Volkswagen investiert bis zu 5 Mrd. US-Dollar in E-Auto-Spezialisten Rivian

Volkswagen investiert als Teil eines neuen Abkommens bis zu 5 Mrd. US-Dollar in die US-E-Auto-Spezialisten von Rivian. Der Grund: Mit seiner eigenen Software für E-Autos hat man in der Vergangenheit viele Rückschläge erlebt. Jetzt soll es die Kooperation mit Rivian richten, die bei der nächsten Generation aushelfen werden.

Zu diesem Zwecke wollen die beiden Anbieter auch noch ein Joint-Venture gründen. Dieses soll dann sowohl Volkswagen als auch Rivian zu gleichen Teilen gehören. Für neue Fahrzeuge will VW dann konkreter ab der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts auf die mit Rivian entwickelte Software umschwenken. Das ist wohl auch gleichzeitig das Eingeständnis, dass man mit der eigenen Tochter Cariad weiterhin unzufrieden ist. Weil es dort zu stockender Entwicklung kam, mussten sogar schon Fahrzeuge von Audi und Porsche verschoben werden. VW erntete am Ende viel Spott.

Auch bei Rivian läuft aber nicht alles glatt. Zwar liegt der Börsenwert des Unternehmens bei ca. 11 Mrd. US-Dollar, allerdings fährt der Hersteller noch massive Verluste ein. Für Volkswagen mutet der Deal mit Rivian durchaus sinnvoll an, bedenkt man, wie viel Geld wohl durch die Flops bei Cariad verloren gegangen ist. Das Geld an Rivian zahlt VW ohnehin nicht auf einen Schlag, sondern bis 2026 nach und nach. Bis zu 2 Mrd. fließen dabei direkt in das Joint-Venture.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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12 Kommentare

  1. Toll…
    Einfach mal das hier anschauen. Da gehts auch um die Autoindustrie. Es spricht dort der CEO der Deutschen Börse Dr. Theodor Weimer.
    https://www.youtube.com/watch?v=1WVUz3ZV-ys

    • Und der redet ziemlich viel Blödsinn.

    • „… was wir angerichtet haben mit work life balance und homeoffice….“. Mehr muss ich nicht hören. Aber er ist schon ein toller Hecht, wie er prahlerisch zu Beginn seiner Ergüsse kokettiert.

      • Das motiviert auf jeden Fall. Die Branchen haben sowieso schon Probleme Personal zu bekommen, also streichen wir ihnen noch die Benefits, stellen einen Obstkorb bereit und dann werden sie schon kommen.

    • Ein alter Mann für den niemand arbeiten würde, der moderne Software entwickeln könnte. Solche verstaubten Figuren vom Schlage Weimer in Führungspositionen sind exakt das Problem von VW.

    • Gunar Gürgens says:

      Jo und wenn man das Anschaut merkt man sofort, warum die Autoindustrie und einige andere Industrieen so viel mimimimi verbreiten: weil man irgendwo in den 1990ern stehen geblieben ist und sich nun wundert, dass sich die Erde weiter gedreht hat.

  2. Komischerweise haben so illegale Aktivitäten, wie die Dieselmanipulationen, bestens funktioniert. Und ganz offiziell und „sauber“ nun an einem E-Auto Projekt zu programmieren, geht in die Hose. Bis mir das richtige Wort dafür finde, verwende ich mal „peinlich“.

    • Beschiss in Steuergeräte zu programmieren ist schon fast klassischer Automobilbau. Software für OTA-Updates und modernes Infotainment eben nicht. Das ist aber im Golf Diesel genauso schlecht und aus der Zeit gefallen wie bei einen ID-Irgendwas.

  3. Das mag lang-, mit etwas Glück vielleicht sogar schon mittelfristig, eine gute Entscheidung sein.
    Zunächst wird es aber zu weiterer Verunsicherung führen.
    Die Ergebnisse von Cariad kommen ja gerade jetzt erst, nach mehreren Jahren Verspätung, auf den Markt, z.B. Porsche Macan und Audi Q6/A6.
    Will ich als Kunde aber auf die setzen, wenn sie von Volkswagen faktisch bereits wieder zu einem „toten Pferd“ erklärt werden?
    Wenn die neue Softwareplattform Rivian wird, dürfte es mit Updates und Bugfixes für die alte eher mau aussehen.
    Das veranlasst in der heutigen Zeit nicht wirklich zu einer Kaufentscheidung pro VW AG…

    • Trifft den Nagel auf den Kopf. Ich war kurz vor einer Kaufentscheidung, weil die Software sich ja gerade stabilisiert… aber OK dann doch premium aus Fernost…

  4. Genial, zum Leergewicht des Straßenpanzers ist natürlich nichts zufinden. Alternative: der Radpanzer „Genesis“ mit Hybridantrieb mit nur 1.368 kW Antriebsnennleistung, 25t Gewicht, hergestellt von FFG in Deutschland / Flensburg. Damit kann man jede Feuerwehrzufahrt permanten „äh, nur kurz einen Lottoschein ausfüllen, …“ zustellen. 🙂

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