Wearables: Durchschnittliche Verkaufspreise sinken, Auslieferungsmengen steigen

Die Smartwatches von Samsung erhalten neue KI-Funktionen.

Die Smartwatches von Samsung erhalten neue KI-Funktionen.

Die IDC hat sich den internationalen Markt für Wearables im 1. Quartal 2024 genauer angesehen. Dabei stellt man gleich zwei Tendenzen fest: Einerseits sind die Auslieferungsmengen im Jahresvergleich um 8,8 % gestiegen, was die Hersteller freuen sollte. Kunden könnte wiederum freuen, dass parallel die durchschnittlichen Verkaufspreise gesunken sind.

Laut IDC sind im 1. Quartal 2024 ca. 113,1 Mio. Wearables ausgeliefert worden. Dass die durchschnittlichen Verkaufspreise im Übrigen gesunken sind, heißt jedoch nicht unbedingt, dass die Geräte allesamt günstiger geworden sind. So werfen die Marktforscher ein, dies liege tendenziell eher daran, dass es in Schwellenländern viel Wachstum gegeben habe. Obendrein seien auch in Industrienationen viele Kunden sparsamer geworden und warten dann vielleicht eher auf Angebote bzw. kaufen statt der Premium-Smartwatch ein günstigeres Modell.

Apple bleibt dabei zwar der erfolgreichste Hersteller, musste allerdings ein Minus von 18,9 % bei den Auslieferungsmengen hinnehmen. Anders Xiaomi, die sich auf Platz 2 halten und um 43,4 % gewachsen sind. Auch Huawei steigerte sich gewaltig – um sogar 72,4 %. Samsung rangiert dann auf dem vierten Platz mit einem Plus von 13 %. Die IDC unterstellt, dass es jetzt vor allem Marken aus der Mittelklasse sind, die angreifen, da es im Premium-Bereich immer weniger merkliche Innovation gebe.

IDC beobachtet einen Trend hin zu Mittelklasse-Wearables

Die Analysten gehen daher davon aus, dass die Kunden auch im Jahresverlauf zu Wearables der mittleren Preisklasse tendieren werden. Das dürfte sich nach Meinung der IDC erst dann ändern, wenn z. B. neue Sensoren und Algorithmen Einzug halten, um etwa Werte wie den Blutzuckergehalt oder den Blutdruck genau zu messen. In Schwellenländern sind daher mittlerweile auch regionale Hersteller erfolgreich, die ihre Geräte zu verhältnismäßig niedrigen Preisen feilbieten.

Auf diesem Weg sind z. B. auch Xiaomi oder das hierzulande unbekannte Imagine Marketing erfolgreich geworden. Leidtragende sind z. B. Apple, deren Auslieferungsmengen der Apple Watch im Jahresvergleich im 1. Quartal 2024 um 19,1 % eingebrochen sind. Die Auslieferungsmengen der Hearables, worunter die IDC in erster Linie die AirPods und Beats-Kopfhörer zusammenfasst, fielen um 18,8 %

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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Ein Kommentar

  1. Apple muss sich bei mir noch etwas gedulden. Meine Apple Watch Series 5 reicht mir immer noch vollkommen aus. Ich habe noch keinen Grund zum Wechseln gesehen.

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