Vodafone Deutschland plant offenbar Entlassungswelle
Vodafone Deutschland steht offenbar kurz davor, weitgreifende Sparmaßnahmen anzukündigen, zu denen laut einem Bericht von RP Online auch eine Entlassungswelle zählen wird. 10 % der Belegschaft müssen wohl gehen. Das könnte also 1.600 Beschäftigten entsprechen. Vodafone hat die Berichte nicht dementiert, sondern allgemein darauf verwiesen, dass man seit Monaten die Kostenstruktur des Unternehmens optimiere.
Abschließende Planungen gebe es jedoch noch nicht. Wichtig sei Vodafone nach eigenen Angaben, stets „sozialverträgliche“ Lösungen für seine Mitarbeiter zu finden. Warum der Sparkurs? Aktuell ist das Unternehmen im zugekauften Kabelgeschäft sowie im Bereich Mobilfunk weniger erfolgreich als erhofft. Die Rivalitäten unter den Anbietern wachsen.
Gespart werde daher selbst bei „Kleinigkeiten“ wie Kugelschreibern, heißt es. Dienstreisen seien nur noch mit Genehmigung der Geschäftsführung erlaubt, Einstellungen wurden zurückgefahren. Vodafone steht wohl insbesondere im Segment für Geschäftskunden unter Druck, wo die Telekom viele Kunden abgeworben habe – auch durch massivere Investitionen in 5G. Die Telekom erwirtschafte insbesondere bei Vertragskunden höhere Umsätze und habe ihr Image aufpoliert. Vodafone will sich als Gigabit-Unternehmen inszenieren, verweist hier aber primär auf sein Kabelnetz, während die Telekom Glasfaser pusht.
Da hinkt Vodafone extrem hinterher. Am Ende haben sich Vodafones Kabel-Wachstumshoffnungen offenbar bisher nicht erfüllt und man gerät zunehmend durch den Glasfaser-Ausbau der Konkurrenz unter Druck.
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Es ist schon lange ein höherer Upload überfällig. Es wird nur immer angekündigt, aber nichts passiert. Da ist es doch kein Wunder, dass die Kunden zu Glasfaser wechseln, wo dies möglich ist.
Gleichzeitig wird Vodafone sowohl beim Festnetz als auch beim Mobilfunk immer teurer. Ich sehe nur als logische Konsequenz, dass die Kunden abwandern.
Das große Problem ist, das geht gar nicht so einfach. Der Frequenzbereich, den Vodafone für den Upload nutzen kann ist begrenzt, ändern kann Vodafone dies nur, wenn praktisch alle aktiven Verstärker in den Kellern getauscht werden (teuer) oder gar Verzweiger in den Kabeln unter der Straße (Tiefbau, sehr teuer).
Aktuell steht pro Segment (das ist ungefähr eine Straße bis ein Stadtteil) 200 bis 300 MBit/s insgesamt zur Verfügung, da würden dann schon drei Kunden die viel gleichzeitig hochladen die komplette Straße dicht machen.
Die Alternative ist, dass man die Segmente verkleinert. Auch da hat sich Vodafone jahrelang vor gesträubt (Tiefbau, sehr teuer) und alle möglichen Alternativen ausprobiert (gescheitert) und muss das jetzt erst sukzessive nachholen.
Und das ist in einer Zeit, in der es eigentlich unwirtschaftlich ist Tiefbau für irgendetwas durchzuführen, was nicht FTTH/Glasfaser heißt…
Das wundert mich ehrlich gesagt nicht. Ich habe hier 2 Standorte, an denen Vodafone ihre Sendemasten abgebaut hat, keine Ahnung aus welchem Grund. Man wäre angeblich auf der Suche nach Ersatz, was bis zu einem Jahr (!!!) dauern könnte.
Nun ja, an dem einen Standort ist jetzt praktisch Null Empfang. Da gibt es DHL Packstation Kunden, die ihre Sendungen aus der Packstation nicht raus bekommen, weil sie dort keinen Empfang haben und deshalb an den Abholcode nicht rankommen.
Das solche Kunden natürlich den Mobilfunk Anbieter wechseln, sollte auf der Hand liegen. Zumal D1 im gleichen Gebiet perfekten Empfang bietet. Und das wird sicher kein Einzelfall sein.
Hier in Aachen wurde in der Innenstadt vor fast zwei Jahren ein Standort abgebaut (abriss Gebäude geplant) und bisher kein Ersatz. Die beiden Nachbarstationen wurden nicht aufgerüstet und laufen mit nur B1+B20 (30Mhz). Bei einen der Standorte ist auch die Telekom mit B1+B3+B7+B8+B20 & N78 (90MHz LTE & 90 MHz 5G) vertreten. Dazu kommt das die Telekom mehr aktive Standorte hat.
