„Umfrage Mai 2025“: Tempolimit auf Autobahnen – bist du dafür?
Diese Diskussion sorgt schon seit Jahren für ein Hin und Her: Sollte es in Deutschland ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen geben? Dies könnte den Verkehrsfluss optimieren, für weniger Unfälle sorgen und auch die Infrastruktur entlasten bzw. die Abnutzung der Straßen reduzieren. Aktuell gibt es laut jüngsten Umfragen eine allgemeine Mehrheit, die dafür wäre. Aber wie sieht es bei den Lesern dieses Blogs aus? Genau darum dreht sich die Monats-Umfrage im Mai 2025: Tempolimit auf Autobahnen – bist du dafür?
Vielleicht kurz meine persönliche Meinung: Ich bin klar dafür. Allerdings hoffe ich, dass es dann auch verstärkt Kontrollen gibt. Aktuell erlebe ich es bei jeder Autobahnfahrt, wie bei z. B. Tempolimit 120 km/h auf der linken Spur dennoch zig Raser mit 160 bis 200 km/h vorbei preschen, als würde die Geschwindigkeitsbegrenzung nur auf der rechten Spur gelten. Fährt man links und hält sich korrekt ans Limit, hagelt es von Rasern die Lichthupe und cholerische Gesten. Das ist ein Zustand, den ich sehr fragwürdig finde.
Insofern wird ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen nur dann etwas nutzen, wenn die Fahrer es auch einhalten. Da das nach meiner Erfahrung schon jetzt bei entsprechenden Begrenzungen regelmäßig nicht der Fall ist, habe ich so meine Zweifel, was die positiven Auswirkungen betrifft. In einer Umfrage der Targobank haben sich zuletzt immerhin 57 % der Befragten für ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen ausgesprochen – 41 % waren allerdings dagegen. Der Rest gab sich unentschlossen. Dabei hat die Zustimmung zum Tempolimit leicht abgebaut – 2023 sprachen sich in einer ähnlichen Umfrage noch 63 % der Befragten dafür aus.
Eine andere Frage ist natürlich, welche Höhe das Tempolimit betragen sollte? 130 Kilometer pro Stunde wären vermutlich ein brauchbarer Kompromiss. Die (noch) aktuelle Bundesregierung wollte eigentlich ein Tempolimit auf Autobahnen einführen, scheiterte aber am Widerstand von Porsche der FDP. Auch die kommende Bundesregierung wird da vermutlich keine Experimente starten, denn die SPD ist zwar weiterhin dafür, CDU und CSU sind aber dagegen.
Aber wie sieht es denn bei euch aus:
Tempolimit auf Autobahnen - bist du dafür?
- Ja (59%, 8.268 Votes)
- Nein (38%, 5.425 Votes)
- Unentschlossen (3%, 399 Votes)
Total Voters: 14.092
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Ich kann sehr gut Fahrrad fahren. Ich habe ein sehr schnelles und teures Rennrad. Ich fahre sehr schnell Rennrad. Ich bin dafür, dass Innenstädte für Rennradfahrer freigemacht werden. Kinder und Alte, generell alle, könnten sich einfach immer rechts dicht an den Häuserfassaden bewegen, entsprechend einem Rechtsgehgebot. Dann könnte ich einfach sicher links an Ihnen vorbeiballern. Ich finde, alles andere ist Freiheitsberaubung. Ich habe keine Lust auf Zeitverlust auf dem Weg zur Arbeit oder ins Gym.
Mal ein Kommentar von jemanden der mehr als eine Dekade nicht mehr in Deutschland lebt und in fast allen EU Ländern Auto fährt. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass es immer Ausnahmen gibt. Überall gibt es Raser, denen das Gesetz oder das persönliche / anderer Leben egal ist. Und ich möchte sagen, Grundsätzlich ist es mir egal ob es ein Tempolimit gibt oder nicht.
