Verbrennerverbot: Anträge scheitern

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In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz wurden zwei Anträge gegen das Verbrenner-Aus abgelehnt. Die Anträge stammten von der AfD-Fraktion und der Gruppe BSW.

Beide Gruppierungen argumentieren, dass das von der EU beschlossene Verbot die deutsche Automobilindustrie gefährde. Sie warnen vor einem massiven Stellenabbau, der hunderttausende Beschäftigte betreffen könnte. Die Antragsteller kritisieren zudem, dass die Entscheidung der EU-Kommission ohne ausreichende gesellschaftliche Diskussion getroffen wurde.

Die (damalige) Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP vertrat zur Abstimmung eine andere Position. Sie betonte die Notwendigkeit von Innovation und Planungssicherheit für die Automobilindustrie. Nach Ansicht der Koalition liegt ein wesentliches Problem darin, dass deutsche Autohersteller den Umstieg auf Elektromobilität im Vergleich zur internationalen Konkurrenz verzögert haben.

Die Gruppe Die Linke unterstützt die Position der Regierungskoalition und verweist auf die Bedeutung des Klimaschutzes. Sie sieht das Haupthindernis für den Erfolg der Elektromobilität in der mangelnden Ladeinfrastruktur in Europa. Die FDP hebt hervor, dass sich 60 Prozent der europäischen Ladeinfrastruktur in Deutschland und den Niederlanden befinden.

Die CDU/CSU-Fraktion nimmt eine Mittelposition ein. Sie teilt die Sorgen um die Automobilindustrie, lehnt aber die vorliegenden Anträge ab. Stattdessen plädiert sie für einen technologieoffenen Ansatz, der neben der Elektromobilität auch alternative Antriebsformen wie synthetische Kraftstoffe und Biokraftstoffe einschließt.

Die Abstimmung im Ausschuss zeigt die unterschiedlichen Positionen zur Transformation der Automobilindustrie deutlich auf. Während die einen vor wirtschaftlichen Risiken warnen, sehen andere in der Elektromobilität die einzige zukunftsfähige Option. Unsere Leserschaft – also ihr – war im März 2023 noch gespaltener Meinung. 48 % waren gegen das Verbot, 46 % dafür.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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91 Kommentare

  1. Müsste es nicht eher heißen „GEGENanträge scheitern“ ?

  2. „Stattdessen plädiert sie für einen technologieoffenen Ansatz, der neben der Elektromobilität auch alternative Antriebsformen wie synthetische Kraftstoffe und Biokraftstoffe einschließt.“

    Mit diesem Quatsch müssen wir uns dann wohl ab Frühjahr in Regierungsverantwortung auseinandersetzen. Das eine wird auf Jahrzehnte ein Nischenprodukt bleiben und das andere bedeutet für die Herstellung in nennenswerter Größenordnung zusätzliche Monokulturen in beträchtlicher Größe, nur aus Abfällen ist das nicht zu stemmen.

    • dieser Lösung würde ich aber immer noch an ehesten zustimmen, da wohl rein elektrisch über noch nicht bezahlbar ist für den normalo. zumindest ohne massive Subvention.

      • Das Problem ist aber, das es wirtschaftlich und energetisch vollkommender Unsinn ist, alternative Kraftstoffe wie eFuels und H2 herzustellen. Der dafür notwendige Strom ist direkt in e-Auto geladen deutlich besser aufgehoben.

        • Keine Ahnung aber davon jede Menge, was? Wenn man von Forschung und Entwicklung keine Ahnung hat (wie eben auch die Entscheidungsträger die diesen Scheuklappenfahrplan abgesteckt haben), sollte man einfach die Klappe halten. Es wird Bereiche geben, welche auch in der Zukunft nicht durch akkubetriebene Konzepte sinnvoll umgesetzt werden können und genau dort wird kein Weg an synthetischen Kraftstoffen bzw. an Wasserstoff vorbei führen auch wenn das der ein oder andere grüne Ideologe nicht wahrhaben will.

          • Ideologisch sind immer die anderen.

          • Keine Ahnung, aber davon jede Menge, was?
            Beim Verbrenner-Verbot ab 2035 geht es nur um PKW und leichte Nutzfahrzeuge, wo es schon heute kaum Hindernisse gibt, „Konzepte sinnvoll umzusetzen“.

            Dass es durchaus Anwendungsfälle für eFuels oder Wasserstoff gibt, bestreitet niemand, aber nicht im regulären PKW.

            Zum Thema „grüne Ideologe“: Ich verdiene mein Geld u.a. mit Kraftstoffen, Wasserstoff-Infrastruktur befindet sich im Test-Aufbau – und fahre ein 25 und ein 36 Jahre altes Auto 😉

          • Diese Bereiche befinden sich aber allesamt nicht bei der individuellen Mobilität.

          • Kannst du dich auch inhaltlich auseinandersetzen oder nur Parolen raushauen?

            Tom hat Recht, all diese Technologien basieren auf Carbon Capture, um dann beim Verbrennen CO2-neutal zu sein. Gleichzeitig wird uns aber Carbon Capture, sofern es denn funktioniert, verkauft um der Atmosphäre dauerhaft CO2 zu entziehen und zu speichern.

            Die Umwandlung von Strom zu eFuels ist immer energieintensiver als den Strom direkt zu verwenden. Gleichzeitig sind wir weit weg von flächendeckenden Produktionskapazitäten. Im Gegenteil, das rare Gut werden wir für Hochöfen, Flugzeuge und Baumschienen benötigen. Damit ein PKW zu betreiben ist auch auf lange Sicht reinste Verschwendung.

            Und das Verbrenner-Aus betrifft nur den europäischen Markt. Keiner hindert die Autoindustrie daran, für andere Märkte weiterhin Verbrenner zu produzieren. Wobei auch außerhalb der EU auf CO2-Steuer etc. gesetzt wird. Nur falls du das noch als Argument aufwerfen willst.

            „Keine Ahnung aber davon jede Menge, was?“ kann du dir also gerne selber zurufen.

          • Kannst du das am genannten Beispiel E-Auto erklären und nicht die Leute beleidigen. Tom hat vollkommen Recht, dass der benötigte Strom beim AUTO definitiv effizienter direkt genutzt werden kann.

