Umfrage August 2025: Social Media erst ab 16 Jahren – bist du dafür?

Soziale Netzwerke können ziemlich asozial sein – das trifft sowohl auf die Mechaniken der Plattformen zu, die auf eine möglichst lange Verweildauer der Nutzer ausgelegt sind, als auch auf die User, die sich oft von ihrer schlechtesten Seite zeigen. Was schon für Erwachsene starker Tobak ist, kann Kinder und Jugendliche erst recht aus dem Konzept bringen. Einige Politiker fordern daher mittlerweile, Social Media generell erst ab einem Alter von 16 Jahren nutzbar zu machen. Was denkt ihr darüber?

Klar, soziale Netzwerke haben auch positive Seiten. Man kann sich dort etwa mit Gleichgesinnten über Nischenthemen unterhalten, seine Kontakte unkompliziert pflegen oder auch manchmal bei spezifischen Problemen Anregungen oder Hilfestellungen aus der Community bekommen. Social Media bringt eben nicht nur die schlechtesten, sondern manchmal auch die besten Seiten der Menschen hervor. Doch für eine sinnvolle Nutzung ist ausreichende Medienkompetenz notwendig, die Kindern und Jugendlichen oft noch fehlt. Mancher Leser wird sicherlich argumentieren, dass das selbst bei vielen Erwachsenen noch der Fall ist.

Deswegen ist eben derzeit wieder die Forderung laut geworden, soziale Netzwerke erst ab einem Alter von 16 Jahren zu erlauben – und verbindliche Alterskontrollen einzuführen. Meta hat dies bereits befürwortet, allerdings wohl eher, um darauf zu drängen, dass man doch bitte selbst damit keine Arbeit haben möge, sondern die Plattformbetreiber wie Apple (iOS) und Google (Android) dies sicherzustellen hätten. Ich selbst habe im Bereich Medienpädagogik anno dazumal promoviert, wenn auch nicht speziell zu einem Thema rund um Kinder und Jugendliche. Zumindest habe ich aber einen gewissen, fachlichen Background, auf dem ich meine persönliche Meinung aufbauen kann.

Verbote sehe ich dabei immer als letzten Weg an, denn die machen viele Dinge für Kinder und Jugendliche erst attraktiv. Außerdem sind sie niemals ein Ersatz für Präventivarbeit bzw. Aufklärung und Reflexion. Wenn Kinder und Jugendliche keine Medienkompetenz erlernen, dann können sie auch mit 16 oder 18 Jahren nicht gescheit mit sozialen Netzwerken umgehen. Ohne aktive Auseinandersetzung mit einem Thema nützt ein Verbot am Ende nichts. Allerdings kann es durchaus sinnvoll sein, eben den zeitlichen Rahmen zu schaffen, in dem die notwendige Medienkompetenz aufgebaut werden kann.

Wichtig wäre da aus meiner Sicht aber, dass es dann wirksame Maßnahmen zur Alterskontrolle gäbe und die Jugendlichen nicht, wie aktuell, einfach einmal einen Haken setzen und so mit Leichtigkeit ein falsches Alter angeben. Bliebe dies der Fall, dann könnte man sich die Arbeit auch sparen. Doch meine Meinung ist nicht der Maßstab für alle, sondern eure Ansichten sind das eigentlich spannende. Deswegen freue ich mich auf rege Teilnahme an unserer Umfrage!

Social Media ab 16 Jahren: Bist du dafür?

  • Ja (80%, 4.537 Votes)
  • Nein (15%, 833 Votes)
  • Keine Ahnung (6%, 320 Votes)

Total Voters: 5.690

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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60 Kommentare

  1. Definitiv dafür

  2. Ab 21 und Eignungstest.

  3. Die Frage sollte vielleicht differenzierter gestellt werden? So generell verbieten würde ich es nicht. Gewisse Einschränkungen könnten aber durchaus Sinn machen.

  4. Dass soziale Medien einen erheblichen Einfluss auf Jugendliche haben, dürfte keiner bestreiten. Wer selbst Kinder hat, dürfte die Auswirkungen auch spüren. Der Einfluss der Eltern auf die Entwicklung wird geringer, wenn Influencer den Kindern virtuell nahe erscheinen. Es gab vermutlich noch nie so viele Auffälligkeiten, die z.T. behandelt werden müssen. Dass Mädchen bereits ab 10 Jahren morgens eine Beauty Routine haben und Gesichtsmasken nutzen, die für die zarte Haut überhaupt nicht geeignet sind, ist nicht selten. Auch Schönheitsideale werden durch den fast schon obligatorischen Filter gefördert. Alle sehen viel besser aus als ich. Essstörungen und völlig überzogene Selbstkritik sind die Folge.

