Vodafone: Startschuss für Glasfaser von OXG

Vodafone erweitert sein Netz und ermöglicht nun mehr als 29 Millionen Haushalten und Unternehmen den Zugang zu Highspeed-Internet mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde. Der Düsseldorfer Telekommunikationskonzern hat heute die ersten Glasfaser-Anschlüsse aus der Kooperation mit der OXG für Kundenbestellungen freigegeben. Marcel de Groot, Chef von Vodafone Deutschland, unterstreicht die Reichweite: Mehr als 70 Prozent der Menschen in Deutschland können nun (theoretisch) Gigabit-Internet bei Vodafone buchen.

Die Vermarktungsreichweite der eigenen Glasfaser-Angebote steigt durch die Integration der OXG-Netze auf über 10 Millionen Anschlüsse. Das Kabel-Netz steuert weitere 24 Millionen Gigabit-Anschlüsse bei. Die neue Infrastruktur umfasst zunächst 39 Städte, in denen rund eine Million Haushalte ab sofort Glasfaser-Tarife buchen können.

Die Kooperation zwischen Vodafone und OXG, die im September 2023 startete, trägt nun erste Früchte. Interessierte können unter vodafone.de/privat/internet/glasfaser.html prüfen, ob ihr Wohnort zu den Ausbauregionen gehört.

Für Kunden ohne direkten Glasfaser-Zugang bietet Vodafone eine Übergangslösung: Sie können das bestehende Kabel-Glasfasernetz nutzen und später unterbrechungsfrei auf einen Glasfaser-Anschluss umsteigen. Die Umstellung erfolgt inklusive Rufnummernportierung, unabhängig von der restlichen Vertragslaufzeit des Kabel-Anschlusses.

Alle 39 Städte und Gemeinden im Überblick:
Berlin, Bielefeld, Bremen, Bremerhaven, Dortmund, Dossenheim, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Eisenach, Emmendingen, Erfurt, Frankfurt, Freiburg, Gera, Hamburg, Karlsruhe, Kassel, Köln, Krefeld, Ludwigslust, Mainz, Marburg, Meiningen, Neuss, Neustadt-Glewe, Nürnberg, Ravensburg, Saarbrücken, Singen, Stuttgart, Suhl, Torgau, Ulm, Unna, Weingarten, Weißenfels, Wuppertal und Zittau.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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17 Kommentare

  1. Balthazar Backspace says:

    Bei 1 Gbit/s Downloadrate nur 200 Mbit/s Upload? Bzw 500 / 100 Mbit/s. Bei der Telekom ist das Verhältnis wenigstens noch 1/2 und nicht armselige 20% Upload vom Download – Vodafone halt…

  2. Immerhin hat sich tatsächlich der Status bei der Abfrage geändert: „Voraussichtlich August 2027“. Und das wird wohl als Erfolg gefeiert -_-

  3. JA krass wie teuer das ganze dann ist…. Da nehme ich lieber in Wuppertal einen lokalen Anbieter wie Philunet… 1000 Mbit/s Download und1000 Mbit/s Upload für 50€ im Monat 🙂

    • Wieder mal ein bestes Beispiel was in Deutschland falsch läuft.
      Warum wird in manchen Orten einfach doppelt FTTH ausgebaut und wo anders nicht…
      Wie kann man auf die Idee kommen Infrastruktur zu privatisieren?

      • Weil man Wettbewerb braucht um die Kosten im Griff zu behalten?
        Bei DSL funktioniert das doch recht gut mit dem Teilen der vorhandenen Netze zwischen den Anbietern, muss für Glasfaser halt auch eingeführt werden falls nicht schon getan.

        • Netze sind natürliche Monopole, bei denen das mit dem „Wettbewerb“ so nicht funktioniert. Du hast ja auch nicht zwei oder drei Hausanschlüsse für Strom und Steckdosen in jedem Zimmer dreifach ausgeführt, je nachdem, bei welchem Netzbetreiber du Kunde bist. Selbiges bei Wasser- und Abwasserleitungen.

          Auch bei DSL hast du nicht mehrere Netze. Jeder DSL-Anbieter muss sich bei der Telekom einmieten, um Zugang zur einzigen Teilnehmeranschlussleitung in der Wohnung zu bekommen. Auch da ist das mit dem Wettbewerb schwierig, weil die Telekom gleichzeitig Mitbewerber ist und eigene DSL-Tarife verkauft.