Ich selbst lebe in Irland. Generell auf den Autobahnen ist 120, Landstraße 100 und Innerorts irgendwas zwischen 30 und 60. Ausnahme ist Dublin. Die M5 ist 100. Selbst wenn ruhig ist, fahren die meisten da eher 80. Jede Verwendung der M5 kostet 3 Euro für nen PKW. Der Harbour Tunnel kostet in der Rushhour 12 EUR pro Durchfahrt. Abgerechnet wird anhand des Kennzeichen (früher mit nem Mautgerät). Es gibt keine Pendlerrabatte.
Dublin ist wie jede andere Hauptstadt (möchte nicht Metropole sagen, den Dublin ist klein) in der Rushhour ne Katastrophe. Außerhalb des Dublin County fahren die Leute aber eher ruhig und es gibt wenig Raser. Aber auch wenig Baustellen.
Das sehe ich auch in fast allen anderen EU Ländern. Nur Deutschland ist die Ausnahme. Mit Abstand. Ich fahre 700 km in Frankreich, bin entspannt. Fahre ich 700 km in Deutschland, bin ich völlig fertig. Sobald ich auch nur einen Moment auf der linken Spur bin (mit irgendwas zwischen 120-150) kommt einer mit Lichthupe an. In der Regel bremst der mich dann auch danach aus. Das passiert mir sogar in der Baustelle, wenn ich 80 fahre.
Das ist mittlerweile soweit, dass ich wenn es möglich ist vermeide in DE Auto zu fahren. Ich nehme lieber das Bahnchaos in kauf als mich 8 Stunden auf der Autobahn zu bewegen. Selbst in Rumänien fahre ich lieber Auto als in DE.
Aber warum ist das so? Nun kommt wieder meine persönliche Meinung. Zu wenig Kontrollen und die Strafen sind ein Witz. Auch die Erziehung spielt hier mit ein. Für viele ist der PKW = Freiheit, Leistung und Speed = Selbstentfaltung. Daher sind viele auch so aggressiv bei dem Thema.
Das wurde in Deutschland seid Jahrzehnten durch Werbung etc. antrainiert. In Ländern wo es nie eine solche Kultur gab, ist das ganz anders.
War auch mal ein Verbrennerheizer, immer linke Spur und volle Kanne! Mittlerweile jedoch macht die Umwelt mir mehr Sorgen wie ein Tempolimit! Seit ich mit dem Stromer unterwegs bin, merke ich erst einmal wie entspannt man bei Tempo 120 oder 130 am Ziel ankommt. Zusätzlich bin ich fest der Überzeugung, das es weniger Phantomstaus gäbe. Zusätzlich könnte man jede Menge Schilder mit Geschwindigkeits Begrenzungen eingespart werden. Ganz nebenbei würde es der Umwelt und dem Konto gut tun. Aber was interessiert ein Fahrer eines Firmenwagens die Spritkosten, eigentlich = 0
Wie man den Kommentaren entnehmen kann gibt es 2 Gruppen. Die vernünftigen Fahrer, die sich an die Stvzo halten und die rücksichtslosen Egomanan, die meinen ihnen gehört die Straße. (Katze, Kind, Radfahrer, Oma, Wild) ist ihnen völlig egal.
Und das sind sicher 90% aller Verkehrsteilnehmer.
Deshalb bräuchte es das Schweizer System. Damit mal einige klar kommen in ihrem Spatzenhirn.
Ich verstehe die meisten Menschen nicht hier in den Kommentaren. Es wird sich über drängeln aufgeregt bei 120. Es geht darum ob Tempolimit Unbegrenzt aufgehoben werden soll.
Rechts Fahren die LKWs in der Mitte die 120 Fahrer und Links die eben schneller Fahren wollen oder können.
Es ändert doch nichts an der Fahrweise wenn überall Maximal 130 erlaubt sein sollte. Die Leute die bei 120 drängeln tun das auch wenn 100 max. Steht. Auch bei 30er Zone und 50 fahren die ungeduldigen oder die es eilig haben schneller.