    Wenn es ein generelles Social Media Verbot bis 16 Jahren gibt, das wirksam durchgesetzt wird, würde das vermutlich auch viele gar nicht stören. Schlimm sind eher Verbote von „Alman-Eltern“ die ja keine Ahnung haben und „alle Anderen dürfen das“. Als Vater von zwei Teens fänd ich ein Verbot sinnvoll. Bis das durch ist, sind meine Kids aber vermutlich beide volljährig.

    • >> Als Vater von zwei Teens fänd ich ein Verbot sinnvoll.

      Schön, dass du zugibst, bei der Erziehung deiner Kids zu versagen. Denkst du, die stören sich an einem Verbot und versuchen nicht die Altersverifikation zu umgehen?

      Stell dir doch bitte mal die Frage nach deiner eigenen Medienkompetenz und deinen Fähigkeiten diese deinen Kindern zu vermitteln, anstatt nach einem Verbot zu rufen!

      Leider bist du nicht allein, wie man auch am Umfrageergebnis sehen kann.

      • Das ist doch Unsinn. Eltern in diesem Fall Erziehungskompetenz abzusprechen disqualifizert den gesamten Kommentar und entbehrt basierend auf dem ursprünglichen Kommentar jeglicher Grundlage.

        Ein Verbot ist de facto die einzige Möglichkeit, der Nichtnutzung Legitimation zu verleihen. Klar wird es Teenager und auch Kinder geben, die die Altersverifikation erfolgreich umgehen. Das ist ein ganz normaler Prozess des Erwachsenwerdens. Grenzen werden ausgetestet und überschritten. Allerdings ist Identitätsdiebstahl halt eine andere Kategorie als sich gegen ein wachsweiches Verbot der Eltern zu wehren. Dabei lernen die „Kleinen“ dann auch direkt noch digitale Medien- und Sozialkompetenz. Erstere ist, wie wir wissen, bei Teens und Tweens sowieso immer weniger ausgeprägt, obwohl sie mehr als jede andere Generation vor den Bildschirmen hängen…

        Aber ein Verbot gibt den Eltern (und auch Lehrern) mehr Möglichkeiten, Minderjährige zu schützen. Warum dies nicht viel früher passiert ist, bleibt ein Rätsel, das vermutlich dem „Neuland“ geschuldet ist. Die Mühlen der Politik mahlen halt langsam – was grundsätzlich auch außerordentlich wichtig ist, aber im Bereich der rasanten digitalen Entwicklung leider zu zunehmenden Problemen führt…

      • Ich finde es seitens der Autoren hier ehrlich gesagt grenzwertig, wenn ein Kommentar wie deiner überhaupt freigeschaltet wird. Deine Antwort, Mr. T, ist wie immer hochgradig politisch, beleidigend und in keinster Weise hilfreich oder zielführend.

        Glaubst du allen ernstes, dass alleine Medienkompetenz hilft, die Social Media Plattformen zu einem sicheren ort für Kinder und Teenager zu machen? Demnach sind deiner Meinung nach im „echten Leben“ also auch die Kinder schuld, wenn Erwachsene sie sexuell belästigen, richtig?

        Ich hoffe inständig, dass du keinen Nachwuchs haben wirst, um den du dich sorgen musst. Und falls doch, dann hoffe ich, dass du mit der Aufgabe wächst und den hahnebüchenen Blödsinn, den du hier in den Kommentaren regelmäßig verzapt, später einmal bereust und deine Sichtweise änderst.

        • >> Ich hoffe inständig, dass du keinen Nachwuchs haben wirst, um den du dich sorgen musst.

          Da muss ich dich leider enttäuschen. Mein Nachwuchs hat die geforderte Altersgrenze überschritten und ich habe es tatsächlich geschafft, sie ordentlich, ohne Rufe nach dem Gesetzgeber und Verboten, zu erziehen.

          Mir zu unterstellen, dass Kinder, die sexuell belästigt werden, meiner Meinung nach selbst schuld seien, ist eine infame Unterstellung. Auch hier kommt Eltern und Erziehungsberechtigten die Aufgabe zu, ihre Kinder gegen solche Übergriffe zu schützen und ihnen beizubringen, sich zu wehren. Aber du bringst da ein Beispiel, das strafbewehrt ist und bei dem Kinder von Erwachsenen ausgenutzt werden. Willst du etwa deshalb Kindern, bis zu einem bestimmten Alter den Umgang mit Erwachsenen verbieten, weil Eltern und Erziehungsberechtigte nicht in der Lage sind ihren Nachwuchs zu sensibilisieren?