          • Es geht hier um Auto und dort sind e-Autos die weitaus sinnvollere Lösung.
            Klar, es wird auch Anwendungsfälle für H2 etc. geben, um bspw. die Luftfahrt zu dekarbonisieren, aber das ist nochmal ein anderes Thema…

          • Das mag sein dass es diese Bereiche geben wird, aber hier geht es doch um PKWs und diese werden auch in 20 Jahren nicht wirtschaftlich sein.
            Bei Nutzfahrzeugen, Flugzeugen oder Schiffen mag das aussehen, wobei bei LKWs mittlerweile der Weg Richtung E-LKWs geht. Von Wasserstoff distanziert man sich ebenfalls mehr und mehr, weil das einfach zu teuer und zu kompliziert ist.

            Im PKW Bereich kann sich praktisch kein E-Fuels durchsetzen, außer vielleicht für irgendeinen Motorsport oder so.

          • Die Bereiche, die du hier benennst, umfassen aber keinesfalls den Privatverkehr mit Pkw.

          • Stark, wie du dich traust, anderen keine Ahnung zu unterstellen, aber selbst nicht mal den Hauch ebendieser zu besitzen.

            Natürlich macht eFuel und Wasserstoff im Individualverkehr(!) überhaupt keinen Sinn, denn die Herstellung ist sehr energieintensiv und teuer, bei gleichzeitig katastrophalem Wirkungsgrad.

            Nimm nur mal Wasserstoff. Für die Produktion benötigst du rund 40-80 kWh (im Schnitt sagt man etwa 52 kWh) und 9l Wasser, um 1kg H2 zu erhalten. Der Energiegehalt liegt dann bei lediglich 33 kWh und du fährst mit deinem PKW etwa 100 km damit.
            Diese Energie ist im Akku eines BEVs deutlich besser aufgehoben, alleine mit dem durchschnittlichen Energieverbrauch während der Produktion (52 kWh) fährt mein Elektroauto über 300 km (15 kWh/100 km). Das H2-Tankstellennetz (hier musst du H2 übrigens für die Lagerung extrem runterkühlen, der Tankvorgang läuft dann bei aufgewärmten -40 °C und es muss ein Druck von 700 Bar bereitgestellt werden. Alles in allem fallen alleine hier noch einmal 7 kWh pro 1kg H2 für den Füllvorgang an, das ganze natürlich ohne Lagerung und Transport) wird immer weiter zurückgebaut, außerhalb Deutschlands interessiert sich überhaupt niemand für Wasserstoff in PKWs, weswegen es auch so gut wie keine Tank-Infrastruktur gibt. Der derzeitige Preis von 8 EUR pro kg ist auch zu teuer. Da kann H2 doch sicher nicht die Lösung sein.
            Mit eFuel verhält es sich ähnlich, wobei die Milchmädchenrechnung der CO2-Neutralität (bestenfalls neutral) fast noch schlimmer ist.

            Ganz sicher wird es Anwendungsgebiete geben, die lange auf fossile Energieträger, H2 oder synthetische Kraftstoffen angewiesen sind. Das ist auch absolut ok, im Individualverkehr aber definitiv nicht.

            Aber was soll ich dir, der wohl sehr affin in Forschung und Entwicklung zu sein scheint, groß erzählen? Das solltest du eigentlich alles selbst wissen 😉

        • Wenn es wirtschaftlich unsinnig ist, wird es dann ja eh keine Käufer geben.

      • Aber efuels für 4€/Liter hältst du für bezahlbar?
        Zudem gibt es schlicht derzeit keine Produktionskapazitäten, das kann noch dauern.
        Ich glaube über den Unsinn mit Wasserstoff im Auto brauchen wir gar nicht mehr reden.

        • 4€ Tankstellenpreis für EFuels wäre sogar noch gut.
          Bei 6 Liter Verbrauch, wären das etwa 24€ pro 100km.

          E-Autos wären trotzdem günstiger, wenn man auch einen Verbrauch von 22kWh pro 100km annimmt und 60cent pro kWh.
          Das wären dann 13,2€ pro 100km.

          Und das wäre schon hoch. Wir Laden für 25Cent zuhause und 40Cent unterwegs (kommt selten vor) und der Verbrauch inklusive Ladeverlust liegt bei 16kWh pro 100km. PV-Anlage haben wir bisher noch nicht auf dem Dach, das kommt erst noch.

          • Die 4 Liter sind nicht zu hoch gesetzt, das wäre noch günstig.
            Anders kann man EFuels nicht herstellen.
            Man benötigt einfach zu viel grünen Strom.
            Die Asiaten gerade China stellen eher auf E-Autos um, weil die inzwischen festgestellt haben, dass es sich ohne Smog besser lebt.
            In ein paar Jahren, wenn das in den Städten dort besser wird, gibt es auch da kein zurück zum Verbrenner mehr.

            • Hallo Nighty, „Die Asiaten gerade China stellen eher auf E-Autos um, weil die inzwischen festgestellt haben, dass es sich ohne Smog besser lebt.“ das ist auch für mich ein stimmiges und gutes Argument pro e-Mobilität.
              Und vor allem: es wirkt kurzfristig, die Luftqualität in den Städten verbessert sich für den Einzelnen spürbar.
              Smog gab es auch in Deutschland, seinerzeit auch wegen des Schadstoffausstosses von KFZ, aber auch der Industrie und hausbrand.
              Was für mich gegen e-Mobilität spricht ist der derzeitige Strom-Mix: da sind noch zuviel fossile anteile im Strom enthalten. Das ist also lediglich eine Verschiebung der Emissionen von Auspuff zum Kraftwerk.
              Und dann die Wartezeit beim Laden. Reichweite ist nämlich nicht das eigentliche problem sondern die Zwangspausen bei längeren Autofahrten.
              Da muß noch forschung investiert werden um Ladezeiten und Tankzeiten von Flüssigkraftstoff einander anzunähern.
              Und die Lebensdauer der Akkus: ein Tank faßt auch nach 40 Betriebsjahren die gleiche menge Kraftstoff wie beim fabrikneuen auto. Das schafft kein Akku, seine Kapazität (also die e-Tankfüllung) nimmt mit der Zahl der Ladezyklen ab.
              Das spricht für mich immer noch gegen e-Mobilität – mit der Einführung der e-Mobilität in den massenmarkt hätte man sich bis zur Lösung dieser beiden Probleme Zeit lassen sollen.

