Umfrage Juli 2025: EU-Energielabel für Smartphones und Tablets: Sinnvoll oder nicht?

Neuer Monat, neue Umfrage unter unseren Leser. Das Thema für diesen Monat ist recht aktuell. Das EU-Energielabel für Smartphones und Tablets ist seit Ende Juni 2025 Pflichtprogramm. Neben den Angaben auf den Geräten gibt es online auch eine Datenbank.
Die neue Datenbank ermöglicht es Nutzern, detaillierte Informationen über den Energieverbrauch und die Reparierbarkeit ihrer potenziellen Neuanschaffungen einzusehen. Besonders interessant ist dabei die Bewertungsskala von A bis G, die wir bereits von Haushaltsgeräten kennen.
Die Datenbank enthält nicht nur Angaben zum Energieverbrauch, sondern auch wichtige Informationen zur Akkulaufzeit, Wasserfestigkeit und Sturzresistenz der Geräte. Allerdings gibt diese Datenbank einigen Rätsel auf. So merken Nutzer an, dass die Verbraucher nicht immer nach bekannten Namen suchen können, sondern eine bestimmte Nummer vorausgesetzt wird.
Auch Apple hatte Bedenken an der Aussagekraft und veröffentlichte eine Abhandlung. Grund für die Kritik war wohl unter andern anderem auch die Tatsache, dass einige Tests nicht genau definiert wurde.
Der langen Rede kurzer Sinn, was sagt ihr zum neuen Label? Werdet ihr die Datenbank aktiv nutzen bzw. die Labels auf den Verpackungen bei eurer Kaufentscheidung berücksichtigen? Nutzt gerne direkt die Umfrage.
EU-Energielabel für Smartphones und Tablets: Sinnvoll oder nicht?
- Nein, finde ich unsinnig. (51%, 1.697 Votes)
- Ja, finde ich sinnvoll. (37%, 1.232 Votes)
- Ich habe dazu keine Meinung. (13%, 429 Votes)
Total Voters: 3.358
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Ich finde die Energielabel generell quatsch.
Hat mal irgendjemand ein technisches Produkt nicht gekauft, weil es schlechter gelabelt war als andere?
Entscheidend ich für mich da eher die Funktion und der Preis vom Gerät.
Also meine Haushaltsgeräte habe ich durchaus danach gekauft.
Bei Kleinverbrauchern ist das aber Unsinn. Bei einem Mobiltelefon kompletter Quatsch, die Ersparnis wohl nicht messbar bzw, sehr geringem Centbereich.
Meine Mutter hat sich erst vor ein paar Jahren einen neuen Fernseher gekauft. Ich wollte eigentlich einen mit OLED empfehlen, weil es die inzwischen auch günstiger gibt und man bei Smartphones ja immer noch eingeredet bekommt, die wären ja so viel effizienter als LCDs, weil sie keine Hintergrundbeleuchtung brauchen. Dank der Energielabel gab es aber eineitliche Angaben, wie viel Strom die im SDR und HDR Modus verbrauchen, was die Geräte komplett ausgeschlossen hat.
Ja, ich. Bei der Anschaffung meines letzten Kühlschranks war das angegebene Energielabel wichtig für eine Einschätzung der Energiekosten pro Jahr. Man kann dann tatsächlich mehr Geld ausgeben, bekommt mehr Funktionen, sowie einen hochwertigeren Kühlschrank, und spart durch die bessere Energieeffizienz unter dem Strich dennoch Geld.
Trotzdem sehe ich das Konzept kritisch. Denn anders herum habe ich schon die Erfahrung machen müssen, dass die Angaben nicht mit der Realität überein stimmten. Und wenn man dann Äpfel mit Birnen vergleicht, und Verstöße nicht geahndet werden, kann ein Energielabel sogar ein Wettbewerbsnachteil sein.
Wobei es beim Kühlschrank trotzdem gut gerechnet werden musste. Beim letzten hatte ich die Wahl zwischen quasi dem selben Modell, aber einmal als A und einmal als B gelabelt. Hab ohne Ende rumgerechnet, und mir ist kein Szenario eingefallen, wo der Aufpreis von A zu B sich durch Stromverbrauch rechnete. Der Aufpreis war einfach zu hoch, hab dann den „schlechteren“ genommen. Gegenüber den alten, defekten, war es sowieso ein ganz andere Hausnummer.
