Wenn Druckerhersteller die Kunden einschränken – Brothers angebliche Firmware-Politik

„Mein“ nicht betroffener HL-L2340DW

„Du warst der Auserwählte. Es hieß, dass du die Sith vernichten würdest, und nicht, dass du dich ihnen anschließt. Du würdest die Macht ins Gleichgewicht bringen und nicht ins Dunkel stürzen.“ — Obi-Wan Kenobi zu Darth Vader

Update 6. März: Brother dementiert den Vorwurf. Wir haben diesen Beitrag entsprechend angepasst.

Brother galt lange Zeit sicher nicht nur bei mir als kundenfreundlicher Druckerhersteller, der die Nutzung von Fremdtonern tolerierte. Diese Zeiten scheinen laut vieler Berichte vorbei zu sein. Neue Firmware-Updates des Unternehmens führen angeblich zu einer gezielten Verschlechterung der Druckqualität, wenn Nutzer keine Original-Toner verwenden. Verbraucherschützer Louis Rossmann hat sich dem Thema angenommen:

Die Strategie ist angeblich subtil: Anders als bei Konkurrenten wie HP werden Fremdtoner nicht komplett blockiert. Stattdessen verschlechtert sich nach einem Firmware-Update die Druckqualität merklich. Die automatische Farbanpassung funktioniert nicht mehr richtig, was zu verschobenen Ausdrucken führt, so die Aussagen von Rossmann.

Besonders problematisch: Brother informiere die Nutzer beim Update angeblich nicht über diese Änderungen. Erst wenn Probleme auftreten, erfahren Kunden vom Support, dass die Installation von Original-Tonern die Lösung sei. Die Firmware-Updates lassen sich zudem kaum rückgängig machen, da Brother ältere Versionen von seinen Servern entfernt. Ein echter Lurch-Move.

Diese Praxis wurde durch Nutzerberichte auf verschiedenen Plattformen wie Hacker News und Reddit dokumentiert, so der Wiki-Eintrag bei Rossmann. Beispielsweise stellten Besitzer des Brother MFC-3750 fest, dass nach einem Update die automatische Farbanpassung bei Fremd-Tonern nicht mehr funktionierte. Der Brother-Support bestätigte in solchen Fällen, dass Original-Toner das Problem sofort beheben würden.

Die Entwickler-Community auf GitHub hat laut Wiki die Firmware-Updates genauer untersucht. Das Ergebnis: Mit jeder neuen Version werden angeblich mehr Fremdtoner ausgesperrt. Diese Strategie ähnelt HPs „Dynamic Security“, einem System, das Drittanbieter-Patronen blockiert.

Für Verbraucher bedeutet dies höhere Kosten, da sie gezwungen sind, teure Original-Toner zu kaufen. Die einzigen Alternativen sind: Entweder man verzichtet auf Firmware-Updates, was vielleicht Sicherheitsrisiken birgt, oder man versucht eine eventuell komplizierte Zurücksetzung auf ältere Firmware-Versionen.

Diese Entwicklung reiht sich in eine nervige Tendenz der Druckerindustrie ein. Auch andere Hersteller wie Epson und Canon nutzen technische Einschränkungen, um Kunden an ihre Original-Produkte zu binden. Epson lässt Patronen ablaufen, selbst wenn sie noch voll sind, Canon blockiert Funktionen bei niedrigem Tintenstand.

Das ist eine harte Nummer, wenn das ausgeweitet wird, bzw., so ist wie beschrieben. Hand aufs Herz: Mich fragen echt viele Menschen nach Gut-und-günstig-Laserdruckern. „Carsten, was nutzt du?“ Seit Ewigkeiten antwortete ich ruhigen Gewissens: Brother, Modell xyz. Ich selbst habe seit gefühlten 100 Jahren (okay, es sind 9) die kleine, schwarze Kiste (Modell HL-L2340DW) in der Ecke stehen – Toner gibt es für den schmalen Euro. Bei der letzten Recherche für meinen Nachbarn bin ich schon über viele negative Berichte bei Brother-Lasern gestolpert. Das ist schon ärgerlich. Seid ihr auch schon auf so etwas aufmerksam geworden?

Update 6. März: Brother dementiert den Vorwurf.

Weiterführend:

  1.  Brother MFC firmware update – non-genuine toner now disables critical features.
  2. Brother printer firmware downgrade discussion.
  3. Tell HN: Brother printers now locking out non-OEM paraphernalia.
  4. Discussion on firmware rollback for Brother printers.