      • Diese „Lösung“ ist aber auch nicht wirklich bezahlbar. 10€ Pro liter Krafstoff würde vermutlich nur die Herstellung von e-Fuels kosten. Günstige E-Autos sind ja auch nicht gewollt, wie man an Strafzöllen sieht.

      • Gunar Gürgens says:

        Diese Lösung haben wir heute schon und die ist auch durch das sogenannte „Verbrenner-Verbot“ auch nicht gefährdet. Denn es heißt, dass ab 2035 nur noch CO2-Neutrale Kraftstoffe getankt werden dürfen. Das schließt das Palmöl aus Monokulturen auf gerodetem Regenwald, verkauft unter dem Handelsnamen HVO 100, sowie das komplett auf Energieverschwendung und enorm Ressourcenintensive E-Fuel mit ein.
        Weiterhin ist H2 in allen Facetten ebenfalls noch da, können sich, trotz Subventionen, nur nicht durchsetzen.

    • Synthetische Kraftstoffe und Biokraftstoffe sind maximal ne technisch sinnvolle Übergangslösung für Bestandsfahrzeuge. Ob das dann unter dem Kostenaspekt noch sinnvoll ist wäre noch zu klären bzw. hängt ja auch von der Entwicklung der Ölpreise bzw. Besteuerung ab.

      Für Neufahrzeuge unter Effizienzaspekten komplett sinnlos.

  3. Die Überschrift suggeriert komplett das Gegenteil, worum es ging. Zum Glück 🙂

  4. Hier wird doch schon allein deshalb dagegen gestimmt, weil die AfD dafür ist.
    Und genau das ist das Problem und der Grund für die leider hohen Zahlen der AfD und BSW.
    Ein Verbrenner AUS ohne der Industrie die Industrie zu unterstützen, gleicht einem Selbstmord.
    Da spielt es keine Rolle ob die europäische Autoindustrie den Trend zur Elektromobilität auf die lange Bank geschoben hat oder nicht. Und solange die Mehrheit der Staaten auf dieser Welt nicht wirklich viel gegen den Klimawandel unternehmen, solange wird es auch keine breite Akzeptanz aus der Bevölkerung geben auf Wohlstand zu verzichten. Und hiermit meine ich nicht den Kaviar, sondern bezahlbare Stromrechnungen, etc.

    • Dein Denkfehler liegt, wie bei den Meisten, darin dass die paar Autos für Europa oder gar Deutschland eine Rolle spielen würden. Der Markt brennt da gerade wo ganz anders. Und zwar eindeutig elektrisch. Sich weiter an Verbrenner zu klammern wird den Niedergang der deutschen Autoindustrie nur weiter beschleunigen.

      Die deutsche Autoindustrie muss endlich vom Premium-Trip runterkommen und wieder sinnvolle und bezahlbare Autos in allen Bereichen anbieten. Sich nur auf fette, überteuerte Premiumhobel zu konzentrieren hat eben auch nichts mehr mit „Volkswagen“ zu tun.

    • Keine Sorge, die Strom- und andere Nebenkosten werden auch ohne eAutos in Deutschland steigen. Aktuell fahren viel zu wenig auf deutschen Straße um die Preise zu rechtfertigen. Und mit 43 % geht der meiste Strom eh in die Schwer-Industrie.

      Und du kannst die „Industrie“ auch gerne beim Namen nennen. Das wäre nur VW. Alle anderen bauen ihre „günstige“ Autos bereits nicht mehr in Deutschland. Aussnahme evtl. der 1er von BMW, aber ob der noch als „günstig“ gilt? Und ich glaub selbst der Polo kommt nicht mal mehr aus der EU, oder?

      Und selbst wenn wir uns entscheiden die VW Produktion in DE zu beenden, laut Statista sind davon 115k Menschen betroffen. 115k welche indirekt 40+ Millionen Haushalte negative beeinflussen? Wegen 115k sollen alle Einwohner auf Wohlstand verzichten? Ich weiß es sind mehr, weil Lieferketten fehlen. Hab aber keine Zahlen gefunden. Denke aber wir gehen hier nicht in die Millionen.

      Verstehe ich nicht.

    • Wäre mir neu, dass Deutschland die Automobilindustrie nicht seit Jahrzehnten massiv unterstützt. Das Verbrenner-Aus war absehbar, einzig die Politik der letzten Jahre hat eine Planbarkeit schwer gemacht verhindert. Aber über das Versagen im internationalen Wettbewerb und Software redet keiner? Die Industrie hat nicht gerade seit der Ampel ihre Probleme.

      • Womit genau hat denn die Politik die Planbarkeit wirklich schwer gemacht?

        Die Entscheidungen stehen seit Jahren fest. Es wurde zwar viel von diversen Politikern geblubbert, aber eben keinerlei Entscheidung in irgend einer Weise geändert. Es wurde aber eben viele Jahre von der Industrie ignoriert, in der Hoffnung dass man vielleicht doch noch andere Entscheidungen bekommt. Sorry, das ist selbst gewähltes Leid der Industrie!

    • Auch wenn die Redewendung schon ein wenig abgedroschen ist, aber im Moment passt sie nirgendwo so gut wie auf die deutsche Autoindustrie.

      „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“

    • >> Ein Verbrenner AUS ohne der Industrie die Industrie zu unterstützen, gleicht einem Selbstmord.

      Warum soll ich mit meinen Steuergeldern Konzerne unterstützen, der jedes Jahr Milliardengewinne einfahren, ihren Vorständen stattliche Gehälter und Boni zahlen und ihren Aktionären eine satte Dividende ausschütten? Wenn die nicht in der Lage sind konkurrenzfähige Fahrzeuge auf den Markt zu bringen, dann müssen sie ihr Geschäftsmodell überdenken. Pferdehändler und Kutschenbauer gibt es heute ja auch nicht mehr.

