Volkswagen: „Voltswagen“-Rebranding ist ein vorgezogener Aprilscherz

Ihr seid vor kurzem vielleicht im Netz auf das Rebranding von Volkswagen gestoßen. In Großbritannien und den USA wollte Volkswagen demnach seine E-Mobility-Sparte in „Voltswagen“ umbenennen. E-Mobility und so. Tweets, vermeintliche geleakte Pressemitteilungen – das ganze Programm fuhr der Autohersteller auf. Viele Nachrichtenagenturen griffen das Thema auf, doch wer einen Blick auf den Kalender geworfen hat, wird sicher festgestellt haben, dass das Ganze etwas kritisch zu beäugen ist.

Auch wenn noch nicht der 1. April ist, so roch es nach einem schlechten Marketing-Move und so ist es am Ende auch. Es handelt sich laut übereinstimmender Berichte um einen vorgezogenen April-Scherz, der Teil der Marketingkampagne des ID.4 ist. Warum Volkswagen das vorzog? Man wollte sicher nicht in der Masse der Scherze am 1. April untergehen.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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29 Kommentare

  1. Sehr lustig VW.
    Bei mir ist die Marke mittlerweile unten durch.

  2. Oder einfach extra ein paar Tage vor dem 1. April etwas leaken und bei negativer Kritik es als Aprilscherz wieder verschwinden lassen 🙂

  3. Bin mir da nicht sicher, ob die das nicht ernst meinen…
    https://www.vw.com/en.html

    • Das dachte man bei Zirön auch und da war es nicht mal April. Aber eine Webseite zu bauen bzw. kurzzeitig alles online zu rebranden ist fix gemacht.

      • Ja, an die Zitrön Marketing-Aktion musste ich auch denken.
        Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass man diese Aktion für den „Voltswagen“ zum Vorbild genommen hat. Ändert aber nichts daran, dass beides grundsätzlich ein unlustiger Marketing-Move ist bzw. war.

  4. Für mich ist das wie im August Schokoweihnachtsmänner zu verkaufen: Kann man schon so machen, aber dann isses halt Kacke.Ein Aprilscherz zeichnet sich ja gerade dadurch aus, dass er so gut sein muss am 01.04. nicht erkannt zu werden.

    • Sehe ich genauso. Aprilscherze sind, wenn überhaupt, nur am 1. April lustig.
      Kann natürlich sein, dass irgendein Praktikant den vorbereiteten Scherz in die Finger bekommen, aber eben nicht als Aprilscherz erkannt hat und sich als großer Insider ausgeben wollte.

  5. Abwegig wäre es ja nicht ganz – siehe Opel / Vauxhall.

    Update: Quatschiger Kommentar von mir. Vergleich passt nicht.

    • Der Vergleich hinkt aber etwas, oder sehe ich das falsch? Vauxhall gab es schon vorher, 1925 von GM übernommen worden. Und Opel kam 1929 (1931 entgültig) zu GM. Inzwischen ist Vauxhall eben einfach ein Tochterunternehmen. Es gab da keine Abwandlungen von irgendwelchen „Markennamen“.

    • Aber Vauxhall war vorher ein eigenständiger Autohersteller und wurde nur aufgekauft. Das ist schon etwas anderes.

    • Finde ich nicht einen passenden Vergleich da es Vauxhall schon vorher gab und auch bei der Übernahme noch recht lange eigenständig gearbeitet hat. Die Menschen waren einfach an Vauxhall in UK gewohnt. Das ist doch das gleiche wie beim Aldi und in Österreich Hofer. Hofer gab es schon früher und man hat’s übernommen und wenn die Marke dann eh passt, dann belässt man es auch dabei.
      Wenn es nicht passt, macht man es wie die Telekom die in Österreich alles in Magenta umbenannt hat.

    • Den Zusammenhang verstehe ich nicht ganz. Haben sich die beiden Firmen denn auch umbenannt?

