USK erweitert Prüfkriterien

Die USK ist die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle. Sie ist eine unabhängige Institution in Deutschland, die die Altersfreigaben für Computer- und Videospiele vergibt. Die USK überprüft die Inhalte von Spielen und stuft sie entsprechend ein, damit Eltern und andere Interessierte wissen, für welche Altersgruppe das Spiel geeignet ist. Die USK ist keine staatliche Behörde, sondern wird von verschiedenen Interessengruppen aus der Spieleindustrie und der Jugendhilfe unterstützt.

Ab Januar 2023 gelten neue Regeln bei der Prüfung von digitalen Spielen, die USK erweitert Prüfkriterien und nimmt sich nun auch In-Game-Käufe, Chats und Lootboxen vor. Künftig können neben jugendschutzrelevanten Inhalten auch mögliche Online-Risiken – wie zum Beispiel Kauf- oder Kommunikationsmöglichkeiten – im Verfahren der gesetzlichen Alterskennzeichnung berücksichtigt werden, so die USK in ihrer Meldung. Umgesetzt wird dies durch zusätzliche Hinweise zu möglichen Risiken bei der Mediennutzung sowie deren Einbeziehung im Rahmen der Altersfreigabe, sofern von einem erheblichen Risiko ausgegangen werden kann.

Konkret können die unabhängigen Gremien der USK nun im Einzelfall prüfen, ob durch etwaige Nutzungsfunktionen ein erhöhtes Risiko für Kinder und Jugendliche entstehen kann, zum Beispiel in Bezug auf Chats im Spiel oder ungewollte Ausgaben. Ein PDF mit den neuen Leitkriterien findet sich hier.

Um Familien mehr Orientierung zu geben, werden die Alterskennzeichen um Hinweise zur Nutzung, aber auch zum Inhalt erweitert. Somit sollen Eltern künftig auf einen Blick erkennen, welche Gründe zur Altersfreigabe geführt haben (beispielsweise „Comic-Gewalt“ oder „Handlungsdruck“) und welche Risiken bei der Mediennutzung im Auge behalten werden sollten (beispielsweise „Chats“, „In-Game-Käufe“ oder „Standortweitergabe“).

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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3 Kommentare

  1. Dann ist wohl FIFA künftig ab 18 Jahren frei gegeben ?

  2. „Die USK überprüft die Inhalte von Spielen und stuft sie entsprechend ein […]“ Wäre ja schön und auch unterstützenswert, wenn die USK eine Einstufung als Information für mündige Bürger geben würde. Faktisch – und da muss man ja nur zu dem Artikel von heute zu „Dead Island 2“ wechseln – wird man stattdessen bevormundet, weil das was der USK nicht in den Kram passt, nicht auf den deutschen Markt kommt. Die USK definiert also das, was ich sehen oder spielen darf. Ich nenne das Zensur. Deswegen lehne ich die USK ab.

    • Exakt! Ich halte eine Alterseinstufung für sinnvoll. Nicht nur, um zu junge Personen vor brutalen oder pornografischen Inhalten zu schützen. Es kann ja auch sein, dass ich die Inhalte eines Mediums aufgrund meines Alters noch nicht verstehe. So kann die USK-Einstufung eine sinnvolle Orientierung sein. Dass man aber auch Inhalte komplett verbieten oder einschränken kann, auch für Volljährige, finde ich auch nicht in Ordnung. Selbst bei verbotenen Zeichen wie einem Hakenkreuz. Wenn ich wegen eines solchen Zeichens in einem Spiel Nazi werde, sind ganz andere Dinge falsch gelaufen. Aber das ist zu kompliziert, da verbietet man lieber etwas.

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