Wi-Fi für Matter: Neue Zertifizierung für das vernetzte Zuhause

Die Wi-Fi Alliance hat heute eine neue Zertifizierung namens Wi-Fi for Matter vorgestellt. Diese Zertifizierung stellt sicher, dass Wi-Fi-Geräte die Anforderungen der Connectivity Standards Alliance für die Matter-Zertifizierung erfüllen. Hersteller können dadurch Matter-fähige Produkte effizienter entwickeln und schneller auf den Markt bringen. Klar, für „uns“ Endkunden vermutlich erst einmal unspannend, allerdings lasse ich es gerne mal hier, damit man so weiß, was abgeht.

Im Fokus der neuen Zertifizierung stehen zunächst Access Points (APs). Diese müssen verschiedene Wi-Fi-Funktionen unterstützen, darunter auch Wi-Fi 6. Die Kombination aus Wi-Fi- und Matter-Zertifizierung gibt laut Allianz sowohl Verbrauchern als auch Herstellern die Gewissheit, dass IoT-Geräte höchste Standards für nahtlose Konnektivität, Interoperabilität und Zuverlässigkeit im Smart Home erfüllen.

Die technischen Anforderungen umfassen Wi-Fi 6, Extended Sleep sowie die Protokolle IPv4 Proxy ARP und IPv6 Proxy NDP. Diese Funktionen sind für die Network Infrastructure Manager von Matter verpflichtend und ermöglichen es Geräten mit geringem Energieverbrauch, eine zuverlässige Verbindung zum AP aufrechtzuerhalten und gleichzeitig Energie zu sparen.

Da die meisten Matter-Geräte über Wi-Fi-Netzwerke kommunizieren, sei eine gut vorbereitete Infrastruktur entscheidend, heißt es. Die neue Zertifizierung stellt sicher, dass APs die von Matter geforderten Grundfunktionen unterstützen. Dies gilt insbesondere für batteriebetriebene Geräte.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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4 Kommentare

  1. Höre immer wieder dass Leute wpa3, PMF, und/oder wifi7 deaktivieren müssen damit deren Smart Kram sich zB mit der Fritzbox connecten kann, hat eine ein Beispiel für diese Schrott Produkte?

    Hier in mehreren Haushalten kein Problem mit alles aktiviert, darunter AVM 7590, 4060, 7690, darunter funktionieren auch ganz normal zb alte Geräte wie Logitech harmonie hub etc, und beim Kollegen z.b auch China Steckdosen dessen Marke ich nicht mal weiß etc.

    • Kann eher am Router liegen, wenn dieser den Fallback auf WPA2 nicht richtig angeht. Gibt noch viel IoT kram der nur auf 2.4Ghz und maximal wpa2 arbeitet und wenn der Router dann auf wpa3 steht und kein richtigen fallback auf wpa2 anbietet dann kann es klämmen.

    • Es gibt mmWave Präsenzmelder im 5.8Ghz Band, die nachweislich Probleme mit dem Wifi7 6Ghz Band machen.

      Zigbee, Wifi, Bluetooth, Thread und DECT teilen sich das 2,4Ghz Band. Je mehr Wildwuchs man hat (oder die Nachbarn!) um so eher sind Störungen wahrscheinlich.Nimm noch alte Microwellen-Geräte dazu und das 2.4 Ghz Band ist eine funktechnische Katastrophe.

      Bei 868Mhz sieht’s nicht viel besser aus : Z-Wave,, IoT Mobilfunk (sub-GHz ~868 MHz EU, ~902 MHz US), drahtloser M-Bus für Smartmeter, RFID Leser, ISM-Fernbedienungen für Garagen und Alarmanlagen…

      Jetzt kommt dank Unifi auch noch LoRa / LoRaWAN dazu, was auf der Frequenz mit ziemlich heftiger Power sendet.

      Im jedem Elektro- und Nachrichtentechnik Studium lernt man, das Sender nur ein Synonym für einen Störer ist. Ergo: Viele Geräte mit vielen Protokollen und plötzlich funktioniert die Zigbee Steckdose neben der Fritzbox nicht mehr.

      Ist einer der Gründe, warum ich mich weigere in Projekten irgendwelche Zigbee und Z-Wave Komponenten bei Kunden einzusetzen und ausschliesslich KNX verwende.

  2. Boris Erdmann says:

    Das wurde aber auch Zeit, weil es den Druck auf die Equipment-Hersteller erhöht ihre kaputten Stacks heile zu machen (Ja genau, ubiquiti, du bist gemeint). Leider fehlt in der Liste der Anforderungen oben Multicast (DNS). Der Grund, warum ansonsten funktionierende Matter Set-ups immer ihre Geräte verlieren. Oh, Sonos würde sich bestimmt auch freuen, wenn man die App öffnen könnte, und die Geräte wäre „da“.

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