Verbraucherreport 2021 veröffentlicht

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat 1500 Menschen ab einem Alter von 14 Jahren in Deutschland von forsa zum Verbraucherschutz befragen lassen. Der Verbraucherreport 2021 zeige: der Schutz in der digitalen Welt bleibt eine Dauerbaustelle. Höhere Preise für mehr Klimaschutz oder mehr staatliche Kontrollen für mehr Produktsicherheit unterstützen Verbraucher hingegen.

56 Prozent der Verbraucher fühle sich laut Report im Bereich Digitales nicht richtig geschützt. Ein Drittel aller Verbraucherbeschwerden beziehen sich auf digitale Dienstleistungen. Bei den Verbraucherzentralen gingen im ersten Halbjahr 2021 mehr als 100.000 Beschwerden ein. Die Hauptbeschwerdegründe? Widerrufe beim Online-Shopping, Retouren oder untergeschobene Verträge.

Lediglich 24 Prozent der Befragten gaben an, dass sie der Politik beim Thema Verbraucherschutz vertrauten. Gleichzeitig trägt die Politik aber aus Sicht von 86 Prozent der Verbraucher die Verantwortung dafür, Verbraucherinteressen zu schützen. Die Bundesregierung solle laut Befragung außerdem durch Regeln und Standards den Klimaschutz und nachhaltige Entwicklungen in allen Verbraucherbereichen vorantreiben. Das beinhalte bessere Informationen zu Produkten und Dienstleistungen, strengere Vorgaben für die Wirtschaft aber auch mehr Produktsicherheit.

Klimaschutz? Dafür würde man sogar zahlen – wenn höhere Preise notwendig sein sollten, würde ein Großteil der Befragten diese akzeptieren. Gut sieben von zehn Befragten finden aber, dass einkommensschwache Verbraucher bei diesen Preissteigerungen Unterstützung erhalten sollen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. „Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat 1500 Menschen ab einem Alter von 14 Jahren in Deutschland von forsa zum Verbraucherschutz befragen lassen.“

    „Klimaschutz? Dafür würde man sogar zahlen – wenn höhere Preise notwendig sein sollten, würde ein Großteil der Befragten diese akzeptieren.“

    Klar, der/die 14-jährige Selbstverdiener/in hat sicher nichts gegen höhere Preise. Kommt schon Leute, echt jetzt?

    Davon ab…da werden einerseits Pfennig-Artikel aus China bestellt und im Gegenzug hat man z.B. nix gegen horrende Spritpreise? Das passt doch nicht zusammen.

    • „Klar, der/die 14-jährige Selbstverdiener/in hat sicher nichts gegen höhere Preise.“

      Da wurden Menschen ab (!) 14 Jahren gefragt! Dir ist schon klar, dass da nach oben nicht gleich bei 15 wieder Schluss ist, oder?

      „Davon ab…da werden einerseits Pfennig-Artikel aus China bestellt und im Gegenzug hat man z.B. nix gegen horrende Spritpreise? Das passt doch nicht zusammen.“

      Bei mehr als 80 Mio. Menschen kann es auch durchaus sein, dass die beiden Gruppen nicht identisch sind.

      Hach … Gar nicht so einfach mit Umfragen!

    • Das habe ich mir oft auch schon gefragt.
      Warum gehen gerade Schüler auf die Straße für den Umweltschutz und Erwachsene nicht (mehr)?
      Richtig irgendwann erkennen sie, dass sie sich das alles sonst nicht leisten können.

      Aber gut, ich hatte als Kind auch keinerlei Gefühl fürs Geld.
      Man sollte halt einfach hier keine Kinder befragen…

      • Also ich mache bei Fridays for Future in der Regel nicht mit, weil ich da arbeite. So geht es wohl den meisten Erwachsenen (wobei ich da auch schon 2 Mal dabei war). An den Demos am Wochenende war ich in meinem Umkreis auch schon dabei – und da war ich nicht der einzige Ü18, im Gegenteil.
        So ganz so einfach, wie du es gerne hättest, ist die Welt halt nicht 🙂

      • Es gingen und gehen auch erwachsene auf die Straße für Umweltschutz nicht zwingend zu FfF aber an anderen Tagen.
        Nein es geht nicht darum das man sich Kilmaschutz nicht leisten kann, denn es geht nicht darum die sachen genau so weiter zu machen nur das sie plötzlich nicht mehr umweltschädlich sind. Man muss sich umstellen und auf manche bequemlichkeiten verzichten weil sie auf kosten der Umwelt laufen.