Immerhin gibt es seit November für zwei GSM-Onlys eine neue Genehmigung die LTE erwarten lässt.
Die werden meist dann abgebaut, wenn die Mietverträge mit den Standorten auslaufen und der Eigentümer nicht mehr an einer Verlägerung interessiert ist. Problem ist dann aber, Ersatzstandort zu bekommen. Die Zeiten, wo noch hohe Standortmieten gezahlt wurden, sind längst vorbei – ich würde dafür auch keinen Sender auf meine Hausdach stellen lassen.
Das wundert mich ehrlich gesagt nicht. Das Kabelnetz von Vodafone hat seit vielen Monaten mit so vielen, tagelangen Ausfällen zu kämpfen und die mobile Netzabdeckung ist im Vergleich zur Telekom auch echt schlecht. Ich habe auch vor kurzem wegen der massiven Ausfälle, die man grade in Home Office Zeiten echt nicht gebrauchen kann, komplett mit der ganzen Familie Mobil und Kabel bei Vodafone gekündigt und bin zur Telekom gewechselt. Wirklich ein Segen wenn einfach mal alles funktioniert.
Ob es billige Kugelschreiber da noch rausreißen ? Ich wage es zu bezweifeln. Vodafone hat über Jahre sein Netz kaputt gespart und die Schwerpunkte falsche gesetzt, die Quittung bekommen die gerade und zwar massiv.
Ehrlich gesagt, ich bin froh bei dem Laden nicht mehr zu arbeiten.
Ich Kann es nachvollziehen, das Vodafone im Kabelgeschäft die Kunden weglaufen. Die Leitungen sind teilweise instabil, erreichen selten die bewerbende Geschwindigkeit. Anrufe in der Hotline, worden mit extrem langen Wartezeiten bestraft. Oder der Zwang immer die von Ihnen gestellten Router zu nutzen bei Service Anfragen zum Anschluss. Mein Anschluss war in den Letzen 2 Jahren 5 mal Tot, für min. einen Tag. Seit einem Jahr hat sich was gebessert, aber in letzter Zeit, häufen sich die Abbrüche.
Im Handy Bereich sieht es nicht besser aus. Hab mit meinen Firmen Handy häufiger Empfangsprobleme, als mit meinem Privaten, bei der Telekom.
Das Problem von Vodafone, sind Weniger die Preise (Telekom ist teurer) , und keiner Will es nutzen. es ist eher der Service und die Zuverlässigkeit.
Vodafone scheint kaum was in ihre Netze zu investieren, sondern sie am Limit zu fahren.
Es vergeht kaum eine Woche, wo nicht in der Facebookgruppe meines Heimatortes die Anfrage kommt „wer hat noch Probleme mit Vodafone Kabel / DSL ?“ – Dauerprobleme dort und das seit Monaten.
Bei mir ist es mittlerweile wieder stabiler, aber bis Anfang Dezember hatte ich auch über Wochen massive Einbrüche in der Bandbreite über den ganzen Tag verteil. Statt rund 900 MBit/s teilweise nicht mal mehr 100 MBit/s – wenn man dann mal die Hotline erreicht, heisst es dann nur lapidar „wir kümmern uns drum“
Ich war jahrelang bei Unitymedia und wechselte dann zum CableMax mit 1Gbit. Lief echt lange rund bis Vodafone den Tarif verramscht hat und gefühlt jeden Kunden für 39,99€ lockte. Danach ging es rapide bergab: Ausfälle, Packet-Loss, Ping-Spitzen usw.
Kann mir daher gut vorstellen, dass die auch aus diesem Grund lieber keine 100Mbit Upload anbieten wollen, um das Netz nicht vollkommen auszuquetschen.
Ich bin dann zur Telekom mit VDSL 250Mbit gewechselt und es läuft stabil / zuverlässig. Allerdings trauere ich der schnellen Leitung schon hinterher und wenn man bedenkt, dass nicht jeder die Wahl zwischen 2 Technologien hat, wird mir übel. Dann bist du, wie du geschireben hast, im Supportloop gefangen und bekommst nur ein „wir kümmern uns drum“ an den Kopf geworfen.
Durch einen Freund, der bei Vodafone arbeitet, weiß ich jedoch, dass das mitunter Monate / Jahre dauert oder gar nicht korrigiert wird (in Bezug auf Node Splits).
Die Preise im Festnetz sind doch unterdessen sogar teurer als bei der Telekom selbst (zumindest bei DSL)
Warum überhaupt noch wer Kabel bucht kann ich höchstens dadurch verstehen das einem der Preis und eine angeblich hohe Geschwindigkeit wichtiger ist als die Stabilität.