Es geht um Sicherheit und nicht wie hier 90% der Kommentare um Lichthupe oder drängeln. Was hat man Links auf der Überholspur verloren wenn man nicht schneller wie 120 Fahren kann? Man nutzt die doch selbst nur um Autos zu überholen die in der Mitte mit 100 Fahren. Das wird es auch geben mit Tempolimit das einer hinter einem Links kommt der 140-150 dann fahren möchte. Finde es aber Schwachsinn, da man einfach so schneller an sein Ziel kommen kann.
Bescheuert fand ich eher das eine Frau mal den Vorschlag gebracht hatte im EU Parlament das Fahranfänger nur ganz Rechts fahren dürfen. Natürlich schön zwischen LKWs fahren wo es für den Anfänger am unsichersten ist und auch überholen soll verboten sein. Nicht jeder Anfänger ob Frau oder Mann ist so schlecht das man keine Autobahn Fahren könnte.
Ich meine das Unbegrenzt Tempolimit egal ist und nichts mit dem Verhalten der Fahrer zutun hat. Viele Fahren mit 120 Slalom und verursachen Unfälle oder schneiden beim überholen aber das machen die auch im Stadtverkehr!
Das Argument, es sei bequemer zu fahren mit Tempolimit, ist schon sehr merkwürdig. Ich bin auch etwas geschockt davon wie schlecht Manche hier Auto fahren müssen, wenn ihnen die rechte und mittlere Spur auf der Autobahn zu hektisch wirkt, denn dort wird meist nur 80 – 130 gefahren.
Aber abgesehen davon macht mir schnelles Fahren auch einfach Spaß. Dafür habe ich schließlich auf ein entsprechendes Fahrzeug gekauft. Tourismus gibt es aufgrund der Autobahn auch und ich kann jeden verstehen der einer freien Autobahn mit Tränen hinterher schauen wird.
Wenn Deutschland mit der Entwicklung selbst fahrender Fahrzeuge schneller wäre, bräuchten wir vermutlich auch gar nicht über ein Tempolimit nachdenken, jedoch sind wir mal wieder zu langsam. Vor Allem weil wir uns mit so einem Stuss wie einem Tempolimit aufhalten und es der Autoindustrie noch ein wenig schwerer machen.
Ein großes Problem in Deutschland sind die hohen Differenzen der Geschwindigkeitsbegrenzungen – von teilweise 60 in Baustellen bis hin zu komplett offen. Das ist absolut ineffizient, führt zu Stress und fördert Staubildung. Deshalb pro Tempolimit und einer Verringerung der maximalen Differenzen auf 80-130/140.
Ich finde die Diskussionen rund um ein Tempolimit immer wieder interessant, und auch die diversen Gegenargumente. Zunächst, ich bin für ein Tempolimit und unterstütze eine grundsätzliche Höchstgeschwindigkeit von 130km/h.
Ich denke klar sollte sein, dass bei niedrigeren Geschwindigkeiten die Folgen von Fehlern weniger schwerwiegend ausfallen und im Zweifel mehr Zeit zum reagieren bleibt, sowohl bei eigenem, als auch bei fremdem Fehlverhalten. Niemand fährt fehlerfrei und niemand macht immer alles „richtig“ im Straßenverkehr, nicht selten merkt man das eigne Fehlverhalten nicht, weil andere aufgepasst haben.
Aussagen wie: „Dann muss man 30km/h auf der Autobahn fordern, weil dann noch weniger passiert!“, ist Sinnfrei, da eine Autobahn extra für höhere Geschwindigkeiten gebaut wurde, jedoch nicht unbedingt für das stark gestiegene Verkehrsaufkommen durch PKW und besonders auch LKW. Um den Durchsatz zu erhöhen bleibt nur eine Angleichung der Geschwindigkeit oder ein Ausbau. Der Ausbau ist aber nicht immer möglich und sorgt nur für mehr Verkehr. Zu beidem gibt es genug Studien. Die Meisten Autobahnen stammen planungstechnisch dazu aus Zeiten, zu denen die wenigsten Autos die auf der Straße waren Geschwindigkeiten jenseits der 160km/h erreichen konnten, heute schafft das jeder Kleinwagen.