          Ich habe keinerlei Veranlassung meine Sichtweise zu ändern oder gar etwas zu bereuen. Typen wie du sollten lieber mal darüber nachdenken, wie sie reagieren.

          Vielleicht kann ja der Verfasser dieses Blogbeitrags, der ja nach eigenem Bekunden nebenbei auch „Doc in Medienpädagogik“ ist, deine Frage zur Freischaltung meiner Kommentare beantworten? Eventuell kann er ja auch Fehler benennen, die bei der Vermittlung von Medienkompetenz gemacht werden, denen Typen wie du lieber mit Verboten für Nutzer begegnen. Warum nicht auch die Plattformbetreiber in die Pflicht nehmen?

          • „Warum nicht auch die Plattformbetreiber in die Pflicht nehmen?“

            https://stadt-bremerhaven.de/umfrage-august-2025-social-media-erst-ab-16-jahren-bist-du-dafuer/#comment-1737661

            Du kannst dir nicht das Recht rausnehmen, anderen Versagen in der Erziehung vorzuwerfen, gleichzeitig aber von „infamen Unterstellungen“ sprechen, wenn es um dich geht. So funktioniert die Welt nicht, auch wenn Menschen wie du es immer wieder auf diese Weise versuchen.

            „Willst du etwa deshalb Kindern, bis zu einem bestimmten Alter den Umgang mit Erwachsenen verbieten, weil Eltern und Erziehungsberechtigte nicht in der Lage sind ihren Nachwuchs zu sensibilisieren?“

            Das brauche ich nicht, denn gewisse Umgänge sind glücklicherweise per Gesetz verboten. Und ich denke, dass du, solltest du tatsächlich Kinder haben, auch froh darüber bist, dass ein Erwachsener deine 10-jährige Tochter nicht ungestraft sexuell belästigen darf. Oder vielleicht auch nicht, denn immerhin bist du in jedem Beitrag komplett gegen Verbote. Also auch gegen dieses?

            Medienkompetenz ist das eine. Aber das alleine reicht nicht. Genau so reicht es nicht, Kindern Wege der Selbstverteidigung zu lehren. Es benötigt trotzdem weitere Regeln und Gesetze.

            Die Frage, die ich eingangs gestellt habe, bleibt: glaubst du allen ernstes, dass Medienkompetenz auf Seiten der Eltern und Kinder das Problem löst? Sexuelle Belästigung, Grooming, Mobbing, manipulative Apps .. all das wird durch Medienkompetenz verhindert? Ernsthaft? Falls nicht, mach doch mal einen echten Gegenvorschlag, einen realistischen, ohne populistische Parolen, ohne andere zu beschuldigen oder zu beleidigen.

            Lass hören, ich bin gespannt.

            • Medienkompetenz ist ein recht ominöser Begriff. Diesen Begriff in jeder Debatte, in der es um Social Media und Altersgrenzen geht, inflationär zu verwenden, löst ganz sicher keine Probleme. Auch die genannten Tatbestände werden sich damit nicht aus der Welt schaffen lassen. Irgendwelchen Altersbegrenzungen und Verbote werden das auch nicht schaffen.

              Es geht darum, Kinder, Jugendliche und alle anderen User zu sensibilisieren. Ihnen die Chancen zu geben, die Dinge, die ihnen im Alltag begegnen, einordnen zu können und Gegenstrategien zu entwickeln. Die Strategie darf sich nicht auf Fernhalten konzentrieren.

              @Daniel
              Du hebst auf sexuellen Missbrauch ab und auf dessen Strafbarkeit. Trotzdem kommt es immer wieder dazu. Der nette Onkel, der gute Freund der Familie, usw. Die Opfer sind traumatisiert, ihre Familien bleiben oft hilflos zurück. Die Täter bekommen ein in meinen Augen oftmals unangemessene, zu niedrige Strafe. Hätte man im Vorfeld sensibilisiert, entsprechende Angebote geschaffen, vielleicht hätte man damit den Tätern die Möglichkeit genommen, ihre perfiden Taten auszuüben? Ja, ich habe es selbst erlebt und Familienangehörige nach sexuellem Missbrauch in der Kinderpsychiatrie einliefern müssen. Ich weiß also durchaus, wovon ich schreibe…

              • Natürlich weißt du, wovon du schreibst. Wie könnte es auch anders sein. Auch eine Eigenart der Internettrolle: sie sind immer Betroffene, immer die Ausnahme.

