Volocopter: Neue Hoffnung durch China?
Um die Firma Volocopter, die Flugtaxis entwickelt, steht es aktuell nicht allzu gut. Ende 2024 musste das Unternehmen nämlich Insolvenz anmelden. Doch laut neuen Berichten könnte ein Hoffnungsschimmer aus China nahen. Denn das Land will in Zukunft stärker Drohnen und Flugtaxis einsetzen. Entsprechend soll der Konzern Wanfeng möglicherweise Interesse an einer Übernahme haben.
Wanfeng ist ein recht großer Konzern, der nicht nur auf Drohnen und Flugtaxis blickt, sondern z. B. auch als Zulieferer in der Autoindustrie fungiert. Auch über Immobilien- und Finanzsparten verfügt man. Es gibt das Unternehmen bereits seit 1994. Wanfeng ist schon zu 100 % Eigentümer des österreichischen Flugzeugherstellers Diamond Aircraft. Sich auch noch Volocopter ins Boot zu holen, wäre also nicht allzu weit hergeholt. Das insolvente Unternehmen aus Deutschland hat allerdings noch keinen Kommentar zu einem potenziellen Deal abgegeben.
In China läuft schon ein Probebetrieb mit Flugtaxis. Bis 2026 will man sie dort in sechs Städten einsetzen – darunter sind Shenzhen, Hefei, Hangzhou und Chongqing. Zudem setzt man in China Drohnen auch schon für Paketlieferungen und bei der Feuerwehr für Löscharbeiten ein.
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Es war ja absehbar, dass die Chinesen irgendwann zugreifen und ein Angebot machen. Das Interesse an der von Volocopter entwickelten Technologie war in DE mehr als gering. Unterstützung vom Staat bekommen Unternehmen, die durchaus weniger zukunftsträchtig sind. Beispiele für solche politischen Fehlentscheidungen gibt es leider mehr als genug.
Anstatt Arbeitsplätze in DE zu sichern und Forschung & Entwicklung von erfolgversprechenden Zukunftsprojekten zu erhalten, überlässt man das Know-how lieber den Chinesen. Dann wundert man sich und beklagt sich darüber, dass China uns im technologischen Bereich immer und immer wieder überholt.
Hoffentlich gibt es bald eine Stellungnahme zu einem Deal und Volocopter kann seinen Weg in die Zukunft gehen.
Hoffnung durch China? Selten so gelacht. Die kaufen für lächerliche 10 Millionen ne insolvente Firma wegen der Patente und dem restlichen Knowhow und sonst nix. Dies wird nach China transferiert und dann wird der Rest hier abgewickelt. Grund zur Hoffnung für den Standort Deutschland oder die Arbeitsplätze hier sehe ich leider nicht. Wozu sollten Chinesen in Deutschland teure Flugtaxis für China bauen? Das geht im eigenen Land viel billiger und zollfrei.
Genau so sieht es leider aus. Den Abfluss von Know-how und den Verlust von Arbeitsplätzen hätte man durch kluge politische Entscheidungen verhindern können. Politiker geben aber anscheinend lieber Geld für andere Dinge aus. Das zigste Gesetz gegen den Abbau der von der Politik selbst geschaffenen überbordenden und belastenden Bürokratie kostet auch viel Geld. Vom Bürokratieaufbau hat die breite Masse wenig profitiert. Von der Unterstützung zukunftsträchtiger, technologischer Entwicklungen allerdings schon. Demnächst profitieren eben die Chinesen von der Schlafmützigkeit deutscher und europäischer Politik.
Die Dinger sind vielleicht zukünftig für reiche Menschen interessant, aber nichts für die Masse.
Viel spannender finde ich ottobahn. Damit würde man schnell (keine Ampeln, keine Zwischenstopps) von A nach B kommen ohne dass ein Fahrer und viel Energie und Platz benötigt wird.
>> Die Dinger sind vielleicht zukünftig für reiche Menschen interessant, aber nichts für die Masse.
Genau diese Haltung sorgt dafür, dass es in DE rückwärts geht. In den Gründerjahren hat sich kaum jemand gemacht, ob eine Entwicklung nur den „Reichen“ nutzt.
Das Automobil wäre niemals zum massentauglichen Verkehrsmittel geworden. Es gab auch damals Menschen, die es als „Spielzeug für die Reichen“ abgetan haben. Heute sind wir leider fast da angekommen, dass das Automobil tatsächlich zum Spielzeug für die Reichen wird. Die Verkehrsinfrastruktur wurde geschleift und die Unterhaltskosten (Steuern, Versicherung, Treibstoff) steigen ins Unermessliche. Bezahlbare Autos mit alternativen Antrieben kommen aus China. So wird es bedauerlicherweise auch bei den Flugtaxis werden.
„OTTOBAHN macht den Traum unzähliger Stadtbewohner Wirklichkeit.“, schreibt die Ottobahn GmbH auf ihrer Webseite. Was ist mit den unzähligen Menschen auf dem Land, die auch ein Mobilitätsbedürfnis haben?
