbieter 30,75 Cent und 9 € Grundkosten.

    Da brennen scheinbar auch einige „Werke“ im Kopf.

    Aber trotzdem erschreckend – auch schon früher – wie viele gar nicht wechseln und denen das tatsächlich zu mühsam ist.
    Ich wechsel seit man wechseln kann und hab dadurch über die Jahre gut eine CBR1000RR durch mehrere Abnahmestellen und Anbieterwechsel an diesen rausgeholt.

    • „ Freie Anbieter 30,75 Cent und 9 € Grundkosten.“

      Also das scheint mir doch etwas sehr günstig. Ich wechsele zum 01.08 da Preiserhöhung (freier Anbieter) 0,28€ brutto kWh sollte auf 0,38€ brutto erhöht werden. Grundpreis von monatlich 15€ auf 23€. Neuer freier Anbieter: 0,31€ pro kWh und 15€ Grundpreis. Am Ende gibt es noch 189€ Wechselbonus. Stadt im Osten.

      • in Hamburg sind wir mit dem Strom zu den Stadtwerken Potsdam gegangen;
        sogar 7, 50/ Grundpreis / p.m. – Strom: 31,05 cent / kWh
        Wechsel war im Feb/März.

        hab extra geguckt; 30 Cent irgendwas ist dann Stadtwerke Schwerin, Abnahmegebiet in SH, Wentorfer Ecke

        ich fange immer 3-4 Monate vor einem Wechsel an, die Anbieter zu vergleichen und führe dazu auch eine Vergleichstabelle; das ist manchmal ganz interessant zu sehen wie sich das bewegt. Bei Gas bspw summiert sich die Nachkommastellenänderung durchaus,

        • @Jan – Ich wohne in Hamburg und bin aktuell bei Vattenfall und die erhöhen gerade von 0,29€ auf 0,36€. Hat man als Hamburger echt die Möglichkeit, einen Stromtarif in Potsdam zu wählen, wenn die dort günstiger sind oder missverstehe ich da etwas?

          • @Basti
            Du musst Dich nicht an einen lokalen Anbieter Deiner Heimatregion binden. Ein Wechsel ist zu jedem Anbieter möglich, in dessen Versorgungsgebiet die Verbrauchsstelle liegt. Der Firmensitz des Anbieters spielt dabei keine Rolle. Allerdings werden von den Anbietern regional unterschiedliche Preise aufgerufen. Insbesondere beim Grundpreis kann sich das stark bemerkbar machen. Deshalb nicht nur auf den Verbrauchspreis pro kWh schauen, sondern auch den Grundpreis in die Entscheidung zum Wechsel einbeziehen. Gerade bei den Vergleichsportalen kommt dieser Aspekt oft zu kurz. Es gibt noch einige weitere Tricks der Stromanbieter, um einen objektiven Vergleich zu erschweren. Manche lassen auch ihrer Berechnung das für die Messeinrichtung fällige Entgelt unter den Tisch fallen oder wollen Extragebühren für eine sog, „moderne Messeinrichtung“.

  5. Ich wechsele schon etliche Jahre mit meinen beiden Stromtarifen (Normal und Wärmestrom) jährlich den Anbieter. Nicht weil mir das Spaß macht, sondern weil praktisch alle Anbieter nach Ablauf des günstigen einjährigen Einstiegspreises eine kräftige Preiserhöhung durchzusetzen wollen. Dabei nutze ich ein Preisvergleichsportal, der Zeitaufwand dabei ist gering, vielleicht 5 Minuten. Trotzdem muss ich sagen, dass die Strompreise in Deutschland das größte Hindernis für ein Erfolg der Energiewende sind. Strom für Heizung und E-Mobilität müsste soweit wie EU rechtlich möglich von Steuern befreit werden.

    • Die Forderung nach Steuerbefreiung der Energie ist irrsinnig. Der Staat investiert in die Sicherheit der Netze und in die Infrastruktur. Irgendwo muss das Geld dafür ja herkommen. Also werden Steuern erhoben. Einzig über die Höhe der Steuer- und Abgabensätze für Energie, aber auch im Allgemeinen, müsste man diskutieren.

      12% und 14% Wechsler bei Strom und Gas sind kein „Rekordergebnis“ für das man sich auf die Schulter klopfen sollte. Es bedeutet, dass weit mehr als die Hälfte aller Strom- und Gaskunden deutlich zu viel bezahlen und von den Versorgern „abgezockt“ werden. Die BNetzA schaut diesem unsäglichen Treiben zu und lässt die Versorger gewähren. Vermutlich nicht zuletzt auch wegen der daraus entstehenden Einnahmen aus Steuer- und Abgaben für den Staat.

