Verbrennerverbot: Anträge scheitern

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In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz wurden zwei Anträge gegen das Verbrenner-Aus abgelehnt. Die Anträge stammten von der AfD-Fraktion und der Gruppe BSW.

Beide Gruppierungen argumentieren, dass das von der EU beschlossene Verbot die deutsche Automobilindustrie gefährde. Sie warnen vor einem massiven Stellenabbau, der hunderttausende Beschäftigte betreffen könnte. Die Antragsteller kritisieren zudem, dass die Entscheidung der EU-Kommission ohne ausreichende gesellschaftliche Diskussion getroffen wurde.

Die (damalige) Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP vertrat zur Abstimmung eine andere Position. Sie betonte die Notwendigkeit von Innovation und Planungssicherheit für die Automobilindustrie. Nach Ansicht der Koalition liegt ein wesentliches Problem darin, dass deutsche Autohersteller den Umstieg auf Elektromobilität im Vergleich zur internationalen Konkurrenz verzögert haben.

Die Gruppe Die Linke unterstützt die Position der Regierungskoalition und verweist auf die Bedeutung des Klimaschutzes. Sie sieht das Haupthindernis für den Erfolg der Elektromobilität in der mangelnden Ladeinfrastruktur in Europa. Die FDP hebt hervor, dass sich 60 Prozent der europäischen Ladeinfrastruktur in Deutschland und den Niederlanden befinden.

Die CDU/CSU-Fraktion nimmt eine Mittelposition ein. Sie teilt die Sorgen um die Automobilindustrie, lehnt aber die vorliegenden Anträge ab. Stattdessen plädiert sie für einen technologieoffenen Ansatz, der neben der Elektromobilität auch alternative Antriebsformen wie synthetische Kraftstoffe und Biokraftstoffe einschließt.

Die Abstimmung im Ausschuss zeigt die unterschiedlichen Positionen zur Transformation der Automobilindustrie deutlich auf. Während die einen vor wirtschaftlichen Risiken warnen, sehen andere in der Elektromobilität die einzige zukunftsfähige Option. Unsere Leserschaft – also ihr – war im März 2023 noch gespaltener Meinung. 48 % waren gegen das Verbot, 46 % dafür.

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111 Kommentare

  1. Müsste es nicht eher heißen „GEGENanträge scheitern“ ?

  2. „Stattdessen plädiert sie für einen technologieoffenen Ansatz, der neben der Elektromobilität auch alternative Antriebsformen wie synthetische Kraftstoffe und Biokraftstoffe einschließt.“

    Mit diesem Quatsch müssen wir uns dann wohl ab Frühjahr in Regierungsverantwortung auseinandersetzen. Das eine wird auf Jahrzehnte ein Nischenprodukt bleiben und das andere bedeutet für die Herstellung in nennenswerter Größenordnung zusätzliche Monokulturen in beträchtlicher Größe, nur aus Abfällen ist das nicht zu stemmen.

    • dieser Lösung würde ich aber immer noch an ehesten zustimmen, da wohl rein elektrisch über noch nicht bezahlbar ist für den normalo. zumindest ohne massive Subvention.

      • Das Problem ist aber, das es wirtschaftlich und energetisch vollkommender Unsinn ist, alternative Kraftstoffe wie eFuels und H2 herzustellen. Der dafür notwendige Strom ist direkt in e-Auto geladen deutlich besser aufgehoben.

        • Keine Ahnung aber davon jede Menge, was? Wenn man von Forschung und Entwicklung keine Ahnung hat (wie eben auch die Entscheidungsträger die diesen Scheuklappenfahrplan abgesteckt haben), sollte man einfach die Klappe halten. Es wird Bereiche geben, welche auch in der Zukunft nicht durch akkubetriebene Konzepte sinnvoll umgesetzt werden können und genau dort wird kein Weg an synthetischen Kraftstoffen bzw. an Wasserstoff vorbei führen auch wenn das der ein oder andere grüne Ideologe nicht wahrhaben will.

          • Ideologisch sind immer die anderen.

          • Keine Ahnung, aber davon jede Menge, was?
            Beim Verbrenner-Verbot ab 2035 geht es nur um PKW und leichte Nutzfahrzeuge, wo es schon heute kaum Hindernisse gibt, „Konzepte sinnvoll umzusetzen“.

            Dass es durchaus Anwendungsfälle für eFuels oder Wasserstoff gibt, bestreitet niemand, aber nicht im regulären PKW.

            Zum Thema „grüne Ideologe“: Ich verdiene mein Geld u.a. mit Kraftstoffen, Wasserstoff-Infrastruktur befindet sich im Test-Aufbau – und fahre ein 25 und ein 36 Jahre altes Auto 😉

          • Diese Bereiche befinden sich aber allesamt nicht bei der individuellen Mobilität.

          • Kannst du dich auch inhaltlich auseinandersetzen oder nur Parolen raushauen?

            Tom hat Recht, all diese Technologien basieren auf Carbon Capture, um dann beim Verbrennen CO2-neutal zu sein. Gleichzeitig wird uns aber Carbon Capture, sofern es denn funktioniert, verkauft um der Atmosphäre dauerhaft CO2 zu entziehen und zu speichern.

            Die Umwandlung von Strom zu eFuels ist immer energieintensiver als den Strom direkt zu verwenden. Gleichzeitig sind wir weit weg von flächendeckenden Produktionskapazitäten. Im Gegenteil, das rare Gut werden wir für Hochöfen, Flugzeuge und Baumschienen benötigen. Damit ein PKW zu betreiben ist auch auf lange Sicht reinste Verschwendung.

            Und das Verbrenner-Aus betrifft nur den europäischen Markt. Keiner hindert die Autoindustrie daran, für andere Märkte weiterhin Verbrenner zu produzieren. Wobei auch außerhalb der EU auf CO2-Steuer etc. gesetzt wird. Nur falls du das noch als Argument aufwerfen willst.

            „Keine Ahnung aber davon jede Menge, was?“ kann du dir also gerne selber zurufen.

          • Kannst du das am genannten Beispiel E-Auto erklären und nicht die Leute beleidigen. Tom hat vollkommen Recht, dass der benötigte Strom beim AUTO definitiv effizienter direkt genutzt werden kann.

          • Es geht hier um Auto und dort sind e-Autos die weitaus sinnvollere Lösung.
            Klar, es wird auch Anwendungsfälle für H2 etc. geben, um bspw. die Luftfahrt zu dekarbonisieren, aber das ist nochmal ein anderes Thema…

          • Das mag sein dass es diese Bereiche geben wird, aber hier geht es doch um PKWs und diese werden auch in 20 Jahren nicht wirtschaftlich sein.
            Bei Nutzfahrzeugen, Flugzeugen oder Schiffen mag das aussehen, wobei bei LKWs mittlerweile der Weg Richtung E-LKWs geht. Von Wasserstoff distanziert man sich ebenfalls mehr und mehr, weil das einfach zu teuer und zu kompliziert ist.

            Im PKW Bereich kann sich praktisch kein E-Fuels durchsetzen, außer vielleicht für irgendeinen Motorsport oder so.

          • Die Bereiche, die du hier benennst, umfassen aber keinesfalls den Privatverkehr mit Pkw.

          • Stark, wie du dich traust, anderen keine Ahnung zu unterstellen, aber selbst nicht mal den Hauch ebendieser zu besitzen.

            Natürlich macht eFuel und Wasserstoff im Individualverkehr(!) überhaupt keinen Sinn, denn die Herstellung ist sehr energieintensiv und teuer, bei gleichzeitig katastrophalem Wirkungsgrad.

            Nimm nur mal Wasserstoff. Für die Produktion benötigst du rund 40-80 kWh (im Schnitt sagt man etwa 52 kWh) und 9l Wasser, um 1kg H2 zu erhalten. Der Energiegehalt liegt dann bei lediglich 33 kWh und du fährst mit deinem PKW etwa 100 km damit.
            Diese Energie ist im Akku eines BEVs deutlich besser aufgehoben, alleine mit dem durchschnittlichen Energieverbrauch während der Produktion (52 kWh) fährt mein Elektroauto über 300 km (15 kWh/100 km). Das H2-Tankstellennetz (hier musst du H2 übrigens für die Lagerung extrem runterkühlen, der Tankvorgang läuft dann bei aufgewärmten -40 °C und es muss ein Druck von 700 Bar bereitgestellt werden. Alles in allem fallen alleine hier noch einmal 7 kWh pro 1kg H2 für den Füllvorgang an, das ganze natürlich ohne Lagerung und Transport) wird immer weiter zurückgebaut, außerhalb Deutschlands interessiert sich überhaupt niemand für Wasserstoff in PKWs, weswegen es auch so gut wie keine Tank-Infrastruktur gibt. Der derzeitige Preis von 8 EUR pro kg ist auch zu teuer. Da kann H2 doch sicher nicht die Lösung sein.
            Mit eFuel verhält es sich ähnlich, wobei die Milchmädchenrechnung der CO2-Neutralität (bestenfalls neutral) fast noch schlimmer ist.

            Ganz sicher wird es Anwendungsgebiete geben, die lange auf fossile Energieträger, H2 oder synthetische Kraftstoffen angewiesen sind. Das ist auch absolut ok, im Individualverkehr aber definitiv nicht.

            Aber was soll ich dir, der wohl sehr affin in Forschung und Entwicklung zu sein scheint, groß erzählen? Das solltest du eigentlich alles selbst wissen 😉

        • Wenn es wirtschaftlich unsinnig ist, wird es dann ja eh keine Käufer geben.

      • Aber efuels für 4€/Liter hältst du für bezahlbar?
        Zudem gibt es schlicht derzeit keine Produktionskapazitäten, das kann noch dauern.
        Ich glaube über den Unsinn mit Wasserstoff im Auto brauchen wir gar nicht mehr reden.

        • 4€ Tankstellenpreis für EFuels wäre sogar noch gut.
          Bei 6 Liter Verbrauch, wären das etwa 24€ pro 100km.

          E-Autos wären trotzdem günstiger, wenn man auch einen Verbrauch von 22kWh pro 100km annimmt und 60cent pro kWh.
          Das wären dann 13,2€ pro 100km.