Dass auf Strecken ohne Tempolimit vergleichsweise weniger Unfälle passieren als auf limitierten Strecken ist auch kein zulässiger Vergleich, da Geschwindigkeitsbeschränkungen auf gefährlichen Abschnitten eingerichtet werden, nach der Logik müsste man nur alle Strecken freigeben und es würden weniger Unfälle passieren, oder?
Dass dort weiter mehr Unfälle entstehen deutet eher auf eine noch immer zu hohe zulässige Geschwindigkeit hin, oder, dass dass die Gefahr dort nicht wahrgenommen wird, und trotz Beschränkung mit einer höheren, also überhöhten, Geschwindigkeit gefahren wird. Was die häufigste Ursache für Unfälle ist. Überhöhte, zu hohe oder unangepasste Geschwindigkeit.
Das Argument, bei 120 oder 130km/h werde man unaufmerksam oder wird schneller müde, finde ich ist ein Zeichen dafür, dass man besser nicht am Straßenverkehr teilnehmen sollte wenn man Adrenalin braucht um dauerhaft aufmerksam zu sein.
Dazu finde ich es immer wieder erschreckend, dass der Blick auf Tote im Straßenverkehr fokussiert wird, und die Verletzten und schwer Verletzten bei der Argumentation gerne ausgeblendet werden. Moderne Technik, wie Airbags, Notbremsassistenten und großzügige Verformungsbereiche sorgen dafür, dass bei moderaten Geschwindigkeiten die Überlebenschance viel höher ist, als noch vor einigen Jahren.
Beim Spiegel gab es einen Artikel zu den schweren Unfällen am Wochenende. Wieder erschreckend dabei, die Verursacher kommen nicht selten glimpflich davon, die anderen Beteiligten sind Tot oder schwerst verletzt.
Für mich wäre ein möglicher Kompromiss, dass gesondert ausgewiesene Strecken mit höherer Geschwindigkeit (160km/h?) befahren werden dürfen, oder zu bestimmten Uhrzeiten. Halt eine entgegengesetzte Praxis zu jetzt. Also 130km/h Höchstgeschwindigkeit mit Ausnahmen, und nicht „unbegrenzt“ mit Ausnahmen. Aber dafür haben wir bestimmt nicht genug Schilder! 😉
Die Ausnahmen könnte man dann mit der Zeit langsam zurückfahren.
Ich hielte eine gesonderte „Fracht-Spur“ für LKW für sinnvoll, auf der Autobahn Tempo 110 mit regelmäßigen Abstandskontrollen. Außerorts 80 und innerorts 35.
Immer wenn ich außerhalb von D insbesondere in F oder den USA fahre ist es so entspannt, dass ich inzwischen davon überzeugt bin, dass die Deutschen nie vernünftig Autofahren gelernt haben.
Einerseits fahre ich auch gerne mal schnell, wenn ich es eilig habe, andererseits gehen mir Leute auf den Sack, die bei voller Bahn meinen jeden von der Linken Spur schieben zu müssen. Dann eben wie in Dänemark entspannt links 150 km/h (erlauft 130 km/h) fahren ohne dauernde Spurwechsel.
Ein weiteres Problem sind die viel zu niedrigen Strafen in Deutschland, wenn ein Fahrzeug zur hohen Geschwinidgkeitsüberschreitung vorhanden ist, dann auch häufig ein Geldbeutel für die einfachen Strafen.
Das merke ich selber an mir, als Student bin ich deutlich vorsichtiger gefahren, als heute mit einem guten Gehalt. Damals waren 50 Euro viel von meinem Budget, heute tut es kaum weh. Da „gönnt“ man sich vielleicht mal die etwas schnellere Geschwindigkeit.