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82 Kommentare

  1. deswegen mache ich seit längerem keine Updates mehr für meinen Drucker.

    gefühlt sind die eh nur noch da um den Kunden zu ärgern

    • Genau dies ist auch meine Taktik. Bereits vor einigen Jahren hatte ich mit meinem Brother Drucker nach einem Firmware Update nur noch Ärger mit Fremdtinte. Grundlos wurden leere Patronen angezeigt, welche vor dem Update einwandfrei bis zum Ende funktionierten. Inzwischen habe ich einen Epson Drucker und Firmware Updates bekommt er nicht.

    • Ich mache auch keine Drucker-FW-Updates mehr, habe aber meinen Drucker aus dem WLAN genommen und drucke die wenige Male pro Monat per USB-Kabel vom PC aus.

      • Mein treuer Epson ist schon über ein Jahrzehnt alt und hat damals unter 75€ gekostet. Wir drucken viel mit Drittanbieter-Patronen und ich drücke die Daumen, dass er noch lange hält.

        Damals habe ich ihn gekauft, weil er einer der ersten Drucker mit AirPrint war. Er war nur einmal per Kabel mit einem PC verbunden, als ein Gast von seinem Laptop was ausdrucken wollte und es per WLAN nicht ging. Sonst drucken wir immer vom iPad oder iPhone aus.

        Die KI-Schreibtools auf dem iPhone sind der Hammer! Meine Kommentare klingen jetzt so höflich und freundlich, als wäre ich ein netter Mensch.

        • Rob Otter says:

          „Die KI-Schreibtools auf dem iPhone sind der Hammer! Meine Kommentare klingen jetzt so höflich und freundlich, als wäre ich ein netter Mensch.“

          darf ich das als meine neue Signatur übernehmen???

      • Mein Drucker ist weiterhin in WLAN, ich finde es äußerst bequem ihn von überall zu erreichen, auch übers Smartphone. Ich habe ihn aber über die Fritz!Box, den Zugang nach außen gesperrt. 😉

    • Der Reddit-Beitrag ist schon 3 Jahre alt. Ist also keine aktuelle Beobachtung. „Neuere“ Modelle werden vermutlich schon ab der ersten Firmware begrenzt. Mein letztes Update liegt ein halbes Jahr zurück. Aber mich stört es nicht. Bei meinem Druckaufkommen greife ich weiterhin zum originalen Toner. Im Gegensatz zu anderen Herstellern ist diese noch vergleichsweise günstig.

  2. Telperion says:

    Wo ist eigentlich die EU-Kommission, wenn man sie mal braucht? Es gibt das Recht auf Reparatur, USB-C wurde als Standard durchgesetzt, aber Druckerhersteller dürfen ihre Kunden noch immer ungestraft gängeln. Hier wäre sofortiges Handelangezeigt!

    • Bin zwar generell bei dir, finde aber die Priorisierung wichtig. Right to Repair und USB-C haben sicher eine größere Auswirkung in Summe als Vorgaben im Druckermarkt.
      Alles gleichzeitig lässt sich nun mal nicht angehen.

      • Doch genau das geht. Wichtig ist, dass die Firmen Planungssicherheit haben. Die EU gibt klare Rahmenbedingungen vor und die Hersteller reagieren.
        Bestes Beispiel sind hier die Staubsauger. Die Industrie wollte und weiß machen, dass christliche Abendland würde in Staub versinken, wenn die neuen Leistungs- und Lautstärke Anforderungen zur Anwendung kämen. was passierte danach? es gab sofort gleich gute, leise, sparsame Modelle!

      • Bei der Priorisierung würde ich USB-C aber mal ganz, ganz, ganz weit hinten anstellen. Positive Auswirkungen gleich Null (ausgenommen die Hochgefühle für USB-C-Fanbois). Bei Toner geht es um deutlich mehr Geld.

      • Hallo ChrisW.,

        Du schreibst: „Bin zwar generell bei dir, finde aber die Priorisierung wichtig. Right to Repair und USB-C haben sicher eine größere Auswirkung in Summe als Vorgaben im Druckermarkt.
        Alles gleichzeitig lässt sich nun mal nicht angehen.“.