      • Ich spreche von einer Steuerreduzierung von Strom für Heizung und E-Mobilität. Das ist notwendig für das gelingen der Energiewende. Kleines Bespiel dazu. Der Liter Heizöl kostet im Moment rund 1 €. Das entspricht rund 9,8 kWh Energie, also kostet das kWh Energie aus Heizöl rund 0.10 €. Jetzt Vergleiche mal was das kWh Strom für Haus/Heizung und E-Auto kostet. In Anbetracht der auf uns zurollenden Klima-Katastrophe ein kompletter Wahnsinn. Es gibt ein Sprichwort das geht so: „Mit Steuern kann man steuern“ Wäre toll wenn das mal in diesem Fall jetzt endlich passieren würde.

        • Der Vergleich Heizöl/Strom hinkt oder kann so gar nicht angestellt werden. Der Strompreis wird ganz anders gebildet als der Heizölpreis. Beim Strompreis kommt die Merit Order-Logik ins Spiel und deshalb wird der Strompreis auch vom Gaspreis beeinflusst, denn gasbetriebene Kraftwerke haben enorme Erzeugungskosten. Diese resultieren auch wiederum aus der hohen Steuer- und Abgabenlast. Aber keine Sorge. Auch der Betrieb einer mit Heizöl betriebenen Heizung spült Vater Staat in Form der CO₂-Abgabe wieder etwas in die Kasse und belastet die Verbraucher.

          >>Es gibt ein Sprichwort das geht so: „Mit Steuern kann man steuern“ Wäre toll wenn das mal in diesem Fall jetzt endlich passieren würde.

          Genau das versucht der Staat mit der CO₂-Abgabe. Man versucht damit, mehr oder weniger erfolgreich, den CO₂-Ausstoß durch den Einsatz fossiler Energieträger zu verteuern und somit eine Reduzierung zu erreichen.

          • Es ist dem Verbraucher ziemlich Wurst wie der Preis zustande kommt es zählt nur was unterm Strich rauskommt und da sieht es so aus wie von mir beschrieben. Energie kWh 0,10 € kWh Strom .30 € + x nur das zählt.

            • Unterm Strich wird leider rauskommen, dass Energie (Strom, Gas) für Endverbraucher immer teurer werden und der Staat weiterhin, aus den schon genannten Gründen, Steuern und Abgaben nicht senken wird. Im Gegenzug wird man die Industrie mit niedrigeren Energiekosten von einer weiteren Abwanderung abhalten wollen. Leidtragende sind neben den KMU eben auch die privaten Endverbraucher.
              Der Energiemarkt ist ein sehr komplexes Gebilde, das nicht ausschließlich nach den Gesetzen der Marktwirtschaft arbeitet. Wer das als Verbraucher nicht sehen will, der muss weiter auf hohem Niveau jammern. Ändern wird sich dadurch aber kaum etwas. Egal welcher politischen Partei man bei der Wahl seine Stimme gibt.

  6. Joachim Kempf says:

    Bei mir haben die Stromanbieter immer nach Ablauf der Vertragslaufzeit eine große Erhöhung des Preises durchsetzen wollen. Daher wechsele ich immer und werde ab dem 28.06. 50% weniger zahlen bezogen auf das Verlängerungsangebot des Anbieters, den ich verlassen werde. Der neue Preis ist sogar noch günstiger als die Konditionen des auslaufenden Vertrages. Man probiert es halt auf Seiten der Stromanbieter und nimmt einen gewissen Schwund in Kauf, da es anscheinend genügend Kunden gibt, die da nicht aufpassen bzw. handeln.

    • >>Bei mir haben die Stromanbieter immer nach Ablauf der Vertragslaufzeit eine große Erhöhung des Preises durchsetzen wollen.

      Aus Sicht der Stromanbieter ist das durchaus verständlich. Das Kontingent, das sie günstig eingekauft haben, um dir ein tolles Angebot machen zu können, ist verbraucht. Mit dem nächsten Kontingent werden die Neukunden durch niedrige Preise geködert. Bestandskunden präsentiert man dann eben einen maximal zu erzielenden Preis. Regelmäßig zu einem günstigeren Stromanbieter zu wechseln, ist die Lösung. Je mehr Verbraucher nicht bereit sind, die Mondpreise für Bestandskunden zu bezahlen, umso eher müssen sich die Stromanbieter von diesem Geschäftsmodell verabschieden.