          Und das wäre schon hoch. Wir Laden für 25Cent zuhause und 40Cent unterwegs (kommt selten vor) und der Verbrauch inklusive Ladeverlust liegt bei 16kWh pro 100km. PV-Anlage haben wir bisher noch nicht auf dem Dach, das kommt erst noch.

          • Ike Broflovski says:

            Wie abgedreht und überzogen hier die Kosten sind, erkennt man, wenn die Amerikaner wegen zu hoher Benzinpreise von knapp 4 $ pro Gallone (knapp 4l) jammern. Deine 4 € pro Liter darfst du gerne bezahlen.

            Diese Abzocke und Weglagerei mit Einschränkung von Freiheit und dem individuellen Verkehr muss aufhören und rückgängig gemacht werden. In meinen Augen ist das nichts anderes als eine moderne Art des Ablasshandels.

            Ob sich eine Technologie durchsetzt, wird immer noch der Markt entscheiden. Auch wenn man Lokal (Land) etwas beeinflussen kann und dadurch den Markt verzerrt, wird das in der Welt nicht funktionieren. Die E-Autos mit dem jetzigen Akku sind keine Lösung, eher eine Übergangslösung. Wobei die Asiaten wieder mehr auf Verbrenner und Hubraum >2L Hubraum setzen.

            • Die 4 Liter sind nicht zu hoch gesetzt, das wäre noch günstig.
              Anders kann man EFuels nicht herstellen.
              Man benötigt einfach zu viel grünen Strom.
              Die Asiaten gerade China stellen eher auf E-Autos um, weil die inzwischen festgestellt haben, dass es sich ohne Smog besser lebt.
              In ein paar Jahren, wenn das in den Städten dort besser wird, gibt es auch da kein zurück zum Verbrenner mehr.

              • Hallo Nighty, „Die Asiaten gerade China stellen eher auf E-Autos um, weil die inzwischen festgestellt haben, dass es sich ohne Smog besser lebt.“ das ist auch für mich ein stimmiges und gutes Argument pro e-Mobilität.
                Und vor allem: es wirkt kurzfristig, die Luftqualität in den Städten verbessert sich für den Einzelnen spürbar.
                Smog gab es auch in Deutschland, seinerzeit auch wegen des Schadstoffausstosses von KFZ, aber auch der Industrie und hausbrand.
                Was für mich gegen e-Mobilität spricht ist der derzeitige Strom-Mix: da sind noch zuviel fossile anteile im Strom enthalten. Das ist also lediglich eine Verschiebung der Emissionen von Auspuff zum Kraftwerk.
                Und dann die Wartezeit beim Laden. Reichweite ist nämlich nicht das eigentliche problem sondern die Zwangspausen bei längeren Autofahrten.
                Da muß noch forschung investiert werden um Ladezeiten und Tankzeiten von Flüssigkraftstoff einander anzunähern.
                Und die Lebensdauer der Akkus: ein Tank faßt auch nach 40 Betriebsjahren die gleiche menge Kraftstoff wie beim fabrikneuen auto. Das schafft kein Akku, seine Kapazität (also die e-Tankfüllung) nimmt mit der Zahl der Ladezyklen ab.
                Das spricht für mich immer noch gegen e-Mobilität – mit der Einführung der e-Mobilität in den massenmarkt hätte man sich bis zur Lösung dieser beiden Probleme Zeit lassen sollen.

      • Diese „Lösung“ ist aber auch nicht wirklich bezahlbar. 10€ Pro liter Krafstoff würde vermutlich nur die Herstellung von e-Fuels kosten. Günstige E-Autos sind ja auch nicht gewollt, wie man an Strafzöllen sieht.

      • Gunar Gürgens says:

        Diese Lösung haben wir heute schon und die ist auch durch das sogenannte „Verbrenner-Verbot“ auch nicht gefährdet. Denn es heißt, dass ab 2035 nur noch CO2-Neutrale Kraftstoffe getankt werden dürfen. Das schließt das Palmöl aus Monokulturen auf gerodetem Regenwald, verkauft unter dem Handelsnamen HVO 100, sowie das komplett auf Energieverschwendung und enorm Ressourcenintensive E-Fuel mit ein.
        Weiterhin ist H2 in allen Facetten ebenfalls noch da, können sich, trotz Subventionen, nur nicht durchsetzen.

    • Synthetische Kraftstoffe und Biokraftstoffe sind maximal ne technisch sinnvolle Übergangslösung für Bestandsfahrzeuge. Ob das dann unter dem Kostenaspekt noch sinnvoll ist wäre noch zu klären bzw. hängt ja auch von der Entwicklung der Ölpreise bzw. Besteuerung ab.

      Für Neufahrzeuge unter Effizienzaspekten komplett sinnlos.

  3. Die Überschrift suggeriert komplett das Gegenteil, worum es ging. Zum Glück 🙂

  4. Hier wird doch schon allein deshalb dagegen gestimmt, weil die AfD dafür ist.
    Und genau das ist das Problem und der Grund für die leider hohen Zahlen der AfD und BSW.
    Ein Verbrenner AUS ohne der Industrie die Industrie zu unterstützen, gleicht einem Selbstmord.
    Da spielt es keine Rolle ob die europäische Autoindustrie den Trend zur Elektromobilität auf die lange Bank geschoben hat oder nicht. Und solange die Mehrheit der Staaten auf dieser Welt nicht wirklich viel gegen den Klimawandel unternehmen, solange wird es auch keine breite Akzeptanz aus der Bevölkerung geben auf Wohlstand zu verzichten. Und hiermit meine ich nicht den Kaviar, sondern bezahlbare Stromrechnungen, etc.

    • Dein Denkfehler liegt, wie bei den Meisten, darin dass die paar Autos für Europa oder gar Deutschland eine Rolle spielen würden. Der Markt brennt da gerade wo ganz anders. Und zwar eindeutig elektrisch. Sich weiter an Verbrenner zu klammern wird den Niedergang der deutschen Autoindustrie nur weiter beschleunigen.

      Die deutsche Autoindustrie muss endlich vom Premium-Trip runterkommen und wieder sinnvolle und bezahlbare Autos in allen Bereichen anbieten. Sich nur auf fette, überteuerte Premiumhobel zu konzentrieren hat eben auch nichts mehr mit „Volkswagen“ zu tun.

    • Keine Sorge, die Strom- und andere Nebenkosten werden auch ohne eAutos in Deutschland steigen. Aktuell fahren viel zu wenig auf deutschen Straße um die Preise zu rechtfertigen. Und mit 43 % geht der meiste Strom eh in die Schwer-Industrie.

      Und du kannst die „Industrie“ auch gerne beim Namen nennen. Das wäre nur VW. Alle anderen bauen ihre „günstige“ Autos bereits nicht mehr in Deutschland. Aussnahme evtl. der 1er von BMW, aber ob der noch als „günstig“ gilt? Und ich glaub selbst der Polo kommt nicht mal mehr aus der EU, oder?

      Und selbst wenn wir uns entscheiden die VW Produktion in DE zu beenden, laut Statista sind davon 115k Menschen betroffen. 115k welche indirekt 40+ Millionen Haushalte negative beeinflussen? Wegen 115k sollen alle Einwohner auf Wohlstand verzichten? Ich weiß es sind mehr, weil Lieferketten fehlen. Hab aber keine Zahlen gefunden. Denke aber wir gehen hier nicht in die Millionen.

      Verstehe ich nicht.

    • Wäre mir neu, dass Deutschland die Automobilindustrie nicht seit Jahrzehnten massiv unterstützt. Das Verbrenner-Aus war absehbar, einzig die Politik der letzten Jahre hat eine Planbarkeit schwer gemacht verhindert. Aber über das Versagen im internationalen Wettbewerb und Software redet keiner? Die Industrie hat nicht gerade seit der Ampel ihre Probleme.

      • Womit genau hat denn die Politik die Planbarkeit wirklich schwer gemacht?

        Die Entscheidungen stehen seit Jahren fest. Es wurde zwar viel von diversen Politikern geblubbert, aber eben keinerlei Entscheidung in irgend einer Weise geändert. Es wurde aber eben viele Jahre von der Industrie ignoriert, in der Hoffnung dass man vielleicht doch noch andere Entscheidungen bekommt. Sorry, das ist selbst gewähltes Leid der Industrie!

    • Auch wenn die Redewendung schon ein wenig abgedroschen ist, aber im Moment passt sie nirgendwo so gut wie auf die deutsche Autoindustrie.

      „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“

    • >> Ein Verbrenner AUS ohne der Industrie die Industrie zu unterstützen, gleicht einem Selbstmord.

      Warum soll ich mit meinen Steuergeldern Konzerne unterstützen, der jedes Jahr Milliardengewinne einfahren, ihren Vorständen stattliche Gehälter und Boni zahlen und ihren Aktionären eine satte Dividende ausschütten? Wenn die nicht in der Lage sind konkurrenzfähige Fahrzeuge auf den Markt zu bringen, dann müssen sie ihr Geschäftsmodell überdenken. Pferdehändler und Kutschenbauer gibt es heute ja auch nicht mehr.

      • Ike Broflovski says:

        Man muss auch bei der Produktivität und den Gehältern in allen Schichten anfangen. VW hat in jeder Soldstufe überbezahlt und durchaus schlechte Ware geliefert (besonders Elektronik oder Bauteile zu gering ausgelegt), um den Gewinn zu maximieren. Es kann ja nicht sein, dass der Toyota-Fließbandarbeiter doppelt so viele Autos pro Jahr baut wie die bei VW.

        VW benötigt eine Selbstreinigung und einen Rückzug von einer politischen Besetzung in den Räten. Es werden harte Jahre auf VW kommen, aber sie werden es meistern, sofern sie einen richtigen Neuanfang wagen. Steuergelder in der jetzigen Lage würde ich nicht ausgeben, da in meinen Augen noch viele Stellhebel zu bedienen sind.