  6. Ein schlechter Aprilscherz? Hat doch funktioniert. Es wurde vielfach in den Medien darüber berichtet, auch hier.;) Kostenlose Reklame. Also so schlecht war der Scherz dann doch nicht.

    • Kostenlose Reklame, wenn sie schlecht ankommt? Ich vermeide aucg Produkte, die mich in der Werbung genervt haben – aktiv. „Kostenlose Reklame ist gute Reklame“ kann ich daher nicht unterschreiben.

      • Ein mir bekannter Redakteur bei eben jenem Medium sieht es genau anders. So isses mit Meinungen. Sind wie Arschlöcher. Jeder hat eines 🙂

        • Aber jetzt mal ganz im Ernst wie viele Aprilscherze bleiben bei einem wirklich hängen? Eigentlich kaum einer in all den Jahren.
          Schlecht oder nicht schlecht angekommen ist gar nicht so sehr wichtig. Der Scherz wurde ja so aufgebaut das er sich vor allem um ihre E-Autos dreht und damit auch diese ins Gespräch bringt. Das ist auf jeden Fall gelungen.
          There is no such thing as bad publicity.

          • Bingo. Hier geht’s nur um kurzfristigen Effekt. Wenn die Marke(n) ne Weile in der Presse war dann ist die Aktion sehr gelungen. Egal wie das jeweils beim einzelnen ankommt.

    • Genau das habe ich mir auch gedacht.
      Ein besseres Beispiel dafür, dass heute nur noch blind alles übernommen wird, kann man nicht liefern.
      Wie man sieht, wird das auch hier gemacht.

      • Da fand ich die Medien schlechter dran, die gestern analysiert haben und heute rudern 🙂

        • Ich finde Reaktionen wie die von The Verge peinlich, die nicht damit umgehen können, daß sie einem offensichtichen Aprilscherz aufgesessen sind, und jetzt versuchten, Volkswagen als böse „Lügner“ darzustellen.

        • TheVerge ist da besonders schlimm.

    • Kostenlose Werbung macht man intelligenter, z.b. wie Apple – man streut Gerüchte über neue Produkte gezielt und die Blogger und Newsseiten dieser Welt stürzen sich drauf. Schon ist man in aller Mund eund hat keinen Cent Werbeetat ausgegeben.

      Aber deutsche Unternehmen haben leider soviel Ahnung von social Media wie eine Kuh vom Eier legen.

      Mir ist die Meldung von VW voll vorbeigegangen, ab die Überschrift gelesen und ignoriert.

    • Thorsten G. says:

      Ich verstehe auch nicht ganz, warum der eigentlich ganz selbstverständlich als „schlecht“ bezeichnet wird. Nur weil der zu früh kam? Ich hab da eher den Eindruck, dass ein paar spaßbefreite Analysten, die wegen des Stocks im Arsch nicht geschaltet haben, jetzt den Narrativ der misslungenen Kampagne erzeuge wollen um selbst nicht dumm dazustehen. Die Überschrift lautet dann „Misslungener Aprilscherz erzeugt Unmut bei Kunden“ und niemand hinterfragt dann mehr die Eingangsprämisse. Wird ja in letzter Zeit gerne gemacht.

  7. Hätten sie doch mal nicht „Voltwagen“ genommen, sondern „Wattwagen“ – DANN wäre es ein wirklich lustiger Aprilscherz gewesen.

  8. verstrahlter says:

    Megafail.
    Einen Aprilscherz zeichnet eben aus, dass er das nur an exakt einem bestimmten Tag im Jahr sein kann.
    Als ob diese Verbrecher keine dringendere Beschäftigung hätten, wie sowas Unnötiges auch noch zu verbocken.
    Denjenigen möchte ich jedenfalls sehen, der deswegen in Verzückung gerät, und Kohle raushaut … und herzlich auslachen.

  9. Klaus Mehdorn Travolta says:

    Übrigens passt dazu dass ich heute gegen 23:59.62 ein inverses Influencing Drop-Imperiment aktivieren werde.
    Das dabei erzeugte 401. Element des Periodensystems Isotop ist aber vermutlich extrem instabil!

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