                Ich will darauf aber gar nicht weiter herumreiten: ich nehme zur Kenntnis, dass du keinen konstruktiven Vorschlag leisten willst, oder kannst. Auch gut. Das in Verbindung mit den KI-Antworten im anderen Beitrag zeigt zumindest mir, dass ich dich fortan getrost ignorieren kann, weil es dir sowieso nicht um einen konstruktiven Dialog geht.

                In diesem Sinne: ciao, servus und bye bye 🙂

        • André Westphal says:

          Meiner Meinung nach hat Mr. T keine richtige Meinung, sondern gibt meistens eine Aussage ab, die möglichst gegen den „Common Sense“ ist und dadurch möglichst aneckt. Wenn man die Kommentare so verfolgt, wechselt seine Ansicht nämlich auch teils mal um 180°, sodass er mal z. B. für harte Einschränkungen plädiert, ein anderes Mal für absolute Freiheit.

          Letzten Endes hält er sich aber meistens an die Kommentarregeln, insofern geben wir die Kommentare frei, die noch im Rahmen sind und sperren die, die gar nicht gehen. Ich kann dabei mit den von ihm postulierten Ansichten auch nichts anfangen, ignoriere entsprechende Comments aber halt, da ich den Eindruck habe, da geht es eher um Monologe von oben herab als um ernsthafte Diskussionen auf Augenhöhe.

          Aber ich muss ihn nicht „mögen“ oder seine Ansicht teilen, wenn die Kommentare einigermaßen im Rahmen sind, lassen wir sie so stehen. Wir versuchen da einfach nicht zu rigide zu blocken.

          • @André Westphal
            Herzlichen Dank für die verliehene Auszeichnung, „Letzten Endes hält er sich aber meistens an die Kommentarregeln…“. 😉

            Ja, du hast recht. Meine Beiträge richten sich oft, nicht immer, gegen den „Common Sense“. Wie sonst sollte eine Diskussion, Debatte zustande kommen, wenn alle der gleichen Meinung wären und diese hier als Antwort posten. Dafür würde auch ein thumb-up-Emoji reichen.

            Ansichten können sich ändern, manchmal sogar um180°. Eigentlich der Beweis für Lernfähigkeit oder die Überzeugungsfähigkeit anderer Menschen. Mit etwas Glück erreiche ich das vielleicht auch mit dem, was du als „Monologe von oben herab“ bezeichnest?

            Es ist wohl der Anonymität des Internets geschuldet, wenn manchmal in Vergessenheit gerät, dass hinter den Texten meistens echte Menschen mit einer echten Meinung stecken.

            Trotzdem bin ich dir über deine Ausführungen zum Umgang mit meinen Comments dankbar. Vielleicht treffen sie ja nicht nur auf blinde Augen oder taube Ohren. 😉

            • Entweder so wie du jetzt, oder aber man könnte Andres Posting ja mal zum Anlass nehmen, den Stil seiner eignen Kommentare zu reflektieren und versuchen, diesen kleinen, ekeligen Touch, den deine Posts immer haben, abzustellen?

              • Ich werde nicht anfangen, nur noch weichgespülte, mainstreamkonforme Kommentare zu verfassen. Leute, die anderen nach dem Mund reden, haben wir in unserer Gesellschaft leider schon zu viele.

                Wer meine Kommentare nicht lesen mag, weil sie einen seiner Ansicht nach „ekeligen Touch“ haben, der muss das ja nicht tun. Allerdings könnte es sich durchaus lohnen, kritische Kommentare versuchsweise inhaltlich verstehen zu wollen und eben auf den Inhalt und nicht auf den Verfasser zu reagieren.

                • „Leute, die anderen nach dem Mund reden, haben wir in unserer Gesellschaft leider schon zu viele. “

                  Vielleicht habe ich mich ja missverständlich ausgedrückt, sorry, dann ist es mein Fehler. Aber ich meinte das nicht mal unbedingt inhaltlich, sondern dein Stil ist einfach ekelig, bisweilen abstoßend. Kommunizierst du auch so mit deiner Familie und deinen Freunden?

                  Wow:

                  “ Allerdings könnte es sich durchaus lohnen, kritische Kommentare versuchsweise inhaltlich verstehen zu wollen und eben auf den Inhalt und nicht auf den Verfasser zu reagieren“.