        • Hallo Ike, „Man muss auch bei der Produktivität und den Gehältern in allen Schichten anfangen. “ Du redest von „VW“ aber wenn es um Ausbeutung , Lohnkürzung und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in asiatischen Werken geht – toyota – dann geht es nicht um einen Industriebetrieb, sondern eben um Mit-Menschen.
          Also Menschen wie du und ich.
          Ich bin froh in einem Land zu leben, in welchem viele jahre gewerkschaftlichen Engagements und einer menschenfreundlichen Gesetzgebung im tarif- und Arbeitsrecht dafür gesorgt haben daß wir hier eben nicht zu Bedingungen des asiatischen Ausbeutungs-, ach nee, Arbeitsmarktes schuften müssen.
          Das solltest du Dir nicht wünschen, weder für dich – da ist es ja noch deine Sache – aber sicher nicht für alle anderen.
          Übrigens: der 17. Juni 1953 in der Ostzone hatte mit Erhöhungen von Arbeitsnormen und -vorgaben zu tun.
          Glaubst du daß es bei Erhöhung von Arbeitsnormen und Lohnkürzungen weiterhin einen sozialen Frieden im Lande gibt?
          Oder willst Du dann auch wie damals in der Zone auf Arbeiter schießen lassen?

          • Ike Broflovski says:

            Hallo Andreas,

            dass du den Juni ’53 den Gewerkschaften und Tarifen zuschreiben willst, ist schon starker Unfug. Bei dem Aufstand ging es um eine politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Änderung.

            Auch ist mir nicht bekannt, dass Toyota menschenunwürdige Arbeitsverhältnisse hat. Dort wird in der Arbeitszeit nicht diskutiert, sondern Autos gebaut. Warum bei VW-Mitarbeitern überdurchschnittlich bezahlt werden als in der Umgebung/Wirtschaft für diesen Posten üblich ist, ist ein Teil des Problems. Zahlst du für dein Brot den doppelten Preis beim Bäcker, nur weil dir danach ist und du den Bäcker für die gute Arbeit belohnen willst?

            Die Deutschen haben das Arbeiten verlernt. Es wird nur gejammert oder sich einfach krankgeschrieben, wenn die Aufgabe nicht passt oder man freihaben will. Wenn in guten Zeiten die Mitarbeiter und Aktionäre partizipieren, ist es in schlechten Zeiten auch nur gerecht, die Lasten gemeinsam zu tragen. Wenn dann sogar noch mehr gefordert wird, ist das realitätsfremd, unangemessen und unverschämt. Jeder Mitbürger schüttelt sich da den Kopf. Die Gewerkschaften dienen auch nur der Selbstunterhaltung und fürchten überflüssig zu werden. Gerade die Gewerkschaften sind doch die politische Resterampe mit gutbezahlten Abstellposten. Die meisten der Bürger, die jeden Tag aufstehen und den Laden (D) am Laufen halten, besitzen keine Tarifverträge, Betriebsrente, Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld usw.

            Das hat nichts damit zu tun, dass die Zeit 100 Jahre oder mehr zurückgedreht werden soll. Gerne können wir uns auf eine Durchschnittsarbeitszeit (38-40 Wochenstunden) einigen, die ALLE erringen müssen. Ich möchte nicht die Bequemlichkeit anderer belohnen und bezahlen. Selbst die Wochenstunden liegen im unteren Bereich vieler Länder. Wir leisten uns jetzt schon einen Luxus (für bestimmte Berufsgruppen) und diese bekommen denn Hals einfach nicht voll und werden noch gieriger. Dadurch werden wir unwirtschaftlich, mit entsprechenden Konsequenzen. Das wird sich in naher Zukunft aber ändern.

            Ich würde mir wünschen, dass die Löhne und Arbeitsstunden für alle gelten. Aktuell ist es so, dass wenige viel bekommen und andere das ausgleichen müssen. Ich war immer auf der Seite der „anderen“, in unterschiedlichen Positionen. Leistung lohnt sich nicht mehr und das wird und ist ein riesiges Problem.

            • Hallo Ike, ich habe den 53er Aufstand in der Zone nicht den Gewerkschaften zugerechnet, sondern genau den politisch gewollten Erhöhungen von Arbeitsnormen durch ein totalitäres Regime.
              Und dein immer wieder unterschwellig geäußerter vorwurf daß Arbeitnehmer in Deutschland zu wenig und zu ineffektiv arbeiten, kann nur aus dem Trugschluß resultieren, prekäre Arbeitsverhältnisse – Du zitierst ja selber daß die leute die Deiner Meinung nach den laden am Laufen halten solche ohne Tarifverträge, Betriebsrenten usw. sind – bedeutet im Umkehrschluß also, daß du meinst solche prekären Arbeitsverhältnisse sollten der Normalfall werden, nur um international konkurrenzfähig zu werden?
              Ich wehre mich dagegen die Ausbeutung und soziale Vernachlässigung der Arbeitnehmer in Staaten wie den USA (keine kranken- und sozialversicherung) oder gar in china oder anderen Ausbeuterstaaten zum maßstab für unser Arbeits- sozialsystem machen zu wollen.
              Von daher ist es gut wenn Länder wie china mit Strafzöllen belegt werden. Und zwar aus meiner sicht nicht wegen staatlicher subventionen, sondern wegen der Art wie sie mit ihren arbeitenden Menschen umgehen.
              Die Einnahmen aus diesen Strafzöllen könnte man hier investieren um u. a. unsere renten- und sozialsysteme zu stabilisieren.

              • Ike Broflovski says:

                Hallo Andreas,
                ich halte es für falsch, wenn du die Arbeitsnorm mit der Staatsform vergleichen willst. Die DDR war zu Anfang stalinistisch beeinflusst. Danach sozialistisch geprägt. Nach dem Prinzip müsste der Sozialismus das wahre Paradies sein. Frei nach dem Motto: „Arm, aber glücklich“ (Schwab lässt grüßen). Alle bekommen ihren Lohn, egal ob sie die Leistung erbringen oder nicht. Das war es aber nicht und hat zu Recht das Ende bekommen, was sie verdient hat.

                Zu einem fairen Arbeitsverhältnis gehört aber auch die entsprechende Leistung. Die gibt es so in Deutschland nicht mehr. Deutschland ruht sich seit Jahren nur auf seinen Ruf aus. Dazu kommt verzerrte Geldpolitik, die das Problem noch vergrößert. Es sollten alle Arbeitsverhältnisse entsprechend entlohnt werden, aber nicht der Mindestlohn für Ungebildete immer wieder angehoben werden. Wer mehr will, muss sich weiterbilden, andere Berufe auswählen oder einen Studienabschluss erwerben. Wenn du einmal mit Azubis zu tun hättest, wüsstest du, was ich meine. Wer viel haben will, muss auch einmal den Finger aus den Körperöffnungen ziehen und nicht immer jammern und nach mehr schreien.

                Falls du jetzt mit den gestiegenen Kosten ankommst, war ich immer dagegen, diese Spirale zu gehen. Erst war es eine schöne Idee, das über Jahre gedruckte Geld zu entwerten, aber man macht damit die Büchse der Pandora auf. Die Inflation durch gezielte Maßnahmen herunterzubekommen, war und ist ja nicht richtig gewollt. Stattdessen gibt es die Verkündung, dass alles nicht so schlimm ist, dass die Inflation wieder bei ca. 2 % ist. Das heißt aber nur, dass die Preise nicht mehr so stark steigen. Die Aufschläge von den Vorjahren werden nicht zurückgenommen und auch nicht mehr berücksichtigt. Wenn man jetzt sich weniger leisten kann, konsumiert man weniger, man muss auch weniger produzieren und natürlich benötigt man auch weniger Mitarbeiter.

                Wenn diese Mitarbeiter dann dem Hersteller vorschreiben wollen, wie der Laden geführt wird und welche Maßnahmen getroffen werden müssen, wird es schwierig. Ich sehe keine prekären Arbeitsverhältnisse bei VW, ÖD und wo es Tarife gibt. Aber überall, wo diese Beschäftigungsverhältnisse vertreten sind, läuft es doch nicht rund und die Mitarbeiter sind unmotiviert. Telefonkrankschreibungen und Co begünstigen das Ganze noch einmal.

                Wenn du persönlich andere Länder boykottierst, mag das ok sein, was ist, wenn diese Menschen dort auch dieses Arbeitsverhältnis nicht mehr haben? Was ist mit den Großbauern in Deutschland, die Erntehelfer aus (Süd)Osteuropa teils wie Sklaven bezahlen und beherbergen, obwohl sie hier kontrolliert werden! Aufstiegschancen gibt es nur durch Bildung, Erfahrung und Einsatz. Der Rest muss eben so weiter machen. Das sieht man auch gut an den Schulabgängern ohne Bildungsabschluss. Kinder und Jugendliche aus anderen Ländern würden alles geben, um so etwas wie hier zu bekommen. Da ist es dann auch egal, ob die Farbe in den Schulen abblättert oder eine Dachrinne schief ist. Hier wird es vorgelebt, dass es ok ist, wenn man sich erst einmal finden muss und alles nicht so schlimm ist, weil jeder Arbeitgeber auf einen wartet. Wir hatten hier lokal schon Anfragen von Azubis, welche ihre Ausbildung aber nur in Teilzeit machen wollten. Das kann man sich noch nicht einmal ausdenken.

                Ähnlich sieht es auch bei den Renten und Krankenversicherungen aus. Die Systeme sind überladen, ineffizient, zu teuer und dienen nur noch dem Selbsterhalt. Ich wäre für eine Grundversorgung mit optionaler privater Erweiterung. Das Problem mit den ausufernden Kosten ist die Eingliederung von nicht einzahlenden und unberechtigten Personen. Dabei ist es einfach: Wer einzahlt/eingezahlt hat, bekommt etwas heraus, die anderen nicht. Wir sind nicht das Sozialamt der Welt!

    • Das ist das Problem beim Klimaschutz, man wartet immer auf die Andere und man begreift ihn als Kostenfaktor. Dabei wäre der Klimaschutz ein wirklicher Innovationsimpuls. Aber diese Innovationen werden woanders gemacht, weil wir uns an den Verbrennungsmotor klammern.

      Und weil wir nicht aus der Geschichte gelernt haben und einer rechtsextremen Partei glauben es würde ihr um Inhalte gehen und nicht bloß darum allen Menschen in diesem Land das Leben zur Hölle zu machen.