Vodafone ist für mich im Festnetz sowieso gestorben, seitdem diese vor ~ 5 Jahren die Bürgersteige aufgerissen haben um ihr Kupferkabel eine Ortschaft weiter zu verlegen.
ich hab am WE wieder gemerkt, dass bei der Hotline wohl schon länger die Entlassungswelle angekommen ist 😉 Da werden mit Inbrust in der Stimme Falschinfos weitergegeben und an nicht mehr geschaltete Hotline weiterverwiesen
Das wundert mich garnicht. Seit Jahren Kabel-Kunde.. unter Kabel Deutschland war insbesondere die TV-Hardware ziemlicher Murks.. aber das ist nichts gegen diese neue „GIGA-TV Box2“. Wie kann man so eine Schei… auf den Markt bringen….
Die Serviece-Hotlines kann man auch vergessen: Entweder: fachliche Inkompetenz oder teilweise Sprachbarriere dank Callcenter in der Slowakei oder beides…. Dann die miese unzeitmäßige Uploadgweschwindigkeit…
Wenn meine Verträge bin ich schwer am überlegen, den Anbieter zu wechseln….
Oktober-Dezember 22 hat Vodafone in Deutschland 14.000 DSL & 25.000 Kabelkunden verloren. Beim Mobilfunk gab es einen Zuwachs von 8000. Der Goldesel (deutsche Kunden) ist nicht gefüttert (Netzausbau) worden und jetzt spuckt er immer wenige Gold aus. Im eigentlich hochprofitablen deutschen Markt ist der Serviceumsatz um 1,8% gesunken. (Mobilfunk 1,7%, Festnetz 2%)
In Vodafone-Idea ist hoch verschuldet (Frequenzkosten) und hat jetzt weitere 2 Mrd. USD Verbindlichkeiten in Eigenkapital umgewandelt die der Gläubiger (Indien) bekommen hat, Der indische Staat hat daher mittlerweile mehr als 35% der Anteile. Damit besitzt der indische Staat 2,3 Mobilfunkunternehmen die gigantische Verluste erwirtschaften.
Früher war ich bei O2, dann bekam ich eine Testkarte von Vodafone und war erschrocken wie gut ein Handynetz sein kann, also Umzug der Family nach Vodafone. Immer wieder mal eine Testkarte bei O2 geordert, man merkt das die am Netz bauen, das Netz wird immer besser an meinem Standort, kommt aber an Vodafone noch nicht ran. Was ich aber merke wenn ich mich dort aufhalte wo viele Menschen sind geht das Vodafone Netz voll in die Knie das gabs früher nicht, das kannte ich nur von O2.
Von etwa 10 Vodafone-Kunden in meinem Umfeld ist genau einer dabei, der nichts zu meckern hat (der hat aber auch keinerlei Ansprüche).
Alle hatten schlechte Erfahrungen. Eine stach besonders heraus: Umzug in einen Neubau, nur Vodafone als Anbieter. Sie war trotz 500k Leitung nicht in der Lage stabil Teams-Calls zu machen und war teilweise gar nicht arbeitsfähig. Da musste sie dann erstmal unlimited LTE bei T-Mobile dazukaufen, damit überhaupt was geht. Unglaublich. Und dann dieser unsägliche Support.
Ich würde mir eher LTE holen, als einen Kabelanschluss bei Vodafone.
Genau das habe ich gemacht. Die letzten Monate ging so gut wie nichts im Kabelnetz von Vodafone. Da ich aber min. drei Tage pro Woche im Home Office bin, musste ich was machen. Habe jetzt eine 5G Karte der Telekom in einem Router. Ist zwar langsamer als VF, aber es funktioniert ohne Probleme.
„Gespart werde daher selbst bei „Kleinigkeiten“ wie Kugelschreibern „ Ich würde sagen an Senderstandorten. Auf dem Lande im hohen Norden ist mit Vodafone (Mobilfunk) nichts mehr zu holen. Selbst O2 hat die hier überholt. Was Kabel betrifft, kann ich nur von einer Bekannten mitreden wo ich mich um das Thema gekümmert habe. Tolle Versprechen, nichts dahinter. 100MBit Kabel (In der Stadt) . Gut morgens um 6 Uhr, aber Abends nicht mal 2 MBit. Callya, Preis OK, aber wenn man ein so schlechtes Netz hat, doch bitte mit WifiCalling. Mobilfunkvertrag, nichts unter 24 Monate, und dazu alles andere als günstig. Nein danke. Selbst Bekannte jüngerer Generation, die auf Vodafone (Mobilfunk) geschwört haben, sind inzwischen zu einem anderen Anbieter gewechselt.
wieso immer am Arbeiter sparen? einfach mal im Unternehmen die ganzen Abläufe optimieren und den ganzen Managern weniger bezahlen, dann hat man genug Geld..