Vivaldi 5.1: Neue Browser-Version für den Desktop und für Android
Vivaldi hat seinen Browser in der neuen Version 5.1 für sowohl Android als auch den Desktop veröffentlicht. Beide Versionen bringen jeweils ihre eigenen Neuerungen mit. Beginnen wir einfach mal mit der Android-Variante: Die bietet nun mehr Farben für Themes, eine flexible Mindestbreite für Tabs und verbessere laut den Entwicklern die Geschwindigkeit, insbesondere bei vielen offenen Tabs.
In früheren Versionen war die einzige Farboption, abseits heller und dunkler Themes, die adaptive Farbe, basierend auf Webseiten. Mit der neuen Einstellung für die Akzentfarbe in Themes könnt ihr jedoch zwischen adaptiver Farbe, vier Voreinstellungen oder eigenen benutzerdefinierten Farbe wählen.
Möglich sind diese Einstellungen unter Aussehen, dann im Bereich Theme und schließlich beim Punkt Akzentfarbe. Zusätzlich ist es eben nun möglich, eine gewünschte minimale Breite für Tabs festzulegen. Dies reicht man unter Android nach, da nach der Einführung verkleinerbarer Tabs einige Nutzer klagten, dass die Tabs zu klein geworden seien.
Geht zu Einstellungen, dann zu den Tabs und stellt dann dort die gewünschte Mindestbreite der Tabs ein. Diese Option ist jedoch nur verfügbar, wenn die Einstellung „Tab als Favicon anzeigen“ deaktiviert ist.
Vivaldi 5.1: Das ist neu in der Desktop-Version
Nicht nur die Android-Version von Vivaldi hat Neuerungen erhalten. Vivaldi für Desktop (und auf Notebooks) ermöglicht jetzt das horizontale Scrollen von Tabs, auch wenn ihr mit zwei Ebenen von Tab-Stapeln arbeitet. Navigiert durch die Tabs, indem ihr mit der Maus scrollt oder die Pfeile links und rechts der Tabs verwendet. Dies gilt nur für die Tabs oben und unten, die Registerkarten an den Seiten waren in Vivaldi schon immer scrollbar.
Die Vivaldi Leseliste hilft wiederum dabei, Seiten zu speichern, um sie später zu lesen. Da die Leseliste bereits integriert ist, könnt ihr sie sofort nutzen. Die neue Funktion ist unter Einstellungen, dann Adressleiste und dann Leseliste konfigurierbar. Wählt nach der Aktivierung den Tab aus, den ihr in einer Leseliste speichern möchtet, indem ihr auf das Buchsymbol ganz rechts in der Adressleiste klickt. Es erscheint ein Popup-Menü, in dem ihr die Option „Aktuelle Seite zur Leseliste hinzufügen“ wählen könnt. Außerdem wird der Status einer Seite angezeigt – also gelesen oder ungelesen.
Zusätzlich bietet Vivaldi 5.1 weitere Möglichkeiten zur Anpassung der Startseite mit einem Quick Setting Panel, direkt am Einstiegspunkt der Startseite. Ihr könnt auf die Einstellungen oben rechts klicken und findet dort etwa die Auswahl von Hintergrundbildern, die Auswahl der Favoriten aus der Vivaldi-Themes-Galerie, das Entfernen des Suchfeldes und die Möglichkeit, das Aussehen der Shortcuts zu ändern.
Wollt ihr Vivaldi einmal antesten, dann findet ihr hier die Website des Browsers mit allen Download-Optionen.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Basiert diese Version auf Chrome 98? In diesem Fall hätte das Vivaldi-Team sämtliche Sicherheitspatches von v97 und einige von v96 einfach übersprungen.
Aus diesem Grund kann ich Vivaldi nicht ernsthaft in Erwägung ziehen, was sehr bedauerlich ist.
Bei ihnen gehen Features vor Sicherheit.
Beinhalten die Chrome-Versionen nicht die vorherigen Versionen?
Du glaubst in Chrome v98 werden die Sicherheitspatches für v96 und v97 wieder ausgebaut?