Es gab vor einigen Jahren eine Änderung in der Berechnung (damit nicht alle nur noch A++++++++….. wird). Hab meine Kühlschrank damals günstiger bekommen, weil ich das Modell wo die Daten nach der alten Berechnung aufgeführt waren genommen habe. Das technisch identische Modell mit neuer Berechnung war teurer…
Bei Elektrogroßgeräten machen die Label noch Sinn aber bei Smartphones und anderen Kleingeräten finde ich sie auch überflüssig
Auch da nur bedingt, weil die Angaben etwa bei Waschmaschinen, Spülmaschinen und ähnlichen Geräten auf dem völlig realitätsfernen Öko-Programm mit überschaubarem Ergebnis und vier Stunden Laufzeit beruhen, das – ähnlich wie die Start-Stopp-Autoamtik beim Auto – einzig und allein für den Prüfstand und das Label existiert.
Ich benutze Waschmaschine und Geschirrspüler fast immer im Eco Modus. Meist zeitgesteuert zur Mittagszeit wenn die Photovoltaik Anlage Strom produziert (oder auch nicht). Wenn ich nicht da bin, ist es mir doch egal ob’s 2 oder 4h dauert. Sauber wird dennoch alles.
Bei Gefrierschränken und -truhen ist die Energieeffizienz *das* herausragende technische Merkmal überhaupt. Kalt können sie alle, nur mit wie wenig Energie ist die Kunst.
Es fließt durchaus in meine Kaufentscheidung mit ein. Bei Handys und Tablets jedoch rein gar nicht. Da interessiert wenn überhaupt, das Durchhalten und die Geschwindigkeit der Ladung.
Das Energielabel steht bei den Kriterien für eine Kaufentscheidung meinerseits relativ weit hinten. Viel wichtiger sind der Preis, die Funktionalität, Verarbeitungsqualität und Erfahrungen zur Haltbarkeit. Noch weiter hinten auf der Liste stehen die Angaben zu Reparierbarkeit und Updatezeitraum. Allein mit Software wird veraltete Hardware nicht besser zu machen sein.
Preiswerte, qualitativ hochwertige Geräte ohne irgendwelche Label wären mir wichtiger. Aber politisch war es eben anders gewünscht. Was allerdings nicht unbedingt die nächste Wahlentscheidung beeinflussen muss.
Selbstverständlich wird es Verbraucher geben, die ihre Kriterien anders gewichten. Allerdings wirkt sich die Vergabe von irgendwelchen Labels oder Qualitätssiegeln meist direkt auf den Gerätepreis aus. Mal ganz abgesehen von der Bürokratie, die da notwendig und von den Herstellern zu bewältigen ist. Auch die Prüforganisationen und ihre Mitarbeitenden müssen irgendwie finanziert werden. Wie weit die Prüfungen tatsächlich unabhängig erfolgen, sei mal dahingestellt.
Bei Geräten, die von Natur aus einen höheren Energieverbrauch haben, kann das Energielabel die Kaufentscheidung maßgeblicher beeinflussen. Es kommt aber auf die Einsatzhäufigkeit an.
Energielabel interessieren mich auf Kühlschränken, Waschmaschinen und Trocknern. Damit ist für mich der Nutzen praktisch ausgeschöpft, alles andere entscheide ich nach anderen Kriterien.
Aber ich hätte solche Labels gerne *fett* auf *jedem* Lebensmittel vorne drauf. Von mir aus nicht mal nach gesund oder ungesund, sondern nach wie viel Energie sie vom Tagesbedarf liefern. Am besten noch daneben die Gruppe, wie stark das Lebensmittel verarbeitet wurde. Grün, gelb, rot. Und das MHD direkt daneben, ganz ohne suchen. Das wäre ein Traum.
Durchaus sinnvoll, gerade was das Rating der Reparierbarkeit oder der Lebenserwartung des Akkus angeht. Ob das jemanden beim Kauf beeinflusst ist die eine Seite, aber dadurch haben wir Daten, angegeben von den Herstellern, erhoben mit vordefinierten Kriterien. Klar, man muss prüfen, wie realistisch die Daten sind, aber so hat man nun Daten, die man über lange Zeiträume tracken kann. Dadurch ergibt sich wissen, auf dessen Basis man neue Vorgaben machen kann. Ich hätte etwa vorher nicht erwartet, dass Samsung 2.000 erwartete Lebenszyklen bei seinen Akkus abgibt, während andere bei 1.000 oder nur knapp darüber liegen. Außerdem lässt sich damit tracken, welchen Einfluss neue Akkutechnologien haben, was insbesondere jetzt interessant wird. Die ersten Hersteller stellen Solid State Akkus in Aussicht, OnePlus wirbt mit Silizium-Kohlenstoff-Akkus, dennoch gibt OnePlus nur 1.000 Ladezyklen an. Auf der anderen Seite soll das Fairphone 5 noch 1.300 Zyklen geschafft haben, beim neuen 6 rechnet man nur noch mit 1.000 Zyklen. Das wird die nächsten Jahre noch sehr interessant, wie sich das weiterentwickelt.
