Vivaldi äußert sich zu Manifest v3

Manifest V3 ist eine Version des Chrome-Erweiterungsmanifests von Google, das von Entwicklern verwendet wird, um Chrome-Erweiterungen zu erstellen. Manifest V3 zielt darauf ab, die Sicherheit von Chrome-Erweiterungen zu verbessern, indem es bestimmte Funktionen und Schnittstellen, die in Manifest V2 verfügbar waren, einschränkt oder entfernt. Die Möglichkeit, Code einzufügen, der ursprünglich nicht Teil des Erweiterungspakets ist, wird mit v3 entfernt. Dies ist eine gute Sache für die Sicherheit, allerdings gab es Beschwerden von Nutzern und Entwicklern von Werbeblockern.

Google hatte bekannt gegeben, dass Chrome-Erweiterungen, die noch auf dem Manifest V2 basieren, Probleme bekommen. Seit dem 3. Juni wird auf den Chrome-Kanälen Beta, Dev und Canary bei Benutzern, die noch Manifest-V2-Erweiterungen installiert haben, beim Besuch ihrer Erweiterungsverwaltungsseite (chrome://extensions) ein Warnbanner angezeigt, das sie darüber informiert, dass einige (Manifest V2-)Erweiterungen, die sie installiert haben, bald nicht mehr unterstützt werden. Gleichzeitig verlieren Erweiterungen mit dem Featured-Abzeichen, die noch Manifest V2 verwenden, ihr Abzeichen.

Das betrifft natürlich auch andere Browser, die die Engine nutzen. Auch bei Vivaldi hat man sich dazu schon geäußert. Man werde Manifest v2 beibehalten, solange es noch in Chromium verfügbar ist. Die Entwickler gehen davon aus, dass man den Support im Juni 2025 einstellen werd, aber je nach der genauen Art der Codeänderungen könne man die Unterstützung für v2 möglicherweise länger beibehalten oder aber auch gezwungen sein, den Support früher einzustellen. Man werde den integrierten Werbe- und Tracker-Blocker weiterhin pflegen und auch erweitern, da dieser nicht von der Erweiterungsarchitektur von Chrome abhängig ist. Das reicht vielen Nutzern anscheinend nicht, wenn man in die Kommentare unter dem Vivaldi-Beitrag schaut.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

28 Kommentare

  1. Da lobe ich mir, dass es noch eine Konkurrenz Engine existiert wie der Firefox.

    • Ja nutze ich auch zum surfen, für YT nutze ich Vivaldi.

    • Ich nutze auch Firefox.

      Ist uBlock origin in Chromium-Browsern eingeschränkt?

      • Nein, aber uBlock Origin basiert auf die Manifest v2 Struktur und wird deswegen mit Manifest v3 nicht mehr nutzbar sein. Daher sind viele Vivaldi Nutzer, wie ich wütend, weil der built-in adblocker by Vivaldi einfach nichts taugt, da er überall detected wird.

        Wenn Manifest v3 durchzogen wurde, dann gibt es uBlock Origin nur noch bei GeckoView based browser. Also Firefox, Librewolf, Waterfox etc.

    • FF könnte auch ihre Enhanced Tracking Protection erweitern und ihre Sicherheitsfunktionen auf Chrome level heben.
      Sie könnten auch aufhören ihre Nutzer GDPR-feindlich nicht zu fragen ob sie Telemetrie und Analyse Daten übermitteln wollen und von Opt-Out auf Opt-In umstellen.
      Dann könnten die Hardliner da draussen, die Meinungsmacher, es auch empfehlen 🙂

      • Mira Bellenbaum says:

        Deine Kritik in allen Ehren, aber machen es die Chromium basierenden Browser in Bezug auf Datenschutz besser?
        Und was Sicherheitsfunktionen angeht, da solltest Du auch etwas präziser werden!

        • Was die Sicherheit angeht? Ja.

          • Mira Bellenbaum says:

            Ach, und das kannst Du belegen? Oder hast Du gerade mal geraten oder in Deine Glaskugel geschaut?
            Und Datenschutz hast Du ja mal ganz galant ausgeblendet!
            Scheint Dir also egal zu sein.