      Hier soll eine schöne, heile Welt erhalten werden, während der Rest schon weiter ist. Die deutsche Autoindustrie hat Probleme, weil sie keine konkurrenzfähigen Elektroautos bauen kann. Übrigens etwas was Robert Habeck 2019 vermutet hat, als er sagte, dass wenn VW bis 2025 kein bezahlbares Elektroauto auf dem Markt hat, VW große Probleme haben wird. Unheimlich wie recht er damit hatte. Und nun wird es den Grünen angelastet. Damit sind die daran völlig unschuldig.

      Abgesehen davon, dass Autos eh schon ein großes Problem sind und wir uns damit in den letzten 75 Jahren die Städte kaputt gemacht haben. So viel kann die Autoindustrie gar nicht verdient haben, um den Schaden auszugleichen.

      • Ike Broflovski says:

        Robert, bist du es?

        Wach mal auf und komm aus deiner Blase heraus.
        Ich würde erst einmal alle Straßen in den Städten umbauen, Autos komplett verbieten, mit allen Konsequenzen. Mal sehen, wo du die Baustoffe herbekommst, wie dein Essen im Laden gebracht wird, und auf jeder Freifläche würde ich ein Windrad setzen, gerne mit 5 cm Flügelabstand zu den Gebäuden. Paketboote oder Busse gibt es natürlich auch nicht mehr. Wennschon, dennschon richtig und konsequent.

        Ich wäre bereit, eine Stadt deiner Wahl für dieses Experiment zu opfern. Bremen, Berlin oder Hamburg würden sich natürlich anbieten wegen des größten Zuspruchs und Besserwissern.

        • Wieso Opfern? Gucke mal zu unseren Nachbarn in die Niederlande: Utrecht, Amsterdam, Delft. Und es geht um private Autos, nicht um Lieferanten oder Taxis oder Busse. Es zeigt vor allem, dass es dir völlig an einem innovativen Geist fehlt, wenn du dir nicht vorstellen kannst, wie eine Stadt ohne Autos funktionieren kann. Eine Stadt die ruhig ist, eine Stadt wo man zu Fuß gehen kann ohne Angst von einem Auto übersehen zu werden. Es ist wirklich traurig. Aber vielleicht hast du auch nur das Geld, dass dir das alles egal ist.

          • Ike Broflovski says:

            Dass die Niederländer sehr liberal sind, ist ja bekannt, jedoch würde ich die Niederlande nicht als Nabel der Welt beurteilen. Auch die Holländer haben ihre Regierung damals abgewählt. Beste Beispiele sind dafür Mark Rutte oder der Erfinder des „Green Deals“ Frans Timmermans. Viel haben diese Entscheidungen nicht mehr mitgetragen

            Du willst also jedem steuerzahlenden Bürger seine Bewegungsform vorschreiben? Warum wollen gerade Großstädter anderen Vorscheiben, wie sie zu leben haben, was sie dürfen oder nicht?
            Ich suche mir meine Beifahrer selbst aus und nutze natürlich keine Öffis seit Jahrzehnten. Wem das nicht stört, kann das gerne machen, aber nicht das anderen Bürgern vorschreiben!

            Deine genannten Beispiele sind mir eigentlich egal, da wir nur sehr selten verreisen und lieber für das Geld gerade ein 2. Haus bauen. Entsprechende Städte würde ich einfach meiden. Dass man aber an bestimmte Verkehrsmittel festhält bzw. diese gestattet, finde ich falsch. Wenn man eine autofreie Stadt haben will, sollte es auch für alle Fahrzeuge gelten. Dann wird es aber wieder unbequem und man rudert teilweise zurück. Das ist wie ein bisschen schwanger sein. Ich wäre aber gerne bereit, das Experiment einmal komplett durchzusetzen. Manchmal muss es erst einmal schlimmer werden, bevor Besserung eintritt.

            Wenn deine größte Angst in der Stadt ist, von einem Auto überfahren zu werden, kennst du die Verkehrsregeln nicht. Auch gibt es genügend Ampeln, verkehrsberuhigte Zonen, Fußgängerübergänge usw. Dann darf man aber auch nicht am Handy spielen oder nebenbei Musik hören. Viele Unfälle passieren durch Ablenkung. Gerade Radfahrer denken teilweise, sie dürfen alles und besonders die Möchtegern-Rennfahrer sind dafür bekannt. Die fahren hier nicht auf dem Radweg, sondern mitten auf der Straße und denken, sie sind bei der Tour de France. Fußgänger halten sich auch oft nicht an den Regeln und schuld ist dann nachher immer der Autofahrer.

            Ich mache mir eher ganz andere Sorgen um die körperliche Versehrtheit der Familienmitglieder, die nicht durch den Verkehr gefährdet sind, sondern durch unsere Entscheider und Entscheidungen der letzten 10 Jahre.

            • Wie gesagt, guck dir Utrecht an. Die haben vier-spurige Straßen komplett zurückgebaut, eine Autobahn wieder zurück in einen Kanal verwandelt. Unterm Hauptbahnhof befindet sich ein Fahrradparkhaus für 12.000 Fahrräder. Jeder kann sich dort auch ein ausleihen. Kinder und Jugendliche können ohne Angst mit dem Fahrrad zur Schule oder zu Freunden fahren. Und das beste, diese Infrastruktur ist billiger und langlebiger und für den Einzelhandel profitable als jede breite Straße mit Autoverkehr. Schlicht weil Menschen sich dort wirklich wohlfühlen und gerne entlanggehen.

              Anderes Beispiel für eine autofreie Stadt ist Pontevedra in Spanien. Diese Stadt ist seit langem die am schnellste wachsene und auch die jüngste Stadt in Galizien. Autofreie Städte haben eine höhere Lebensqualität als welche mit vielen Autos. Auch weil sie leiser sind und bessere Luft (das einzige Problem welche E-Autos lösen) haben.

              Übrigens was Verkehrsregeln betrifft, Autofahrer sind auch nicht besonders gut darin. Und wenn ein Autofahrer sich nicht daran hält kann jemand sterben. Wenn sich ein Radfahrer oder Fußgänger nicht daran hält höchste die Person selbst und meist durch ein Auto. Alleine Tempo 30 in Städten würde hier viel bringen, haben Helsinki, Oslo und Hoboken, NJ bewiesen.

              • Ike Broflovski says:

                Was einige woke und grüne Städte machen, ist mir wie schon geschrieben egal. Ich muss dort ja nicht wohnen oder hinfahren. Gerne können wir das auch in Deutschland machen, wenn die Mehrheit der Stadt das so wünscht. Dann sollte es aber konsequent sein. Wird es dann unbequem, sind viele aber dann wieder dagegen.

                Ich werde mir von keinem vorschreiben lassen, wie ich zu leben habe. Gerade unsere grünen Vorbilder in der Regierung beweisen es immer wieder. Diese Regeln gelten nur für das „kleine“ Volk, man hat mehr Platz auf der Autobahn, im Flughafen, auf der Urlaubsinsel usw.

                Scheinbar sind wir in einer Art Selbstgeißelung gefangen, gepaart mit apokalyptischen Untergangsphantasien. Wenn wir uns beheizte Fahrradbrücken leisten, wo andere Brücken einstürzen, Straßen kaputt sind, Infrastruktur schlecht ausgebaut oder Energieversorgung gefährdet ist, kann man die umgesetzten Projekte schon als Ideologie oder dekadent bezeichnen.

                Auch wäre ich bereit, meinen CO₂-Fußabdruck auszurechnen und meinen Anteil zu begleichen oder zurückzufordern. Da ich meine Gewohnheiten aber kenne, bekomme ich dann das Klimageld (Ampel) üppig zurück. Natürlich halte ich die CO₂-Diskussion für unnötig, weil es in der Geschichte der Erde viel höhere Konzentrationen gab, bevor der Mensch sein erstes Feuer machen konnte. Aber ohne Angst bekommt man keine Macht und kann kein Geld generieren. Man könnte denken, wir leben im Mittelalter.

                • Das lustige ist, dass es dir vorgeschrieben wird. 75 Jahre Politik fürs Auto haben viele Orte zu autoabhängige Orte gemacht. Wer einige km vom nächsten Bahnhof entfernt wohnt oder wo der letzte Supermarkt im Ort dicht gemacht haben, sind mittlerweile vom Auto abhängig und haben keine Wahl wie sie sich fortbewegen wollen. Das ist die Realität.

                  Eine Stadt in der ich mir aussuchen kann, ob ich zu Fuß gehen kann, mit dem Fahrrad, mit dem Bus oder mit der Straßenbahn fahren kann sind mit wesentlich lieber, weil diese mir nicht vorschreiben, wie ich leben soll. Selbst mit dem Auto, nur wieso sollte man sich ein Auto für viele zehntausende von Euro kaufen, wenn man eigentlich alles zu Fuß machen kann und das Geld lieber für wirklich schöne Dinge ausgeben kann?

                  Und der letzte Absatz zeigt, dass du die CO2-Diskussion nicht verstanden hast. Natürlich gab es höhere Konzentrationen in der Vergangenheit, nur wurden die nicht durch eine industrielle Produktion verursacht. Und niemals in der Geschichte stieg der CO2-Gehalt in der Atmosphäre innerhalb eines so kurzen Zeitraums so schnell. Und die Realität des Klimawandels ist nun einmal schon hier, Dürren, stärkere Naturkatastrophen, häufigere Wetterextreme, etc. pp. Diese kosten sehr viel mehr Geld als jeder Klimaschutz.

                  • Ike Broflovski says:

                    Du willst vorschreiben, wie jeder zu leben und sich fortzubewegen hat.
                    Wenn du das für dich entscheidest, wo du lebst, und wie du fährst, ist es doch ok.
                    Nur weil du kein Auto leisten bzw. haben willst, dürfen es andere auch nicht?

                    Ich sehe aber nicht, dass die Mehrheit diese Bevormundung möchte. Wieder einmal macht sich eine kleine Gruppe größer, als sie ist, und wo das hinführt, sehen wir in den USA. Nachher will es wieder keiner gewesen sein.

                    Lass doch einfach die Mehrheit entscheiden, dann sehen wir weiter.