        Richtig als Kind warst du noch nicht so verdorben das du nur aufs Geld Geschaut hast , da war dir das Leben und die Umwelt noch wichtiger .
        Man sollte halt einfach hier keine Geld gier Egoisten befragen.

  2. Ich finde die Zahl der Befragten, aufgrund der dann ein allgemeines Bild z.B. „aller Deutschen“ abgebildet wird, schon seit Anfang diesen Jahrtausends einfach nur noch superläppsch.
    Beliebige Posts von beliebigen Menschen, Organisationen oder Unternehmen auf welchem Social Media Portal haben mehr Kommentare, also warum ist es nicht möglich, für solche Umfragen nicht mal ein paar 100.000 oder gar Millionen zu erreichen und aussagekräftigere Ergebnisse zu erhalten?

    Forsa und Kunden scheinen sich damit ja weiterhin zufreiden zu geben, da erwarte ich keien Änderung.

    Du bist jetzt auch schon so lange im Netz erfolgreich aktiv, Carsten, bau doch bitte mal so was auf ?=)

    • das ist doch das schöne an Statistiken, ab einer gewissen repräsentativen Anzahl ändert sich nichts mehr,
      ob du jetzt 1000 – 10.000 oder 100.000 befragst es werden immer 30 % so antworten und 45% so .
      Also genau deswegen funktioniert das ja eben und man muss nicht 80 Millionen befragen.

      Und es passiert einfach jedem das es sich in einer Umfrage nicht genug vertreten fühlt und man dann denkt na gut die haben aber ja nicht mich und mein Umfeld befragt da wäre das gaaanz anders .

      ach und by the way wenn du möchtetst das dich auch mal jemand nach deiner Meinung fragt , dann einfach aktiv bei den gängigen Marktforschungs Instituten anmelden oder umschauen , dann bist du nächstes mal auch einer der 1501 Befragten.

      • André Westphal says:

        Zur Erinnerung: „Repräsentativität“ sagt gar nichts aus und ist kein wissenschaftliches Gütekriterium – jede Umfrage ist repräsentativ, selbst dann, wenn man nur eine Person (z. B. sich selbst) befragt. Denn man muss immer fragen: Repräsentativ wofür? Da es aber eben kein Gütekriterium ist, kann da auch jeder seine eigenen Regeln aufstellen, ab wann eine Umfrage „repräsentativ“ sei. Interessante ist nach Reliabilität, Validität und Signifikanz zu schauen, was aber eben ohne Einblick in die genaue Studie nicht möglich ist.

  3. Verbraucherschutz hätte ohne CDU-Wirtschaftsministerium wesentlich besser und strenger sein können. Keiner will ernsthaft komplizierte Vorgaben, aber die Machtverhältnisse zwischen Unternehmen und Verbraucher sind enorm. Immer nich. Vieles ginge Online mittels Email indem Verbraucher Kurz und Bündig aufgezählt bekommen, was sie für Produkte bekommen, wie lange die Aktionszeit ist und wie teuer es später wird, erst dann sollten Verträge zustande kommen. Mittels einem Button „Kaufen“. Aber nicht nur das: Die Transparenzverordnung sollte uns Verbrauchern helfen, dabei ähneln Rechnungen mittlerweile einer AGB, total unübersichtlich.
    Zudem gibt es keine allgemeine Kontaktmails auf der Rechnung was speziell Kündigung und Widerruf angeht.

    Alles in allem sehr optimierungsbedürftig.

    Es sollte auch Vorgaben gemacht werden wenn man einmal Nein sagt, das es reicht.

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