Werbepause: Instagram testet Funktion, die Nutzung der App vorübergehend einschränkt

Keine Frage, ohne Werbung geht’s vielerorts nicht, das muss als Mediennutzer sehr oft hinnehmen. Eine neue Funktion, die Instagram aktuell testet, könnte das Nutzungserlebnis der App zukünftig hart unangenehm gestalten. Im Grunde sorgt „Ad break“ dafür, dass euer Feed von einer Werbung unterbrochen wird, die sich nicht weg scrollen oder anderweitig beenden lässt. Sie muss zuerst zu Ende angeschaut werden, bevor ihr weiter in Instagram stöbern dürft. Erinnert an die Werbung vor und nach den Videos bei YouTube oder auch die lästigen Unterbrechungen, die man selbst als zahlender Kunde eines Prime-Abonnements mittlerweile zwischendrin ertragen muss.

„Sie sehen eine Werbeunterbrechung. Werbeunterbrechungen sind eine neue Möglichkeit, Anzeigen auf Instagram anzuzeigen. Manchmal müssen Sie sich eine Anzeige ansehen, bevor Sie weiter surfen können.“ heißt es dazu, wenn man aktuell als Nutzer auf das Infosymbol neben der Einblendung tippt. Ich mutmaße mal, dass sich Instagram damit nicht zwingend einen Gefallen im Hinblick auf die Nutzerzahlen tun würde, aber auch andere Plattformen behielten eine solche Entscheidung am Ende bei.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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28 Kommentare

  1. Sollen die machen. Macht den entgültigen Abschied von WerbeGram nur einfacher und angenehmer. die kriegen den Hals einfach nicht voll genug.

    • Das ist echt übel. Nicht nur, dass mir nach gefühlt jedem Post Ads angezeigt werden, auch nach Reels und Storys kommt ständig Werbung und sie suchen immer noch mehr Möglichkeiten. Total absurd. Wie du schon schreibst… Werbegram… du siehst da ja nichts anderes mehr und dazu noch die Tatsache, dass viele der Posts auch nur Werbung machen.

      • Mir reicht schon der Müll von nicht gewünschten Posts, der da einem angezeigt wird! Warum man nicht einstellen kann, dass man nur die Gefolgten sehen kann? (und nein, ich will nicht in der App ständig „Gefolgt“ auswählen müssen – das soll immer so sein!)

        • Genau aus dem Grund lasse ich seit 10 Jahren meine FB und Insta-Accounts verwaisen. Ich will als allererstes immer sämtliche Updates meiner Kontakte sehen, das geht aber nicht, weil irgendein Algorithmus meint mir irgendwelchen Bullshit zeigen zu müssen und einfach interessante und wichtige Updates unterschlägt. Mich haben die schon lange verloren, ich vermisse es nicht.

  2. Instagram letztens nach Jahren deinstalliert. Dachte es geht nicht ohne und ich könnte – entgegen facebook – nicht darauf verzichten. Aber siehe da, es klappt erstaunlich gut. Vermisste beides kaum bis gar nicht (facebook ist jetzt schon 1-2 Jahre her)

    • Carsten C. says:

      Manchmal beneide ich Euch Süchtigen, die Ihr den Absprung trotz einiger Leiden dann doch schafft. Ich kann da nicht mitreden…

    • Tipp von mir zum Ausstieg: Ich haben Instagram vom Smartphone deinstalliert, halte es aber als Tab im Browser am PC offen. Da ich so oder so 1000+ Tabs offen habe geht Instagram ganz gut im Dschungel unter. So muss ich aktiv in den Tab klicken, und das geht wiederum nur wenn ich am PC sitze. Meine Nutzung beschränkt sich inzwischen auf das was mir Freunde senden und ich seh mir dann nur noch deren neueste Posts an. Jetzt ist Instagram bei mir wieder so wie es gedacht ist.

  3. Inzwischen bin ich mir sicher, dass das eine groß angelegte Studie sein muss.
    Wie viel lassen Menschen mit sich machen, bevor sie einen Dienst boykottieren?

    Leider ist der Mensch da sehr inkonsequent. Selbst wenn Meta, Amazon und co einen mit 50/50 Werbung/Content nötigen, würde sich keiner bei solchen Diensten löschen.

  4. Ich habe in Insta inzwischen mehr Werbung und featured content auf der Wall als echte Posts, da macht das nun auch keinen Unterschied mehr.