      • Das stimmt so nicht. Bei meinen Grundversorger (AVU) ist der Preis sogar gesunken. 31,42€ kWh, 11,37€ Grundbetrag. Bei unserem geringen Verbrauch lohnt aus meiner Sicht ein Wechsel nicht. Selbst mit dem Krieg in der Ukraine habe ich ein Jahr lang nur einen Cent mehr bezahlt. Viele bekannte von mir, die oft wechseln hatten zu der Zeit die A****-Karte.
        Grundversorgung (eventuell günstiger mit online-Tarif) ist also nicht immer schlecht. Ein regelmäßiger Vergleich schadet trotzdem nicht

        • @alrich21
          Bist du sicher, dass du in der Grundversorgung beliefert wirst oder einen anderen Kundentarif nutzt?
          Die genannten Preise sind mir für Grundversorgung etwas zu niedrig.

  7. Wer nicht jährlich wechselt verbrennt nun mal jedes Jahr ein paar hundert Euro.

    • So pauschal würde ich dem nicht zustimmen. Es gibt durchaus Strom- und Gasanbieter mit durchgängig günstigen Preisen, die auch für Bestandskunden gelten. Fakt ist, ein Vergleich lohnt immer. Selbst wenn man sich danach nicht zu einem Wechsel durchringen kann.

  8. Jemand Anders says:

    wie ist das eigentlich, wenn man jedes jahr wechselt?
    ich meine, wenn ich heute bei versorger a bin, nächstes jahr bei versorger b, und übernächstes jahr eventuell wieder bei versorger a… bin ich dann wieder ein neukunde? 😀
    nehmen die einen auch wieder zurück?

    • Die Rückkehr zu einem Anbieter, von dem man schon einmal Strom bezogen hat, ist problemlos möglich. Wie lange die Pause sein muss, um wieder als Neukunde zu gelten, ist unterschiedlich geregelt. Dazu sollte man die Neukundendefinition des Anbieters studieren.

      Beim Vergleich verschiedener Anbieter erachte ich es für sinnvoll, sämtliche Boni bei der Berechnung nicht einzubeziehen und erst nach dem Vergleich einen Blick darauf zu werfen und sich zu freuen, wenn man noch etwas sparen kann. Eine ganz böse Falle kann es sein, wenn die Boni sich auf den monatl. Abschlag auswirken. Damit wären wir bei einem weiteren Aspekt des Preisvergleichs. Kann der monatl. Abschlag geändert werden oder wird er ausschließlich vom Anbieter festgelegt?

      Erfasst man selbst seinen Zählerstand und errechnet daraus den Verbrauch, kann eine Anpassung des monatl. Abschlag sinnvoll sein, um hohe Nachzahlungen zu vermeiden oder dem Anbieter quasi keinen zinslosen Kredit zu gewähren. Eventuell hat man sich ja auch bei der Antragstellung verschätzt und einen zu hohen Verbrauch angegeben, weil man einer Empfehlung gefolgt ist.

      • Jemand Anders says:

        Danke für die Antwort Mr. T!
        Sehr interessante Aspekte dabei.
        Laut Verivox hätte ich im Vergleich mit meinen aktuellen Tarifen beim lokalen Anbieter ein Einsparpotential von ca. 450 Euro bei Strom und 1.800 Euro bei Gas pro Jahr (für ein 3 Familienhaus mit 1,1,2 Personen).
        Werde mich mal hinsetzen müssen und vergleichen.

        • Gern geschehen. 😉

          Wenn Verivox auf Anhieb derartige Einsparungen ausspuckt, dann wird’s Zeit für einen Anbieterwechsel.

          Ich hab gerade auf verschiedenen Vergleichsportalen meine aktuellen Strompreise (Arbeitspreis 28,79 ct/kWh, Grundpreis 105,20 €/Jahr und 29,20 ct/kWh, Grundpreis 156,19 €/Jahr) mit den Angeboten verglichen. Demnach lohnt sich ein Wechsel für mich (noch) nicht.

          Meine Zweitwohnung wird mit einem Nachtspeicherofen beheizt und hat einen Zweitarif-Zähler. Leider findet man bei den Vergleichsportalen kaum noch Anbieter für Wärmestrom. Wäre für Hinweise dankbar…

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