Bei vermögenssabhäniggen Strafen, würde es ganz anders aussehen.
Mich wundert, daß in der „DDR“ Tempo 100 auf den Transitautobahnen für niemanden ein Problem war.
Da gab es den Vorläufer der Sektorenüberwachung ganz analog: an den Grenzkontrollstellen wurde auf die ein- und Ausfahrtzeiten geguckt, und wenn es da Abweichungen gab mußte man diese begründen und – wie z. B. ein Stopp mit Verzehr an Autobahngaststätte – u. U. auch mit der Rechnung belegen können – sonst wurde es teuer und unangenehm.
Warum sollte, das da ging , nicht auch überall auf der Autobahn gehen ?
Ja automatisierte Geschwindigkeitskontrollen wären ein guter Weg, und das „Knöllchen“ und die Punkte kommmen dann ganz automatisch.
Eben, technisch lösen wäre am einfachsten.
Jedes Fahrzeug soll über ein GPS-Transponder mit eindeutiger ID verfügen. Bei Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit um mehr als 10 km/h innerorts bzw. 20 km/h außerorts, kommt der Busgeldbescheid automatisch nach Hause.
Genauso sollte die Elektronik des Fahrzeugs das Tempo automatisch drosseln, es fährt dann nur die maximal zu dem Zeitpunkt & Ort erlaubte Geschwindigkeit +10 km/h Toleranz.
Wer Hochgeschwindigkeitsrausch erleben möchte, kann die Rennstrecke aufsuchen.
Hihihihi… genau. Aktuell habe ich auf meiner Pendelstrecke 3 Stellen, wo tatsächliche und erkannte/hinterlegte Geschwindigkeit abweichen. Das wird lustig.
Btw. ab wann beginn bei dir „Hochgeschwindigkeitsrausch“?
Ich bin ja dafür das Nützliche mit dem Praktischen zu verbinden.
Tempolimit für Verbrennungsmotorbetriebene Fahrzeuge von 130 km/h. Elektrisch bei 180 km/h.
Schont die Umwelt und fördert den Absatz von Elektroautos – Retten also noch die Automobilindustrie.
Ich, ganz persönlich, finde Tempo 130 km/h leider viel zu langsam. Ich wünschte sehr, dass der Verkehr einfach mit 150-160 km/h fließen würde. Aber wenn ich dann auf die rechte Spur schaue und da Verkehrsteilnehmer, komplett freiwillig, mit Tempo 100 in einer 130er Zone fahren, dann muss ich halt selber realisieren, dass ich da einfach eine andere Wahrnehmung der „optimalen Reisegeschwindigkeit“ habe.
Auch wieder ganz persönlich: Mich ärgert das „alle fahren x“ in anderen Ländern. Ich fühle mich auf der deutschen Autobahn wohler. Aber da bin ich vermutlich eher der Exot.
Und nein – ich bin kein Vielfahrer auf der Autobahn. Ich fahre weiter Strecken am liebsten Nachts bei wenig Verkehr, wenn ich dann entspannt mit 150-180 km/h durchfahren kann.
Ist ein bisschen wie bei den Amis mit ihren Waffen – teilweise etwas irrational. Ich bin jedenfalls gegen ein allgemeines Tempolimit.
Zwei mir gut bekannte Menschen wollen unbedingt 130. Der Eine erzählte kürzlich wie toll es ist mit seinem neuem Auto >200 km/h zu fahren. Über den Anderen sagte eine Mitfahrerin, dass ihr fast schlecht wurde als der, wo es nur eben ging, >200 km/h fuhr und das auch noch aggressiv. So viel zu dem Thema, dass ach so viele 130 wollen!
