Vodafone: Nach dem spanischen wird der italienische Markt abgegeben

Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone setzt seinen Umbau fort und veräußert seine italienische Tochtergesellschaft an den Schweizer Marktführer Swisscom. Der Kaufpreis für Vodafone Italien beträgt 8 Milliarden Euro.

Für Swisscom bedeutet die Übernahme eine deutliche Stärkung ihrer Position auf dem italienischen Markt. Das Unternehmen ist dort bereits seit 2007 mit seiner Marke Fastweb vertreten, die zunächst für 3 Milliarden Euro zu 82 Prozent übernommen und später vollständig eingegliedert wurde.

Vodafone plant, die Verkaufserlöse zur Reduzierung der Konzernverschuldung einzusetzen. Das Unternehmen wird noch bis zu fünf Jahre bestimmte Dienstleistungen in Italien erbringen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.

Der Verkauf des Italien-Geschäfts folgt dem Verkauf der spanischen Tochtergesellschaft an Zegona Ende Oktober 2023 für 4,1 Milliarden Euro plus Vorzugsaktien in Höhe von bis 0,9 Milliarden Euro.

Parallel dazu treibt Vodafone seine Expansion in Großbritannien voran. Nach der Genehmigung durch die britische Wettbewerbsbehörde CMA im Dezember 2024 wird die Fusion mit Three umgesetzt. Beide Unternehmen planen Investitionen von 11 Milliarden Pfund (12,8 Milliarden Euro) in die britische 5G-Infrastruktur.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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13 Kommentare

  1. Soweit ich weiß, hat sich Vodafone auch aus Ungan zurück gezogen.

  2. Vodafone.hu (Ungarn) ist jetzt „one.hu“
    Der ungarische Markt wurde auch abgegeben.

  3. Da kann man Spanien, Italien und Ungarn ja nur beglückwünschen.

    Ich habe bisher ausschließlich schlechte Erfahrungen mit dem Laden gemacht.

  4. Vodafone wird schritt für schritt zerlegt. Der Vodafone Großaktionär (hält 15%) e& (Etisalat) will das Afrikageschäft (vodacom) von Vodafone kaufen, aber bisher sträubt sich Vodafone. An Vodafone Portugal hat Saudi Telecom Company (stc) Interesse.

  5. Gibt es ähnliche Pläne für Vodafone.DE?

    • Am Ende egal, denn nur durch die Aufteilung der einzelnen Landestöchter wird nirgends das Netz besser. Dafür braucht es Geld. Ist das gleiche wie bei den ständigen Aufrufen die Deutsche Bahn doch endlich aufzuteilen….

    • noch nicht – aber wer weiß wie lange das in DE noch gut geht.

  6. Wenn man mal nach Vodafone Group Verbindlichkeiten googelt und der Geschichte des Unternehmens bei Wikipedia guckt, fragt man sich wer der Nutznießer des ganzen Treibens ist. Übernahme um Übernahme unter riesiger Schuldenanhäufung und dann Schuldensenkung durch Beteiligungsverkäufe… Für Anwaltskanzleien, die auf sowas spezialisiert sind, sicher nett und lukrativ. Ist sowas nachhaltiges Wachstum? Vielleicht verstehe ich zu wenig von der Materie und jemand kann es erklären?

  7. Hoffe ein Teil des geldes Stecken sie ins Kabelnetz, das kann man ja nicht mehr mit angucken was dort in eineigen gebieten abgeht

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