Hallo Mr. T.,
Lufttaxis sind sicher nicht die Antwort auf die Mobilitätsbedürfnisse eines breiten Teils der Bevölkerung.
hast du mal mit einem Fluglotsen über seine Arbeit gesprochen? Verkehr nicht nur auf einer Ebene, also zweidimensional sondern dreidimensional, zusätzlich in der Höhe, zu koordinieren ist selbst im begrenzten Luftraum eines flughafens nicht trivial.
Das auch nur in den Luftraum einer Großstadt gedacht und dann mit viel mehr individuellen Luftfahrzeugen, die nur zwei bis vier Personen befördern als mit im Vergleich dazu weniger Luftfahrzeugen im flughafenluftraum, die immer viele Transportleistungen bündeln – das Prinzip Lufttaxi ist nicht nur wegen der hohen Kosten verglichen mit Oberflächenfahrzeugen, also Auto-Taxis, in keiner Weise massentauglich.
Du kannst auch mal die Piloten von Rettungshubschraubern fragen, wie „einfach“ Landung und Start in städtischer Umgebung sind. Leute die schon mit dem Steuern eines „2-D-Fahrzeugs“ intellektuell ausgelastet sind, am Knüppel eines Lufttaxis … nein bitte nicht.
für Leute auf dem Land ist so ein Mini-Heli wegn der relativ kurzen Flugstrecken auch nichts.
In der Stadt liegt die Lösung vor allem im schienengebundenen Personennahverkehr, sei es Tram oder U-Bahn.
‚Auf dem land je nach Bedarf Rufbusse, Überlandbus oder bei höheren Kapazitäten SPNV.
Die Lösungen sind da, Wolkenkuckucksheime a la Blade-Runner sind Träume und keine Lösung. eine Buslinie kann in wenigen Monaten fahren, Tram und U-Bahn brauchen zwar längere Bauzeiten bieten dann aber im städtischen Bereich sehr hohe Transportkapazität, U-bahn im Besonderen, da sie nicht mit dem Straßenverkehr den Verkehrsraum teilen muß. Es ist alles da, man muß es nur einrichten.
Lass den chinesen ihren spaß – ich möchte reelle Dienstleistungen, die zeitnah und möglichst preiswert für die Benutzenden umsetzbar sind. Ja ich nehme den Spatz in der Hand und verzichte auf die Taube auf dem Dach.
„In China läuft schon ein Probebetrieb mit Flugtaxis. Bis 2026 will man sie dort in sechs Städten einsetzen – darunter sind Shenzhen, Hefei, Hangzhou und Chongqing.“
Was macht man im chinesischen Luftverkehr besser und sind die Chinesen die besseren Fluglotsen?
Wir Deutschen sehen in allem Neuen immer erst mal das Problem anstatt der Lösung. Wir wollen, trotz negativer Erfahrungen, an alten Zöpfen festhalten. Wie teuer soll denn eine bedarfsgerechte Schienen- und Straßeninfrastruktur und deren Unterhaltung sein?
Wir sehen doch gerade im Bereich der DB, was passiert, wenn man die vorhandenen Systeme nicht ordentlich unterhält, weil man sparen will. Ähnlich ist es auch im Straßennetz. Hinzu kommen noch die steigenden Personalkosten für das jetzt schon unterbezahlte Fahrpersonal.
Die Zukunft der Mobilität ist eng verknüpft mit autonomen Transportmitteln. Anders als auf den Straßen ist der „Risikofaktor Mensch“ in der Luft nicht vorhanden. Deshalb dürfte der Weg zu autonomen Flugtaxis leichter zu bewältigen sein als der zu autonomen Autos, Bussen oder Bahnen. Die Chinesen werden es uns mit dem billig erworbenen Know-how zeigen.
Weg mit dem Schrott. Wie sollen hier bitte noch Vögel halbwegs fliegen können?
Flughäfen, Straßen, Drohnen
Schaltet mal euer Hirn ein! (falls vorhanden)
>> Wie sollen hier bitte noch Vögel halbwegs fliegen können?
Durch andere Mobilitätsprojekte wird der Lebensraum vieler Tiere, nicht nur Vögel, vermutlich stärker eingeschränkt?
@T
Vielleicht solltest du deinen Rat befolgen und dein Hirn (falls vorhanden) einschalten, bevor du solche inhaltsleeren Kommentare absetzt.
Da mittlerweile jede Technologie auch abgewandelt militärisch genutzt werden kann, sollten solche Übernahmen nicht geduldet werden. Anstatt Automobilkonzerne und betrügerische Banken zu stützen sollten gerade innovative Firmen unterstützt werden. Das die Chinesen, wenn sie wollen, längst über das bloße Kopieren hinaus sind zeigt die Magnetschwebetechnik -der sie die Kinderkrankheiten schnell ausgetrieben haben.
Die Automobilindustrie war in Kriegs- und Krisenzeiten immer ein wichtiger Faktor. Der dort vorhandene Maschinenpark konnte zugunsten von Rüstungsprojekten umgerüstet werden.
Ob der Volkswagenkonzern heute noch in der Lage wäre, kriegstaugliche Fahrzeuge zu fertigen, ist leider fraglich.
https://de.motor1.com/news/753298/militaerfahrzeuge-von-volkswagen-ruestungs-rueckblick/