VESA stellt DisplayHDR 1.2 mit strengeren Vorgaben für Monitorhersteller vor
Die VESA steckt bekanntermaßen hinter dem Standard DisplayHDR. Das ist kein eigenes HDR-Format wie HDR10 oder Dolby Vision, sondern ermöglicht es vielmehr Monitor- und Notebook-Herstellern ihre Screens nach gewissen Qualitätsvorgaben zertifizieren zu lassen. Inzwischen steht die aktualisierte Version DisplayHDR 1.2 fest. Darin hält man mehr Tests und strengere Vorgaben fest.
So haben sich schließlich die Bildschirm-Technologien in den letzten Jahren weiterentwickelt. Dem will man mit dem neuen Katalog an Tests und zu erfüllenden Spezifikationen gerecht werden. Etwa sind die Vorgaben für die Luminanz, Farbgenauigkeit, Kontrast und mehr strikter geworden. Bis Mai 2025 können Monitore auf Wunsch aber auch noch nach den alten Vorgaben aus DisplayHDR 1.1 zertifiziert werden. Für Laptops gilt diese Übergangsfrist sogar bis Mai 2026.
Firmen haben schon ab sofort die Chance, ihre Geräte nach DisplayHDR 1.2 zertifizieren zu lassen. Zu den neuen Tests zählen etwa solche, die den statischen Kontrast genauer erfassen oder die Schwarzwerte im HDR- und SDR-Betrieb vergleichen und dabei auch den Stromverbrauch berücksichtigen – wichtig für Laptop-Bildschirme. Andere der neuen Tests berücksichtigen die Detailwiedergabe in dunklen Bildbereichen zur Vermeidung von Black Crush.
DisplayHDR 1.2 berücksichtigt stärker Local Dimming
Local Dimming findet für LC-Displays auch stärker Berücksichtigung, insbesondere bei den Vorgaben von DisplayHDR 1.000. Es gibt da auch einen neuen Flackertest, der speziell die Anzeige von hellen Texten / Untertiteln in dunklen Bildbereichen berücksichtigt. Erste Partner wie LG und Asus haben bereits bestätigt, dass sie ihre neuen Monitore wie den LG UltraGear 45GS95QE, einen OLED-Gaming-Monitor, nach DisplayHDR 1.2 zertifizieren lassen wollen. Der genannte Bildschirm soll dann sogar das weltweit erste Modell mit DisplayHDR 1.2 sein.
Zu bedenken ist, dass DisplayHDR eben auch eine Zertifizierung ist, die vor allem dem Marketing dient. Sie soll einerseits mehr Transparenz bei Kunden über die HDR-Qualität schaffen, die von einem Monitor bzw. Notebook-Screen zu erwarten ist, wird aber eben gerne in der Werbung eingesetzt.
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HDR.
Linux kann es nicht (meines Wissens noch nicht mal P3 Farbraum).
Mac kann es nur richtig mit eigenen (teuren) Monitoren.
Windows kann es anscheinend?! (benutze kein Windows)
Selbst auf dem heimischen TV ist HDR nicht immer trivial (Kabel und Set Top Box, der richtige Anschluss und Einstellungen von TV und Box müssen stimmen)
Das OS hat rein gar nichts damit zu tun, welchen Farbraum wie weit der Laptop/Monitor darstellen kann.
Wenn ein Monitor kein P3 darstellen kann, ist es egal, ob Du Linux, Windows oder whatever als OS hast.
Und, ja, Displays, die P3 unterstützen, sind teuer. Ist halt kein 08/15 Display.
Braucht man das? Wenn Du Fotos und Videos bearbeitest auf jeden Fall, wenn Du zeichnest auch. Wenn Du zockst, nicht unbedingt.
Nicht umsonst kosten die Monitore von Eizo für die Bildbearbeitung 2000€ und mehr. Qualitativ hochwertige Materialien kosten entsprechend.