Ulysses kann ab Version 27 mit Tabellen umgehen
Erst dachte ich, dass ich mich im Datum geirrt habe, als im neuen Changelog für die bekannte Schreib-App Ulysses nun Tabellen auftauchten. Das Programm ist sicherlich zahlreichen Apple-Nutzern und Blog-Lesern bekannt. Ulysses setzt auf ein Abo-Modell und veröffentlicht alle paar Monate dann auch neue Funktionen für das auf iOS, iPadOS und macOS beheimatete Schreibprogramm, welches von einem Entwickler-Team aus Leipzig stammt.
Vonseiten Ulysses hat man da wohl ein Thema vernachlässigt bzw. zumindest ganz schön lange gebraucht, bis man es unterstützt: Tabellen. Erst in der kürzlich veröffentlichten Version 27 halten diese Einzug, lassen sich nun aber auch auf sämtlichen Geräten direkt uneingeschränkt und vollumfänglich nutzen.
Ihr könnt fortan in Ulysses Tabellen erstellen, bearbeiten, aber auch importieren sowie exportieren und veröffentlichen. Die Formatierung geht zudem, so die Entwickler, leicht von der Hand. Ihr könnt die Tabellen direkt im Editor erstellen und die Spalten auch entsprechend ausrichten und in ihrer Größe anpassen. Neue Spalten bzw. Zeilen hinzufügen? Kein Hexenwerk. Ebenso könnt ihr Tabellen mit einem Titel versehen, Tabellen aus Word-Dokumenten, HTML oder auch Markdown importieren und dann wieder als PDF, Word-Dokument (DOCX), ePub sowie in gewohnten anderen Formaten exportieren oder auf WordPress veröffentlichen. Die Unterstützung von WordPress hatte man übrigens mit dem letzten Update verbessert.
Die Tabellen werden jetzt auch in Filtern sowie vom Dashboard unterstützt. Auch beim Suchen und Ersetzen sind sie kein Hindernis. Ihr merkt es schon: Fast alles in Version 27 dreht sich eben um Tabellen, man hat aber auch weitere, kleine Änderungen vorgenommen.
So seien die Vorschläge der Markup-Leiste intelligenter, man hat da auch diverse Einträge umbenannt. Die Markup-Liste funktioniert fortan auch in Fußnoten sowie Anmerkungen und Anmerkungen und Notizen werden nun passend formatiert, anstatt mit einer anderen Textfarbe versehen.
Das Team rund um die Ulysses-App hat zudem einigen Bugs den Garaus gemacht, darunter zahlreiche in Verbindung mit dem Veröffentlichen auf Blogs (z. B. WordPress mit Rest-API).
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Nachdem nun die App Store-Bewertung fallen, kommen die Devs aus ihren Löchern gekrochen und bringen ein Feature, das bereits versprochen war, als Ulysses 3 noch eine käuflich erwerbbare App ohne Abo war.
Zwischenzeitlich wurde das Feature für nutzlos/nicht machbar/in der Entwicklung/kommt bald/dauert noch erklärt. Neben der Einbindung einer akademischen Literaturverwaltung das letzte Feature, mit dem sich noch Käufer zurückholen lassen werden.
Scheint so, als wäre Ulysses im Endgame, wenn jetzt die definitiven Features rausgeholt werden und das Featureset dann bald komplett ist. Bald wird sich zeigen, wem die App wirklich den lächerlich hohen Abopreis wert ist und ob das Geschäftsmodell noch hält, wenn die letzten Karotten vom Stecken verfüttert sind.
Das ist lustig: Ich nutze die Notizen-App Bear im Abo und die erzählen seit drei Jahren, dass sie Tabellen integrieren wollen. Da sie das seitdem nicht hinbekommen und sich die Weiterentwicklung auf unnütze Sticker-Packs beschränkt, läuft das Abo dann jetzt auch aus.
Und da will man uns weismachen, dass Abomodelle so toll für die Produktentwicklung seien.
Stimmt, das Entwicklungstempo von Bear ist eine Zumutung!
Das Problem ist jedoch: Die Software ist für mich längst unverzichtbar geworden, als stille Markdown-Schreibumgebung. Die Ästhetik, die Themes und die Ruhe der Oberfläche begeistern mich immer wieder aufs Neue.
Ausserdem ist Bear sehr günstig – und wenn du auf ein paar wenige Spezialitäten verzichtest sogar kostenlos.
Das ist richtig, der Preis geht in Ordnung. Schön zu hören, dass jemand die Themes, ein für mich gänzlich irrelevantes Feature, auch wirklich nutzt. 😉 Und ja, auch meine Notizensammlung werde ich da drin lassen. Wie Du schreibst, funktioniert es ja auch ohne Abo noch.
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