      • Hallo Ike, „Man muss auch bei der Produktivität und den Gehältern in allen Schichten anfangen. “ Du redest von „VW“ aber wenn es um Ausbeutung , Lohnkürzung und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in asiatischen Werken geht – toyota – dann geht es nicht um einen Industriebetrieb, sondern eben um Mit-Menschen.
        Also Menschen wie du und ich.
        Ich bin froh in einem Land zu leben, in welchem viele jahre gewerkschaftlichen Engagements und einer menschenfreundlichen Gesetzgebung im tarif- und Arbeitsrecht dafür gesorgt haben daß wir hier eben nicht zu Bedingungen des asiatischen Ausbeutungs-, ach nee, Arbeitsmarktes schuften müssen.
        Das solltest du Dir nicht wünschen, weder für dich – da ist es ja noch deine Sache – aber sicher nicht für alle anderen.
        Übrigens: der 17. Juni 1953 in der Ostzone hatte mit Erhöhungen von Arbeitsnormen und -vorgaben zu tun.
        Glaubst du daß es bei Erhöhung von Arbeitsnormen und Lohnkürzungen weiterhin einen sozialen Frieden im Lande gibt?
        Oder willst Du dann auch wie damals in der Zone auf Arbeiter schießen lassen?

        • Hallo Ike, ich habe den 53er Aufstand in der Zone nicht den Gewerkschaften zugerechnet, sondern genau den politisch gewollten Erhöhungen von Arbeitsnormen durch ein totalitäres Regime.
          Und dein immer wieder unterschwellig geäußerter vorwurf daß Arbeitnehmer in Deutschland zu wenig und zu ineffektiv arbeiten, kann nur aus dem Trugschluß resultieren, prekäre Arbeitsverhältnisse – Du zitierst ja selber daß die leute die Deiner Meinung nach den laden am Laufen halten solche ohne Tarifverträge, Betriebsrenten usw. sind – bedeutet im Umkehrschluß also, daß du meinst solche prekären Arbeitsverhältnisse sollten der Normalfall werden, nur um international konkurrenzfähig zu werden?
          Ich wehre mich dagegen die Ausbeutung und soziale Vernachlässigung der Arbeitnehmer in Staaten wie den USA (keine kranken- und sozialversicherung) oder gar in china oder anderen Ausbeuterstaaten zum maßstab für unser Arbeits- sozialsystem machen zu wollen.
          Von daher ist es gut wenn Länder wie china mit Strafzöllen belegt werden. Und zwar aus meiner sicht nicht wegen staatlicher subventionen, sondern wegen der Art wie sie mit ihren arbeitenden Menschen umgehen.
          Die Einnahmen aus diesen Strafzöllen könnte man hier investieren um u. a. unsere renten- und sozialsysteme zu stabilisieren.

    • Das ist das Problem beim Klimaschutz, man wartet immer auf die Andere und man begreift ihn als Kostenfaktor. Dabei wäre der Klimaschutz ein wirklicher Innovationsimpuls. Aber diese Innovationen werden woanders gemacht, weil wir uns an den Verbrennungsmotor klammern.

      Und weil wir nicht aus der Geschichte gelernt haben und einer rechtsextremen Partei glauben es würde ihr um Inhalte gehen und nicht bloß darum allen Menschen in diesem Land das Leben zur Hölle zu machen.

      Hier soll eine schöne, heile Welt erhalten werden, während der Rest schon weiter ist. Die deutsche Autoindustrie hat Probleme, weil sie keine konkurrenzfähigen Elektroautos bauen kann. Übrigens etwas was Robert Habeck 2019 vermutet hat, als er sagte, dass wenn VW bis 2025 kein bezahlbares Elektroauto auf dem Markt hat, VW große Probleme haben wird. Unheimlich wie recht er damit hatte. Und nun wird es den Grünen angelastet. Damit sind die daran völlig unschuldig.

      Abgesehen davon, dass Autos eh schon ein großes Problem sind und wir uns damit in den letzten 75 Jahren die Städte kaputt gemacht haben. So viel kann die Autoindustrie gar nicht verdient haben, um den Schaden auszugleichen.

      • Wieso Opfern? Gucke mal zu unseren Nachbarn in die Niederlande: Utrecht, Amsterdam, Delft. Und es geht um private Autos, nicht um Lieferanten oder Taxis oder Busse. Es zeigt vor allem, dass es dir völlig an einem innovativen Geist fehlt, wenn du dir nicht vorstellen kannst, wie eine Stadt ohne Autos funktionieren kann. Eine Stadt die ruhig ist, eine Stadt wo man zu Fuß gehen kann ohne Angst von einem Auto übersehen zu werden. Es ist wirklich traurig. Aber vielleicht hast du auch nur das Geld, dass dir das alles egal ist.

        • Wie gesagt, guck dir Utrecht an. Die haben vier-spurige Straßen komplett zurückgebaut, eine Autobahn wieder zurück in einen Kanal verwandelt. Unterm Hauptbahnhof befindet sich ein Fahrradparkhaus für 12.000 Fahrräder. Jeder kann sich dort auch ein ausleihen. Kinder und Jugendliche können ohne Angst mit dem Fahrrad zur Schule oder zu Freunden fahren. Und das beste, diese Infrastruktur ist billiger und langlebiger und für den Einzelhandel profitable als jede breite Straße mit Autoverkehr. Schlicht weil Menschen sich dort wirklich wohlfühlen und gerne entlanggehen.

          Anderes Beispiel für eine autofreie Stadt ist Pontevedra in Spanien. Diese Stadt ist seit langem die am schnellste wachsene und auch die jüngste Stadt in Galizien. Autofreie Städte haben eine höhere Lebensqualität als welche mit vielen Autos. Auch weil sie leiser sind und bessere Luft (das einzige Problem welche E-Autos lösen) haben.

          Übrigens was Verkehrsregeln betrifft, Autofahrer sind auch nicht besonders gut darin. Und wenn ein Autofahrer sich nicht daran hält kann jemand sterben. Wenn sich ein Radfahrer oder Fußgänger nicht daran hält höchste die Person selbst und meist durch ein Auto. Alleine Tempo 30 in Städten würde hier viel bringen, haben Helsinki, Oslo und Hoboken, NJ bewiesen.

          • Das lustige ist, dass es dir vorgeschrieben wird. 75 Jahre Politik fürs Auto haben viele Orte zu autoabhängige Orte gemacht. Wer einige km vom nächsten Bahnhof entfernt wohnt oder wo der letzte Supermarkt im Ort dicht gemacht haben, sind mittlerweile vom Auto abhängig und haben keine Wahl wie sie sich fortbewegen wollen. Das ist die Realität.