Danke für die wertvollen Tipps. Vor allem die Zyklenzahl der Akkus und die Reparierbarkeit der Geräte werden in meine nächste Kaufentscheidung einfließen. Der reine Energieverbrauch eines Smartphones ist für mich aber auch zweitrangig.
Bei Dauerverbrauchern finde ich das Label in Ordnung, z.B. Kühlschrank, Trockner usw. Auch bei TV die ja in dem ein oder anderen Wohnzimmer stundenlang durchlaufen.
Aber selbst hier wäre ich eher ein Freund davon dass bei TVs eben kein Label genutzt wird sondern der typische Verbrauch in Watt angegeben würde. Bei Kühltruhen oder Kühlschränken mit zyklisch schaltenden Kompressoren wäre der Tagesverbrauch für mich eher praktischer als ein Label.
Insbesondere dann, wenn die Label sich selbst verzerren und Auswüchse wie A+, A++, A++++++++ bilden. Und geräte (siehe LED-Leuchtmittel) die früher A waren plötzlich E oder G werden.
Gerade bei TVs ist der typische Verbrauch in Watt – getrennt nach SDR ans HDR – Teil des Labels. Für Kühlschränke ist normalerweise der Jahresverbrauch angegeben. Ob das auf dem Label selbst steht, kann ich dir aus dem Kopf nicht sagen, aber ein kurzer Blick auf die Mediamarkt Webseite bringt das „Produktdatenblatt“ zum Vorschein, wo sowas steht. Im Laden wird es sicherlich auch auf einem Schild stehen.
Wie andere auch schon geschrieben haben, bei Haushaltsgeräten ok, aber bei Unterhaltungselektronik naja.
Bei Pc´s müsste man Rechenleistung gegen Energie ausweisen. Bei meinem neuen NAS d habe ich auch auf den Verbrauch geschaut (CPU). So ist es dann ein MiniPC mit NvMe M2 SSD geworden und keins von Qnap oder Syno. Auch hier gilt Leistung – Energie.
Aber bei PC und NAS hängt natürlich der Energieverbrauch stark vom Einsatzzweck ab.
Smartphones brauchen nur wenig Strom. Was soll dieses Label bringen?
Dann solltest du dir mal anschauen, was da alles drauf steht. Wie bei allen Geräten geht es da nicht alleine um die Effizienz. Aber dafür müsste man ja auf den Screenshot oben schauen…
Das Label finde ich sehr gut, weil jetzt vergleichbar Laufzeit und Verarbeitung auf einen Blick erkennbar sind. Sehr gut ist auch die Information, wann das Gerät auf den Markt gekommen ist!
Ein Energielabel bei Smartphones ist Unsinn, weil die Hersteller schon durch den Markt gezwungen werden, ihre Produkte möglichst energieeffizient zu bauen, da die Laufzeit pro Akkuladung ein wichtiges Kaufkriterium ist. Die Unterschiede werden außerdem durch die Funktionen und Hardwareanforderungen (z.B. Displaygröße) bestimmt. Das aber wiederum sind Entscheidungskritierien der Käufer.
Solche Effizienzangaben sind bei Haushaltsgeräten, die am Netz betrieben werden, sinnvoll. Nicht aber bei Akku-Geräten, bei denen Laufzeiten (und damit automatisch Energieeffizienz) ein wichtiger Verkaufsfaktor sind.
Hier wird also nur überflüssige Bürokratie aufgebaut und ein EU-Muskelspiel (gegen Asien) zu Lasten der Käufer betrieben.
Der war ja schon fast witzig…
Gäbe es tatsächlich einen Zwang durch den Markt zu mehr Effizienz, hätten wir nicht weiterhin kaum mehr Akkulaufzeit als die ersten Smartphones. Sämtliche Zugewinne an Effizienz werden einzig und alleine deswegen erbracht, damit man noch mehr Funktionen mit fragwürdigem Mehrwert in die Geräte pressen kann ohne die Akkulaufzeit zu halbieren, nur um auf dem Datenblatt so auszusehen, als wäre man besser als die anderen. Beim Nutzer kommt davon rein gar nichts an. Sonst wäre man auch nie zu OLED gewechselt und hätte auch nicht die Lüge verbreiten müssen, OLEDs würden weniger Strom verbrauchen.
Was du hier also behauptest von wegen „da die Laufzeit pro Akkuladung ein wichtiges Kaufkriterium ist“ ist erwiesenermaßen völlig realitätsfern.