                  Gleich in deinem 2. Absatz schaffst du es tatsächlich wieder, ekelig und überheblich zu wirken. Vergiss meinen ersten Satz, du scheinst tatsächlich so zu sein…

                  • Google doch mal den Begriff „eloquent“!
                    Genau das ist es nämlich, was mir im Freundes- und Bekanntenkreis nachgesagt wird. Viele können mir eloquenten Gesprächspartnern nicht umgehen – geschenkt… 😉

                    • André Westphal says:

                      Es ist nicht sehr eloquent, auf diffuse externe Quellen verweisen zu müssen, um die (vermeintliche) eigene Eloquenz zu belegen. Wie hieß es noch in Game of Thrones: „Ein Mann, der immer sagen muss, dass er König ist, ist kein echter König.“ Bei diesem Gedankenanstoß will ich es aber belassen.

                    • „Genau das ist es nämlich, was mir im Freundes- und Bekanntenkreis nachgesagt wird. “

                      Echt jetzt? So nötig hast du es? Naja, unter den Blinden ist der Einäugige halt König.

                    • @André Westphal
                      Ich hege keinerlei hochherrschaftliche Gelüste und will auch nicht um jeden Preis die Meinungsführerschaft erringen. Leider läuft dein Gedankenanstoß somit ins Leere. So wie mir abzusprechen, dass ich eine Meinung hätte. Aber auch das – geschenkt und off topic 😉

                    • André Westphal says:

                      Tja, dann mangelt es bei dir offenbar doch an der notwendigen Eloquenz zum Verständnis meines Beispiels bzw. der damit verbundenen Reflexionsfähigkeit. Aber das nützt ja nix, bleibt mir nur das Gespräch entsprechend abzubrechen, da ich nicht motiviert bin weiter auf dein Level herunterzugehen und merke, der Versuch dich hochzuziehen, wird scheitern.

                      Bleib bitte entsprechend anderen Kommentatoren zumindest höflich und fahr die Selbstverherrlichung vielleicht ein Stück weit zurück, dann gibt es vielleicht auch wieder etwas gediegenere Gespräche.

                    • Die Debatten um Altersbeschränkungen für Social Media sind immer irgendwie emotionsgeladen. Sowas kann schon mal zu Aussagen führen, von denen sich Kommentatoren mit anderer Meinung unhöflich oder gar beleidigt fühlen.

                      Eigentlich armselig, wenn solche Debatten sich vom Thema entfernen und in persönlichen Angriffe einzelner und, wie hier, mit gut gemeinten Ratschlägen des Verfassers enden. Allerdings auch verständlich, wenn man die Meinung des Verfassers, so sie denn vorhanden ist, nicht akzeptiert. Er ist ja auch nur ein Mensch. 😉

                      Für mich persönlich ist das Thema durch. Möge der Gesetzgeber, so wie in anderen Staaten auch, tun, was er für gut und richtig hält. Dann werden Jugendliche eben erst nach Erreichen der Altersgrenze mit dem konfrontiert, was die sozialen Medien zu bieten haben. Hoffentlich gelingt es, diese Zeit medienpädagogisch zu nutzen.

                      Vielleicht sollte sich dieses Blog wieder mehr um faktenbasierte Technik kümmern. Da ist der Diskussionsbedarf vielleicht geringer und weniger politisch belastet.

                      Strom nimmt immer den Weg des geringsten Widerstands.

      • Natürlich werden unwirksame Methoden umgangen. Genau das habe ich ja auch geschrieben. Internetsperren? VPN! Somit geht es um die wirksame Altersüberprüfung bei Anmeldung. Technisch z.B. mit elektronischem Personalausweis möglich. Die Sozialen Netzwerke, wie insbesondere TikTok leben aber von Minderjährigen und verdienen verdammt gut an ihnen. Klar, dass sie nicht freiwillig auf die Einnahmequelle verzichten.

        Wenn Du selbst Kinder hast und eine tolle Idee hast, ohne wirksame generelle Einschränkungen die Nutzung zu beschränken nur zu. Du scheinst ja eine viel höhere Medienkompetenz zu haben, als ich. Bin wirklich für gute Tipps offen. Und nein, ich arbeite total weg von der Branche und habe so gar keine Ahnung davon.

        • Nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch sinnvoll. Willst du ernsthaft bei jedem Zugriff auf dein Smartphone oder Social Media den technisch möglichen Identifikationsprozess durchführen?

          Ich habe nicht behauptet eine höhere, bessere oder andere Medienkompetenz zu haben als andere Menschen, dich eingeschlossen. Wenn du aber deine Schwachstelle in Sachen Medienkompetenz schon aufgedeckt hast, dann solltest du dich deiner Kinder wegen darum kümmern, die Lücke zu schließen. Nicht mehr und nicht weniger erwarte ich von Eltern und Erziehungsberechtigten, die nach Verboten und gesetzgeberischen Maßnahmen rufen.