            Eine Stadt in der ich mir aussuchen kann, ob ich zu Fuß gehen kann, mit dem Fahrrad, mit dem Bus oder mit der Straßenbahn fahren kann sind mit wesentlich lieber, weil diese mir nicht vorschreiben, wie ich leben soll. Selbst mit dem Auto, nur wieso sollte man sich ein Auto für viele zehntausende von Euro kaufen, wenn man eigentlich alles zu Fuß machen kann und das Geld lieber für wirklich schöne Dinge ausgeben kann?

            Und der letzte Absatz zeigt, dass du die CO2-Diskussion nicht verstanden hast. Natürlich gab es höhere Konzentrationen in der Vergangenheit, nur wurden die nicht durch eine industrielle Produktion verursacht. Und niemals in der Geschichte stieg der CO2-Gehalt in der Atmosphäre innerhalb eines so kurzen Zeitraums so schnell. Und die Realität des Klimawandels ist nun einmal schon hier, Dürren, stärkere Naturkatastrophen, häufigere Wetterextreme, etc. pp. Diese kosten sehr viel mehr Geld als jeder Klimaschutz.

            • Hallo Thomas, auch wenn ich Ikes Ausführungen zu Arbeitnehmerrechten und sozialstandards sicher nicht zustimmen kann erlaube mir doch eine Anmerkung zu einer Deiner Einlassungen auf einen seiner Artikel:
              „Und der letzte Absatz zeigt, dass du die CO2-Diskussion nicht verstanden hast. Natürlich gab es höhere Konzentrationen in der Vergangenheit, nur wurden die nicht durch eine industrielle Produktion verursacht.“
              ja und?
              Das ist dem Wärmehaushalt der Erde doch völlig egal wodurch der CO2- oder methangehalt der Atmosphäre beeinflußt wird.
              Also anstatt sich wie Don Quichotte gegen die Windmühlenflügel eines eh stattfindenden Klimawandels (den ich überhaupt nicht leugne) zu stemmen und doch erfolglos zu bleiben sollte man viel mehr Gedanken und Forschung dahingehend investieren wie wir uns rechtzeitig anpassen können, um auf einer vielleicht sogar viel wärmeren Erde weiter gut leben zu können .
              Da die Erde und die Biosphäre als solche auch viel wärmere und auch kältere als die aktuelle Epoche überlebt haben ist die Erderwärmung also nicht der Weltuntergang, als der sie uns medial gern „verkauft“ werden. Sondern bedeuten einfach ein leben unter anderen Bedingungen.
              Selbst in der Eiszeit haben sehr frühe menschen sich an die klimatischen Verhältnisse anpassen können und konnten überleben – das sollte uns auch unter umgekehrten Vorzeichen möglich sein.
              Dafür muß man neu denken – ja, aber eben nicht den Verzicht predigen.

              • Der Erde ist es wirklich egal, die Erde wird existieren bis der Sonne irgendwann in den 4,5 Mrd. Jahren der Wasserstoff ausgeht. Uns ist es aber nicht egal. Wenn um den Äquator durch unsere industrielle Aktivitäten ganze Länder im Sommer unbewohnbar werden, weil es über 50° manchen Tagen ist, wenn durch die wärme Atmosphäre mehr Wasser gespeichert wird und es dadurch zu überschwemmungsartige Regenfälle kommt, wenn du erwähmte Ozeane Hurrikanes sich erheblich verstärken und stärkere Schäden anrichten, wenn durch andere Regenfallmuster viele bisher gut funktionierende Landwirtschaftsregionen plötzlich dafür nicht mehr geeignet sind. Und das ist nur ein Ausschnitt.

                Und das haben wir alles selbst verursacht! Dass ist das Werk der Menschheit. Und sich daran anzupassen wird extrem teuer bis unmöglich. Und wenn du bisherige Geflüchtetendiskussion schon extrem fandest, warte mal ab, wenn Klimagelfüchtete dazu kommen.

                Die industrielle Produktion hat uns Wohlstand gebracht, jetzt zerstört sie ihn wieder. Weil wir glaubten es könne ewig so weitergehen. Und einige glauben es ja immer noch.

                Und neue Technologien werden uns nicht retten. Weil sie zu spät kommen oder wenn sie kommen auch nicht akzeptiert werden, siehe E-Auto. Ich mein, von Verbrennungsmotor auf Elektro umzusteigen wäre ein Minimun, es reicht nicht aber selbst diese wenige wird nicht akzeptiert. Wieso glaubst irgend eine andere Technik wird. Siehe Diskussion um Wärmepumpen oder oder oder.

                Und dann fragen mich Leute wieso ich zum Doomerism neige.

          • Hörst du dich eigentlich reden? Es geht hier nur um egozentrische Ansichten deinerseits. Ich, ich, ich. Alle anderen sind mir egal. Es ist immer derselbe Kram, der von Menschen wie dir gesagt wird.
            Du solltest stark an dir arbeiten, wenn ein AUTO solche Emotionen in der auslöst.

  5. Wenigstens muss Volker Wissing jetzt nicht mehr für E-Fuels in PKWs lobbyieren, obwohl er selbst weiß, dass das Schwachsinn ist.

  6. Gute Nachricht. Reicht mir schon zu sehen, wer ohne Einschränkungen dafür war, rückwärtsgewandte, gefährliche Spalter.

    • Bist du wirklich so engstirnig? Dir ist bewusst, dass die letzten Jahrzehnte erst dafür gesorgt haben, dass wir alles sind, nur nicht unabhängig von anderen Ländern?
      Man hätte schon vor Jahrzehnten anfangen müssen, Deutschland autarker werden zu lassen. Stattdessen wurde allerdings an alten Techniken und Tugenden festgehalten, statt sich weiterzuentwickeln. UNd selbiges möchtest du weiterhin? Wie kann man nur so verblendet sein.

      Und das gilt für alle, die die AfD und BSW wählen. Einfach nur naiv zu glauben, dass wir uns weiterhin in Abhängigkeiten begeben sollten. Aber es hetzt sich so halt viel schöner weil man nicht aus seinen eigenen Gewohnheiten ausbrechen muss.

  7. Ich bin dafür, dieses angebliche „Verbot“ zurückzunehmen, sollen die Autohersteller doch einfach so weiter machen. Bitte aber mit der Bedingung, dass es keinerlei staatliche Unterstützung für die Automobilbranche gibt.

