Überraschung: Google mit eigenem Router namens OnHub

Eine Überraschung aus dem Hause Google – die verticken nämlich demnächst wieder neue Hardware. Knapp 200 Dollar kostet der OnHub, ein WLAN-Router, in der Vorbestellung. Ganz alleine hat man den Router nicht realisiert, stattdessen hat man sich den erfahrenen Hersteller TP-Link ins Boot geholt.

onhub blog

Googles vollmundige Ankündigung: WLAN soll sicher, schnell und einfach zu nutzen sein. Auch auf das Design hat man Wert gelegt, die Antennen (13 an der Zahl) sind im Gerät, die Leuchten dezent gehalten, sodass man das Gerät nicht verstecken muss. Während des Setups soll der OnHub den besten Kanal automatisch wählen, sodass gute Performance gewährleistet ist – zudem lassen sich auch einzelne Geräte priorisieren. Dem Router wird eine Android- und iOS-App zur Seite gestellt, über welche das Netzwerk geprüft und diverse Einstellungen vorgenommen werden können.

Auch als Smart Home-Zentrale soll der Spaß taugen, der OnHub verbindet sich mit Geräten, die auf Basis Bluetooth Smart Ready, Weave oder 802.15.4 arbeiten. Der Spaß ist erst einmal nur in den USA und Kanada zu haben, später sollen auf Basis der Software auch andere Hersteller diese Art Router anbieten.

Und, was meint ihr? Seht ihr das Ganze vielleicht kritisch, weil Google dahinter steht? Oder befürwortet ihr es, dass Herstellern die vielleicht schlampige Arbeit mit ihrer Router-Software aus den Händen gerissen werden kann, sodass einfache Lösungen für Laien geschaffen werden und ein „Großer“ dahinter steht, der ein Auge auf die Software hat?

(via google)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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30 Kommentare

  1. Wozu sollte Google zur „Spionage“ einen Router brauchen? Weil sonst keiner auf Google surft? Und auch keiner ein Android Gerät nutzt? Die Ängste müssen zumindest logisch und technisch Sinn ergeben 😉

  2. Zumindest sieht das Ding schon mal ungewöhnlich aus. Vermutlich muss man aufpassen, dass man es nicht mit einem Kaffeebecher verwechselt. 😀
    Grundsätzlich hätte ich kein Problem mit einem Gerät von Google. Es gibt wenig, was die noch nicht über mich wissen. Vielleicht hat es ja tatsächlich den ein oder anderen Mehrwert. Das wird sich zeigen, wenn die ersten Geräte ausgeliefert wurden.
    Bedarf habe ich allerdings zur Zeit auch keinen.

  3. FriedeFreudeEierkuchen says:

    @KPKoch:
    „Ich warte ja immer noch auf den Tag, an dem ich durch Werbung belästigt werde, weil ich irgendwo mal Daten von mir preisgegeben habe. Tatsache ist: Ich bekomme seit vielen Jahren keine Werbung. Was soll also das Gerede über „Nutzerverhalten“?“

    Das ist kein Gerede, sondern das ist die Grundlage aller modernen Werbeplattformen. Wenn es dich interessiert, schau mal in die AdWords Hilfe, dann verstehst du von was wir reden. Dann schau dir als nächstes DoubleClick an (gehört Google), nächstes Thema wäre AdMob (mobile Werbung).
    Zur Zeit versuchen alle großen Werbeplattformen das „Cross Device Tracking“ hinzubekommen. Ein Google Router, der deine WLAN MAC kennt, könnte dabei eine erster Schritt sein. Es geht Google dabei noch nicht einmal unbedingt darum, alle Devices zu erfassen. Du musst nur eine statistisch relevante Zahl an Nutzern haben, deren gesamten Geräte-Zoo du kennst, Dann kannst du den Werbetreibenden hochgerechnete Zahlen geben. Das macht Google schon, aber momentan sind die Zahlen noch nicht besonders zuverlässig.
    Am weitesten treibt Microsoft die Cross Device Geschichte. Mit der starken Bing Integration und der eindeutigen Werbe-ID die zwangsweise mitkommt, werden wir von MS noch einiges hören im Bereich zielgerichtete Werbung.

    @SimRacing TV: Mir sind deine Aussagen zu fatalistisch. Wenn man sich immer ohne Widerstand in alles begibt, ändert man nie etwas. Schau dir von Zeit zu Zeit deine Profile auf Google (Bing, Facebook, etc) an. In der Regel ist es ziemlich unschön, was die von einem wissen. Momentan vielleicht noch einigermaßen akzeptabel, aber diese Datenberg werden nicht kleiner und verschwinden nicht. Was in 5, 10, 15 Jahren daraus gemacht wird, ob sich eine totalitäre Regierung Zugriff dazu verschafft – woher willst du jetzt schon wissen, wozu deine Daten in Zukunft genutzt werden?

  4. Router von Google? Würde ich nicht mal geschenkt nehmen. Und selbst dann nicht nutzen, wenn ich für die Nutzung von Google Geld bekommen würde.

  5. Ich hab ja erst an Amazons Echo gedacht, als ich das Bild gesehen habe…

  6. Das Ding hat 1x1GBit WAN und 1x1GBit LAN + eben WLAN. Was ich nicht rauslesen konnte: Portweiterleitung, Access Control und den ganzen SchnickSchnack?

    Mit mehr Softwarefunktionen würde ich es mir überlegen, wenn WLAN wirklich so gut funktioniert.

    BTW: Wer kennt einen wirklich guten, halbwegs bezahlbaren AccessPoint (nicht WLAN-Router)? thx

  7. @ Ceelight:
    ich bin Fan vom Ubiquiti UAP-LR WLAN ACCESSPOINT 🙂

    Ansonsten:

    Vielleicht wird mit der Veröffentlichung weiterer Smart-Home-Geräte die Sinnhaftigkeit (perfektes Zusammenspiel) dieses Routers erklärt…

  8. Wird bestellt. Sofort.
    Bei sowas finde ich Services wie GoButler Hammer, können einem auch alles aus den USA u.co bestellen 😀

    https://store.google.com/product/onhub?utm_source=OnHub&utm_medium=MS&utm_campaign=OH deutsche Playstore Version ist auch schon online, heißt wohl er wird in absehbarer Zeit auch in Deutschland verfügbar sein oder?

  9. ??? Google bringt ein neues Teil her raus und alle so „yeah“
    was kann das teil eigentlich genau?

    – Gast WLan?
    – Firewall?
    – Repeater Modus?

    gut sind Dinge die sich relativ schnell per Software(update) lösen lassen

    dann aber weiter – nur ein Netzwerkanschluss? Ok – es soll ja auch alles via WLan gemacht werden.

    Zum Schluss: in meinen Augen ist das Teil Mittel zum Zweck für Google, wie so vieles (Mail, Fotos, Android) von Google.

    Pro
    Wlan
    Smart Home Vorbereitung
    Caching (muss sich noch beweisen)
    Design + Lautsprecher

    Contra
    Google
    bisher intransparentes Caching
    nur ein Lan Port

    im übrigen die AirPort Station von Apple bietet doch ähnliches

  10. HanskuckindieLuft says:

    An sich sicher ne gute Sache, aber TP-Link ist ja nicht für eine schnelle Versorgung von Sicherheitsupdates bekannt, daher halte ich davon Abstand

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