        Man kann aber gesetzlich festlegen,

        daß der Funktionsumfang einmal erworbener und bezahlter Geräte durch Sicherheits- und Firmware-Updates nicht vermindert, oder begrenzt werden darf.
        Weiter wäre festzulegen daß unaufgeforderte Ausspielung von Werbung auf Benutzeroberflächen für immer verboten ist und bleibt.
        Sollten funktionseinschränkungen aus Gründen der Datensicherheit zwingend errforderlich sein müßten sie
        – vor dem Update angekündigt werden und
        – vom Nutzer verweigert werden können, unter Hinnahme des weiteren Bestehens der Sichrheitsrisiken.

        Bin kein Jurist, aber das von Fachleuten in Gesetzesform gegossen wäre doch ein guter Anfang.

        • > daß der Funktionsumfang einmal erworbener und bezahlter Geräte durch Sicherheits- und Firmware-Updates nicht vermindert, oder begrenzt werden darf.

          Da habe ich sofort Beispile, wo genau das passierte:
          – VW Diesel-Skandal -> VW hat die Motoren gedrosselt.
          – Sicherheitslücken in Intel-Prozessoren -> Sicherheitspatches haben die CPU-Leistung gedrosselt.

          Das wäre nun wirklich ein gutes Gesetz.

      • Der integre Weg wäre es gewesen, alles gleichzeitig zu machen, den Lobbyisten den Mittelfinger zu zeigen und mit den Umsatzeinbußen zu drohen, die ihren Klienten entstehen, wenn die Geräte nicht länger in der EU verkauft werden dürfen.

        „Fuck lobbyists, I do what’s morally right.“

    • Sehe ich anders.
      Ich habe 16 Jahre lang Brother Geräte verkauft und ja – die waren sehr kulant wenn mal ein Gerät durch Fremdtinte nicht mehr richtig lief. Habe dutzende Geräte ausgetauscht.

      Trotzdem bitte mal an den Hersteller denken:
      Der bietet 3 Jahre Garantie. Die kann er aber nicht durchhalten, wenn der Endkunde irgeneine Billigtinte aus dem Netz nutzt, deren Konsistenz völlig unklar ist. Da muss man den Hersteller auch mal verstehen.
      Zudem werden viele Drucker über die zu erwartenden Tinten-/Tonerkäufe subventioniert. Erinnert Euch mal was ein Laserjet früher gekostet hat….
      Jetzt nach der EU zu schreien ist falsch, denn der Hersteller hat ein Recht zu sagen: Der Drucker ist für diesen Toner / diese Tinte gedacht. Ist beim Auto das Gleiche: Füll mal das falsche Öl ins Auto und habe einen Schaden….

      • martin fischer says:

        Stell dir vor dein neuer Golf stottert, wenn du bei einer freien Tankstelle tankst. Der Hersteller sagt dazu: „nur wenn du bei ARAL tankst, läuft der Wagen einwandfrei. Nur bei ARAL-Benzin kann man sicher sein, dass der Motor keinen Schaden nimmt und die Motorsteuerung einwandfrei arbeitet.“
        Der Hersteller hat das Recht dazu?

        • Dein Vergleich hinkt etwas, denn das tun die Hersteller nicht. Aber es gibt auch hier Einschränkungen, wenn man an die Spritsorte denkt (Klopffestigkeit, geringere Leistung bei zu geringer Oktanzahl, Einschränkungen bei der Beimischung von Bioethanol (E5, E10) etc.
          Also ich würde sagen die Autohersteller haben dazu definitiv das Recht auf Einschränkung, um Schaden vom Motor abzuwenden.

        • NanoPolymer says:

          Genau so sehe ich das auch. Statt über sinnvolle Änderungen wie alle haben das gleiche zu nutzen wird so ein Verhalten auch noch verteidigt. Das was die machen ist pure Absicht negativ gegenüber dem Kunden.

      • Mira Bellenbaum says:

        Wenn Du nicht gerade Wasser, Salatöl oder Olivenöl reinfüllst passiert da gar nichts!
        Öl wird abgelassen und einfach entsorgt!

        Lösung für Brother, solange Garantie keine Fremdtinte, danach sollte der Anwender machen,
        was er will, mit dem Hinweis, dass er selbst Schuld ist, wenn dann der Drucker defekt ist.

        Das mit den Subventionen ist zum Teil auch an den Haaren herbeigezogen.
        Das mag bei den Billigstdingern eventuell zu treffen, aber nicht bei den hochpreisigen Topgeräten.