    In ein paar Jahren hat sich dann dadurch auch der Fachkräftemangel erledigt, denn die wettbewerbsunfähigen und innovationsarmen deutschen Autohersteller (+ einige Zulieferer) sponsern dann den Arbeitsmarkt mit vielen gut ausgebildeten Fachkräften. Im Maschinenbau wird das viele Unternehmen freuen.

  8. Freddie Flintstone says:

    Wohin uns die Anbetung des e-Autos gebracht hat, sehen wir ja an den Quartalszahlen der Automobilhersteller. Absolut lächerlich, ein Verbrenner-Aus zu beschließen. Ich hoffe, in ein paar Monaten geht alles wieder rückwärts.

    • Die Chinesen und andere kaufen unsere Verbrenner nicht mehr, daher ein Gewinneinbruch.

    • Ich empfehle mal einen Blick auf die Quartalszahlen chinesischer E-Auto-Bauer. Oder Tesla. Die deutsche Autoindustrie hat kein Problem, weil sie E-Autos baut, sondern weil sie E-Autos baut, die sowohl technisch veraltet als auch preislich viel zu teuer sind. In den Märkten, wo wirklich Masse läuft (Hint: Die paar Karren für Deutschland sinds nicht…), ist der Trend in Richtung E-Mobilität mehr als eindeutig. Man muss aber eben auch konkurrenzfähig sein.

      • Eben, BYD und Tesla führen die Verkaufslisten bei E-Autos an, BYD noch deutlich vor Tesla, weil eben auf dem Heimatmarkt sehr stark
        Die deutschen Autobauer können nur gross, aber ein Grossteil der Bevölkerung kann und/oder will sich kein großes Auto leisten, sondern wollen bezahlbare Kleinwagen, das verstehen die ja nicht.

        Die deutschen Autobauer haben auch ein Problem, weil die dem Trend E-Auto hinterher rennen, die haben den Einstieg bewußt ignoriert, dafür bekommen die nun gewaltig einen auf die Nase.

    • Das weltweit meistverkaufte Auto ist ein Tesla. Man muss es eben nur richtig machen und nicht wie die Verbrennerhsteller. Aus Kodak wurde ja auch kein führender Digitalkamerahersteller.

    • Der Audi Umsatz ist z.B. massiv eingebrochen, obwohl die fast nur Verbrenner verkaufen. Das Problem ist doch eher, dass die deutsche Autoindustrie die Technik von gestern nicht mehr an den Mann bringt und keinen Plan B in der Schublade hat. Egal was in paar Monaten in D zurückgedreht wird, der Weltmarkt für Luxus Verbrenner wird nicht wieder steigen. Mit Steuermililarden kann man da noch ein paar Jahre pampern, aber am Ende wird man vom toten Pferd steigen müssen.

      • Wie ein andere schon schrieb, China kauft keine deutschen Verbrenner mehr. BYD ist da hip. USA kauft keine deutschen Verbrenner mehr… etc.

        Das Problem ist nicht das wir keine Verbrenner mehr wollen. Die Welt will keine mehr.

        Daher hast du völlig recht.

    • Das einzige, was uns die Quartalszahlen der deutschen Automobilhersteller zeigen, ist, dass sie gepennt haben. Hat Habeck übrigens 2019 schon vorher gesagt:

      „Wenn Sie [VW] 2025 kein E-Mobil für unter 20.000 Euro anbieten, dann werden Sie – so fürchte ich – im Markt scheitern.“
      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/gruenen-chef-robert-habeck-kritisiert-e-strategie-von-volkswagen-16174388.html

      • Mira Bellenbaum says:

        Für Argumente bist Du nicht zugänglich, oder?
        Aber Hauptsache Du kannst hier Deinen hirnlosen Frust ablassen und über die Grünen, bzw, Robert Habeck lästern.
        Er hatte recht, sieh das ein!
        Und wie andere schon schrieben, der Weltmarkt, ober besser die zwei größten Märkte, USA und China, will keine Verbrenner mehr!
        UND es waren nicht die Grünen, die das Verbrenneraus beschlossen haben, das kam aus der EU!
        Aber Menschen wie Du verstehen solche komplizierten Sachverhalte nicht,
        Deshalb wählen sie AfD, weil die für alles einfache Lösungen haben!

      • Kannst du auch etwas anderes außer Floskeln und Parolen? Du musst ein wirklich schlimmes Leben haben, wenn dich das alles so mitnimmt.

  9. Ampel isch over und mit ein wenig Glück wird das eine oder andere Quatschgesetz der letzten drei Jahre rückgängig gemacht.

    • Vergiss Atomkraft, die letzte drei KKW haben nicht mal 5% des Gesamtstromverbrauchs in DE produziert.

      Ja man hätte die laufen lassen sollen, aber das würde aktuell den Braten auch nicht fett machen. Derzeit importieren wir viel Strom in den Abendstunden aus dem Ausland – weil abends keine Sonne und derzeit Windflaute

      • 6%! So ehrlich wollen wir doch mal sein… 😉

        Und man hätte die nicht weiter laufen lassen können. Die liefen alle schon verlängert mit Sondergenehmigungen aufgrund der anstehenden Endabschaltungen. Hätte man den Ausstieg zurückgenommen wären die ALLE SOFORT erst mal für 1-2 Jahre vom Netz gegangen, weil die alle fälligen Fristen gerissen hätten. Hätte ich damals garnicht schlecht gefunden, hätte die sinnlosen Diskussionen darüber, dass es ohne Atomstrom nicht geht, schlagartig beendet aufgrund des praktischen Nachweises.

      • Hör doch auf.. warum ist seit über 30 Jahren der absolute Anteil der Kernkraft an der Energieproduktion weltweit nahezu gleich, während andere permanent steigen? Es ist mir ein totales Rätsel, warum Leute darauf stehen, hunderte Milliarden Steuergelder und Subventionen in diese Technik zu versenken, die ansonsten nicht mal wirtschaftlich konkurrenzfähig ist.

          • Ja, 10 % – schau mal bei der IEA nach, da wirst du dann sehen, dass der Anteil im letzten Jahr das erste Mal unter 10 % gefallen ist, Tendenz weiter fallend und ein Trend, der „unumkehrbar sein wird“, wie du dort lesen wirst. Und in deinem Link lassen die echt einiges Weg, da würde ich doch mal hinterfragen, woher der Mythos von der angebliche Renaissance der KKW kommt – die Daten geben es nicht her.

