Über 10 Mrd. Euro Zuschüsse zur Neuanschaffung von Elektrofahrzeugen

Die jährlichen IST-Ausgaben für die Förderung der Neuanschaffung von vollelektrischen Fahrzeugen (BEV) und Plug-In-Hybriden (PHEV) seit Bestehen des Programms von 2016 bis heute haben bei rund 10,23 Milliarden Euro gelegen. Dies gab die Bundesregierung nun bekannt:

Was das Ganze nun gebracht hat? Waren die Fördermaßnahmen ein Erfolg in irgendeiner Hinsicht? Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat am 1. März 2023 den Auftrag an das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung erteilt, eine „Begleitende sowie Ex-post-Evaluation der Richtlinie zur Förderung des Absatzes von elektrisch betriebenen Fahrzeugen (Umweltbonus)“ vorzunehmen. Da sollen diese Fragen beantwortet werden, sprich, was das Ganze bezüglich des Klimaschutz- bzw. Umweltschutzbeitrag geleistet hat. Auch die Einsparung von Luftschadstoffen wird dabei ein Thema sein. Der Endbericht wird voraussichtlich im 3. Quartal 2024 vorliegen.

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49 Kommentare

  1. Da freue ich mich doch, dass Steuergeld von meinem Lohn abgezogen wird für die Subvention von gut betuchten Leuten, die sich ein teures Elektroauto leisten können. Sie haben’s ja dringend notwendig und ich brauche auch nicht so viel vom Netto.

    • So teuer sind die Elektro Autos gar nicht. Mann muss halt schauen, ich hab nen Cupra Born für 250 Euro im Monat geleast. Für das Geld hätte es nicht viele gleichwertige Verbrenner gegeben.

      Alles außer Tesla ist dauernd recht günstig auf Leasing Markt zu finden.
      Allerdings lohnt das nur wenn du Zuhause Laden kannst.

      • Und Tesla ist im Kauf dann günstig 😉
        Also so Preis Leistung gerechnet.

      • E-Autos haben schon deshalb die Teuerung beschleunigt, weil es kaum noch Kleinwagen-Verbrenner gibt und bis auf unattraktive Ausnahmen (die zudem viel teurer sind, siehe Dacia Spring etc. ) schon gar keine E-Kleinwagen. Leasing ist nicht für jeden eine Option, schon gar nicht 250Eur monatliche Belastung für ein paar Kilometerchen (offiziell gibt es den Cupra Born in der Basisaustattung auch erst ab 269€, aber sei’s drum: 250€ monatlich sind auch nicht für jeden eine Option) und ja, E-Autos sind deutlich teurer als vergleichbare Verbrenner. Das ist auch gar kein Geheimnis. Um mal im unteren Preissegment bei den verbliebenen Kleinwagen zu bleiben: Einen Hyundai i10 gibt es per offiziellem Preisschild ab 16.990€. Einen Daca Sandero ab 11.900€., einen Mitsubishi ab 15.990€. Bitte benenne doch zur Belegung Deiner Behauptung gleich teure und gleich leistungsfähige E-Autos

        • letztermo says:

          E-Autos haben keinen Einfluss auf den Preis von Verbrennern oder die Teuerung. Dazu sind sie viel zu unbedeutend im Markt. Die Autopreise sind vor allem für Verbrenner enorm gestiegen. Unser Caddy hat 10/2017 22500€ neu mit Standheizung, AHK u a Extras gekostet. Heute gibt es ihn nicht unter 30k€.

          Kleinwagen – egal ob Verbrenner oder nicht – gibt es kaum, weil in Deutschland weit überwiegend Dienstwagen den Neuwagenmarkt beherrschen. Was der normale Verbraucher haben möchte, interessiert die Autoindustrie schon lange nicht mehr. Stattdessen werden immer größere und schwerere Autos in den Markt gebracht. Die werden gekauft, weil das Budget für den Dienstwagen mindestens voll ausgenutzt wird. Viele zahlen sogar für Extras deutlich mehr pro Monat. Dadurch ist der absolute Verbrauch in Deutschland trotz technischen Fortschritts gestiegen. Das Modell steht allerdings auf der Kippe, da es nur funktioniert, wenn Leute die Gebrauchten nach 2-4 Jahren kaufen und später andere die dann alten Gebrauchten und schließlich gehen sie dann ins Ausland. Abgesehen von Italien und Deutschland sinkt die Nachfrage nach Verbrennern. Und z B Äthiopien hat bereits den Import von Verbrennern komplett verboten, da man sich den Ölimport nicht mehr leisten kann. Die deutsche Autoindustrie hat sich in eine Sachgasse manövriert.

          Die günstigen Leasingpreise werden jeweils als Aktion gestartet. Der offizielle Preis auf der Herstellerseite hat keine Relevanz. Es kauft auch niemand ein Auto zum Listenpreis. Den Cupra Born habe ich vor 2 Wochen für 189€ im Monat gesehen bei 10000km/a mit 20% Toleranz für 2 Jahre. Wer bei solchen Angeboten noch kauft, sollte sich nicht über hohe Preise beklagen. Selbst der ID Buzz(Listenpreis ab 65k€) wurde vor 2 Monaten für 259€/Monat sonst wie oben angeboten.

