WhatsApp arbeitet an Benutzernamen

WhatsApp testet aktuell eine neue Funktion, mit der Nutzer einen eindeutigen Benutzernamen wählen können. Das ist ein Schritt, der vor allem die Privatsphäre stärken soll. Wer möchte, kann bald einen Benutzernamen festlegen, sodass andere Nutzer nicht mehr zwingend die eigene Telefonnummer sehen müssen, etwa beim Start neuer Chats oder in Gruppen.

Die Namen müssen dabei einige klare Regeln erfüllen. Sie dürfen nur aus Kleinbuchstaben, Zahlen, Punkten und Unterstrichen bestehen, müssen mindestens einen Buchstaben enthalten und zwischen 3 und 30 Zeichen lang sein. Die Namen dürfen außerdem nicht mit „www.“ beginnen, nicht mit einer Domain wie .com oder .net enden, und keine doppelten Punkte enthalten. Zudem sind bereits vergebene Namen oder Usernamen aus den eigenen Kontakten tabu. Doppelte Namen sind nicht erlaubt.

Ändert jemand seinen Benutzernamen, erscheint automatisch eine Systemnachricht im Chat, damit alle Teilnehmer sofort informiert sind. Die Funktion wird aktuell in der iOS-Beta getestet und soll später auch für Web und andere Plattformen kommen.

Ein Release-Termin steht noch nicht fest.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei X (Twitter), Threads, Instagram, XING und Linkedin, per Website oder via Mail

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

24 Kommentare

  1. So langsam kommen ja doch immer wieder neue Funktionen, die andere auch schon haben. Schön zu sehen das etwas passiert. Hoffentlich zeitnah.

    • Also grundsätzlich finde ich, dass das mit den Nutzernamen auf WhatsApp eine gute Entwicklung ist. Die Telefonnummer als globaler Identifier ist ein riesiges Problem und alles was hilft, das zu verringern, ist erst mal gut.

      Aber so wie das hier klingt ist die erwartete Implementation von Nutzernamen auf WhatsApp der bestehenden Implementation von Nutzernamen auf Signal dramatisch unterlegen. Das da liest sich total sloppy, so wie sie es bei Facebook oder Telegram gelöst haben.

      Also Usernames gut, aber es sind halt schlechte Usernames.

      Wen das Thema interessiert hier zum weiterlesen: https://signal.miraheze.org/wiki/Usernames

  2. Persönlich freue ich mich, dass das RCS Protokoll 3.0 dieses Jahr ausgerollt werden soll, damit wird dann RCS zu iMessage noch mehr aufholen.
    Schade nur, dass die Meisten außer WhatsApp nichts (mehr) kennen, denn mit RCS hat man doch „ab Werk“ eine klasse Alternative ohne was extra installieren oder sich registrieren zu müssen.

    • RCS ist leider keine wirkliche Alternative denn es bietet keine kostenlose Audio- und Videotelefonie und nur Gruppenchats bis 100 Teilnehmer. Ein wirklicher Vorteil ist bisher nur die Integration in iOS und Android und selbst das funktioniert nur wenn der Mobilfunkprovider es erlaubt.

      • Telefonieren kann man doch per Handy, dafür wurden die Dinger ursprünglich mal gebaut – und Videotelefonie funktioniert (zumindest per iPhone) über FaceTime – aber ist Videotelefonie wirklich überlebensnotwendig?
        Gruppen mit über 100 Mitgliedern???
        Ok, denke deine und meine Anforderungen gehen weiter auseinander 🙂

        • Reguläre Telefonie ist nicht Ende zu Ende verschlüsselt. … also vielleicht nur machen, wenn es gar nicht anders geht.

          • Whatsapp (META!!!) nutzen und dann aber auf Verschlüsselung pochen?

            Was für Gespräche führt ihr eigentlich, dass die „End to End“ Verschlüsselt werden müssen?

            • Jedes einzelne Gespräch, das ich führe, muss Ende zu Ende verschlüsselt werden, denn es ist das Jahr 2025.

        • Für dich mag das ausreichen, für andere jedoch nicht. Ich benutze einen WhatsApp-Account auf fünf Geräten. Das bekomme ich mit RCS gar nicht hin.