          Deswegen ist die Kritik schon berechtigt: Die Infrastruktur, also die Netze, müssen in öffentliche Hand, und dann können die privatrechtlichen Anbieter gleichberechtigt darauf ihre Tarife anbieten und miteinander konkurrieren. Niemand hätte als gleichzeitiger Netzbetreiber gegenüber dem Rest einen unfairen Vorteil – *das* wäre echter Wettbewerb.

          • Genau so sieht es aus. Wäre das Netz in staatlicher Hand, könnten die Immobilien-Haie auch nicht so viel Schindluder treiben (Exklusivverträge, Glasfaserverbot, etc).
            Wie da andere diese Privatisierung auch nur irgendwie gutheißen können, ist mir ein Rätsel.

            Man sieht ja schon seit Jahr(zehnt)en, dass Infrastruktur in privater Hand zu viele Probleme mitsich bringt. Die Unzuverlässigkeit der DB, Wohnungskrise, Gewinnorientierung bei Krankenhäusern, ineffizientes Stromnetz und seit jeher rückständiger Internetausbau müssten die Gesellschaft so langsam mal wachrütteln.

            Derlei Kernelemente eines Staates lassen sich nicht liberalisieren. Denn entweder gibt dieser komplett die Kontrolle darüber auf (was den Staat an sich ad absurdum führt) oder er versucht künstlich von außen und ohne tatsächlichen Ein- bzw. Durchblick Kontrolle durch Bürokratiewahnsinn auszuüben.

            Anders gesagt: Man fährt das Auto ohne Lenkrad oder mit gezogener Handbremse. Ob das sinnvoll ist, kann sich jeder selbst ausmalen.

  4. Ein weiteres Kabel, das vor dem Haus liegt und der Vermieter nicht reinlässt?

  5. Ich habe aktuell Kabel mit 1000/50.
    Warum sollte ich bei Vodafone auf Glasfaser wechseln wollen wenn es up gerade mal 150mbit mehr wären? Da macht Telekom mit 500 upload mehr sinn. Aber meinen aktuellen Vodafone tarif werde ich vermutlich ewig und drei tage behalten. Dauerhaft 45€ für 1000er Kabel. Da hat sich bei mir auch schon die von Deutschen Glasfaser die zähne ausgebissen, die bei mir bald ausbauen wollen. Ich zahle doch nicht doppelt so viel (90€) für n 1000/500 Glasfaser pro Monat. Und ein neues Modem müsste ich ja auch noch kaufen. Das Kabelinternet läuft bei mir recht stabil und zuverlässig (Einfamilienhaus).

    • Ich hatte genau die gleiche Diskussion mit denen. Unser ganzer Ort ist mit Kabel versorgt, sehr viele mit GigaCable Max (eben diese 45€), und die wundern sich dass sie nicht auf ihre 30% Quote kommen mit ihren 90€ Tarifen.
      Natürlich kanns passieren, dass man mit Kabel abends beim Zocken dann Jitter und packet loss Probleme bekommt. DSL und Glasfaser haben das Problem nicht. Aber das betrifft einen von vllt 20 Kunden.
      Naja, irgendwie haben sie ihre Quote dann doch noch zurecht gebogen und angeblich ist Ende 2025 (nach fast 3J!) mal Baubeginn…
      Ich werde mir den Anschluss dennoch legen lassen. Glasfaser sollte mMn schon ins Haus. Ein Jahr Gigabit mitnehmen, dann auf dem kleinsten Tarif runtergehen. Nach der Mindestlaufzeit is dann aber vermutlich schlussm zumindest über die DG. Der VF 45€ Kabel Tarif wird gemolken bis er nix mehr gibt 😀

      • Kann das Glasfaser ja jederzeit noch später legen lassen. Gehen ja genug Leerrohre von der Strasse in mein Haus. Dann würde es aber 1500€ kosten, die nur jetzt nicht anfallen würden. Die 1500€ habe ich aber schon drei Jahren Kabel für 45€ wieder drinnen. Das heisst, selbst wenn ich in 10 Jahren auf Glasfaser wechseln wollte und dann der Anschluss 3000 statt 1500 kosten würde hätte ich immer noch zig tausend Euro gespart.

  6. Kabel-Internet mit Gigabit ist hier bereits vorhanden. Trotzdem würde ich gerne auf Glasfaser umsteigen, wenn dadurch der Upload deutlich höher wird. Aber von 50 auf 200 MBit ist mir sicher keinen Aufpreis von 40€ im Monat wert.

  7. GooglePayFan says:

    Bitte nicht Marketingbegriffe wie „Kabel-Glasfasernetz“ 1:1 übernehmen. Das gehört nur in die Vodafone-Pressemappe und nirgendwo anders hin. Es ist kein Glasfaser, Kabel-Internet ist reinstes Kupfer.

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