UniFi UNAS Pro: Ubiquiti geht mit Netzwerkspeicher-Lösung UniFi Drive an den Start

Netzwerkspezialist Ubiquiti bietet längst nicht mehr nur Access Points und Switches an, sondern beispielsweise auch Überwachungslösungen (UniFi Protect) und andere Produkte rund ums Thema Netzwerk. Nun wagt man wohl auch den Einstieg in den Markt an Netzwerkspeicher-Lösungen (NAS).

Den Start macht das UniFi NAS Pro. Softwarebasis bietet hierfür das eigene System UniFi Drive. Jenes soll sich für Datenübertragungen oder auch Backups nutzen lassen. Das System soll sich binnen Minuten aufsetzen lassen. Es genügt dann, die Benutzer anzulegen.

UniFi Drive erlaubt es beispielsweise Backups (inklusive Snapshots) anzulegen und diese zu anderen UniFi NAS oder gar Cloud-Lösungen (Google Drive, OneDrive) zu synchronisieren. Unterstützt wird auch ein Time Machine Backup. Auch Verschlüsselungen für die Netzwerklaufwerke sind softwareseitig vorgesehen. Anderen Nutzern kann man beispielsweise Dateien über einen Link freigeben.

Konkret heißt das mit dem UNAS Pro, dem ersten NAS-System mit Rack-Mount (2U) aus dem Hause Ubiquiti, dass man da gleich sieben Festplatten (2,5 bzw. 3,5 Zoll) hineinpacken kann. Angebunden ist die Hardware mit 10 Gbit SFP+ bzw. GbE (RJ45). In Verbindung mit dem UniFi Power Backup ist auch eine unterbrechungsfreie Stromversorgung möglich. Wie für Ubiquiti-Rack-Hardware üblich, gibt es einen 1,3 Zoll großen Touchscreen auf der Front für Informationen.

Unter der Haube werkelt ein Quad-Core-Prozessor (ARM Cortex A57) mit 8 GB Arbeitsspeicher im NAS. Maximal werden übrigens 160 Watt verbraucht, wobei 135 Watt auf die Laufwerke entfallen.

Kostenpunkt sind knapp 550 Euro. Der Versand erfolgt ab dem 25. Oktober 2024.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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11 Kommentare

  1. …ein Träumchen wäre, wenn sich UniFi Drive auch auf einer UCG-Max installieren ließe, so hätte die SSD neben dem NVR Speicher ein sinnvolles Doppelleben.
    Ich träume weiter.

  2. Sicherlich einen interessante Alternative zu Synology. Auf jeden Fall eine Hardware und Software technisch moderner Lösung als heutige nas systeme

    • Echt jetzt? Das Ding kann fast nichts, außer Netzwerkspeicher zu sein. Da ist Synology deutlich weiter. Ich setze Produkte von Ubuiquiti & Synology ein. Obwohl Ubiquiti viele gute Lösungen hat, zählt dieses NAS sicherlich nicht dazu. Einsteiger kaufen selten bei Ubuiquiti und ambitionierte Hobbyanwender und Profis kein NAS mit 10 Jahre altem Prozessor und rudimentärem Funktionsumfang.

  3. Ich hoffe es folgen Modelle die VMs und Docker erlauben.
    Sollte das der Fall sein, wird es interessant. Vorallem für die die schon Unifi Equipment haben.

    • Ich hoffe nicht! Ein NAS ist ein Storage-System und hier sollte die Konzentration auf Storage-Performance, -Sicherheit und -Administration liegen.
      Für andere Services sollten separate Systeme zum Einsatz kommen.
      Diese „ich kann alles ein bisschen“-Systeme wie bspw. von Synology sind nett für den Privatanwender haben aber im (semi-)professionellen Bereich haben diese nichts verloren.

  4. Die wichtigste Frage ist: wie viel Strom.verbraucht das Teil, wenn es nichts tut.
    160W wären mir zu viel. Das wären rund 1300kWh pro Jahr oder 410€ bei 0,30ct/kWh.

    • Sicherlich abhängig davon was man eben mit dem Gerät so macht und wie viele Laufwerke verbaut werden. Aber der Hinweis steht ja bereits im Artikel – die Differenz ist wohl dann für Display und CPU in Vollbelastung zu veranschlagen.
      Maximal werden übrigens 160 Watt verbraucht, wobei 135 Watt auf die Laufwerke entfallen.

  5. Der Preis ist für ein 19“ NAS mit 10Gbit extrem aggressiv. Das gibt es in dieser Konstellation nur für einen Tausender mehr bei Synology.

    Andererseits ist da die CPU und die Software. Ubiquiti muss erst zeigen, dass die schmalbrüstige ARM CPU das alles meistert und ob die Software über ein nettes Interface hinaus kommt. Im gewerblichen Markt kann man keinen ernsthaft ein Unifi Produkt der ersten Generation empfehlen. Aber lass das Ding mal 1-2 Jahre beim Privatanwender reifen. Dann wird es interessant .

  6. hmm .. naja .. solange das Ding kein ISCSI und NFS kann, werd ich wohl bei meiner RackStation bleiben ..

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