Vivaldi 3.5 für Android mit mehr Schutz für die Privatsphäre ist da
Vivaldi 3.5 für Android ist ab sofort verfügbar. Dabei wollen die Entwickler den Schutz der Privatsphäre im Browser erneut verbessert haben. So habt ihr die Möglichkeit alle Browserdaten beim Schließen der App automatisch zu löschen. Zudem könnt ihr nun WebRTC (Web Real-Time Communication) deaktivieren. Das kann sonst eure IP-Adresse immer noch durchsickern lassen, selbst wenn ihr in einem VPN unterwegs seid.
Zusätzlich ist es euch nach dem Update erlaubt, eure Notizen und Lesezeichen neu zu sortieren, ganz wie in der Desktop-Version. Was aber übrigens das Löschen der Browserdaten betrifft – diese Option ist ab Werk deaktiviert. Knipst ihr sie an, könnt ihr auswählen, was alles beim Schließen der App gelöscht wird:
- Browsing History
- Cookies und Website-Daten
- Bilder und weitere Dateien aus dem Cache
- Offene Tabs
Um WebRTC nochmal aufzugreifen: Deaktiviert ihr hier „Broadcast IP“ seid ihr zwar noch anonymer unterwegs, das kann aber auch bei einigen Websites zu Problemen führen. Darum könnt ihr die Funktion auch jederzeit wieder an- und ausschalten, falls ihr sie für ausgewählte Websites benötigt. Ihr findet den Schalter die entsprechende Option in den Browser-Einstellungen im Bereich „Privatsphäre. Auch in diesem Fall ist es so, dass der Desktop-Browser diese Option ebenfalls bereits integriert.
Und was die Notizen betrifft: Da könnt ihr eben nun auch nach bestimmten Kriterien sortieren – etwa nach Titel, Datum oder sogar nach Inhalt. Alternativ könnt ihr euch auch völlig manuell eine eigene Reihenfolge aufbauen. Dies ist mit euren Lesezeichen ebenfalls möglich. Notizen und Bookmarks werden zudem geräteübergreifend für euch synchronisiert.
Herunterladen könnt ihr das neue Vivaldi 3.5 für Android ab sofort – viel Spaß mit der neuesten Version des Browsers!
Ich fand Vivaldi sehr interessant, aber ohne AddOns ist das für mich komplett tot, toter, am totesten.
Es hiess ja eine ganze zeitlang, sie hätten das auf der Liste. Aber die Entwicklung sieht eher so aus, als würden sie die „most wanted addons“ einfach selbst im Browser unterbringen, feddich.
Ich habe derzeit 33 AddOns in meinem Desktop-Chrome. Das ist etwas mehr, weil ich als Softwareentwickler da auch ein paar „Tools“ dabei habe, aber generell ist etliches davon für mich unverzichtbar.
Kritisch sehe ich, dass die Browserhersteller vermehrt „Privacy-Funktionen“ in den Browser einbauen. Da möchte ich auf jeden Fall die AddOns meiner Wahl zusammenstellen, statt „Google/Apple/Vivaldi/Brave/… findet, das DIESE Anzeige hier…“
Daher weiter: Kiwi.
Was ich nicht verstehe: Kiwi hat schon AddOns in Chromium und ist OpenSource. Wieso hängt sich keiner der „Chromium-Kopierer“ da mit rein? Das Feature ist längst da, Mensch! Ihr braucht es nur „klauen“!
Können bei Kiwi Tabs, Notizen und Bookmarks geräteübergreifend synchronisiert werden?
> synchronisiert
Ich nutze das browserübergreifende AddOn „floccus“, um die Lesezeichen aus Kiwi auf dem Androiden zu syncen mit Vivaldie auf dem Desktop (Es gibt Kiwi nicht auf dem Desktop).
Tabs geht glaubich, will ich aber nicht. Notizen brauche ich nicht.
Nun, nicht jede App ist für jeden, denn wir haben nich alle dieselben Anforderungen und Wünsche.
Wenn Kiwi für dich besser funktioniert ist das super, dann hast du ja deine Lösung.
Vivaldi wird für andere Nutzer die bessere Lösung sein.
Naja, das ist ja im Prinzip richtig, aber ein „veränderliches“ Programm ist immer besser als ein „unveränderliches“. Ich bezweifle, dass viele Nutzer sagen würden, in einer Applikation würde ihnen absolut gar nichts fehlen.
Der Leidensdruck ist halt gering genug.
Generell halte ich es für eine allgemeine technische Fehlentwicklung, Software immer „simpler“ zu machen. Software sollte umfangreicher werden, nicht leichter.
Puh, du kannst aber deinen speziellen Use-Case nicht als allgemein verbindlich ansehen. Wenn ich jemand mit 33 Plugins im Browser sehen würde, dann wären sämtliche Alarmglocken auf dunkelrot in Sachen Sicherheit.
Entwickle auch hauptberuflich, aber trenne auf auf Alltags-Browser (bei mir Vivaldi), Entwicklung (Chrome Dev) und Debugging (Firefox). Mit meinen ganzen SEO-Plugins im Entwickler-Chrome die fleißig Daten an SEO- Firmen weiter melden, würde ich nie sicherheitsrelevantes wie Banking machen.
Die meisten wollen etwas ‚aus der Box‘ haben, das man installiert und gut ist. Ich kann Tante, Schwiegermutter usw. nicht mit zig Plugins überfordern, die brauchen etwas was ohne Verwaltung funktioniert. Und dafür ist Vivaldi in meinen Augen perfekt. Oder eben Firefox, wo es aber zumindest uBlock wieder benötigt.
Hab ich ja gesagt, dass 33 Extensions berufsbedingt etwas mehr sind, aber so 5-6 sind mit Sicherheit normal.
Generell ist das auch eine Absage an dieses allgemeine „Software ist Gefährlich!“, das Apple erfolgreich verbreitet. Ein Computer ist dafür da, ordentlich Software draufzuknallen, die auch ordentlich was leistet und nicht „Ich lass das Auto in der garage, da passiert kein Unfall — und schalten ist zu kompliziert, das schaffen wir ab“.#
Was einen User an Extensions überfordern soll ist mir unklar. Der User hat sich Vivaldi installiert, warum soll er nicht auch uBlock installieren können?
Bin auch bei Kiwi, bekommt nun nach längerer Abstinenz wieder regelmäßig Updates.
Ja, und ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass der Autor einen „Big Player“ als Partner sucht, der ihn unterstützt. Meines Wissens ist da Samsung im Gespräch. Und das wäre schade, weil das jetzt nicht unbedingt eine so sehr sympathische Bude ist.
Um so wichtiger wäre es, dass die AddOn-Features in Chromium landen. Und ich habe da schon einige Merge Requests in Chromium gesehen, die von Google akzeptiert wurden. Das macht Hoffnung!
Nutze auch noch immer Kiwi weil Vivaldi (nutze es aufm Desktop seit Jahren) noch immer die Lastpass Integration fehlt und da kommt einfach nix, leider 🙁