      • Mira Bellenbaum says:

        Bitte diesen Block meiden! Wenn man dessen Empfehlungen folgt, hat man hinterher mehr Probleme, als einem lieb sein können!
        Entweder bleibt man beim Edge, Chrom, Vivaldi oder Opera,
        oder wechselt zu Firefox.
        Alle anderen Browser sind mit diversen Problemen behaftet!

        • Wieso sollte man einen Blog von einem bekannten IT-Sicherheitsexperten meiden? Seine Guides sind absolut legitim. Das ein sicheres und vor allem auf Privatsphäre ausgerichtetes Setup zu Problemen bei Webseiten führt, die nur darauf aus sind deine Daten zu haben, ist ein Zeichen diese Seite zu meiden.

          Du propagierst hier ein „Shoot the messenger“, dabei sollte man eben auf die eigentlichen Verursacher gehen.

    • Blink und Gecko.
      Bin mal gespannt, was daraus wird.

  2. Heisenberg says:

    Gibt es Statistiken wie viel unsichere Ereignisse es unter Manifest V2 gab im Gegensatz zu nützlichen Funktionen, oder ist das eigentlich nur Marketing gebrabbel?

    • Google will AdBlocker insgesamt und insbesondere bei YouTube bekämpfen und das als Sicherheitsfeature verkaufen.

  3. Ein Grund mehr Werbung und Tracking gleich auf Routerebene mit alternative DNS oder Pi-Hole zu blocken.

  4. Das passiert, wenn ein Browser eine Monopolstellung erhält.

  5. Mira Bellenbaum says:

    Ich finde es gut, wenn Google dem Nutzer die Kontrolle über den Browser entzieht!
    Eventuell wachen dann so einige Nutzer auf und wechseln zu einem Browser, der keine unnötige Telemetrie raushaut,
    und die man, sollte man dem Bisschen nicht vertrauen, auch abstellen kann.
    Das Allerbeste ist aber, man behält die Kontrolle und kann z.B. uBlock installieren und der macht, was er soll!

    • Zitat :“Eventuell wachen dann so einige Nutzer auf und wechseln zu einem Browser…“

      Und auf welcher Grundlage basiert die Hoffnung ?
      Die Verbreitung von Chrome ist doch nicht in der Geschwindigkeit oder den Erweiterungen begründet.
      Bei sehr vielen Gelegenheiten wird man zur Installation von Chrome aufgefordert (Webseiten, Software).
      Die meisten Nutzer haben diese Aufforderung wahrgenommen.
      Möglicher Datenschutz oder nicht noch mehr Daten an Google zu geben hatte keine Priorität.

      Warum sollten die Nutzer aufwachen ?

      • Das wirst du nicht beweisen können. Ich glaube schon, dass die Verbreitung an der Geschwindigkeit von Chrome liegt.

        • Mira Bellenbaum says:

          Und ich denke, das hat damit zu tun, dass Chrom auf dem Android schon vorinstalliert ist!
          Und der Edge eben auf Windows!
          Datenschutz und Datensparsamkeit scheint den meisten Nutzern irgendwie egal zu sein.

  6. Mira Bellenbaum says:

    Ach, was ich vergaß, mittels CSS und JavaScript, kann man die Alternative auch seinen ganz persönlichen Wünschen anpassen, mal ganz von den ganzen Erweiterungen abgesehen!
    Geht das auch bei Edge, Chrome und Vivaldi?

  7. Den Vivaldi habe ich auf dem Mac für bestimmte Einloggsachen über andere Passwortmanagerkonten am Laufen; aber eigentlich nervt mich dieser Browser und erscheint mir völlig überfrachtet. Gott sei Dank brauch ich den nur 1x die Woche.
    Mit dem Browser wurde ich noch nie warm.

    Auf meinen verbliebenen 3 Windows10Geräten nutze ich mittlerweile nur noch den FF; selbst der Brave (gleichlautend der Googlechrome) flog dort vor kurzem runter weil es nervte, dass bei Browserupdates die von mir gelöschten Suchmaschinen alle wieder da waren.
    Auf dem Mac dagegen spielen sich die unerwünschten Suchmaschinen bei Googlechrome und Bravebrowser erstaunlicherweise nicht wieder ein.

    • Vivaldi ist halt wie Opera damals. Die einen mögen Schweizer Taschenmesser, die anderen bevorzugen Apps, die nur eine Aufgabe erledigen und diese gut machen.

  8. Also ich sehe mit Lynx (Browser) keine Probleme. 😉

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.