Verschlüsselung: Cryptomator 1.5.0 erschienen

Cryptomator war bereits einige Male Thema bei uns im Blog. Cryptomator für Windows, Linux und macOS verschlüsselt Ordner und Dateien, auch in der Cloud. Neben Änderungen am bestehenden Tresorformat, welches ab sofort die Kompatibilität von Cryptomator für die Vielfalt an Cloud-Diensten erhöht, gibt es diesmal mit dem Update auf Version 1.5.0 auch ganz offensichtliche Neuerungen: Die Programmoberfläche wurde nicht nur umgestaltet, sondern laut der Entwickler auch komplett neu geschrieben.

Durch die Neuentwicklung konnte so eine komplett neue Codestruktur geplant werden, die nicht nur die Wartung, sondern auch zukünftige Erweiterungen und die Einarbeitung neuer Entwickler in bestimmte Programmabschnitte erleichtert. Eines der vielen Ziele des Redesigns betraf besonders die Neugestaltung des Tresor-Erstellungsprozesses, der für neue Nutzer so leicht verständlich wie möglich gestaltet werden sollte. Ebenso gibt es nun einen Dark Mode.

Dieser ist allerdings Spendern der ansonsten kostenlosen Desktop-App vorbehalten. Geld kommt rein über Spenden, Partner und die kostenpflichtigen Mobile-Apps – die kosten mittlerweile jeweils 10 Euro, starteten damals mal deutlich günstiger. Immerhin: Den Relaunch feiert das Unternehmen mit einem Angebot für Neukunden: Die mobilen Apps von Cryptomator für iOS und Android sind für 5,99 Euro statt für 9,99 Euro erhältlich.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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43 Kommentare

  1. Super, ist hier im täglichen Einsatz unter Windows und iOS.
    Kein Abo, dafür spende ich auch gerne was.

  2. Ich nutze die Software unter Windows und Linux. Leider war es bis zur Beta von 1.5 so, dass beim Kopieren von Daten in einen Container von Cryptomator unter Linux der RAM vollgelaufen und das System abgeschmiert ist. Dies ist/war ein bekanntes Problem, dass wohl mit der 1.5 nun angegangen wurde. In der Beta war das Problem bereits nicht mehr vorhanden. Deswegen freue ich mich nun umso mehr über die Veröffentlichung.

  3. Ist BoxCryptor nicht ein ähnliches Programm bzw. für einen ähnlichen Zweck? Cashy hatte das schon mal früher in seinen Blogs vorgestellt und ich nutze das schon zig Jahre für eine komfortable Verschlüsselung via DropBox. Zur komfortablen lokalen Bedienung klinkt sich BoxCryptor als lokales Laufwerk ein.

    Hat zufällig schon jemand mit beiden Tools Erfahrung und kann diese hier posten?

    • Ich nutze BoxCryptor seit 5 Jahren ohne Probleme und Ausfälle.
      In der kostenlosen Version ist zwar nur ein Cloudanbieter vorhanden aber das reicht mir. Leider fehlt aber auch die Dateinamenverschlüsselung und ist nur im Abo verfügbar. Ich sehe aber nicht ein 36€ im Jahr nur für die Dateinamenverschlüsselung auszugeben (die zusätzlichen Features wie weitere Cloudanbieter etc. sind für mich irrelevant). Daher bin ich schon länger am überlegen auf Cryptomator umzusteigen.

      Damals hat es mich davon abgehalten, weil recht viele im Vergleich zu BoxCyptor geschrieben haben, dass Cryptomator nicht ganz so stabil und nicht so schnell im Upload/Download funktionieren würde.

      Kann bitte jemand etwas zum aktuellen Cryptomator sagen?

      • Cryptomator macht nur die Verschlüsselung, Upload/Download gibt es da nicht.
        Das Synchronisieren des verschlüsselten Ordners musst du separat machen, ich nutze z.B. SyncThing.