        • Mira Bellenbaum says:

          Deine Aussage ist grundsätzlich nicht falsch, aber den Franzosen wären letzten Sommer die AKW’s fast um die Ohren geflogen, weil kein Kühlwasser da war.
          Die waren froh, dass sie Strom aus De beziehen konnten!
          Aber wie ich oben schon schrieb, Sachverhalte sind einfachen Gemütern wie Dir gänzlich fremd!

    • Atomkraft ist bei uns gottseidank Geschichte. Zumindest was die Nutzung angeht. Die Kosten für den Rückbau und die Entsorgung werden noch unserer Urenkel bezahlen.

      Hast Du eine Idee, was mit dem Atommüll passieren soll, den wir jetzt schon im ganzen Land liegen haben? Ich gehe davon aus, dass Du in nicht in dem Garten oder in der Nähe der Schule Deiner Kinder haben möchtest, oder?

      • Die Atomindustrie verspricht seit Jahrzehnten einen Kreislauf, hinbekommen hat sie ihn nie. Dafür wurden die Kraftwerke immer teurer, die EPR in Finnland und Frankreich sollten 3 Mrd. Euro kosten, am Ende wurden beides mal das vielfache daraus und dauerte 15 Jahre.

        Erneuerbare Energien sind heute bereits sehr viel billiger als Atomkraftwerke. Selbst wenn man noch einen Akku daneben stellt.

        Und was aktuell den Preis treibt sind Netzentgelte, hier hätte es schon lange eine Reform geben müssen, damit die Preise sinken können.

        Die deutschen Kraftwerke waren am Ende nicht weniger marode als die in Frankreich.

        • Mira Bellenbaum says:

          Atomstrom ist und war nie billig! Erkundige Dich mal!
          Es flossen zig Milliarden an Steuergeldern zur Atomlobby!
          Dir Kraftwerke wurden subventioniert, die Entsorgung des Atommülls zahlt der Steuerzahler usw.
          Hätten die Erzeuger das alles selber zahlen müssen, es hätte keine AKW’s gegeben,
          da völlig unwirtschaftlich.
          Viel eher hätten wir viel, viel mehr Kohle und Gaskraftwerke gehabt!
          Wobei die Kohle ja auch subventioniert werden musste.
          Und was blieb dann übrig? Gas? Das war auch nur wegen der Schleuderpreise der Russen so günstig.
          Unterm Strich bleibt, nichts ist Kostenlos, irgendwer Zahlt immer, entweder direkt, was mir lieber ist,
          oder über die Hintertüre (Subvention), wo ich strickt dagegen bin!

        • 100 Mrd. für was? Und was hätte dies mit anderen Energiequellen gekostet? Das ist entscheidet. Rechnen wir es mal herunter:

          Olkiluoto 3 hat 11 Mrd. gekostet dies sind bei 1600 MWe ‎ 6.875 Euro pro kWe, und 4300 MWt sind es ‎ 2.558,14 Euro pro kW.

          Flamanville 3 sind es 13,2 Mrd. Euro, wie eben 1600 MWe sind ‎ 8.250 Euro kWe und ebenfalls 4300 MWt sind es ‎ 3.069,767 pro kWt

          Und Hinkley Point C sind es 31 bis 35 Mrd. GBP nach 2015-Preisen, hier sind es zwei Reaktoren mit 3260 MWe was ‎ 9.509,202 und ‎ 10.736,196 GBP pro kWe sind oder bei der thermischen Leistung von 9048 MWt ‎ 3.426,172 bis ‎ 3.868,258 GBP pro kWt.

          Alle vier sind EPR, daher vergleichbar was Kosten betrifft.

          Gleichzeitig guckt man sich ein Balkonkraftwerk von Anker Solix an und bekommt ein Solarpanel mit 850 Wp für unter 1000 Euro. So das man sich auch noch einen Akku dazu kaufen kann. Und hier muss der Stromgestehungspreis bloß unterhalb des Strompreises des Lieferanten sein, damit sich so ein Kraftwerk lohnt.

    • Du vertust dich bei der konservativen Politik, konservativ bedeutet nichts ändern und nur verwalten. Deshalb läuft es in Deutschland immer so, die SPD führt Reformen durch, wird dafür abgestraft, den Erfolg der Reformen erntet die Union und verwaltet, bis neue Reformen nötig sind.

      • Welche Reformen wären das? Also bitte die nennen, die es wert wären hier jetzt zu erwähnen?
        BTW will ich hier CDU/CSu gar nicht in Schutz nehmen, Merz will schließlich auch nur an die Macht.

    • Das ist ein EU-Gesetz, das kann nicht so einfach rückgängig gemacht werden
      (auch wenn Diesel-Dieter sich das noch so sehr wünscht).

      • Dieser Diesel-Dieter, der hat für Deinen Wohlstand gesorgt. Aber ja, es lässt sich auch bürgergelden. Wahrscheinlich ist das auch eine der Reformen, die „Poldizei“ meinte.

  10. Thomas Mueller says:

    Wir haben bei uns in der Firma einige BEVs mit monatlichen Stromrechnungen > 600,-€! Früher waren das maximal 400,-€ für Diesel oder Benzin. Wir werden dieses Experiment jetzt wieder beenden und wie viele andere Firmen wieder auf Dieses und Benziner zurück wechseln.

    Ein Blick nach Japan ist auch sehr interessant. Toyota verkauft fast keine reinen BEVs und steht trotzdem glänzend da. Mazda hat neue Dieselmotoren mit 3,3l Hubraum und extrem niedrigen CO2 Ausstoß entwickelt. Über die Laufzeit des Autos sind diese Modelle mit Sicherheit umweltfreundlicher als reine BEVs. Berücksichtigt man unseren Strommix wird der Betrieb eines BEVs noch unsinniger.

    • Ionity Passport: (600€ – 11,99 €) / 0,39 €/kWh = 1.508 kWh
      1.508 kWh / 28 kWh/100km = 5.388km , und das mit einem echt ineffizienten PKW und einem Fahrer, der damit nicht umgehen kann, gerechnet. Andere können 16-22kWh/100km auf der Autobahn.

      600€ / 5.388km = 0,111 €/km bzw. 11,43€/100km. Die Gegenrechnung für Diesel schaffst Du selbst.