        • Hi.
          Genau so wie Du es beschreibst handeln Brother und auch die anderen Hersteller.
          Wenn Du ein Gerät mit Fremdtinte reklamierst, ist die Garantie weg – zu recht!
          Es gibt keine genauen Spezifikationen zur Tinte, aber beim Sprit (Aral Beispiel) gibt es die.

          Ich habe solche Fälle immer durch gute Vertreterkontakte gelöst. Drucker kaputt und der Kunde hat selber schuld? Vertreter anrufen und eine Lösung finden.
          Meist sah die so aus, das ich dem Kunden einen neuen Drucker gegeben habe und der Hersteller mir den über Geld oder zum Beispiel Tintenpatronen in dem Wert „aus dem Kofferraum“ ersetzt hat. Oder er hat mir einen WKZ (Werbekostenzuschuss) gegeben. Halt einfach etwas, damit ich das gegenbuchen konnte. Ging mit Brother und Canon immer sehr gut.

          Ich habe aber auch damals entschieden, nur Fremdtinte der Marke Pelikan zu verkaufen. Denn die haben das Versprechen gegeben, das sie in der Garantiezeit einspringen, wenn was passiert.
          Sowas hatte ich nur mit Tintengeräten (verstopfte Düsen bei Permanentdruckköpfen), bei Lasergeräten nie!

          Solche Kulanzlösungen wurden dem Kunden gegenüber aber klar kommuniziert. Nach dem Motto: „Ok, ich helfe Dir jetzt mal, aber denke bitte dran, das Fremdtinte ein Problem sein kann“.

      • Es geht hier nicht um Garantie sondern bei deinem seltsamen Vergleich: das Auto erkennt über einen RFID Chip am Ölkanister, dass nicht das Öl verwendet wird bei dem der Autohersteller mitverdient und deswegen drosselt er das Auto künstlich runter oder macht es ganz unbrauchbar. Mein Eigentum.

        Wenn Hersteller solchen Einfluss auf mein Eigentum wollen dürfen sie es mir nicht verkaufen sondern müssen Leihmodelle für Hardware einführen. Dann ist jeder selbst schuld der da mitmacht.

      • Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Noch nicht mal Fords defektanfällige EcoBoost-Fehlkonstruktion mit der dämlichen Idee, den Zahnriemen im Öl laufen zu lassen, verlangt ein „Original-Ford-Öl“ sondern ein Öl mit einer bestimmten Spezifikation. Solche Öle gibt es von etlichen verschiedenen Herstellern. Original Brother-Toner gibt es dagegen nur von Brother – finde den Unterschied. 😉

      • Zur Garantie: Deshalb wäre ich ja auch auf Seiten von Brother, dass die Garantie nur bei Originalpatronen existiert (oder nach von Brother vorgegebenen Anforderungen produzierten Drittanbieterartikeln). Keine Frage – Brother kann nichts dafür wenn der Drucker hopp geht, weil jemand eingefärbtes Flusswasser als Tinte verscherbelt. ABER: Wenn ich keine Rechtsansprüche (mehr) habe (oder haben will) kann ich das Gerät so verwenden wie ich will. Wenn ich statt Schwarz den Mascara der Teenie-Tochter in eine Patrone fülle ist es mein Problem. Wenn ich nach den 10 gedruckten Seiten das lächerliche Starter-Tintenset durch Drittanbieterpatronen tausche gehe ich das Risiko ein, dass der Hersteller „nö“ sagt (und das legitim).
        Und zur Quersubvention: Das ist quasi prinzipiell ein Grund Hersteller zu meiden (wenn ich es nicht für mich ausnutzen kann): Ich will einen angemessenen Preis zahlen. So kosten Tintentank-Drucker deutlich mehr als ein 39€-Tintenpi##er. Trotzdem sind die meine Favoriten (wenn es das Druckaufkommen rechtfertigt).

    • Hallo,
      ich habe unter der alten Regierung einmal die EU Digitalkommisarin angeschrieben. Der ihr Assistent hatte keinen Plan, um was es geht! Bei Problemen solle ich mich an den Hersteller wenden.. Es ândert sich nichts, solange unfähige Politiker keine Ahnung von IT haben.