        Die Stabilität von Cryptomator unter Windows ist tatsächlich nicht perfekt. Ich kann keinen Vergleich zu BoxCryptor anstellen, da ich den nicht lange genug benutzt habe. Aber bei meinem Desktop stürzt Cryptomator manchmal (vielleicht so einmal alle 1-2 Wochen) ab und dann muss ich das Programm neustarten.

        • Bei BoxCryptor macht ebenfalls nur die Verschlüsselung mithilfe eines virtuellen Laufwerkes. Aber wenn man in Windows 10 den OneDrive Ordner auswählt, werden dort logischerweise alle Dateien vor dem Hochladen verschlüsselt.

          Also läuft Cryptomator immer noch nicht stabil?
          Das muss ich den Leuten von BoxCryptor lassen, es gab noch nie Abstürze oder Schwierigkeiten mit dem Tool. Selbst in Insider Builds läuft das Teil sehr zuverlässig.

        • Ich nutze Cryptomator seit Jahren regelmäßig und hatte noch nie einen Absturz oder andere Probleme.

      • Leider auch nur max. 2 Geräte. Ich bin genau deswegen vor 1,5 Jahren zu Cryptomator gewechselt. Tut seinen Job und ich komme von allen Endgeräten ran – alles gut 🙂

    • Gibt es Beschränkungen bei der Filegröße die verschlüsselt werden kann? Ich glaube Cryptomator hat ein 4GB Limit.

    • Moin zusammen.

      Wir bei Cryptomator und GDrive bei Änderungen der ganze Container synchronisiert oder eben nur der geänderte Teil?

      Gruß
      Robin

      • wenn ich das recht sehe hast Du keinen container wie zb bei vera crypt, Du hast das file in verschlüsselter form. demnach sollte auch nur das entsrechend geänderte file synchronisiert werden.

      • Nur die geänderten Dateien, daher eignet sich die Software, ganz im Gegensatz zu Verycrypt zum Beispiel, auch für den Einsatz mit Cloud Diensten.

    • Ich habe BoxCryptor eine Zeit lang genutzt. Im Gegensatz zu Cryptomator gibt es aber keine brauchbare Linux-Version. Man muss entschlüsselte Dateien zum Bearbeiten lokal speichern und dann wieder manuell hochladen. Auf anderen Plattformen funktioniert das hingegen ohne diesen Umweg.

    • Ja, BoxCryptor und Cryptomator machen in etwa dasselbe.
      Aber BoxCryptor läuft nicht unter Linux (in der aktuellen Version), und ist nicht Open Source.

    • Der Redakteur says:

      Ich nutze seit ca. einem Jahr BoxCryptor (ebenfalls auf Empfehlung dieses Blogs). Aus Sicherheitsgründen nutze ich für mein papierloses Büro 2 Cloud-Dienste (One-Drive EN / Telekom MagentaCloud wg. DE). Man benötigt dann bdie Premium Variante für 36 € p.a. (find ich i.O.). Bislang gestört hat mich, dass ich eine via Handy gescannte Datei in jede Cloud (manuell) hochladen musste. Gibt bislang keine Android-App. Seit kurzem habe ich deshalb umgestellt, d.h. Dateien erst per WLAN sync auf mein Notebook synchronisiert (TinyScanner) und von dort dann zweimal den entsprechenden Laufwerken abgeglichen. Hier stört mich, dass ich mein Notebook dazu brauche. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich mir mit der Cryptomator-App hoffentlich das manuelle Hochladen sparen und den Inhalt eines festgelegten, verschlüsselten Ordner unter Android synchronisieren. Oder?

  4. Bin inzwischen zu Rclone gewechselt.
    Schwieriger zum einarbeiten weil es auf der Kommandozeile läuft. Dafür aber um einiges mächtiger.
    Rsync User werden keine Probleme haben.

  5. Schade, ich nutze auf einem Rechner noch Windows 7 – da kann ich leider nicht updaten :/

  6. Ich nutze Cryptomator auch schon längere Jahre. Immer nach einem Majorupdate spende ich gerne. Bei mir läuft es gut. Vorher hatte ich BoxCryptor. Lief auch ohne Probleme. Finde beide gut. Auch die ios App von Cryptomartor macht was sie soll. Bin zufrieden.