  5. Nein, weil es so nicht funktioniert. Denn die Alterskontrolle würde dann beim Erwachsenen liegen. Der muss nachweisen, dass er „über 16“ ist. Bei solchen Prüfungen gibt man gleichzeitig seine Identität preis. Das mögen Einige in der CDU/CSU schön finden, andere wird es zur Nutzung von VPN zwingen. Überhaupt sind diese Dinge sinnlos, wenn sie nur einem einem Staat vorgeschrieben sind. Oder wollen wir auch VPN verbieten? Noch gehören wir nicht zu Russland. Die schieben auch gern den Jugendschutz vor.
    Was soll man nun machen? Noch sind die Eltern für die Erziehung ihrer Kinder zuständig. Wenn die Eltern keine Medienkompetenz haben, sollten wir vielleicht die Eltern schulen?

  6. Bereits knapp 1400 Ja-Stimmen. Passt ja in die heutige Zeit der linksgrünen Verbotspassion. Muss super sein, bevormundet und unfrei zu leben…

    • Man muss nicht alles politisieren. Vor allem dann nicht, wenn es, wie in deinem Fall, nur zu Kritik führt, die jegliche Substanz und Konstruktivität vermissen lässt. Obendrein ist dein Einwand sogar falsch, da Rechtspopulisten, wie beispielsweise die AfD, mehr Verbote erlassen. Von „linksgrüner Verbotspassion“ kann also keine Rede sein.

      Lass uns bitte bei der Wahrheit bleiben.

    • Haha, als ob die Rechten nicht im Traum an Verbote denken würden. Da werden eben nur andere Sachen verboten…

      Witzig, dass du denkst, dass wir so viele Linksgrüne hier haben (aktuell über 80% Ja). Sogar in den tech-affinen Kreisen würde ich schätzen, dass das doch deutlich darunter liegt im doch sehr konservativen deutschen Sprachraum.
      Aber bekanntlich bestimmt ja der Standpunkt die Sichtweise…

    • Du liest die falschen Medien, du bist doch zu schlau als dass du dich von CSU Propagandisten als Grünenhasser aufbauen lässt.

  7. Was soll das ändern. Lieber wäre mir, das die Medien anfangen zu moderierten, sich an Regeln halten.

  8. Ich habe für „Ja“ gestimmt, weil die aktuelle Lage auf Social Media für Kinder und Jugendliche untragbar ist. Die Verantwortung sollte aber weniger bei der Altersverifikation liegen, sondern vielmehr bei der Moderation. Je größer die Plattform, desto größer muss auch das Moderationsteam sein, so wie es bei jedem anderen Großevent auch der Fall ist. Dies sollte allgemein für alle Bereiche gelten, in denen ein Betreiber Menschen zusammenkommen lässt, also auch bei Online-Spielen wie Fortnite.

    Meines Erachtens wäre das der vernünftigere Weg, der vielleicht auch für eine entsprechende Defragmentierung der Plattformen führen könnte, was auch nicht verkehrt wäre.

    Eines ist klar: die Betreiber wie Meta, Twitter, Bluesky, TikTok etc. könnten deren Plattformen wesentlich sicherer für alle machen, aber damit möglicherweise auch weniger attraktiv, so paradox das auch erst einmal klingen mag. Aber im Artikel steht es schon beschrieben: diese Plattformen wollen keinen Aufwand betreiben, sondern nur abkassieren.

    • Gemeint war natürlich eine Fragmentierung der Plattformen, also eine Aufteilung in kleinere Plattformen, eventuell nach Regionen, Themen, Interessen etc.

  9. Ersetzen wir mal das Wort „Verbot“ durch das Wort „Regeln“ – dann können wir das Problem vielleicht noch sachlicher sehen. Brauchen wir ein einheitliches Alter für den Einstieg in soziale Medien? Ja, unbedingt. Ist 16 das richtige Alter? Bevor wir das festlegen, sollten wir die Konzerne wie Meta erst dazu zwingen, Transparenz über ihre Mechanismen zu schaffen – nach welchen Kriterien wird wem was gezeigt? Ich erinnere mal an die Aufregung, als eine Bundeskanzlerin es gewagt hatte, das Internet als „Neuland“ zu bezeichnen – nun, was die (Aus)Wirkungen von sozialen Medien angeht, hatte sie ziemlich Recht. Wir müssen als Gesellschaft dringend bessere Regeln für soziale Medien finden – eben auch das richtige Alter zum Einstieg.

