Werbefinanziertes Office-Paket von Microsoft war nur ein Testlauf

Wir berichteten gestern darüber, dass ein kostenloses Office von Microsoft aufgetaucht ist. Der Deal schien einfach: Man zahlt nichts, muss im Gegenzug aber Werbung anschauen und auf Funktionen verzichten. Auch war ein lokales Speichern von Dateien nicht möglich, stattdessen musste man seine Dateien in Microsofts Dienst OneDrive lagern.

Ich vermutete schon, dass es sich um einen kleinen Test von Microsoft handeln könnte, denn anscheinend konnte niemand die Funktion nachvollziehen (oder andere Autoren haben nicht getestet). Mittlerweile hat Microsoft das Ganze auch bestätigt. Die werbefinanzierte Version ist ein Test. Microsoft hat einige begrenzte Tests durchgeführt. Derzeit gibt es keine Pläne, eine kostenlose, werbefinanzierte Version der Microsoft Office-Desktop-Apps zu lancieren, so ein Sprecher gegenüber PC World.

Wie ich ebenfalls schon schrieb: Es mag seltene Fälle geben, da könnte man auf ein solches Angebot zurückgreifen – ich selbst würde da eher LibreOffice oder Google Docs nutzen – um nur mal zwei Alternativen zu nennen. Letzten Endes scheinen aber auch Software-Buden neue Wege zu testen. Quasi wie Netflix oder Disney+ mit Werbung. Weniger oder gar nichts zahlen, dafür aber Werbung und weniger Funktionen. Kann man gut finden, kann man mistig finden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. Wenn ich in einem Officeprodukt tätig bin, habe ich keine Zeit um Werbung zu glotzen. Ganz schräger Ansatz, aber nun ja, was sollen sie noch machen wenn das Produkt im Kern seit 20 Jahren fertig ist.

    • Wenn du „tätig“ bist, ist ein Freemium vielleicht nicht die beste Wahl. Ist ja beim Teamviewer auch nicht viel anders. Auch bei MS wird das „Probeabo“ letztendlich dazu dienen, zahlende Kunden zu generieren, aber die Hemmschwelle aufzuweichen.

  2. Immer mehr in Mode kommt auch „Zahlen und trotzdem noch Werbung sehen“. Nervt alles einfach nur noch…

  3. Für die meisten würde wahrscheinlich Google Docs reichen. Ansonsten gibt es ja genügend Alternativen. Wenn man größtmögliche Übereinstimmung zum DOC-Format benötigt, reicht auch FreeOffice von SoftMaker aus.

  4. Ich bin vor über zehn Jahren von Windows auf Linux umgestiegen. Anfangs natürlich auch mit der Angst im Nacken, dass ich für viele Dokumente noch immer Microsoft Office, vor allem Excel, brauchen werde. Es ist seitdem nicht ein einziges Mal passiert, dass ich ein Office-Dokument nicht mit Libre-Office bearbeiten konnte. Wirklich nie.

    • manchmal ist es sogar genau umgekehrt:
      hatte neulich ein Dokument (.docx) welches mit einem Python Script bearbeitet wurde (Rahmen um Grafiken ziehen). MS Word konnte danach das Dokument nicht mehr problemlos öffnen, während LibreOffice das anstandslos tat.

  5. Das Thema hatten wir einmal schon, war das nicht mit Office Starter oder Word Starter. Irgendwann mit Starter in der Richtung.

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