                    Was den Klimawandel angeht, hat es den immer schon gegeben. Die Umweltkatastrophen sind oft auf menschliches Versagen zurückzuführen, wie man gesehen hat. Diese „Naturkatastrophen“ traten mehr als 100 Jahre in diesen Regionen auf. Alleine die Bezeichnung mit den Menschen gemachten Klimawandel und der industriellen Revolution ist doch schon eine alte Leier. Der Aberglaube an das Pflanzenwachstumsgas CO₂ und seine Promilleanhebung ist schon eine Art Klimareligion und Sekte geworden. Andere Länder folgen uns aber auch nicht. Diese Ideologie wünscht sich eine große Umverteilung in den „Globalen Süden“. Das ist eine lang angelegte Agenda.

                    Wie wäre es einmal, wenn man die Sonnentätigkeit erkundet?
                    Was, wenn wir gerade am Ende einer kleinen Eiszeit stehen?
                    Wie sich die Änderungen durch Windkraftanlagen und den Entzug von Energie auswirken?
                    Wie sich die Windkraftanlagen auf die Insekten und Tieren auswirken und somit auf die Ernten?
                    Was machen wir mit dem Sondermüll aus den erneuerbaren Energiequellen?

                  • Hallo Thomas, auch wenn ich Ikes Ausführungen zu Arbeitnehmerrechten und sozialstandards sicher nicht zustimmen kann erlaube mir doch eine Anmerkung zu einer Deiner Einlassungen auf einen seiner Artikel:
                    „Und der letzte Absatz zeigt, dass du die CO2-Diskussion nicht verstanden hast. Natürlich gab es höhere Konzentrationen in der Vergangenheit, nur wurden die nicht durch eine industrielle Produktion verursacht.“
                    ja und?
                    Das ist dem Wärmehaushalt der Erde doch völlig egal wodurch der CO2- oder methangehalt der Atmosphäre beeinflußt wird.
                    Also anstatt sich wie Don Quichotte gegen die Windmühlenflügel eines eh stattfindenden Klimawandels (den ich überhaupt nicht leugne) zu stemmen und doch erfolglos zu bleiben sollte man viel mehr Gedanken und Forschung dahingehend investieren wie wir uns rechtzeitig anpassen können, um auf einer vielleicht sogar viel wärmeren Erde weiter gut leben zu können .
                    Da die Erde und die Biosphäre als solche auch viel wärmere und auch kältere als die aktuelle Epoche überlebt haben ist die Erderwärmung also nicht der Weltuntergang, als der sie uns medial gern „verkauft“ werden. Sondern bedeuten einfach ein leben unter anderen Bedingungen.
                    Selbst in der Eiszeit haben sehr frühe menschen sich an die klimatischen Verhältnisse anpassen können und konnten überleben – das sollte uns auch unter umgekehrten Vorzeichen möglich sein.
                    Dafür muß man neu denken – ja, aber eben nicht den Verzicht predigen.

                    • Der Erde ist es wirklich egal, die Erde wird existieren bis der Sonne irgendwann in den 4,5 Mrd. Jahren der Wasserstoff ausgeht. Uns ist es aber nicht egal. Wenn um den Äquator durch unsere industrielle Aktivitäten ganze Länder im Sommer unbewohnbar werden, weil es über 50° manchen Tagen ist, wenn durch die wärme Atmosphäre mehr Wasser gespeichert wird und es dadurch zu überschwemmungsartige Regenfälle kommt, wenn du erwähmte Ozeane Hurrikanes sich erheblich verstärken und stärkere Schäden anrichten, wenn durch andere Regenfallmuster viele bisher gut funktionierende Landwirtschaftsregionen plötzlich dafür nicht mehr geeignet sind. Und das ist nur ein Ausschnitt.

                      Und das haben wir alles selbst verursacht! Dass ist das Werk der Menschheit. Und sich daran anzupassen wird extrem teuer bis unmöglich. Und wenn du bisherige Geflüchtetendiskussion schon extrem fandest, warte mal ab, wenn Klimagelfüchtete dazu kommen.

                      Die industrielle Produktion hat uns Wohlstand gebracht, jetzt zerstört sie ihn wieder. Weil wir glaubten es könne ewig so weitergehen. Und einige glauben es ja immer noch.

                      Und neue Technologien werden uns nicht retten. Weil sie zu spät kommen oder wenn sie kommen auch nicht akzeptiert werden, siehe E-Auto. Ich mein, von Verbrennungsmotor auf Elektro umzusteigen wäre ein Minimun, es reicht nicht aber selbst diese wenige wird nicht akzeptiert. Wieso glaubst irgend eine andere Technik wird. Siehe Diskussion um Wärmepumpen oder oder oder.

                      Und dann fragen mich Leute wieso ich zum Doomerism neige.

                    • Ike Broflovski says:

                      @Thomas B.
                      Das, was du da beschreibst, ist schon sehr harter Stoff und sehr dubios.
                      Ich würde dir raten Hilfe zu suchen, ansonsten bist du der beste Kandidat für den Suizidnotruf: Wenn dich schon andere Leute darauf ansprechen würde ich mir schon einmal Gedanken machen, ob du nicht professionelle Hilfe benötigst.

                • Hörst du dich eigentlich reden? Es geht hier nur um egozentrische Ansichten deinerseits. Ich, ich, ich. Alle anderen sind mir egal. Es ist immer derselbe Kram, der von Menschen wie dir gesagt wird.
                  Du solltest stark an dir arbeiten, wenn ein AUTO solche Emotionen in der auslöst.

                  • Ike Broflovski says:

                    Von wem soll ich deiner Meinung nach reden, außer von mir selbst? Soll ich Geschichten erfinden wie im Spiegel à la Relotius? Oder reicht da Correctiv?
                    Denk darüber noch einmal nach!

                    Warum soll ich andere Meinungen grundlos übernehmen, aber mir meine verbieten lassen? Wenn du von „Menschen wie dir“ schreibst, wirst du ja schon deine Erfahrungen gemacht haben. Eventuell bist auch einfach du auf der falschen Seite.

                    Zum Auto: es nicht nur mein Beruf, sondern auch meine Berufung. Ich habe meine E-Berechtigung vor 10 Jahren gemacht, da war es noch kein Thema, bestimmt auch nicht für dich! Wenn erst einmal etwas durchgesetzt wird, kommen weitere Einschränkungen und Verzicht auf z.B. Fleisch, Reisen (was ich eh nicht mache), wie wir zu leben haben, heizen, welche Netzwerke wir benutzen dürfen oder, oder, oder? Welche die Verbotspartei in Deutschland ist, sollte jedem bekannt sein. Bestes Beispiel: rückwärts ausparken.

                    Ich möchte, nein ich will, dass jeder selbst entscheiden kann, wie er sein Leben verbringt, ohne sich vor anderen rechtfertigen oder gängeln lassen zu müssen.
                    Erst recht nicht von Leuten ohne Ausbildung die meinen von der Schule in den Plenarsaal über alle zu bestimmen.

                    Wo ist Eure freiheitliche Selbstbestimmung hingekommen?
                    Aber dann mit den Finger auf andere Staaten zeigen. Erst einmal bei sich selbst anfangen!

  5. Wenigstens muss Volker Wissing jetzt nicht mehr für E-Fuels in PKWs lobbyieren, obwohl er selbst weiß, dass das Schwachsinn ist.

  6. Gute Nachricht. Reicht mir schon zu sehen, wer ohne Einschränkungen dafür war, rückwärtsgewandte, gefährliche Spalter.

    • Ike Broflovski says:

      Ich denke, du wirst dich noch wundern, wenn bei der übernächsten Wahl auch in Deutschland und EU der Trump-Effekt eintritt. Die Zeit für die Rot/Grünen/Klimaretter geht langsam vorbei. Bevor die Gesetze in Kraft treten, wird es diese Entscheider nicht mehr geben.

      Wer die gefährlichen Spalter dann waren, wie viel Geld verschwendet wurde und wem das dann gehört, wird sich noch zeigen. Es kommt anders, als du denkst, und das ist auch gut so!

      • Bist du wirklich so engstirnig? Dir ist bewusst, dass die letzten Jahrzehnte erst dafür gesorgt haben, dass wir alles sind, nur nicht unabhängig von anderen Ländern?
        Man hätte schon vor Jahrzehnten anfangen müssen, Deutschland autarker werden zu lassen. Stattdessen wurde allerdings an alten Techniken und Tugenden festgehalten, statt sich weiterzuentwickeln. UNd selbiges möchtest du weiterhin? Wie kann man nur so verblendet sein.

        Und das gilt für alle, die die AfD und BSW wählen. Einfach nur naiv zu glauben, dass wir uns weiterhin in Abhängigkeiten begeben sollten. Aber es hetzt sich so halt viel schöner weil man nicht aus seinen eigenen Gewohnheiten ausbrechen muss.

        • Ike Broflovski says:

          Ich würde gerne antworten, nur verstehe ich deinen Zusammenhang mit meiner Antwort nicht.
          Eventuell ordnest du deinen Beitrag noch einmal oder erklärst es besser, was du sagen willst.

          Einzig den letzten Absatz kann ich aufklären. Was hat die AFD und BSW mit dem Versagen der Altparteien zu tun und dem Ausverkauf von Merkel? Zu diesem Zeitpunkt gab es beide Parteien nicht, somit können sie auch nicht schuldig sein. Beschwer dich bitte bei der Globalisierung der CDU, wenn dir die Autarkie so wichtig ist. Ich kann mit China gut leben.

          Gerade die „alten Techniken und Tugenden“ haben aus Deutschland das gemacht, was es einmal war. Davon haben mehrere Generationen gut gelebt – auch DU! Dieses so abwertend zu schreiben ist schon sehr komisch und zeigt, welches Geisteskind Du bist. Ein Schlag für jeden, der das System nach dem 2 WK wieder aufgebaut hat und sich gefreut hat, dass es folgende Generationen besser haben.

          Warum bewirbst Du Dich nicht direkt im Wirtschaftsministerium, wenn Du bessere Vorschläge hast? Frag auch gleich einmal nach, ob wir bei der nächsten Pandemie wieder Masken bestellen müssen oder ob die Maschinen noch eingelagert sind. Andere Länder machen sich lustig, wie die Deutschen das Vermögen, den Ruf und die Wirtschaft versenken. Und das kommt nicht wegen den „alten Techniken und Tugenden“.