      • Videotelefonie mache ich mit meinen Androidfreunden über Meet. Das haben alle bereits vorinstalliert, genau wie FaceTime auf iOS. RCS ist wirklich super und man erreicht eigentlich jeden darüber, auch wenn sie es erst nicht kennen. Denn viele wissen nichts davon, sind erst verwundert, aber dann begeistert. Gruppen mit 100 Leuten reichen den meisten auch aus. Hinzu ist das heute so. RCS wird auch immer weiterentwickelt. Als Nächstes kommen die Verschlüsselung zwischen Android und iOS und die Qualitätsverbesserung bei den Audionachrichten. Es werden wohl immer Mitte September größere Neuerungen eingeführt, da Apple da seine OS-Updates bringt. Außerdem finde ich persönlich ganz cool, dass man Clint-Anhängig unterschiedliche Funktionen hat. Zum Beispiel kann ich unter iOS Audionachrichten bis 30 Min Länge aufnehmen. Unter Android gehen maximal 10 Minuten. Dafür erhalten die Leute mit Android zusätzlich ein Transkript, unter iOS nicht. Unter iOS kann man die Audionachricht aber auch mit doppelter Geschwindigkeit abspielen, was Android nicht kann. Ach, und aktuell funktionieren die Tapbacks nicht auf iOS. Schickt wer mit Android einen, wird er in iOS nicht richtig angezeigt. Wird im September aber auch behoben. Und Android hat mehr Möglichkeiten, die App anzupassen. Farben, Hintergrund. Dies fehlt bei iOS komplett. Trotzdem ist RCS, so finden meine Freunde und ich es, allen anderen überlegen. Aktuell braucht es nur noch ein wenig für den Feinschliff. Aber sie sind ja dran. Ach, und Videotelefonie ist lange Teil vom RCS-Standard. Könnte also durchaus auch nativ hinzugefügt werden. War aber wohl eben keine Vorlage der Gesetzgeber, dies sofort umzusetzen. Also im Zuge der Interoperabilität. Meine damals gelesen zu haben, dass die dafür weitere 5 Jahre Zeit haben. Aber naja, jetzt dann nur noch 3 Jahre (glaube ich).

        • Du sprichst mir aus der Seele!
          Freue mich auf ein hoffentlich einheitliches Profil 3.0 zwischen Android und iOS, so dass RCS auf dem Niveau unterwegs ist wie iMessage.
          Sehe auch keinerlei Veranlassung mir nochmal einen Messenger zu installiern – RCS deckt (für mich) alles ab.

          • Ja, also wenn alle deine Kontakte RCS haben, dann deckt RCS alles ab. So wie bei allen Messengern. … wenn jemand kein RCS hast, schickst du ihnen halt eine SMS wie in einer 190ger Jahre O2 Werbung. 😀

        • Meine größte Gruppe hat 3 Mitglieder, und wer Sprachnachrichten verschickt, sollte mir besser im Dunklen aus dem Weg gehen. Dafür gibt es Sprache-zu-Text.

  3. Na da bin ich mal gespannt wie die Funktion für Werbung genutzt wird.
    bine@of oder code5@holy. 😀
    Die Menschen sind sehr kreativ.

  4. WhatsApp ist mittlerweile wie Apple: früher Vorreiter im Business und heute nur noch das kopieren was andere schon seit Jahren bieten.
    Die Entkoppelung der Telefonnummer vom Account ist einer der vielen Gründe warum ich schon vor Jahren von WhatsApp zu Telegram gewechselt bin.

    • Die Kopplung von Telefonnummer und Account ist der Grund, warum WhatsApp überhaupt auf meinem Smartphone gelandet ist. Und jetzt?

      Mein erster Gedanke war ja „schon wieder so ein Dreck wie ICQ“, aber durch die Nutzung der Mobilfunknummer als ID war und ist es perfekt nutzbar.

    • Hannes M. says:

      Die Kopplung bleibt doch bestehen. Du musst weiterhin zwingend deine Rufnummer nutzen um dich bei WhatsApp registrieren zu können und alle die deine Nummer haben, sehen dich dann in ihren Kontakten. Geht dabei nur um Kontakte die man neu kennenlernt und denen man nicht sofort die Nummer geben mag. Mit dem Usernamen hat man dann eine alternativ dazu. Auch in Gruppen mit vielen Menschen wo man nicht alle kennt, sehen die Leute die deine Nummer noch nicht haben dann den Usernamen. Es erhöht einfach nur den Datenschutz. Gut für Leute die Fremdgehen oder die Sexting betreiben. Hehe

    • Nichtraucher says:

      Paul hatte die Wahl zwischen Pest und Cholera und hat sich für die Ruhr entschieden 😀

    • „WhatsApp ist mittlerweile wie Apple: früher Vorreiter im Business und heute nur noch das kopieren was andere schon seit Jahren bieten.“
      Ich bin immer wieder verwundert und enttäuscht, was bei Android im Gegensatz zu iOS nicht vorhanden ist bzw. nicht funktioniert. Das lese ich insbesondere hier in den Artikeln und Kommentaren. Würde nach fast 20 Jahren Apple wirklich gerne wechseln, bin das Applesystem satt – die meiste Hardware ist schon „befreit“ – nur fürs iPhone sehe ich derzeit noch keine Alternative, sonst hätte ich längst das neue Pixel 9A gekauft.

    • Hier auch. Was hat Chatten mit einer Telefonnummer zu tun, ich nutze Messenger hauptsächlich im Desktop-Browser. Einmal authentifizieren, feddich.

  5. WhatsApp disqualifiziert sich schon automatisch (bei mir), das es zu Meta gehört

  6. Eigentlich müsste Meta mit dem Produkt WhatsApp einfach nur 1:1 die Features kopieren, die Telegram schon SEIT JAHREN hat. Das würde den Messenger so viel mehr aufwerten… Allein schon der Wunsch, sich selbst einen Bot in einem Gruppenchat anlegen zu können wäre ein Träumchen.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht. Es besteht kein Recht auf die Veröffentlichung eines Kommentars.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Kommentar-Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.