  7. Vielen Dank für den Tipp! BoxCryptor war mir sehr suspekt, weil die Keys auf deren Server gespeichert werden, man sie nur mit Account bekommt (wtf) und die Software nicht Open Source ist. Cryptomator werde ich mal ausprobieren.

  8. Hmmm… funktionieren denn die nativen Funktionen zB der OneDrive-App dann noch (zB automatischer Upload von Fotos iOS -> OneDrive)?
    Nutzung des OneDrive webinterfaces ist vermutlich nicht mehr mögich?

    Kann man auch nur, sagen wir, ein einzelnes Verzeichnis „containerisieren“ und andere Bereiche von oneDrive „original“ lassen?

    • ja, so sollte es funktionieren. Du legst auf OneDrive ein Verzeichnis an und eben nur dieses ist verschlüsselt. Andere Ordner kannst du unverschlüsselt (wie vorher) nutzen.

    • AndroidFan says:

      Das wäre u. a. für mich auch interessant. Ich habe Google Drive und bezahle auch dafür und würde gerne auch andere Daten synchronisieren. Vor etlichen Jahren wurde hier im Blog häufiger TrueCrypt vorgestellt. Wird das nicht mehr verfolgt? Ich habe es nie angewendet, da Google Drive immer den kompletten Container bei einer Änderung hochladen würde und nicht nur das Delta, wie es z. B. Dropbox macht.

      Wie sieht es bei Cryptomator aus? Wird auch hierbei der komplette Container erneut hochgeladen oder nur das Delta?

      @Caschy
      Könntest du noch mal so eine Lösung vorstellen? Verschlüsselung mit unterschiedlichen Sychronisierungsdiensten (Google Drive, OneDrive und Dropbox) und mit welchen Apps das wie ablaufen würde? Danke.

      • TrueCrypt verschlüsselt ganze Container und ganze Festplatten. Aktuell nimmt man dafür aber VeraCrypt. Das Haupteinsatzgebiet dafür ist aber lokal.

        Cryptomator verschlüsselt einzelne Files, also werden auch nur diese hochgeladen und nicht der ganze Container.

        • AndroidFan says:

          Hi Phan, so detailliert war mir das noch nicht bekannt. Dann wäre tatsächlich Cryptomator interessant. Wie sieht es denn bei folgendem Anwendungsfall aus:

          Ich habe einen Ordner bei Google Drive, nennen wir ihn Hauptverzeichnis A. In diesem Ordner sind wieder weitere Unterordner (und in diesem auch wieder weitere usw.). Nun verschlüssel ich mit Cryptomator das Hauptverzeichnis A. Alle weiteren Unterordner und Dateien werden nun verschlüsselt. Was passiert denn, wenn ich nun im Unterverzeichnis AF eine Datei ändere, wird dann der komplette verschlüsselte Ordner synchronisiert?

          • du erstellst den Ordner A und verschlüsselst diesen. In Windows bindest du diesen dann mit Cryptomator als Laufwerk ein. Alle neuen Ordner / Dateien erstellst du dann in diesem „Laufwerk“ und sie werden dadurch automatisch verschlüsselt.

            Ohne Cryptomator ist der Inhalt (nkl. Dateinamen) verschlüsselt. Also wenn du in dein normales Gdrive geht siehst du nur kryptische Inhalte und benötigst dann Cryptomator um diese wieder zu entschlüsseln.

            Vielleicht hilft dir das ein bisschen :-).

            VG

            • AndroidFan says:

              Danke dir Phan. Ich habe einen Mac, aber da wird es wahrscheinlich genauso sein. Ich habe mir eben mal die .dmg-Datei heruntergeladen, sie öffnet sich nicht und somit kann ich es wohl nicht auf dem Mac installieren.

              Noch mal eine Verständnisfrage: Kann ich mit Cryptomator einen bestehenden Order A mit allen seinem Inhalt verschlüsseln?

