Vodafone bewerkstelligt Videoanruf per Satellit in einem Gebiet ohne Mobilfunknetz
von André Westphal | 8 Kommentare
Bild: Vodafone
Der Telekommunikationsanbieter Vodafone hat nach eigenen Angaben den „weltweit ersten Videoanruf über das All in einem Gebiet ohne Mobilfunknetz“ bewerkstelligt. Das Ganze hat natürlich per Satellit funktioniert. So schreibt sich Vodafone die Vorstellung des ersten Weltraum-Land-Gateways, das Satelliten nahtlos mit dem terrestrischen Netz von Vodafone verbindet, auf die Fahnen.
So bietet man damit laut Unternehmen den weltweit einzigen Satellitendienst, der mobiles Breitband zu mehreren 4G- oder 5G-Smartphones bringt. Den ersten kommerziellen Satellitendienst für Direktkommunikation von Smartphone zu Satellit in Europa will man dann sukzessive in den Jahren 2025 und 2026 anbieten. Kooperiert man dafür übrigens mit AST SpaceMobile. So ist es möglich in Regionen ohne Mobilfunkabdeckung mit einem regulären 4G-/5G-Smartphone nicht nur Videoanrufe tätigen und zu empfangen, sondern auch auf das breitere Internet zugreifen.
Im Gegensatz zu den sonst vorherrschenden Satellitendiensten benötigen die Nutzer von AST SpaceMobile keine spezielle Satellitenschüssel, kein Satellitenterminal und kein spezielles Satellitentelefon. Die Nutzer können mit handelsüblichen Smartphones automatisch zwischen dem Weltraum- und dem terrestrischen Netz wechseln. Vor dem kommerziellen Start will man jetzt aber noch einige, weitere Tests durchführen.
In Form eines kombinierten Paketes sollen Mobilfunk-Kunden am Ende dann von nahtloser Konnektivität profitieren – ohne wahrnehmbaren Wechsel zwischen verschiedenen Technologien oder Diensten. Wird natürlich sicher auch deftig etwas kosten, dazu schweigt man aber im aktuellen Stadium noch.
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Super Sache. Da könnte Deutschland doch führende Testregion werden. Hier können die Mobilfunkanbieter sogar in Ballungsgebieten Tests mit Satellitenempfang durchführen, ohne dass Mobilfunkempfang verfügbar ist.
Klingt eher nach Einsparung an funkmasten und somit mehr Zellen Auslastung
Für meine Region /Use case ist das viel technischer Aufwand für wenig Nutzen. Habe aktuell keine Bedarf für zusätzliche Abdeckung.
In freiem Feld vielleicht sinnvoll, wo man ungestörte Sicht auf den Himmel hat. Aber grade in den Straßenschluchten von Städten ist auch der Blick zum Himmel nicht frei – selbst satellitengestützte Navigation funktioniert dort nicht immer einwandfrei. Im Wald unterm Blätterdach auch nicht zuverlässig. Und da sind dann oft gleicherorts die Funklöcher im Mobilfunknetz.
Mobilfunkanbieter sollten verstärkt in die – nicht ständig bewohnte – Fläche ausbauen anstatt in immer mehr Bandbreite in Ballungszentren zu investtieren.
Darauf habe ich echt nicht gewartet. Funklöcher gibt es und sie stören! Aber ich bin zufrieden, sobald ich auf jeder Landstraße (auch auf Landstraßen in tiefen Schluchten) sowie in jeder Tiefgarage, in jedem Fahrstuhl und in jedem Keller SMS absetzen&empfangen kann. Wenn dann auch noch (normale) Voice-Telefonie funktioniert, bin ich wirklich vollauf satt!
Aber Video-Telefonie an jedem Oberflächenpunkt! Darauf habe ich wirklich nicht gewartet. Es sollte doch darum gehen, was die Leute brauchen und nicht darum, was die Techniker anbieten können! Was fehlt, ist beispielsweise SMS-Roaming auf dem Land. Sowas langt um inoffizielle Hilfe holen zu können. Beispielsweise wenn niemand verletzt ist und das Auto einfach eine Panne im Funkloch eines Netzbetreibers hat. Für echte offizielle Notfälle gibt es ja eh das Roaming für 112 bzw 911. – Aber Videotelefonie!?! darauf habe ich echt nicht gewartet.
>> Wird natürlich sicher auch deftig etwas kosten, dazu schweigt man aber im aktuellen Stadium noch.
Es wird ’ne Menge Leute geben, die bereit sind dafür zu bezahlen.
Die Meldung erinnert irgendwie an das von Alexander Graham Bell geführte erste Telefongespräch der Welt. „Watson, come here. I need you.“ waren seine Worte. Weiß man was über den Inhalt des Videotelefonats ohne Mobilfunknetz von Vodafone? Vielleicht, „Hey, wir haben was gefunden, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu leiern.“ 😉
Lieber VF-Kunde, die beiliegende Vertragsänderung ist ein kleiner Schritt für Sie, aber ein großer Schritt für VF und deren Aktionäre
Ich stelle mir gleich so ein Video-Notrufsystem vor … der Arzt im Video sagt, „So Herr Mayer, sie machen hier mit den Skalpell einen kleinen Schnitt von 10cm, drücken links unten die Blutader ab … nicht so schlimm mit den vielen Blut, sie machen das gut Herr Mayer. …“ Realisiert über eine zwangsdigitalisere APP der Krankenkasse, spart Notfallsanitäter, Ärzte. Natürlich über einen noch höheren Betragssatz, von nix kommt auch nix.