  3. Wir haben einen MFC-L8690CDW im Haushalt stehen, bewusst wegen der großen Toner und des günstigeren Kosten pro Seite gekauft. Als Bonus fand und finde ich den kleinen Eingriff im Service-Menü, mit dem man den Toner-Seitenzähler einfach Reseten kann, extrem praktisch. Nur weil XY-Seiten gedruckt wurden, ist nicht autom. auch der Toner komplett leer.
    So quetscht man jeden Toner komplett aus. Firmware-Updates hat das Teil seit dem Kauf nie gesehen, es funktioniert alles genauso wie es soll.

  4. Schade, ich nutze und empfehle bisher auch Brother Geräte. Vielleicht kann Toner Refill eine Lösung sein, so wie früher bei den Tintenstrahldruckern häufig mehr oder weniger erfolgreich praktiziert…

  5. Firmen sind eben keine Freunde und derzeit ist der maximale Profit das Maß der Dinge.
    Brother ist da keine Ausnahme.
    Ich habe noch einen 16 Jahre alten Lexmark Laser der immer noch seinen Dienst versieht.
    Der ist zwar im Netzwerk, kann aber mit dem Internet nichts anfangen.
    Sollte der mal das zeitliche segnen, würde ich mir keinen Drucker mehr kaufen.
    Es kommt zu selten vor das ich mal was drucken muss.

  6. Hans Günther says:

    Wir haben jetzt seit 5 Jahren einen Epson DT-4750 mit großen Tintentanks.
    Das Teil hat zwar 350 EUR gekostet (und isim Prinzip baugleich mit den 100 EUR Minipatronen Modellen), ist aber im Betrieb sehr günstig.
    Da meine Frau Lehrerin ist und viel druckt (bis dazu 29 k Seiten), hat sich das Ding schon mehr als bezahlt gemacht.

    • Schade, habe bis eben mit Brother geliebäugelt, um unseren alten Tintenpi**er zu ersetzen. Danke für die Warnung!

    • Ich hab auch einen EcoTank-Drucker von Epson, der war zwar teuer in der Anschaffung, aber dafür ist die Nachfülltinte erheblich günstiger als die gleiche Menge Tinte in Form von Patronen. Gerade wenn man viel druckt die deutlich bessere Wahl.

  7. Ich habe nie wissentlich irgendwo ein Firmware-Update installiert und mein Drucker seit mehr als 10 Jahren (DCP-9020CDW). Seit einigen Wochen lässt sich nun aber die Software von Brother selbst nicht mehr nutzen, angeblich ist kein Drucker angeschlossen. Blöd nur dass das Drucken aus Word und Co. sowie Scannen mit dem Windows Scanner funktionieren… Achja, und Farbdrucke sehen schrecklich aus mittlerweile. Zum Glück nutze ich ihn hauptsächlich fürs Scannen. Wenn er mal aussteigt, kaufe ich wohl keinen Brother mehr. Die Frage ist nur, was es dann noch kundenfreundliches gibt.

    • StreetJudge says:

      Ich habe seit Ewigkeiten den DCP-9022CDW und stelle bei Farbausdrucken auch eine Verschlechterung fest. Ein Firmware-Update habe ich auch nie eingespielt; wie kann das dann sein?

  8. Hat jemand eine Toner Empfehlung für den Brother MFC-L3750CDW?
    Firmware ist nicht geupdated, sollte also keine Einschränkung geben 😉

  9. Schon erstaunlich, dass man sich bei der EU zwar um Ladekabel und Gatekeeper kümmert, dem Treiben vieler Druckerhersteller völlig tatenlos zusieht. Man stelle sich nur vor jeder Autohersteller würde die Benutzung seines eigenen Benzins oder „Stroms“ vorschreiben .. ja ja ich weiß, Autovergleiche hinken

    • Ehm genau das machen die Autobauer auch, Werkstattzwang. Du hast auf dem Papier zwar freie Werkstattwahl, aber die ganzen kleineren freien Werkstätten können sich die Tools/Lizenzen nicht leisten und dank App und Garantie kannst eh nur die offiziellen Werkstätten buchen.

