Wi-Fi 8: Nicht schneller, dafür zuverlässiger
Die nächste Generation des Wi-Fi-Standards befindet sich derzeit in der Entwicklung. Anders als bei früheren Generationen steht diesmal nicht die reine Geschwindigkeit im Vordergrund, sondern die Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit. Der als IEEE 802.11bn Ultra High Reliability bekannte Wi-Fi 8-Standard wird voraussichtlich erst 2028 final spezifiziert.
Interessanterweise wird die technische Basis von Wi-Fi 8 weitgehend identisch mit dem aktuellen Wi-Fi 7 sein. Die maximale physikalische Datenrate bleibt bei 23 Gigabit pro Sekunde, und auch die genutzten Frequenzbänder (2,4 GHz, 5 GHz und 6 GHz) sowie die Modulationsverfahren bleiben unverändert. Der Fokus liegt stattdessen auf der Optimierung der tatsächlich nutzbaren Bandbreite.
Die wichtigsten Neuerungen von Wi-Fi 8 betreffen die Koordination zwischen Zugangspunkten und Endgeräten. Mit Coordinated Spatial Reuse (Co-SR) wird die Leistungssteuerung zwischen Zugangspunkten verbessert, was die Systemleistung um 15 bis 25 Prozent steigern soll. Coordinated Beamforming (Co-BF) optimiert die Signalausrichtung in Mesh-Netzwerken und verspricht Leistungssteigerungen von 20 bis 50 Prozent.
Eine weitere Neuerung ist Dynamic Sub-Channel Operation (DSO). Diese Technologie ermöglicht eine intelligentere Verteilung der verfügbaren Bandbreite basierend auf den Fähigkeiten der einzelnen Geräte. MediaTek prognostiziert hier Durchsatzsteigerungen von bis zu 80 Prozent. Zusätzlich werden feinere Abstufungen in der Modulationscodierung eingeführt, um abruptere Geschwindigkeitsänderungen bei Bewegung zu vermeiden.
Erste Wi-Fi-8-Produkte werden voraussichtlich Anfang 2028 auf den Markt kommen, noch vor der endgültigen Standardisierung. Dies entspricht dem üblichen Muster bei Wi-Fi-Standards, bei denen Hardware-Hersteller oft nicht die finale Spezifikation abwarten. Weiterführende Quellen: MediaTek Whitepaper, PCWorld.
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Ein besseres Hand-off zum Mobilfunk wäre wünschenswert. Mit WiFi 7 wurde es ja zwischen zwei WLAN verbessert, damit die Geräte nicht in einem schwachen Signal unnötig lange verbleiben, während ein viel besseres zur Verfügung steht. Ebenso sollte man nicht unnötig lange per WiFi verbunden bleiben, wenn das ohnehin schon nichts mehr durch kommen kann und lieber auf Mobilfunk wechseln, statt auf 0 Balken stehenzubleiben.
Das ist doch heute schon eine Client-Frage. Manche Clients bekommen das besser hin als andere. Warum das bei manchen Handys so elendig schlecht funktioniert ist eigentlich ein Rätsel, weil Absicht kann das ja hoffentlich nicht sein.
Wer weiß. Standards sorgen aber eben dafür, dass es einheitlich funktioniert.
so wie WiFi 6 das bessere WiFi 5 ist wird es dann bei 8 auch sein, okay Wi-Fi 7 dann am besten überspringen, hier ist eh alles verkabelt, von daher läuft da auch nichts weg, meine Mobilgeräte sind auch so bestens versorgt. 🙂
In etwa 3 Jahren kommen die ersten Wi-Fi 8 Geräte auf den Markt. In etwa 4 Jahren kommen dann die ersten wirklich dem Standard entsprechenden Geräte ohne exorbitante Preisaufschläge. Vielleicht ist jetzt der richtige Moment für Wi-Fi 6-7, dann hat das Zeug eine Nutzungsdauer von mindestens 4 Jahren vor sich…
oder man muss nicht immer das Neueste haben
Bin mit WiFi5 Geräten hier immer noch absolut zufrieden
Alles was mehr Bandbreite braucht hängt sowieso am Kabel…
Frag mich gerade ob hierfür nur ein Treiberupdate oder Firmeware Update für Router ausreicht um das Wifi7 Geräte auf Wifi8 zu updaten, wenn die Hardware ohnehin gleich ist.
Bis dahin wird es wohl auf das Turbo Plus Abo hinauslaufen, wenn sich die Modelle immer weiter durchsetzen. Entweder an den Hersteller, oder den Provider.
Eine dieser Technologien, die so vor sich hin schreitet ohne direkte Relevanz für die meisten Nutzer zu haben.
Bei WiFi 6 steht eine kleine sechs unten neben den Signalbalken… das ist schon aufregend.
Damit weißt du, dass du nicht die Zielgruppe bist. Wi-Fi und Mobilfunk werden in erster Linie für Unternehmen entwickelt, welche damit Automatisierung vorantreiben. Dass hier und da auch nützliche neue Funktionen für Privatanwender bei entstehen, ist mehr Zufall als wirklich geplant.