      Keine Ahnung, was eure Mitarbeiter so machen. Die Hälfte der Arbeitszeit scheinen sie aber über die Autobahn zu rasen. Vielleicht sollte man hier mal ansetzen?

  11. Es gibt kein Verbrennerverbot.

  12. Selbst wenn es jetzt irgend eine Regierung rückabwickelt, spätestens bei der nächsten Klatsche vom Bundesverfassungsgericht oder vom EuGH wird gegengesteuert werden müssen.
    Es ist rückständig in veraltete Technik zu investieren oder irgendwelche EFuel-Luftschlösser aufzublasen und gegen „subventionierung“ in der E-Mobilität zu wettern. E-Fuels müssten dermaßen subventioniert werden, das wäre absurd und der ganze Ökostrom/Wasserstoff fehlt anderweitig.

    Und was passiert eigentlich in einigen Jahren, wenn das große Tankstellensterben anfängt und jeder dutzende Kilometer fahren muss, ähnlich wie bei den Post- oder Bankfilialen damals?
    Wenn die Nachfrage steigt, wird eine Tankstelle nach der anderen schließen müssen.

    • Du bekommst den Sprit dann bei Aldi oder im Baumarkt in 3-Liter-Kanistern für 25 € zzgl. Pfand.

    • Lars Mulder says:

      Schade ich würde gern kommentieren, aber das bringt nichts da leider eine Diskussion nicht gegen die Ideologie hier ankommt. Jeder macht für sich geltend richtig zu liegen. Ist man anderer Meinung die nicht oportun ist gilt man mit „Du hast keine Ahnung“ abgetan. Ist schon traurig…

  13. Die deutsche Automobilindustrie gefährdet sich ganz alleine. Die Absatzmärkte für Verbrenner brechen weltweit ein und z.B. in China wird das Zeug kaum noch gekauft. Der Markt wirds regulieren und die deutschen Autobauer werden sich wohl abschaffen wenn es mit Merz back to the 90th geht. Aber was reg ich mich auf……

  14. Dominik Hübner says:

    Gut, dass das Verbot kommt. Anders scheint die deutsche Industrie nicht fähig zu sein innovativ zu sein.

    • Innovativ. Immer noch nix kapiert. Die Menschen wollen bezahlbare Autos, wollen Autos die praktikabel sind, Autos die bezahlbar sind!
      Wer tut sich heutzutage noch die Öffis an? Es gibt keine Alternative zum Individualverkehr, wer sicher! und pünktlich! zur Arbeitsstelle und nach Hause kommen möchte!

      Aber, der Wind dreht sich, und das gut so!

  15. Es gibt kein „Verbrennerverbot“, sondern in über 10 Jahren sollen keine neuen Autos mit fossilen Treibstoffen zugelassen werden. Ganz technologieoffen.

    Wer unbedingt will, kann sich im Jahr 2034 ein Diesel-Auto kaufen und das noch 15 Jahre lang fahren oder solange will.

  16. …uuuund wieder 1% mehr Stimmen für die AfD. Macht mal weiter so.

  17. Zur Erinnerung: Es gibt kein eigentliches Verbrenner-Verbot, auch nicht ab 2035. Wer einen Verbrenner hat, darf den fahren so viel und so lange er/sie kann und will. Ab 2035 dürfen aber nur noch solche Autos zugelassen werden, die CO₂-neutral sind. Das ist nicht dasselbe wie E-Auto, denn auch Verbrennermotoren können theoretisch mit sogenannten eFuels CO₂-neutral betrieben werden.

    https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/volkswagen-krise/?utm_source=tg

  18. Die Entwicklung eines Fahrzeugs dauert mehrere Jahre. Die Autobauer haben längst mit der Entwicklung von reinen E-Autos begonnen und unterhalten nur noch Modellpflege ihrer bestehenden Verbrenner. Die Verbrenner Modellreihen werden alle in den nächsten 5 bis 10 Jahren durch Elektro ersetzt oder gestrichen. Jetzt vom Verbrenner aus abzuweichen wäre ein großes Problem für die Industrie die ihre Investitionen auf Jahre geplant hat und auch Lieferketten und Zulieferer mit berücksichtigen müssen.

  19. Der Kommentarbereich ist emotional geladen. Die Seiten sind ja schon fast wie bei dem US Amerikanern. Beide wollen recht haben und keiner weiß es wirklich. Jeder ist der Böse. Her mit dem Puffmais.

  20. Michael Lang says:

    Es geht um TechnologieOFFENHEIT nicht um Zwang – weder zu E-Mobilität noch zu E-Fuels. Während die Anhänger der Stromer einen staatlichen Zwang pro Stromer einführen wollen, wollen die Verfechter der Technologieoffenheit einfach den Markt (also die Käufer) entscheiden lassen. Niemand kann vorhersagen, welche zusätzlichen, fürs Klima vielleicht noch bessere, gleichzeitig preiswertere Technologien in 10 oder 20 Jahren existieren werden. Wenn die Stromer jeder anderen Technologie überlegen sind, wie ihre Anhänger hier behaupten und alle anderen Lösungen an Effizienz für immer übertreffen, warum dann die Angst vor Technologieoffenheit? Dann wird sie sich am Markt ganz automatisch durchsetzen und alle – auch ich – werden sich freuen. Wenn aber jetzt schon ein gesetzliches Verbot für alles neben der Stromertechnik eingeführt wird, werden in Europa solche neuen Technologien erst gar nicht angedacht und erforscht werden.
    Das Argument, die staatliche Festlegung gäbe der Industrie die Investitionssicherheit ist Unsinn. Wovor sich die Industrie fürchtet, ist nicht die Unsicherheit des Markts, sondern die Unsicherheit, ob morgen der Regierung nicht eine andere Wahrheit und passende Regelungen dazu einfällt. Mit der Volatilität des Markts umzugehen ist für die Wirtschaft tägliches Brot. Und sollte es ein paar Unternehmen geben, die nicht mehr flexibel genug dafür sind, ist ihr Abtritt keine Katastrophe, sondern eine nötige Marktbereinigung. Wohin der staatlich verordnete Schutz und die daraus folgende Verkalkung ein Unternehmen treiben kann, erleben wir gerade bei VW.
    Wir binden uns wieder einmal freiwillig Hände und Beine und humpeln im Fall einer neuen, besseren Lösung aus anderen Teilen der Welt bitterlich weinend hinterher. Wäre nicht das erste Mal.

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