  10. Retro-Erich says:

    Nur manuell die Treiber herunterladen, installieren und die Firmware-Updates nicht.
    https://support.brother.com/g/b/productsearch.aspx?c=de&lang=de&content=dl

  11. Haben, nachdem wir uns einen Kyocera-Laserdrucker mit gefälschten Original-Kartuschen (Händler: tonerstore.at) komplett geschossen haben, nun einen etwas größeren Canon MFT C1333i geholt… dieser ist eigentlich für gewerbliche Kunden gedacht, aber auch in geringen Stückzahlen für Endanwender erhältlich. Der Nachteil (relativ hohe Anschaffungskosten für den MFT) relativieren sich aber nach kürzester Zeit durch die *verhälnismässig* geringen Kosten des Originaltoners (350€ für ein Set CMYK, Reichweite: K=7.400 / C,M,Y= jeweils 5.300 Seiten). Und mit dem MFT bin ich soweit auch sehr zufrieden was Handhabung, Druckqualität angeht. Vielleicht hilft das ja dem ein oder anderen weiter.

    • martin fischer says:

      Ja genau 350€ sind supergünstig!
      Für meinen alten HP Laserjet kostet das Set 100€ von Colori.

      • Habe ja auch keinesfalls behauptet, dass Drittanbieter-Toner nicht günstiger ist. Ist er natürlich auf jeden Fall.

        Ich habe halt schon mehrfach schlechte Erfahrungen mit minderwertiger Drittanbieter-Tinte- und Toner gemacht… drei meiner Drucker haben über die Jahre deshalb bereits die Grätsche gemacht… und zwei davon irreparabel und einer von denen war sogar noch in der Garantiezeit und der Hersteller hat sich geweigert diesen zu reparieren Ausschluss von Dritthersteller-Verbrauchsmaterialien via AGB).

        Ich freue mich natürlich, wenn anderen dieses Schicksal (bisher) erspart geblieben ist. Mein Post hat sich nur an diejenigen gerichtet, die einen neuen Laser mit Originaltoner verwenden möchten und dafür keinen Kredit (oder nur einen kleinen 😉 aufnehmen möchten.

  12. Was hat sich hier geändert bzw. was ist die eigentliche Neuigkeit? Die ganzen Quellen sind doch von 2022, das Problem lange bekannt. Hat Brother nun massiv neue Firmware ausgerollt?

  13. Habe mir vor 15 Jahren (!) für 40 Euro einen gebrauchten Lexmark E332n gekauft
    Immer super Ausdrucke, und dank der Netzwerkschnittstelle auch über WLAN nutzbar.
    Toner und Trommel gabs für lau
    Letzte Woche hat er leider das Zeitliche gesegnet 🙁
    Werde mir wahrscheinlich wieder einen Lexmark hoen

    • Ja, so einen uralten Langzeitdrucker habe ich auch.
      Einen Samsung ML-1510(ein BW-Laser).Der druckt
      selbst nach geschätzt 20 Jahren immer noch tadellos.
      Toner von Fremdfirmen?…kein Problem.
      Solange der funktioniert, wird er auch nicht ausgetauscht.
      Denn mehr als SchwarzWeiss-Druck brauche ich eh nicht.

      Auf Arbeit haben wir HP Color Laserjet Enterprise die hängen im Netz
      und werden von der ganzen Abteilung genutzt…das sind Riesenklötze
      die Kartuschen kosten ein Heidengeld….und die damit gedruckten
      Bilder sind auch nicht so wirklich überzeugend. Aber mein Arbeitgeber
      will das und bezahlt das…also kann mir das auch egal sein.
      Privat würde ich mir so ein Ding aber nie kaufen.

  14. Habe auch immer guten Gewissens Brother Geräte empfohlen. Jetzt habe ich letztes Jahr einen neuen Laser… von Brother bekommen. Nachdem die erste Kartusche leer war, günstige neue gekauft. Wurde als nicht original erkannt, am nächsten Tag wollte er ein Firmware Update. Bis heute habe ich mich aus genannten Gründen nicht getraut eines zu installieren. Schade, damit ist bei der nächsten Anschaffung Brother einer von vielen in der Auswahl

  15. Die Druckqualität war schon vor ~15 Jahren mit vielen Fremdtonern bei Brother im S/W Bereich schlechter bis total ranzig. Die Anpassung der Biasspannung an die berechnete Restmenge Toner hat fast nie gepasst, sodass es dann zu grauem Hintergrund oder blassen Ausdrucken kam und der halb volle Toner weggeworfen wurde. Das war zu meiner Zeit als Techniker beim Brother Servicepartner DER Standardfehler. Viele Ebay Refilltoner wirkten auch dermaßen abrasiv auf die Trommel, dass sie schon lange vor der geplanten Laufleistung durch war und aussah wie mit 120er Schmirgelpapier abgerieben. Oft beim Fax 2820 und den anderen Geräten mit identischem Druckwerk. Da haben echt viele Lehrgeld gezahlt.

