WhatsApp: So hinterlasst ihr euch ab sofort selbst Nachrichten
WhatsApp hat offenbar mit der Verteilung der Funktion „Message Yourself“ begonnen. Wie der Name es andeutet, so könnt ihr darüber an euch selbst Nachrichten senden. Ähnlich, wie es auch unter Telegram mit den gespeicherten Nachrichten funktioniert. Das kann sinnig sein, wollt ihr euch z. B. mal eben Dinge merken, aber keine längere Notiz oder To-Do-Liste anlegen.
Die Verteilung erfolgt laut einem Bericht der Kollegen von TechCrunch allerdings schrittweise. Möglich also, dass ihr derzeit noch nichts davon zu sehen bekommt. Tests in der Beta laufen wohl schon seit Ende Oktober, ich selbst wurde aber damals nicht mit dem Feature bedacht. Die Verteilung von „Message Yourself“ soll aber ab sofort international und für alle Nutzer anlaufen. Und tatsächlich: Mittlerweile läuft die Funktion bei mir.
Solltet ihr Zugriff haben:
- In eurer Kontaktliste solltet ihr euch selbst ganz oben als Eintrag erspähen.
- Dort könnt ihr fortan einen Chat mit euch selbst beginnen.
- Die Nachrichten werden dann für euch dort gespeichert und sind übergreifend abrufbar – mobil sowie in den Web- und Desktop-Versionen.
- Ihr könnt dort auch, genau wie bei Telegram, Nachrichten als Favoriten markieren.
- Auch möglich: den gesamten Chat mit euch selbst anpinnen, falls ihr ihn in eurer Chat-Liste immer ganz oben sehen mögt.
Zwar konnte man sich schon vorher selbst bei WhatsApp Nachrichten selbst schicken, das ging aber mehr über Umwege via „Click to Chat“. Jetzt ist das Ganze denkbar einfach gelöst.
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Großartig, dann brauche ich meiner Frau nicht mehr Sachen zu schicken, die ich nur schnell und unkompliziert systemübergreifend zwischen verschiedenen Smartphones und Desktops austauschen will. 🙂
Habe ich in Teams tatsächlich schon das ein oder andere Mal genutzt, wenn man ich bei spontanen Anrufen kurz was notieren wollte, aber noch keinen geeigneten Ablageort hatte. In WhatsApp werde ich das wahrscheinlich nicht brauchen, aber schaden tut es ja auch nicht.
Gruppenchat starten, den anderen wieder rauslöschen, voila, schon hat man einen Chat nur für sich alleine.
Nativ ist aber immer besser
Man kann auch eine Gruppe machen, in der man das einzige Mitglied ist.
lesen ist jetzt nicht deine Stärke.
Gruppenchat mit Freundin machen -> Freundin kicken. zack bist du alleine in der Gruppe
oder einfach Telegram nutzen, da geht das schon seit Ewigkeiten, auch auf mehreren Geräten ohne SMS-Bestätigung, im Browser ebenfalls problemlos… oder man ärgert sich eben mit WhatsApp rum und freut sich dann Jahre später über Standard-Features.
Etwas gibts, das jeder weiß,
drum kann man es sich sparen.
Telegram ist der größte Scheiß,
trotz Fanboy-Kommentaren.
Feature-Packed, das mag zwar sein,
die Fans bringt nichts zum stuzten,
doch unverschlüsselt UND zentral,
DAS sollte keiner nutzen.
Verschlüsslung, die muss leider sein
Cloud-Backups sind kreuzdämlich.
Der Fanboy kreitsch, der Staat durchsucht
– Unternehmen sind gefährlich.
Wenn also du wirst wechseln weg,
von WhatsApp, dem Marktführer.
Versuch es mit was dezentralem,
nimm Matrix nicht das nächste Datensilo wie ein trauriger Verlierer.
ich gebe zu, kein Hofmannsthal. …aber die Botschaft ist hoffentlich durchgekommen.
Telegram? Ich bin doch nicht blöd.