  10. was gehört denn zu „social media“ ?
    gehören alle messenger dazu? sms?
    Gehört dieser Kommentar dazu?
    Youtube erst ab 16?

  11. Ein Verbot halte ich für nicht zielführend: Natürlich wären die Kinder und Jugendlichen geschützt (wären dafür dann mit 17 komplett unerfahren im Umgang mit Social Media).
    Was aus meiner Sicht viel wichtiger wäre ist die Vermittlung von Medienkompetenz, und zwar nicht nur zu Hause, sondern schon frühzeitig in der Schule. Dort sollte ein möglichst breites Spektrum abgedeckt werden (wie beispielsweise Erkennung von Fake News, Umgang mit Fake-Profilen, etc.). Warnung vor den Gefahren statt Verbote – das sollte tatsächlich das letzte Mittel der Wahl bleiben; aber das ist natürlich einfacher (und günstiger) als die Einführung von begleitenden Maßnahmen in der Schule.
    Man sollte auch bedenken: Über Social Media bleiben manche Kinder und Jugendliche, die – aus welchen Gründen auch immer – in der „realen Welt“ eher ausgeschlossen bleiben, in Kontakt mit Gleichgesinnten.

    • Tausche Social Media mit Alkohol oder Tabak. Ich denke kaum jemand bestreitet, dass der Umgang mit Alkohol schon in jungen Jahren „geübt“ werden muss a la heute trinken wir mit 13 Jahren den ersten Whisky gemeinsam, damit du nicht abhängig wirst. Die Schäden die das im Körper anrichtet wären fatal. Bei Social Media sehe ich das ähnlich und Bücher wie „Generation der Angst“ beschreiben sowas ja auch.

  12. Die Idee, Social Media erst ab 16 Jahren zu erlauben, mag auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen – gerade im Hinblick auf fehlende Medienkompetenz und die oft toxische Dynamik auf Plattformen. Doch ein pauschales Verbot ist aus meiner Sicht der falsche Weg.

    Kinder und Jugendliche wachsen heute in einer digitalen Welt auf. Ihnen den Zugang zu sozialen Netzwerken zu verwehren, bedeutet nicht, sie zu schützen – sondern sie von einem zentralen Teil moderner Kommunikation und Teilhabe auszuschließen. Viel wichtiger als Altersgrenzen sind Aufklärung, Begleitung und Bildung. Medienkompetenz entsteht nicht durch Verbote, sondern durch aktive Auseinandersetzung, kritisches Denken und verantwortungsvolle Nutzung.

    Alterskontrollen sind ohnehin leicht zu umgehen – ein Klick, ein falsches Geburtsdatum, und schon ist die Schranke überwunden. Statt Ressourcen in technische Restriktionen zu stecken, sollten wir lieber in pädagogische Konzepte investieren, die Kinder und Jugendliche befähigen, sich sicher und reflektiert in digitalen Räumen zu bewegen.

    Fazit: Keine Altersbeschränkung, sondern mehr Vertrauen in junge Menschen und mehr Verantwortung für Eltern, Schulen und Gesellschaft. Denn wer mit 13 keine Medienkompetenz hat, wird sie mit 16 auch nicht automatisch besitzen.

  13. Es wär halt soviel sinnvoller eine Inhaltskontrolle zu machen. Altersfreigaben funktionieren nur ECHTER Datenpreisgabe (ID Kontrolle) – alles andere sind Felder die man ausfüllen kann wie man will.
    Es gibt aber durchaus Mediengesetze, die man entsprechend anpassen könnte. Wenn es zum Beispiel um „inhaltliche Wahrheit“ geht. Oder um Betrugsversuche. Man ist nur nicht bereit, die sozialen Medien bzw. deren Inhaber tatsächlich in die Pflicht zu nehmen. Und die bemühen sich nicht.
    Das fängt schon bei der „Werbung“ an die man über eigentlich sehr harmlose Kanäle (Solitaire Plattform in Windows) bekommt und bei der für Erwachsene sämtliche Alarmglocken läuten müssten.

    • >> Es gibt aber durchaus Mediengesetze, die man entsprechend anpassen könnte.

      Haben wir mit sowas nicht schon genug schlechte Erfahrungen gemacht?
      Wessen „inhaltliche Wahrheit“ soll denn die richtige sein?

