VW ID. Polo kommt 2026

Volkswagen macht Ernst mit dem elektrischen Einstiegssegment und bringt den ID. Polo auf die Straße. Der Name ist bekannt, die Technik dahinter aber grundlegend anders als bei den bisherigen ID-Modellen. Für etwa 25.000 Euro startet der Wagen ab 2026 in den Verkauf.
Die technische Basis unterscheidet sich deutlich vom ID.3 und ID.4. Während diese auf Heckantrieb ausgelegt sind, setzt der ID. Polo auf einen neu konzipierten Frontantrieb. Der „Modulare E-Antriebsbaukasten“ MEB+ dient als Grundlage, wobei der Elektromotor APP 290 zum Einsatz kommt. Diese Lösung soll sich sowohl beim Gewicht als auch bei den Herstellungskosten positiv bemerkbar machen.
Drei Motorvarianten stehen zum Start bereit. Die Einstiegsversion leistet 85 kW, was 116 PS entspricht. Wer mehr Leistung möchte, kann zur Mittelvariante mit 99 kW oder 135 PS greifen. Für sportlichere Fahrer gibt es eine Version mit 155 kW oder 211 PS. Eine GTI-Variante mit 166 kW und damit 226 PS kommt später im Jahr 2027 hinzu.
Bei den Batterien geht Volkswagen einen zweigeteilten Weg. Die beiden schwächeren Motorisierungen bekommen eine Lithium-Eisenphosphat-Batterie mit 37 kWh Nettokapazität. Diese LFP-Technik kostet weniger in der Herstellung und gilt als langlebiger, hat allerdings eine niedrigere Energiedichte. An Schnellladesäulen lädt dieser Akku mit maximal 90 kW. Die stärkeren Varianten erhalten die neue Einheitszelle von PowerCo mit 52 kWh Nettokapazität. Hier kommt die bekannte Nickel-Mangan-Kobalt-Chemie zum Einsatz, die Reichweiten bis 450 Kilometer nach WLTP ermöglichen soll. Die Ladeleistung liegt hier bei bis zu 130 kW.

Die sogenannte Cell-to-Pack-Technologie verzichtet auf zusätzliche Modulgehäuse und verbaut die Zellen direkt im Batteriepack. In den Außenmaßen bleibt sich der ID. Polo treu. Mit 4.053 mm Länge, 1.816 mm Breite und 1.530 mm Höhe bewegt er sich auf dem Niveau des aktuellen Verbrenner-Polo. Der Radstand misst 2.600 mm. Die MEB+ Plattform und der kompakte Frontmotor schaffen aber im Innenraum mehr Platz. Die Passagiere gewinnen 19 mm in der Länge. Noch deutlicher zeigt sich das dann beim Kofferraum. Hier passen 435 Liter hinein, während der Verbrenner-Polo sich mit 351 Litern begnügen muss. Klappt man die Rückbank um, wächst das Volumen auf 1.243 Liter. Gegenüber dem bisherigen Modell bedeutet das rund 24 Prozent mehr Stauraum.
Die Software wurde für den ID. Polo aktualisiert. Der Travel Assist kann jetzt nicht nur Spur halten und den Abstand regeln, sondern auch auf der Autobahn assistierte Spurwechsel durchführen. Hinzu kommt eine Erkennung von Ampeln und Stoppschildern, die in die Fahrassistenz integriert wurde. Die Testfahrten laufen gerade, der Verkaufsstart des neuen VW. ID Polo ist für 2026 geplant.
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Bei 25.000 Euro fängt der an? So wie ich VW kenne, muss man da dann die Fenster hoch- und runterkurbeln. Und als Zusatzausstattung hat man dann eine Rückfahrkamera für 1.500 Euro mehr mit einem 320×200 Display vorne.
Natürlich wird in einem 25k Polo nicht viel Ausstattung sein und auch nur ein recht kleiner Akku mit wirklich nicht toller Ladeleistung. Ob er überhaupt im deutschen Markt ab 25k startet, oder z.B. 26k, weiß man auch nicht. Aber dank Förderung könnte da ein interessanter Preis bei rauskommen, wenn die Ansprüche nicht hoch sein. Ich würde dann wohl trotzdem eher zu einem gebrauchten Tesla Model 3 greifen oder erstmal gucken was BYD und Firefly in der Preisklasse bieten.
Seit dem ich mal einen KIA EV3 probegefahren bin, sind BEVs mit Frontantrieb für mich ein no-go, zumindest solche mit halbwegs Leistung. Das Ding ist mir direkt beim ersten Beschleunigen merklich ausgebrochen…
Oh ja, Frontantrieb, über 2 Tonnen und 250PS haben sich bei mir auch nicht gut vertragen, da sollte man nicht zu sportlich aus der Kurve fahren. Sollte beim Polo aber kein Problem sein (leicht und eher wenig PS).
Täuscht es oder ist die Kasse größer als der Golf?