  5. In anderen Apps nutze ich solche Situationen dann immer zum beenden der App und bin dankbar darum, dass mich die App daran erinnert dass Handy weg zu legen.

    Könnte mir also vorstellen, dass dass ein Schuss in den Ofen wird. Aber ich schätze ich bin da wohl in der Unterzahl.

    Allerdings hab ich eh kein Instagram. Hier wird’s für mich also weniger relevant.

  6. > Manchmal müssen Sie sich eine Anzeige ansehen, bevor Sie weiter surfen können.

    Falsch. 😀

  7. CullenTrey says:

    Na klasse, weil Werbeunterbrechungen im linearen Fernsehen so beliebt sind, übernehmen wir das mal in die App.
    Wahrscheinlich hat sich bei der Werbung die im Feed untergebracht ist, zu schnell eine Gewöhnung eingesetzt sie einfach zu überscrollen, weil sie inhaltlich ohnehin viel zu wenig zu den Interessen des Feedbetrachters passt?!
    Aber wenn man die Betrachter jetzt zwingt, sich den Mist anzusehen, dann verweilen sie länger auf der Werbung, dent einer?!
    Ich sehe da eher die Chance, dass die Nutzungszeit der App sehr darunter leiden wird: Werbeunterbrechung startet -> App wird geschlossen / User wechselt zu anderer App …

  8. Instander oder AeroInsta unter Android installieren und gut ist. Keine Werbung, Inkognito-Modus und vieles mehr. Hatte mal auf einem Phone Insta mit Werbung gesehen. Schrecklich. Nein danke.

  9. Da kommt bestimmt ein Abo-Model hinterher, mit dem man die gezwungene Unterbrechung umgehen kann. Natürlich wird alles immer teurer und irgendwie muss mit den Systemen Geld verdient werden. Aber zwanghafte Werbung kann da doch nicht immer die Lösung sein.

    • Gibt es in der EU bereits für Instagram und Facebook! Für iOS User 12,99€/Monat, überall sonst 9,99€ 😉

  10. Macht der Monopolisten.

    Wenn euch das Prinzip des Service gefällt, seid konsequent verlasst insta.
    Registriert euch ein einem Server euer Wahl bei Pixelfed oder erstellt euern eigenen server. Sagt euren engsten Freunden Bescheid und genießt einen freien Service, ohne Werbung, ohne Tracking, ohne Bevormundung und vor allem nicht willkürlicher Account Limitierungen.

    Ansonsten bleibt bei Insta und genießt Metas Ausbeutung von euch

  11. Gewinner dürfte Tiktok sein. Ob’s besser ist, darf bezweifelt werden. Wenige der Süchtigen werden das Handy weglegen.

  12. Fast wie im TV. Auch hier wird die Werbung ständig durch Filmschnippsel unterbrochen.

  13. Sollte auch von EU reguliert werden. gibt ja auch Regulierungen wieviel Werbung pro Sendestunde im linearen Fernsehen erlaubt ist. Einfach auf anbieter wie YT und andere übertragen . letztendlich ist Werbung, der ich mich nicht entziehen kann eine Form von Belästigung, ähnlich wie die leute die in der Bahn oder am Bahnhof um Geld betteln, dabei minutenlange Monologe halten oder schlimmer noch unmusikalischt dahehrklampfen oder -trällern. Von der oft damit verbundenen olfaktorischen Belästigung mal abgesehen. Inzwischen gibt es hier in der Bahn Durchsagen die auf das Bettel- und Musizierverbot – auch auf das Verbot von lautem handy-Musikspielen – hinweisen. Da gehört echt reglementiert, genau wie bei Zwangsweerbung in Bedienoberflächen von TVs oder Streaming-Devices. Werbung, die mir aufgenötigt wird, ist auch eine Form von (geistiger) Vergewaltigung. Vergewaltiger gehören weggesperrt.

    • Das sollte niemand regulieren. ..auch etwaige Vorgaben für TV Kanäle fände ich Unsinn. Wenn ein Sender 100% Werbung ausspielen möchte und Nutzer wollen es sehen, warum nicht?

      Außer bei Plakatwerbung ist mehr oder weniger jede Werbung optional. Ich bin seit vielen Jahren Werbeverweigerer und habe es immer hinbekommen.

      Für sowas braucht man keine Regulation.