      Als allerletztes Argument, für irgendwelche Verbote und Einschränkungen, kommt dann die „Werbung“ ins Spiel. Aber auch hier gilt, Aufklärung darüber, dass Werbeversprechen eben „nur“ Werbeversprechen sind und oftmals mit der Realität kaum etwas zu tun haben, wäre der bessere Weg.

      • Haben wir das? Ich kann nicht nicht erinnern, dass das Verbot von Porno/Gewaltvideos für unter 18 jährige besonderen Schaden angerichtet hätte

        • Viele ignorieren die Gleichschaltung von Medien (damals überwiegend Zeitungen), Vereinen und die Verfolgung Andersdenkender, bis hin zu deren Tötung. Das alles hat stattgefunden und war Teil der dunkelsten Zeit deutscher Geschichte.

          Es sind nicht nur die „Guten“, die den Ruf nach Verboten hören. Fällt die Macht in die falschen Hände, heißt es dann, „Ihr habt es doch so gewollt“.

      • Für die „klassischen Medien“ (Zeitungen oder Fernsehen) gibt es ziemlich genaue Gesetze, wie die „inhaltliche Wahrheit“ ausschauen muss. Aber bei Facebook spielt das alles keine Rolle, weil da sind ja die User verantwortlich und nicht der Herr Zuckerberg.

        Das gilt übrigens auch für Werbung. Wenn ich mir überleg, wieviel betrügerischer Werbung an allen Ecken des Internets (auch durchaus harmlosen) begegnet hat das nichts mit Aufklärung oder Werbeversprechen zu tun.

        Und: Nein – ICH hab keine schlechten Erfahrungen mit den Mediengesetzen oder „inhaltlicher Wahrheit“. Ich würd mal vermuten, du auch nicht.

  14. Funktioniert eh nicht, sieht man doch am WhatsApp.
    WhatsApp ist ab 13 Jahren, da wurde sogar an den Elternabenden darauf hingewiesen.
    Trotzdem läuft das meiste bei den Schülern schon ab der 5. Klasse über WhatsApp, mein Sohn liegt mir mindestens einmal im Monate in den Ohren weil er einer der wenigen ist, die kein WhatsApp haben, es ist da faktisch angehängt.
    Obwohl also eigentlich keiner seiner Mitschüler WhatsApp haben dürfte, haben es doch fast alle.
    Ob das dann bei SocialMedia und 16 Jahren besser läuft, wage ich zu bezweifeln.

  15. Ein Verbot ist so schön einfach, weil es alle Erwachsenen dann von ihrer Verantwortung befreit, aber leider löst es das Problem nicht. Der richtige Weg wäre Medienkompetenz zu vermitteln (sowohl in Schule als auch im Elternhaus). Das ist natürlich unbequemer als ein Verbot, weil es Arbeit für die gesamte Gesellschaft bedeutet. Das andere Problem, dass das bedeutet, dass ALLE Nutzer:innen ihre Identität preisgeben müssen, ist im Grunde untragbar, wie schon in anderen Kommentaren hervorgehoben.

  16. Rainer Wilmsmann says:

    Ich bin gegen ein Social-Media-Verbot bis 16. Das fordern oft „Helikopter-Eltern“, die selbst keine Medienkompetenz haben, ihren Router nicht konfigurieren können, ihre Kinder am liebsten bis ins Klassenzimmer fahren und Lehrern vorschreiben, welche Bücher sie unterrichten sollen. Kinder bewegen sich doch auch alleine im öffentlichen Verkehr, betreiben Vereinssport und treffen Freunde – sie lernen, Verantwortung zu übernehmen. Warum also Social Media verbieten? Wichtiger ist, Medienkompetenz zu fördern!

  17. Naja Australien hat es vor gemacht. Ich hab auch mit „Ja“ gestimmt, weil zur Zeit einfach in der Erziehung schon viel falsch läuft. Kinder im alter von 3-6 brauchen im Bus oder Zug gewiss kein Smartphone von Mamma oder Pappa damit es aufhört zu quengeln. So fängt es ja schon an und geht später so weiter

  18. Ich schließe mich der Frage von Frank an: Was fällt hier alles unter den Begriff „Social Media“?
    Alles (Gruppen-)Kommunikation im Netz inklusive Whatsapp und Youtube (samt Kommentaren)?

  19. Es fehlt die Option: „Generell abschaffen“. Netto ist der Schaden von „Social“ Media 100 x höher als der Nutzen.

  20. bei physischen Dingen, wie Alkohol oder Zigaretten mag so ein Verbot halbwegs durchzusetzen sein. Bei digitalen Dingen nicht. Pornographie Zu konsumieren ist unter 18auch verboten. Na und?

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