  16. Epson sind wohl die einzigen die man noch kaufen kann.

  17. Auch du, mein Sohn Brother?

  18. Freddie Flintstone says:

    Ich drucke so wenig privat, daß ich Laserdrucker meist gebraucht kaufe und nach ein paar Jahren entsorge, sobald der Toner leer ist.

  19. Irgendwie drehen langsam alle Druckerhersteller ab, ohne Ausnahme.
    Der Markt schrumpft, man muss das letzte rausquetschen.

    Einzige Option aus meiner Sichtvsktuell:
    Ein HP Tintentank Drucker, der kostet zwar einmal was mehr, aber danach hat man Ewigkeiten Ruhe.
    Und ich denke HP und Canon werden den schrumpfenden Markt am ehesten überleben, da sie auch noch andere Standbeine haben.

    • Ewigkeiten Ruhe? Bei einem Tintenpisser? Du meinst wohl Ewigkeiten Ärger – gerade wenn man da nicht sehr, sehr regelmäßig drauf druckt.

      • Ich drucke öfters 5-6 Wochen nix – und habe diesbezüglich null Probleme mit meinem HP.
        Im Zweifel gilt meine Aussage aber auch für die „Tonertank“ Geräte, die auf Laserbasis funktionieren.

      • Die Probleme sind schon lange Geschichte.
        Mein Epson druckt teilweise monatelang nix, da trocknet trotz Billig Tinte nix ein.
        Man sollte aber den Drucker schon am Stromnetz lassen

    • Technisch zufrieden mit meinem HP OfficeJet 250 Mobile, was die aber mit der App und dem Kontozwang für essentielle Dinge wie Scannen abgezogen haben, ist unter aller Sau! Das Ding fliegt raus, spätestens wenn meine Große im Sommer in die Schule kommt. Dann brauchts eh was geeigneteres, und eigentlich sollte es ein Brother werden. Meine Eltern hatten Ender 2010er einen gekauft auf meinen Rat hin, und das Ding lief und lief und lief. So werde ich mir das aber nochmal überlegen müssen, wobei es ja an sich ein LED-Drucker werden soll und da liefert eigentlich aktuell nur Brother ab.

      • Also ich bin mit meinem Brother LED-Drucker sehr zufrieden. Ich benutze auch nur original-toner. Sind teurer als von dritten, aber halten bei meiner druckfrequenz ewig.
        das mit dem Kontozwang zum Scannen ist echt Frech.

        Das schöne bei Brother ist auch das Kostenlose Resycling alter komponenten. Da liegt jedem neuen Toner ein Retourenlabel bei. Einzig was nicht gleich ersichtlich ist, das dieses label auch für andere verbrauchte teile verwendet werden kann.
        Mit ´Kostenlos meine ich ín dem Fall das man weder irgendeinem Account benötigteine E-Mail-Adresse angeben muss noch irgendwelche sehr ausfühliche Online-Formulare ausfüllen muss um an so einem Label zu kommen. Da ist Brother echt top.

        Hab auch zum Thema fremdtoner schon in der familie gehört: Firma wollte Geld mit alternativen Toneer sparen. Ergebniss war nachdem der Toner nicht 100%ig gepasst hat ging dann n halber Arbeitstag mit putzen der Maschine drauf weil der Toner überall war.

  20. TierParkToni says:

    Ihr habt oben als Maßnahme „3. Meide Brother, wo es nur geht“ vergessen : man muss den Kampf gegen die Hersteller mit fallenden Umsätzen führen, anders kapieren es deren „Berater/Consultant“ leider nicht – aber Roland Berger, PWC & Co sind leider für viele Unternehmer immer noch „der heilige Gral“, für Außenstehende sind sich jedoch „die Wurzel allen Übels“ …
    Brother ist, wie alle anderen Consumer-Hersteller, der Umsatz in vielen Ländern eingebrochen – nun sitzen dort oben genannte „Consultants“ und meinen (wie immer), dass man mit Kunden-Gängelung Kunden bindet (was bei vielen auch wirkt, da man das investierte Geld ja nicht „wegwerfen“ will).

    Lösung : ab mit dem Gerät auf den Gebraucht-Markt (mit dem ehrlichen Hinweis auf Original-Toner) und sich ein anderes Gerät suchen ….

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