  7. Ich bin dafür, dieses angebliche „Verbot“ zurückzunehmen, sollen die Autohersteller doch einfach so weiter machen. Bitte aber mit der Bedingung, dass es keinerlei staatliche Unterstützung für die Automobilbranche gibt.

    In ein paar Jahren hat sich dann dadurch auch der Fachkräftemangel erledigt, denn die wettbewerbsunfähigen und innovationsarmen deutschen Autohersteller (+ einige Zulieferer) sponsern dann den Arbeitsmarkt mit vielen gut ausgebildeten Fachkräften. Im Maschinenbau wird das viele Unternehmen freuen.

  8. Freddie Flintstone says:

    Wohin uns die Anbetung des e-Autos gebracht hat, sehen wir ja an den Quartalszahlen der Automobilhersteller. Absolut lächerlich, ein Verbrenner-Aus zu beschließen. Ich hoffe, in ein paar Monaten geht alles wieder rückwärts.

    • Die Chinesen und andere kaufen unsere Verbrenner nicht mehr, daher ein Gewinneinbruch.

    • Ich empfehle mal einen Blick auf die Quartalszahlen chinesischer E-Auto-Bauer. Oder Tesla. Die deutsche Autoindustrie hat kein Problem, weil sie E-Autos baut, sondern weil sie E-Autos baut, die sowohl technisch veraltet als auch preislich viel zu teuer sind. In den Märkten, wo wirklich Masse läuft (Hint: Die paar Karren für Deutschland sinds nicht…), ist der Trend in Richtung E-Mobilität mehr als eindeutig. Man muss aber eben auch konkurrenzfähig sein.

      • Eben, BYD und Tesla führen die Verkaufslisten bei E-Autos an, BYD noch deutlich vor Tesla, weil eben auf dem Heimatmarkt sehr stark
        Die deutschen Autobauer können nur gross, aber ein Grossteil der Bevölkerung kann und/oder will sich kein großes Auto leisten, sondern wollen bezahlbare Kleinwagen, das verstehen die ja nicht.

        Die deutschen Autobauer haben auch ein Problem, weil die dem Trend E-Auto hinterher rennen, die haben den Einstieg bewußt ignoriert, dafür bekommen die nun gewaltig einen auf die Nase.

    • Das weltweit meistverkaufte Auto ist ein Tesla. Man muss es eben nur richtig machen und nicht wie die Verbrennerhsteller. Aus Kodak wurde ja auch kein führender Digitalkamerahersteller.

    • Der Audi Umsatz ist z.B. massiv eingebrochen, obwohl die fast nur Verbrenner verkaufen. Das Problem ist doch eher, dass die deutsche Autoindustrie die Technik von gestern nicht mehr an den Mann bringt und keinen Plan B in der Schublade hat. Egal was in paar Monaten in D zurückgedreht wird, der Weltmarkt für Luxus Verbrenner wird nicht wieder steigen. Mit Steuermililarden kann man da noch ein paar Jahre pampern, aber am Ende wird man vom toten Pferd steigen müssen.

      • Wie ein andere schon schrieb, China kauft keine deutschen Verbrenner mehr. BYD ist da hip. USA kauft keine deutschen Verbrenner mehr… etc.

        Das Problem ist nicht das wir keine Verbrenner mehr wollen. Die Welt will keine mehr.

        Daher hast du völlig recht.

    • Das einzige, was uns die Quartalszahlen der deutschen Automobilhersteller zeigen, ist, dass sie gepennt haben. Hat Habeck übrigens 2019 schon vorher gesagt:

      „Wenn Sie [VW] 2025 kein E-Mobil für unter 20.000 Euro anbieten, dann werden Sie – so fürchte ich – im Markt scheitern.“
      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/gruenen-chef-robert-habeck-kritisiert-e-strategie-von-volkswagen-16174388.html

      • Ike Broflovski says:

        Sagt der Kinderbuchautor.

        Dann ist ja alles gut und kann demnächst einen Aufsichtsratsposten bei VW antreten und seine grüne Kollegin Julia Willie Hamburg, die es ohne Berufsabschluss nur mit Abitur zu diesen Posten geschafft hat, unterstützen. Dann kann er VW zeigen, wie es richtig funktioniert. Das ist dann die geballte Green-Power.

        Jedes Wort, jeder Satz über diesen Minister ist eins zu viel und unnötig. Soll er in seiner Förde verschwinden und seine Bücher schreiben. Dann müssen nur die Käufer für seine Weisheiten aufkommen und nicht der Steuerzahler.

        • Mira Bellenbaum says:

          Für Argumente bist Du nicht zugänglich, oder?
          Aber Hauptsache Du kannst hier Deinen hirnlosen Frust ablassen und über die Grünen, bzw, Robert Habeck lästern.
          Er hatte recht, sieh das ein!
          Und wie andere schon schrieben, der Weltmarkt, ober besser die zwei größten Märkte, USA und China, will keine Verbrenner mehr!
          UND es waren nicht die Grünen, die das Verbrenneraus beschlossen haben, das kam aus der EU!
          Aber Menschen wie Du verstehen solche komplizierten Sachverhalte nicht,
          Deshalb wählen sie AfD, weil die für alles einfache Lösungen haben!

          • Ike Broflovski says:

            Oha, jetzt hast du es mir aber gegeben.

            Es ist ja gut, dass Habeck und seine Partei der Studienabbrecher und Berufsunerfahrenen die komplexen Sachverhalte besser verstehen. Und sogar noch so schlau sind, sich als möglichen Kanzlerkandidat einer < 10 % Partei aufstellen zu lassen. Solche Sachen sind der Booster für die Partei, die du doch so sehr verteufelst. Bessere Werbung gibt es doch nicht. Das ist doch gerade in den USA schon schiefgelaufen.

            Auch in den USA ist es nicht so, dass viele E-Autos fahren oder wollen. Grüne Staaten und Städte wie Kalifornien, NYC etc. einmal ausgenommen. Das ist einfach Wunschdenken, welches gerade diese Woche abgestraft wurde. Ich würde auch nicht immer Meinungen aus grünen Großstädten repräsentativ sehen. Wie oft will man denn noch damit auf die Nase fallen? Das ist hier und in anderen Ländern nicht anders. Es werden Umfragen beauftragt, wo ein bestimmtes Ergebnis herauskommen soll. Warum nicht direkt und verbindlich die Bürger entscheiden lassen? Ach so, das macht man nicht – man hat Angst vor dem Ergebnis. Viele Gesetze wurden in den letzten Jahren nur für bestimmte Minderheiten gemacht. Sorgen und Probleme der Bürger waren egal für das große Ziel.

            In China sieht es ein bisschen anders aus. Dort gibt es andere Ziele. Spielkram und Hightech (Unterhaltung) sind dort derzeit im Mittelpunkt. Das wird sich aber nach einiger Zeit ändern und die Anfragen nach Verarbeitung und Komfort wieder zulegen. Viele chinesische Autos sind einfach nicht zu Ende konstruiert, wie auch der Tesla nicht. Ein großer Motor und Akku machen noch kein sehr gutes Auto. Wenn die Verarbeitung hochwertig ausgeführt wird, sind die Preise ähnlich hoch wie bei deutschen Autos. Für den asiatischen Käufer ist dann aber wieder der Name interessant, weil es in diesen Ländern einfach um das Prestige geht.

            Was die EU angeht, wurde dieser Green Deal von wem genau geplant? Welche NGOs haben dort mitgewirkt? Es war Frans Timmermans, der führend mitgewirkt hat und sogar noch viel weiter gehen wollte. Zur Belohnung wurden seine Ideen und Vorhaben bei der Wahl in Holland abgestraft. Aus für seinen Grünen-Holland-Traum. Markt- und Systemoffenheit ist etwas anders. Gängelungen, Drohungen, Beschränkungen in allen Bereichen sind an der Tagesordnung. Wenn die EU nicht langsam umdenkt, wird das nicht gut enden. Die Länder hätten nie Gesetze an der EU abgeben dürfen und es auf gute Zusammenarbeit, Grenze und Handel wie in der EWG belassen sollen. Das funktioniert nur bei Ländern auf gleicher Augenhöhe, mit gleichen Werten und nicht in Vorderasien. Korruption, geheime Absprachen sind auf der Tagesordnung, und die Delegierten fühlen sich wie kleine Fürsten auf. Das haben sich die Gründer bestimmt anders vorgestellt. Die EU ist das beste Beispiel für gut gedacht und schlecht umgesetzt.

        • Kannst du auch etwas anderes außer Floskeln und Parolen? Du musst ein wirklich schlimmes Leben haben, wenn dich das alles so mitnimmt.

  9. Ampel isch over und mit ein wenig Glück wird das eine oder andere Quatschgesetz der letzten drei Jahre rückgängig gemacht.

    • Ike Broflovski says:

      Das ist nicht vorgesehen. Merz distanziert sich von Atomkraft und macht einfach weiter als in den Vorgänger Jahren auch. Es wird keine Änderung geben. Es wird alles durchgesetzt, nur um die Macht zu erhalten. Da nimmt sich keine Partei etwas, die in den letzten Jahrzehnten im Amt waren. Abgesehen davon, wer hat das Chaos der Ampel zu verantworten und geebnet? War es nicht diese Partei, die jetzt die Lösung sein will?

      Der Bürger hat es jetzt in der Hand, ich glaube aber nicht an die Weitsichtigkeit. Umso größer wird die Enttäuschung werden.

      • Vergiss Atomkraft, die letzte drei KKW haben nicht mal 5% des Gesamtstromverbrauchs in DE produziert.

        Ja man hätte die laufen lassen sollen, aber das würde aktuell den Braten auch nicht fett machen. Derzeit importieren wir viel Strom in den Abendstunden aus dem Ausland – weil abends keine Sonne und derzeit Windflaute

        • Ike Broflovski says:

          Es ist ja nicht so, dass es in Deutschland nur 3 KKW gab. Wir sind wieder einmal ideologisiert als Geisterfahrer in der Einbahnstraße. Andere Länder verdienen gut an unsere Dummheit und bauen Ihre Kernkraft aus.