Wenn ich mir Nachrichten selbst schicke und darauf sowohl am Handy als auch PC zugreifen will, dann ist ein geheimer Chat nicht möglich.
Das heißt alle meine Notizen, unter denen durchaus auch mal etwas unkritische Passwörter sind, würden völlig unverschlüsselt als Plaintext über Telegrams Server laufen…
Sich als Kontakt anlegen und ne WhatsApp an sich schicken geht doch schon immer. Also ich nutze das schon lange.
Wenn ich den Hinweis richtig verstanden habe, dann erkennt WA neuerdings automatisch deine eigenen Kontaktdaten und bietet dir die Nachrichtenfunktion an. Da musst du nicht erst eine Nachricht an dich selbst (Click2Chat) schicken. Früher erschienen solche Nachrichten doppelt. Einmal als „gesendet“ und einmal als „empfangen“. Manchmal hat man die eigenen Kontaktdaten ja auch gar nicht in der Kontaktliste und die eigene Handynummer nicht im Kopf.
Das habe ich schon 2012 genutzt. Wieso soll das neu sein? Einfach selbst im Adressbuch anlegen.
Neu ist nicht die Funktion, sondern der Shortcut
Wie viele Jahre später als bei Signal kommt jetzt dieses Feature? Ich weiß gar nicht mehr seit wann Signal das kann.
Multimilliardendollarunternehmen läuft kleiner Stiftung hinterher:
1.) Verschlüsselung
2.) Reactions und Abstimmungen
3.) Gruppenvideochat
4.) Desktopclient (leider Electron)
5.) Note to self
6.) Was kopiert Facebook wohl als nächstes?
Das Hinterherlaufen ist nicht traurig. Das schlimme ist, dass sich die Show beim „nächsten großen Ding“ wiederholen wird. Irgend ein Unternehmen baut etwas mit Vendor Lock-In und Inkompatibilität und die ohne Ahnung rennen rein und ziehen die anderen mit Gewalt mit. Neue AR-Brille von Apple die nur mit Apple iPhone funktioniert…oder schlimmer von Facebook.
Dem kann man als Gesellschaft auch einen Riegel vorschieben. Durch Aufsicht, Kontrolle und Regulierung.
wann bringt denn Signal Formatierungen wie fett, kursiv etc? Das hat WA seit bestimmt schon Jahren 😉
Und es nutzt niemand, wofür auch.
Davon abgesehen, dass ich das Feature eh nicht nutze, weil ich für so was eine Notiz-App habe, finde ich die Lösung bei WhatsApp besser umgesetzt. Bei Signal musste ich eben erst meinen eigenen Namen in der Liste eingeben, um mir eine Notiz zu schreiben, das ist ziemlich unintuitiv.
Und es gibt ein Feature, das mich leider immer noch davon abhält, Signal mehr zu nutzen: Die fehlende Browserfunktion. Natürlich kann ich eine zusätzliche App installieren, aber erstens geht das nicht auf jedem Arbeitsrechner und zweitens, warum sollte ich, wenn ich auch bequem im Browser schreiben kann?
> Bei Signal musste ich eben erst meinen eigenen Namen in der Liste eingeben, um mir eine Notiz zu schreiben, das ist ziemlich unintuitiv.
Wieso eigenen Namen? Der Kontakt heißt „Note to self“.
Eine Browserlösung funktioniert selten ohne Netz, ist mit E2E kaum sicher realisierbar und unbequem. Verhindert auch „Ich nutze das mal auf einem fremden Rechner…“.
Habe schon locker 5 Jahre eine Gruppe nur mit mir selbst. Kann manchmal echt praktisch sein
gibt es schon IMMER bei Telegram !
Ähm, das nutze ich indirekt schon länger.
Mit meiner Frau habe ich eine Gruppe gegründet, sie dann aus derselben entfernt, und diese „Gruppe“ dann Gespeichertes genannt und angepinnt. Der älteste Eintrag ist vom 15.09.21
Sehr gute und wichtige Funktion. Dafür kann man solche Nebensächlichkeiten wie der native parallele Einsatz mehrerer Geräte gerne weiter auf sich warten lassen…