Aus diesem Grund kann ich deinen Kommentar nicht als ernsthaft in Erwägung ziehen, was sehr bedauerlich ist.
Bei dir geht Schreiben vor Nachdenken.
Lieber Sepp, liebe(r) Toni, dass Version 98 auch die Sicherheitsupdates von 96-97 enthält ist obvious.
Ich schrieb auf missverständliche Weise: „Basiert diese Version auf Chrome 98? In diesem Fall hätte das Vivaldi-Team sämtliche Sicherheitspatches von v97 und einige von v96 einfach übersprungen.“
Gemeint war, dass dieser Browser zwischen der letzten (nun vorletzten) Vivaldi-Veröffentlichung auf v96-Basis und der heutigen aktuellen (mutmaßlich v98) und somit etwa zwei Monate keinerlei Sicherheits-Updates gesehen hat.
Ich weiß nun nicht, ob es zwischen der vorherigen Version 5.0 und der jetzigen Version 5.1 eine Version von Vivaldi hätte geben müssen, die auf Chromium 97 basiert, damit Vivaldi alle Sicherheitspatches erhalten hätte. Es gab allerdings nach der Veröffentlichung von Vivaldi 5.0 alle paar Wochen Patches.
Das wundert mich, da ich die Updates von Chrome genau verfolge und daher sehe, dass dessen Minor Updates in den meisten Fällen von Vivaldi ignoriert werden. Wie gesagt, während Chrome 97 die aktuellste Version war, erschienen gar keine Updates bei Vivaldi – ein ganzes Release über wurden Sicherheitsupdates von Chrome ignoriert.
Noch gestern basierte Vivaldis aktuellste Version auf Chrome 96.0.4664.175.
Vivaldis Major Releases erscheinen in der Regel zusammen mit der Fertigstellung neuer Features. Aber Sicherheit ist das wichtigste Feature.
Und auch das wäre nicht der Fall gewesen. Hätte man aber auch einfach schnell recherchieren können, bevor man das stumpf in den Raum wirft ¯\_(ツ)_/¯
Na, auch Querdenker?
qbrick meint wohl wie aktuell der Browser gehalten wird.
Wenn von Version 95 bis jetzt 98 kein Update kam, dann gab es evtl. lange offene Sicherheitslücken.
Diese sind dann mit Version 98 natürlich auch gefixt, aber viel zu spät.
Ich weiß es leider auch nicht, aber wenn es so ist, dann kann man den Browser nicht empfehlen.
Da hat er einfach Recht.
VIVALDI nutzt die Chrome Extended Stable option, die rechtzeitig mit Sicherheitsupdates versorgt wird, nur eben mehr Zeit für Feature-Updates lässt als der Chrome 4-Wochen-Zyklus.
Aber das kann man auch alles googeln, bevor man wilde Vermutungen in den Raum wirft.
Habe ich es richtig verstanden? Die „Chrome Extended Stable option“ beinhaltet ähnlich der ESR-Version bei Mozilla Firefox eine größere Kadenz bei Feature-Updates, wobei Sicherheitsupdates, welche parallel zur „normalen“ Version veröffentlicht werden, ausdrücklich ausgenommen sind?
Falls ja, räumt dies meine Bedenken gerade nicht beiseite, denn nicht bezüglich der Versionsnummer der unterliegenden Chrome-Version hinkt Vivaldi regelmäßig hinterher, sondern auch bei der Verteilung von Security-Fixes. Besonders gut zu beobachten war dies im letzten Jahr, als Chrome mehrfach von Zero-Days gebeutelt war und entsprechend schnell reagierte, während Vivaldi keinerlei Fixes zeitnah verteilte.
In einfacher Sprache: Es gab keinerlei(!) Updates von Vivaldi, als die Sicherheitslage dies erfordert hätte und alle anderen Chromebasierten Browser solche veröffentlichten.
Wenn man das horizontale Scrolling nutzt, bleiben angepinnte Tabs dann sichtbar, oder scrollen diese mit?