          • Hör doch auf.. warum ist seit über 30 Jahren der absolute Anteil der Kernkraft an der Energieproduktion weltweit nahezu gleich, während andere permanent steigen? Es ist mir ein totales Rätsel, warum Leute darauf stehen, hunderte Milliarden Steuergelder und Subventionen in diese Technik zu versenken, die ansonsten nicht mal wirtschaftlich konkurrenzfähig ist.

              • Ja, 10 % – schau mal bei der IEA nach, da wirst du dann sehen, dass der Anteil im letzten Jahr das erste Mal unter 10 % gefallen ist, Tendenz weiter fallend und ein Trend, der „unumkehrbar sein wird“, wie du dort lesen wirst. Und in deinem Link lassen die echt einiges Weg, da würde ich doch mal hinterfragen, woher der Mythos von der angebliche Renaissance der KKW kommt – die Daten geben es nicht her.

            • Mira Bellenbaum says:

              Deine Aussage ist grundsätzlich nicht falsch, aber den Franzosen wären letzten Sommer die AKW’s fast um die Ohren geflogen, weil kein Kühlwasser da war.
              Die waren froh, dass sie Strom aus De beziehen konnten!
              Aber wie ich oben schon schrieb, Sachverhalte sind einfachen Gemütern wie Dir gänzlich fremd!

        • 6%! So ehrlich wollen wir doch mal sein… 😉

          Und man hätte die nicht weiter laufen lassen können. Die liefen alle schon verlängert mit Sondergenehmigungen aufgrund der anstehenden Endabschaltungen. Hätte man den Ausstieg zurückgenommen wären die ALLE SOFORT erst mal für 1-2 Jahre vom Netz gegangen, weil die alle fälligen Fristen gerissen hätten. Hätte ich damals garnicht schlecht gefunden, hätte die sinnlosen Diskussionen darüber, dass es ohne Atomstrom nicht geht, schlagartig beendet aufgrund des praktischen Nachweises.

      • Atomkraft ist bei uns gottseidank Geschichte. Zumindest was die Nutzung angeht. Die Kosten für den Rückbau und die Entsorgung werden noch unserer Urenkel bezahlen.

        Hast Du eine Idee, was mit dem Atommüll passieren soll, den wir jetzt schon im ganzen Land liegen haben? Ich gehe davon aus, dass Du in nicht in dem Garten oder in der Nähe der Schule Deiner Kinder haben möchtest, oder?

        • Ike Broflovski says:

          Man kann den jetzigen Atommüll aufarbeiten und in den neuen Generationen von KKW verwenden. Somit hat man genügend Brennstoff über ein Jahrhundert hinaus.

          Schau doch einfach einmal an, was in etlichen anderen Ländern der Erde gerade passiert. Ich halte diese aktuelle Entscheidung für realitätsfremd und Standort schädigend. Diese Einstellung ist zu einer Ersatzreligion geworden.

          Nebenbei hatten wir die sichersten KKW der Welt und sind auch nicht von geografischen Besonderheiten besonders betroffen.

          Lässt du dich denn konsequenterweise auch nicht mehr röntgen und gehst nicht zum CT oder MRT? Hast du eine Ahnung, was für eine Menge klinischer Strahlungsmüll im Jahr anfällt oder sogar als Kontrastmittel gespritzt wird? Das ist natürlich etwas anderes, oder?

          Licht machst du abends aus und nutzt nur den Strom von Wind und Sonne? Ist das nicht ein bisschen scheinheilig? Das hat was von Wasch mich, mach mich aber nicht nass. Willst du lieber marode französische Kraftwerke haben oder sichere deutsche? Wir machen uns damit sehr abhängig und zahlen Unsummen dafür. Wie sieht es auch mit dem Giftmüll aus der zu uns aus allen Teilen der EU in unsere Deponien „eingelagert“ wird? Bestes Beispiel ist die Deponie Ihlenberg, wo der Mann von MP Schwesig nicht minder bemittelt beteiligt ist.

          • Die Atomindustrie verspricht seit Jahrzehnten einen Kreislauf, hinbekommen hat sie ihn nie. Dafür wurden die Kraftwerke immer teurer, die EPR in Finnland und Frankreich sollten 3 Mrd. Euro kosten, am Ende wurden beides mal das vielfache daraus und dauerte 15 Jahre.

            Erneuerbare Energien sind heute bereits sehr viel billiger als Atomkraftwerke. Selbst wenn man noch einen Akku daneben stellt.

            Und was aktuell den Preis treibt sind Netzentgelte, hier hätte es schon lange eine Reform geben müssen, damit die Preise sinken können.

            Die deutschen Kraftwerke waren am Ende nicht weniger marode als die in Frankreich.

            • Ike Broflovski says:

              Wir benötigen 100 Milliarden pro Jahr seit 2015 wegen einer Entscheidung einer einzigen Person. Die Gesamtrechnung beläuft sich jetzt auf eine Billion Euro.

              Da ist es mir ehrlich egal, ob ein neuer Reaktor etwas teurer sein wird. Natürlich dürfte dieser nicht von deutschen Firmen geplant und gebaut werden. Die bekommen noch nicht einmal einen Bahnhof, einen Flughafen, oder Brücken etc. gebaut, ohne dass es ein Jahrhundertprojekt wird.

              Was den Zustand der letzten Kraftwerke angeht, ist es wie in allen Positionen in Deutschland. Es wurde vernachlässigt, nicht modernisiert und auf Verschluss gefahren. Die entscheidenden Personen wurden und werden heute noch dafür gefeiert. Du kannst ja nicht ein neues Auto so lange ohne Wartung fahren, bis der Motor platzt und dann sagen, der Hersteller ist aber schei+e.

              Nicht nur die Netzentgelte hätten angepasst werden müssen, auch das Merit-Order-System, die Einspeisevergütung, wenn Wind und Sonne nicht scheinen, den negativen Strompreis, wo der Steuerzahler noch Länder zahlt, dass sie unseren Strom abnehmen usw.

              Wie die Energie erzeugt wird, ist mir eigentlich egal, solange sie günstig ist und dafür keine Wälder abgeholzt werden. Macht ja keinen Sinn, wenn Wälder gefällt werden, um die Umwelt zu schützen

              • Mira Bellenbaum says:

                Atomstrom ist und war nie billig! Erkundige Dich mal!
                Es flossen zig Milliarden an Steuergeldern zur Atomlobby!
                Dir Kraftwerke wurden subventioniert, die Entsorgung des Atommülls zahlt der Steuerzahler usw.
                Hätten die Erzeuger das alles selber zahlen müssen, es hätte keine AKW’s gegeben,
                da völlig unwirtschaftlich.
                Viel eher hätten wir viel, viel mehr Kohle und Gaskraftwerke gehabt!
                Wobei die Kohle ja auch subventioniert werden musste.
                Und was blieb dann übrig? Gas? Das war auch nur wegen der Schleuderpreise der Russen so günstig.
                Unterm Strich bleibt, nichts ist Kostenlos, irgendwer Zahlt immer, entweder direkt, was mir lieber ist,
                oder über die Hintertüre (Subvention), wo ich strickt dagegen bin!

                • Ike Broflovski says:

                  Der Lobbyismus ist ein Problem. Das ist heute nicht anders, gerade mit dem Säbelrasseln wird heute viel Geld gemacht. Dass die Russenkeule wieder kommt, macht eine Diskussion eigentlich unnötig. Mir ist es neu, dass es verboten war, Verträge mit den produzierenden Ländern zu verhandeln. Das war den USA immer ein Dorn im Auge. Weil sie ja verdienen wollen! Gerade, die Petrodollar für die USA sehr wichtig, damit der Laden nicht auseinanderfällt.

                  Ist das Gas in den USA wirklich so viel teurer, wenn man den Transport und Infrastruktur auf beiden Seiten incl. Schiffe abzieht? Dass alle Länder und besonders die USA regen Import mit Russland betreiben, ist dir scheinbar auch entgangen. Wir sollten aufhören, moralisch, mit erhobenen Zeigefingern den Rest der Welt belehren zu wollen!

                  Mit der Kohle sieht es ähnlich aus. Wenn man das nicht will, muss man es beschließen, aber sich ehrlich über die Konsequenzen machen. Ich glaube nicht, dass es dann eine breite Unterstützung für den Abbau gibt. Wer A sagt, muss auch B sagen können!

              • 100 Mrd. für was? Und was hätte dies mit anderen Energiequellen gekostet? Das ist entscheidet. Rechnen wir es mal herunter:

                Olkiluoto 3 hat 11 Mrd. gekostet dies sind bei 1600 MWe ‎ 6.875 Euro pro kWe, und 4300 MWt sind es ‎ 2.558,14 Euro pro kW.

                Flamanville 3 sind es 13,2 Mrd. Euro, wie eben 1600 MWe sind ‎ 8.250 Euro kWe und ebenfalls 4300 MWt sind es ‎ 3.069,767 pro kWt

                Und Hinkley Point C sind es 31 bis 35 Mrd. GBP nach 2015-Preisen, hier sind es zwei Reaktoren mit 3260 MWe was ‎ 9.509,202 und ‎ 10.736,196 GBP pro kWe sind oder bei der thermischen Leistung von 9048 MWt ‎ 3.426,172 bis ‎ 3.868,258 GBP pro kWt.

                Alle vier sind EPR, daher vergleichbar was Kosten betrifft.

                Gleichzeitig guckt man sich ein Balkonkraftwerk von Anker Solix an und bekommt ein Solarpanel mit 850 Wp für unter 1000 Euro. So das man sich auch noch einen Akku dazu kaufen kann. Und hier muss der Stromgestehungspreis bloß unterhalb des Strompreises des Lieferanten sein, damit sich so ein Kraftwerk lohnt.

                • Ike Broflovski says:

                  Komische Rechnung. Du unterschlägst dabei ein großes Problem.