Zu den (hochgelobten) Niederlanden: Vor einigen Jahren fuhren ich aus den Westen der Niederlande zurück nach DE. In den Niederlanden war sehr starker / dichter Verkehr und das Schlimme war, dass alle sehr dicht auffuhren. Es wurde andauernd beschleunigt und gebremst (Energieverbrauch). Dieses Fahren war recht unangenehm. Dann kam der „Schlagbaum“. Obwohl keine Ab- / Auffahrt war, floss der Verkehr danach sehr locker. Ich konnte sehr entspannt >160 fahren und auch guten Sicherheitsabstand einhalten. Auch hatte ich, nicht wie in den Niederlanden, ein anderes Auto dicht auf der Pelle.
Also kein 130!
Übrigens: Ich bin beruflich viele Kilometer im Ruhrgebiet auf den BAB und Stadtstraßen gefahren und habe 0 Flenz!
Unabhängig vom Tempolimit – wenn ich mir die Kommentare hier so ansehe, wird mir schnell klar, warum wir in Deutschland stehen, wo wir stehen. Als gäbe es keine drängenderen Probleme.
Kein Tempolimit zu haben ist pure Freiheit. Solange die Menschen sich ans Rechtsfahrgebot halten und vernünftig aufpassen beim Spurwechsel, gibt es auch keine Probleme.
wieso immer nur Tempolimit ja oder nein? wieso geht es nie um das genaue Limit?
ein Limit von zunächst 160 kmh fände breiteste Unterstützung in der Bevölkerung. wer zügig fahren will kann das immernoch tun, und gleichzeitig werden die bekloppten Raser zumindest ein wenig ausgebremst.
und wenn es sich bewährt hat und sich die Bevölkerung dran gewöhnt hat, muss im bestehenden gesetz nur noch eine einzige Zahl angepasst werden, sodass sich das Limit ohne Aufwand bspw. auf 140 senken lässt.
Danke, exakt mein Meinung!
Also man sollte das ganze Thema differenzierter sehen.
NEIN zu Tempolimit, aber JA zu höheren Strafen.
Ich persönlich fahre einen Verbrennen mit knapp 400PS und fahre diese auch auf der Autobahn ohne Tempolimit UND bei wenig Verkehr gut aus.
ABER, im Ort fahre ich meine 50 und Außerorts meine 100. Auch wenn meine Kidis im Auto sind, wird selbst auf der Autobahn max 150 gefahren. Auf so Kindergarten wie von hinten drängen oder Ampelstarts lass ich mich gar nicht ein. Da lasse ich denjenigen einfach davon ziehen und fahr gemütlich los. Launch Control habe ich ebenfalls no nie gemacht, fahre aber gerne auch mal zügig los.
Klappensteuerung verfügt mein Fahrzeug, steht aber immer auf Eco, weil ich keinen anderen Nerven möchte.
Ihr seht also, das nicht das Fahrzeug sondern eher das Klientel entscheidend ist.
Parallel zu unserer Straße wohnt einer von „diesen“. Fährt aktuell einen BMW M4 und das lässt er auch immer raus, nach der Devise „Es muss knallen, egal ob es 3Uhr Nachts ist, jeder muss wissen ich komme“. Und die 30ger Zone gilt pro Achse => Also 60.
Aber auf der Autobahn erwische ich denjenigen meistens mit seinem neon-grün-gelben Auto hinter einem LKW.
Also bitte immer beobachten und nicht pauschal alle über einen Kamm ziehen.
Deswegen wie schon oben geschrieben: NEIN zu Tempolimit, aber JA zu höheren Geldbußen.
Die Diskussion ist eigentlich nur eine Nebelkerze, denn zum einen fahren die meisten auch nur 120-140, also wird es keinerlei CO2 Ersparnis geben, die gerne als Vorwand genommen wird.
Dann noch die fehlende Möglichkeit(!) überhaupt schneller zu fahren – ich bin letztens von München nach Hamburg gefahren und es gab auf vielleicht 100km maximal keine Beschränkung, mehr als die Hälfte der Strecke war auch nur 60 / 80 wegen (potentiellen) Baustellen.
Wenn wir eine Mindestgeschwindigkeit von 110 hätten, wäre ich dafür 😉