              • Nein einen bestehenden Ordner geht nicht. Du musst den Inhalt dann in den mit Cryptomator erstellten Ordner kopieren. Krytomator erstellt einen „Tresor“ und alles was du da reinlegst wird verschlüsselt.

                Auf Windows und Linux funktioniert es bei mir. MAC keine Ahnung, aber ich denke es sollte auch gehen wenn sie einen Download anbieten.

                • AndroidFan says:

                  Sehr gut, vielen Dank Phan für deine Erläuterung, nun ist mir alles klar und ich werde es mal testen. Und ich werde mal analysieren, warum sich die .dmg-Datei nicht öffnet.

                • AndroidFan says:

                  So, nach einem Neustart hat die .dmg-Datei funktioniert und ich konnte Cryptomator installieren. Aktuell lädt Cryptomator einen verschlüsselten Container zu Google Drive hoch. Ich bin gespannt, ob er bei einer Änderung wieder alles komplett synchronisieren wird oder einfach nur das Delta.

  9. Cryptomator für Windows benutze ich schon lange weil open source. Heute habe ich mir die Android App zum testen mal zum Sonderpreis 5,99 gekauft. Kann problemlos auf meine vorhandenen Tresore (Onedrive) zugreifen. Funktioniert einwandfrei. Kein Abo, nur einmalige Zahlung, bin begeistert. Dank dir Caschy für die Info. Ich liebe deinen Blog.

  10. @caschy Es evtl. erwähnenswert das man die App auch ohne Google Store zwang für den Preis mit Gutscheincode bekommt.
    –> Verwende den Gutscheincode STAYATHOME beim Bezahlvorgang, um 40% Rabatt zu erhalten!

    https://cryptomator.org/de/android/

  11. Windows Support für Windows 7 ist beendet, aber warum Software das treibt mit ? Kann nicht über 7 bis 10 weiter gehen ?

    • Wenn Du einen Windows 10 Rechner hast kannst Du das Programm Verzeichnis nehmen und ein installiertes Windows 7 Cryptomator Verzeichnis überschreiben.
      Intern diskutieren die Entwickler grade den Installer anzupassen das eine Art unsupported Version unter Windows 7 installiert werden kann.

    • Version 1.51 kann wieder ab windows 7 installiert werden (sp1)

  12. Beim Install-versuch kommt Hinweis das diese Windows (7) Version nicht unterstützt wird. Wäre professioneller gewesen, dass auf Ihrer Website und download-site auch zu kommunizieren!?! -> hätte stundenlanges Research, Gefrimel gleich vermeiden können, zumal in der cryptomator Anleitung (mißverständlich) darauf hingewiesen wird, dass Dokany vor einer Neuinstallation deinstalliert werden soll, etc. Hat aber halt nichts mit der fehlenden Win7 Unterstützung zu tun. Man man man..

    • Das ist schon länger so, dass nur noch Win10 unterstützt wird. Auf der Downloadseite steht bei mir aber auch eindeutig: Minimum: Windows 10 Version 1703.

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      Ich verstehe nicht ganz, wozu man sich um Verschlüsselung bemühen will, wenn das darunter liegende Betriebssystem seit Monaten keine Updates mehr bekommt und ohnehin schon lange löchrig wie ein Emmentaler ist.
      Steig um auf Windows 10, Linux, macOS – was auch immer. Oder betreibe dein System nur noch ohne Internetzugang in einem abgesicherten Netzwerk, ohne Netzwerkfreigaben.

      • Was hat Win 7 mit Emmentaler zu tun. Das System läuft und läuft. Ich brauche System nur um Programme laufen zu lassen, sonnst kann das auch DOS sein. Das ganze hat nur mit permanenter Geldausgabe zu tun und nicht mit irgendwelchen Sicherheiten. Man sichert sich etwas anders und nicht mit Windows Anomalie..

  13. Wolfgang D. says:

    Wieder ein schöner Artikel von euch, gerade passend erschienen, zu einem Problem bei mir. Gedankenleserei, oder? Danke!

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