                  Strom aus Wind und Sonne ist nicht grundlastfähig, dazu müssen jederzeit weitere Energieerzeuger vorgehalten werden. Bei den Baukosten kommt es auch auf die Kosten über die Laufzeit an. Natürlich in 24/7 Betrieb. Wenn du jetzt riesige Speicher installieren willst, werden ähnlich hohe Kosten erzeugt. Wir können auch nicht überall ein Pumpspeicherwerk installieren oder Raubbau wegen Lithium in dieser Größe betreiben. Alles mit einem großen Handy-Akku lösen zu wollen, funktioniert schon bei den E-Autos nicht. Wie wirtschaftlich solche Speicher sind, sehen wir gerade in Schleswig-Holstein. Auf 50.000 m² wird gerade einmal Strom für 30.000 Bürger gespeichert, zzgl. Versiegelung für Wind und Solar. Wenn das Ding einmal brennt, ist dort aber Party angesagt. Dort brauchen die Dorffeuerwehren erst gar nicht anzurücken.

                  Dass andere Länder unseren Weg nicht gehen, ist wohlbekannt und das muss ja eine Ursache haben. Entweder sind sie so dumm und können nicht rechnen oder sie sind einfach offen für Neuerungen. Wir haben aber kein Problem, diesen Strom bei uns zu nutzen. Und das, obwohl er ja so teuer ist, die Bürger betrogen wurden und dann noch damit an der Börse Gewinne gemacht werden. Wie passt das zusammen? Nein, wir sind hier die Geisterfahrer und wenn es einmal zu einem längeren Ausfall kommt, wird es richtig ungemütlich und danach alles rückabgewickelt. Wetten?

                  Technische Spielereien wie KI oder Verkehrswende auf 100 % E-Autos etc. noch nicht einmal mitgerechnet.

    • Du vertust dich bei der konservativen Politik, konservativ bedeutet nichts ändern und nur verwalten. Deshalb läuft es in Deutschland immer so, die SPD führt Reformen durch, wird dafür abgestraft, den Erfolg der Reformen erntet die Union und verwaltet, bis neue Reformen nötig sind.

      • Welche Reformen wären das? Also bitte die nennen, die es wert wären hier jetzt zu erwähnen?
        BTW will ich hier CDU/CSu gar nicht in Schutz nehmen, Merz will schließlich auch nur an die Macht.

    • Das ist ein EU-Gesetz, das kann nicht so einfach rückgängig gemacht werden
      (auch wenn Diesel-Dieter sich das noch so sehr wünscht).

      • Dieser Diesel-Dieter, der hat für Deinen Wohlstand gesorgt. Aber ja, es lässt sich auch bürgergelden. Wahrscheinlich ist das auch eine der Reformen, die „Poldizei“ meinte.

  10. Thomas Mueller says:

    Wir haben bei uns in der Firma einige BEVs mit monatlichen Stromrechnungen > 600,-€! Früher waren das maximal 400,-€ für Diesel oder Benzin. Wir werden dieses Experiment jetzt wieder beenden und wie viele andere Firmen wieder auf Dieses und Benziner zurück wechseln.

    Ein Blick nach Japan ist auch sehr interessant. Toyota verkauft fast keine reinen BEVs und steht trotzdem glänzend da. Mazda hat neue Dieselmotoren mit 3,3l Hubraum und extrem niedrigen CO2 Ausstoß entwickelt. Über die Laufzeit des Autos sind diese Modelle mit Sicherheit umweltfreundlicher als reine BEVs. Berücksichtigt man unseren Strommix wird der Betrieb eines BEVs noch unsinniger.

    • Ionity Passport: (600€ – 11,99 €) / 0,39 €/kWh = 1.508 kWh
      1.508 kWh / 28 kWh/100km = 5.388km , und das mit einem echt ineffizienten PKW und einem Fahrer, der damit nicht umgehen kann, gerechnet. Andere können 16-22kWh/100km auf der Autobahn.

      600€ / 5.388km = 0,111 €/km bzw. 11,43€/100km. Die Gegenrechnung für Diesel schaffst Du selbst.

      Keine Ahnung, was eure Mitarbeiter so machen. Die Hälfte der Arbeitszeit scheinen sie aber über die Autobahn zu rasen. Vielleicht sollte man hier mal ansetzen?

  11. Es gibt kein Verbrennerverbot.

  12. Selbst wenn es jetzt irgend eine Regierung rückabwickelt, spätestens bei der nächsten Klatsche vom Bundesverfassungsgericht oder vom EuGH wird gegengesteuert werden müssen.
    Es ist rückständig in veraltete Technik zu investieren oder irgendwelche EFuel-Luftschlösser aufzublasen und gegen „subventionierung“ in der E-Mobilität zu wettern. E-Fuels müssten dermaßen subventioniert werden, das wäre absurd und der ganze Ökostrom/Wasserstoff fehlt anderweitig.

    Und was passiert eigentlich in einigen Jahren, wenn das große Tankstellensterben anfängt und jeder dutzende Kilometer fahren muss, ähnlich wie bei den Post- oder Bankfilialen damals?
    Wenn die Nachfrage steigt, wird eine Tankstelle nach der anderen schließen müssen.

    • Du bekommst den Sprit dann bei Aldi oder im Baumarkt in 3-Liter-Kanistern für 25 € zzgl. Pfand.

    • Lars Mulder says:

      Schade ich würde gern kommentieren, aber das bringt nichts da leider eine Diskussion nicht gegen die Ideologie hier ankommt. Jeder macht für sich geltend richtig zu liegen. Ist man anderer Meinung die nicht oportun ist gilt man mit „Du hast keine Ahnung“ abgetan. Ist schon traurig…

  13. Die deutsche Automobilindustrie gefährdet sich ganz alleine. Die Absatzmärkte für Verbrenner brechen weltweit ein und z.B. in China wird das Zeug kaum noch gekauft. Der Markt wirds regulieren und die deutschen Autobauer werden sich wohl abschaffen wenn es mit Merz back to the 90th geht. Aber was reg ich mich auf……

  14. Dominik Hübner says:

    Gut, dass das Verbot kommt. Anders scheint die deutsche Industrie nicht fähig zu sein innovativ zu sein.

    • Innovativ. Immer noch nix kapiert. Die Menschen wollen bezahlbare Autos, wollen Autos die praktikabel sind, Autos die bezahlbar sind!
      Wer tut sich heutzutage noch die Öffis an? Es gibt keine Alternative zum Individualverkehr, wer sicher! und pünktlich! zur Arbeitsstelle und nach Hause kommen möchte!

      Aber, der Wind dreht sich, und das gut so!

  15. Es gibt kein „Verbrennerverbot“, sondern in über 10 Jahren sollen keine neuen Autos mit fossilen Treibstoffen zugelassen werden. Ganz technologieoffen.

    Wer unbedingt will, kann sich im Jahr 2034 ein Diesel-Auto kaufen und das noch 15 Jahre lang fahren oder solange will.

  16. …uuuund wieder 1% mehr Stimmen für die AfD. Macht mal weiter so.

  17. Zur Erinnerung: Es gibt kein eigentliches Verbrenner-Verbot, auch nicht ab 2035. Wer einen Verbrenner hat, darf den fahren so viel und so lange er/sie kann und will. Ab 2035 dürfen aber nur noch solche Autos zugelassen werden, die CO₂-neutral sind. Das ist nicht dasselbe wie E-Auto, denn auch Verbrennermotoren können theoretisch mit sogenannten eFuels CO₂-neutral betrieben werden.

    https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/volkswagen-krise/?utm_source=tg

  18. Die Entwicklung eines Fahrzeugs dauert mehrere Jahre. Die Autobauer haben längst mit der Entwicklung von reinen E-Autos begonnen und unterhalten nur noch Modellpflege ihrer bestehenden Verbrenner. Die Verbrenner Modellreihen werden alle in den nächsten 5 bis 10 Jahren durch Elektro ersetzt oder gestrichen. Jetzt vom Verbrenner aus abzuweichen wäre ein großes Problem für die Industrie die ihre Investitionen auf Jahre geplant hat und auch Lieferketten und Zulieferer mit berücksichtigen müssen.

  19. Der Kommentarbereich ist emotional geladen. Die Seiten sind ja schon fast wie bei dem US Amerikanern. Beide wollen recht haben und keiner weiß es wirklich. Jeder ist der Böse. Her mit dem Puffmais.

  20. Michael Lang says:

    Es geht um TechnologieOFFENHEIT nicht um Zwang – weder zu E-Mobilität noch zu E-Fuels. Während die Anhänger der Stromer einen staatlichen Zwang pro Stromer einführen wollen, wollen die Verfechter der Technologieoffenheit einfach den Markt (also die Käufer) entscheiden lassen. Niemand kann vorhersagen, welche zusätzlichen, fürs Klima vielleicht noch bessere, gleichzeitig preiswertere Technologien in 10 oder 20 Jahren existieren werden. Wenn die Stromer jeder anderen Technologie überlegen sind, wie ihre Anhänger hier behaupten und alle anderen Lösungen an Effizienz für immer übertreffen, warum dann die Angst vor Technologieoffenheit? Dann wird sie sich am Markt ganz automatisch durchsetzen und alle – auch ich – werden sich freuen. Wenn aber jetzt schon ein gesetzliches Verbot für alles neben der Stromertechnik eingeführt wird, werden in Europa solche neuen Technologien erst gar nicht angedacht und erforscht werden.
    Das Argument, die staatliche Festlegung gäbe der Industrie die Investitionssicherheit ist Unsinn. Wovor sich die Industrie fürchtet, ist nicht die Unsicherheit des Markts, sondern die Unsicherheit, ob morgen der Regierung nicht eine andere Wahrheit und passende Regelungen dazu einfällt. Mit der Volatilität des Markts umzugehen ist für die Wirtschaft tägliches Brot. Und sollte es ein paar Unternehmen geben, die nicht mehr flexibel genug dafür sind, ist ihr Abtritt keine Katastrophe, sondern eine nötige Marktbereinigung. Wohin der staatlich verordnete Schutz und die daraus folgende Verkalkung ein Unternehmen treiben kann, erleben wir gerade bei VW.
    Wir binden uns wieder einmal freiwillig Hände und Beine und humpeln im Fall einer neuen, besseren Lösung aus anderen Teilen der Welt bitterlich weinend hinterher. Wäre nicht das erste Mal.

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