Vodafone-Sammelklage: Über 100.000 Teilnehmer

Die Sammelklage gegen Vodafone wegen der umstrittenen Preiserhöhung von 5 Euro pro Monat gewinnt weiter an Fahrt. Wie der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) mitteilte, haben sich bereits mehr als 100.000 Betroffene der Klage angeschlossen.
Die vzbv-Vorständin Ramona Pop sieht in der hohen Beteiligung einen klaren Beleg für die Bedeutung des Sammelklage-Instruments. Tatsächlich würden die wenigsten Verbraucher wegen einer monatlichen Mehrbelastung von 5 Euro den individuellen Rechtsweg beschreiten. Die Sammelklage biete hier eine effektive Möglichkeit, gemeinsam gegen die als unzulässig eingestufte Preiserhöhung vorzugehen.
Betroffen sind Kunden mit laufenden Verträgen bei der Vodafone GmbH, Vodafone West GmbH oder Vodafone Deutschland GmbH, die 2023 von der Preiserhöhung betroffen waren. Auch Verträge, die ursprünglich mit Kabel Deutschland oder Unitymedia geschlossen wurden, fallen darunter. Mobilfunkverträge sind von der Klage ausgenommen.
Die mündliche Verhandlung ist für den 3. Dezember 2025 am OLG Hamm angesetzt. Sollte es bei diesem einen Termin bleiben, können sich Betroffene noch bis zum 24. Dezember 2025 der Klage anschließen. Die Teilnahme ist kostenlos.
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„Es gibt in Deutschland keine Sammelklage“-Kommentare in 3..2..1..
Bingo! Das Ding nennt sich „Abhilfeklage“ nach der Richtlinie (EU) 2020/1828. „Sammelklage“ ist nur nach US-Recht und wir sind keine US-Provinz. „Sammelklage“ ist nur für Döspaddel.
Anstatt Kläger zu sammeln sollte einfach mal verhandelt werden. Oder die jeweiligen 5 Euro mit Zinsen entsprechend Inflationsrate zurückgezahlt werden.
Man könnte auch einfach Sammelklagen automatisch ausweiten, d.h. X Personen melden sich und wenn es positiv ausgeht, dann bekommen alle betroffenen Kunden die Erstattung.
Das Ding geht für Vodafone sowas von gegen die Wand. Ich hab die Rückerstattung schon fest ins Budget eingeplant. Aus der Geschichte gibt es für den Mobilfunkriesen kein Entkommen. Das war ein ganz mieser Schachzug, vorbei an sämtlichen Regeln.
Recht haben und Recht bekommen sind leider zwei Paar Schuhe.
Ich habe das schon mit Bearbeitungsgebühren für einen Kredit hinter mir.
Wir werden sehen…
Schade, dass ich mich als Business-Kunde der Sammelklage nicht anschließen kann.
Gilt nur für Privatkunden.
Was mich nur wundert, warum bei 1und1 auch keine Sammelklage gegeben hatte.
1und1 war sogar ein Jahr vorher mit der Preiserhöhung dran als Vodafone.
Vermutlich, und da rede ich von meiner persönlichen Meinung, ist Vodafone einfach der größere Player und auf denen wird bekanntlich eher „rumgehackt“. Dazu kommt noch: Ist die Preisanpassung bei Vodafone ungerechtfertigt, also umkehrbar, so kann sich eine 1&1 an das Urteil anschließen bzw. angeschlossen werden 😉
… und wer länger als die ursprüngliche Vertragslaufzeit schon mit dabei ist hat 1 monatiges Kündigungsrecht. Das kann von beiden Vertragsdateien gezogen werden. D.h. Vodafone kann die Vertäge kündigen und man muß dann einen zu neuen Konditionen abschliessen…
Oder man schließt halt woanders ab wenn man die Möglichkeit hat. Mir ist VDSL 250/40 Mbit linzwischen lieber als 1000/50 Mbit über TV Kabel.