      • Hallo Jannik, doch, es braucht Regulierung: zum einen Kinder und Jugendliche – Verbot jeglicher Werbung auf sog. „Kinderkanälen“ – die ÖRs machen das von sich aus, die Privaten natürlich nicht. Aggressive Werbung die Kinder anspricht , teilweise für sexistisches oder kriegsverherrlichendes „Spielzeug“. Gehört verboten. Werbung in der Nähe von Schulen oder Orten wo sich Kinder regelmäßig aufhalten. Zwangswerbung die in Infoscreens z. B. in bus und Bahn eingeblendet wird – das sind und sollen Info-Screens sein die den Fahrgästen Reise-, Störungs und ggf. Infos der offiziellen Fremdenverkerhsbüros weitergeben, aber nicht für hautcreme oder Snacks. Plakatwerbung flimmer, flackert und bewegt sich wenigstens nicht und bindet daher weit weniger Aufmerksamkeit als jedes Werbebanner auf einem Homescreen, in einer App oder im TV. Diese aggressive Fesselung der Wahrnehmung , und zwar ganz gezielt, sollte rechtlich bewertet werden wie andere suchtmittel z. B. BTM und nur noch unter ganz kontrollierten Bedingungen der Öffentlichkeit zugemutet werden dürfen.

        • Nein, der Gedanke, durch Werberegulation Kinderschutz umzusetzen, ist vollkommen fehlgeleitet.

          Werbung ist immer schlecht, für Jung wie Alt. Es gibt dementsprechend keinerlei kindergeeignete Werbung (genausowenig wie es erwachsenengeeignete Werbung gibt).

          Aber das lässt sich nicht durch Regulation bewirken, sondern durch Medienbildung, abgeleiteten TV, Radio und Internetkonsum, etc.

          Also das ist ein riesen Problem und die Mittel, die uns da in Sachen Gesetzgeber zur Verfügung stehen, sind ein Witz. Am Ende ist Werberegulatiom daher nur ein plumper Hebel, mit dem die Grünen & Friends anderen mit Werbung ihr Weltbild aufdrängen. Da dürfen wir uns auf gar keinen Fall drauf einlassen.

          • Hallo Jannik, Du selber schreibst daß Werbung für niemanden positiv ist – und dennoch soll sie unreguliert bleiben? Also sogar die Zwangswerbung z. B. in den Bedienoberflächen von Fernsehern? Oder media-Receivern? Was hat ein Bedienmenü mit Coca-Cola oder Tampons zu tun? Welcher Sinnnzusammenhang besteht ? Klar muß da reguliert werden, daß Werbung in allen menüs und Benutzer-Führungen von TV-Geräten und anderen medienstpielern verboten wird. Kinderkanäle gehören werbefrei gestellt. Sollen sie privaten wenn sie einen Kinderkanal aufmachen dann eben mit den einnahmen aus den anderen Kanälen quersubventionieren. Kinder können mit Werbung noch nicht rational umgehen wie die meisten Erwachsenen. Darum gebührt ihnen besonderer Schutz. Wären Kinder „kleine Erwachsene“ könnte man ja auch auf die Indexierung von Spielen, Filmen usw. verzichten. Werbung ist psychologisch darauf angelegt Menschen zu manipulieren. Damit ist ihre wirkung auf Kinder m. E. gleichzusetzen mit der Einstufung des handelns eines „Mitschnackers“ der mit dem Stück Schokolade oder dem Teddy Kinder manipulieren will sich ihm auszuliefern.

  14. Heisenberg says:

    Werbung sollte als Terrorismus durch Angriffe auf die Menschlichkeit eingestuft werden! 🙂

  15. Sebastian says:

    Ich warte nur darauf bis man sich die Werbung wirklich angucken muss! Wird zB mit der Frontkamera und eyetracker verfolgt; erst nach Xy Minuten „wirklichem“ Hinsehen geht’s weiter. Oder man bekommt einen kurzen Test, der den Werbeinhalt abfragt; 8/10 Punkte? Kannst weiter streamen.

  16. Was habe ich für ein Glück, dass mein Account durch irgendein Raster fällt und ich noch nie Werbung hatte bei instagram. Verstehe ich nicht, nehme es aber gerne so hin 😉
    Allerdings ist der Algorithmus auch für den Arsch. IG hat keine Ahnung, was ich wirklich sehen will und zeigt mir nur Menschen aus meiner direkten Umgebung.

  17. Ich finde das gut. Habe seit einiger Zeit ein paar Meta Aktien. Selbst nutze ich kein Facebook. Instagramm habe ich, nutze dies aber eher selten, Hauptsache Ihr nutzt das
    https://www.finanzen.net/aktien/meta_platforms-aktie

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