          Im übrigen kann man aktuell sehr billig gebrauchte E-Autos kaufen. Die Fahrzeuge aus den Leasingaktionen werden dafür sorgen, dass es länger so bleibt.

      • Ohne Sonderzahlung? 250€ im Monat?

        • Jap, Cupra Born Dynamic Edition. Wie gesagt einfach bei LeasingMarkt oder ähnlichen Vermittlern schauen. Fiat 500e, MG4, diverse Kias gibts teilweise noch günstiger.

          Tesla ist im Leasing zu teuer und kaufen bringt einen viel zu großen Wertverlust mit sich.
          Kann man machen, muss man aber nicht.

      • Hab seit 2 Monaten einen IONIQ 5 als Dienstwagen. Muss sagen wir kommen auch ohne Lademöglichkeiten vorm Haus gut zurecht. In Düsseldorf sind überall Ladesäulen

    • Die Frage ist ja, was es bringt im Bezug auf Klimaschutz und Schutz vor Verschmutzung in den Städten. Sollte dies durch die Subvention verbessert worden sein, profitieren, neben den Herstellern, die Menschen ganz allgemein. Zudem könnte es dafür sorgen, dass schneller E-Autos im Gebrauchtmarkt ankommen.

      Aber ich gebe dir Recht: Auch die Geringverdiener und besonders die Geringverschmutzer sollten profitieren. Da halte ich das Klimageld immer noch für eine sehr gute Möglichkeit.

      Zu guter Letzt darfsat du aber nicht die einzelne Maßnahme betrachten. Diese betreffen meistens nur eine Zielgruppe. Weitere Maßnahmen / Subventionen gibt es ja viele. Von der Pendlerpauschale, über Solarzuschüsse (BKW als auch Dächer), Heizungen… Alles Diksusionwürdig und dennoch in der Gänze zu betrachten.

      • Geringverdiender (und viele aus der Mittelschicht) kaufen ohnehin nur Gebrauchtwagen. Durch die Subventionen und vorteilhafte Dienstwagenbesteuerung wird der Gebrauchtmarkt mit 1-2 Jahre alten Leasingrückläufern überschwemmt. Die Gebrauchtpreise sind entsprechend niedrig.

        • Genau das ist ein wichtiger Punkt der bei der Diskussion immer gerne vergessen wird.
          Ohne die Dienstwagenregelung gäbe es erheblich weniger Gebrauchtwagen am Markt und die Preise würden deutlich steigen.

      • In Bezug auf den Klimaschutz bringen diese Subventionen so gut wie gar nichts … wie auch
        Hätte man die Milliarden in den Ausbau und die Erneuerung des ÖPNV gesteckt, wäre der Beitrag deutlichst zielführender angelegt … aber gut: Deutschland rennt sich ja auch gern hastig vom Atomstrom, um dann die CO2 Lücke mit Kohle- und Gasstrom auszugleichen … deutscher Besserwisser-Humor der besonderen Art

        • TierParkToni says:

          ÖPNV, ist ja gut – aber : wie soll der jemals CO2-ärmer werden, wenn bspw. die ganzen Busse im gleichen Stau stecken wie die der Autos ?
          Die Entwickung der Verkehrsdichte läuft seit ca. 10-15 Jahren PARALLEL, d.h. es steigt sowohl die Anzahl an Autos als auch die der ÖPNV-Busse – somit sind auch die ÖPNV-Busse TEIL des Problems und nicht deren Lösung.

          Und jetzt komme bitte nicht mit Tram und Bahn – die sind, egal wo, technisch wie personell am Limit, und eine Bahntrasse baut man nicht eben in 1-2 Jahren, sondern 10-20 Jahren (wenn man die ganzen Klagen der Umweltschützer (welch Ironie!) dann ausgestanden hat….

          Ich persönlich finde die Lösung, dann einen Teil des Problems (Auto) auf unmittelbar CO2-freie Varianten zu subventionieren, nicht verkehrt. Sind ja inzwischen in DE immerhin ca. 4% des Verkehrs, somit an sich ein nicht unerheblicher Anteil im Verkehr.

          Was kann denn Audi,BMW,DB,Tesla,VW dafür, dass wir hier nach 20 Jahren IMMER noch zu dämlich sind, eine möglichst CO2-arme Stromerzeugung hinzubekommen ???

          BP, SHELL und TEXACO werden das mit Ihrem Öl niemals schaffen, und auch deren „E-Fuels“ haben einen mächtigen CO2-Fußabdruck (Aufbau der Anlagen, Transport und Aufbereitung) und eine sehr geringe Energie-Ausbeute …

          • Hallo Toni, „Die Entwickung der Verkehrsdichte läuft seit ca. 10-15 Jahren PARALLEL, d.h. es steigt sowohl die Anzahl an Autos als auch die der ÖPNV-Busse – “ und was ist Deine Lösung? die Mobilität der Menschen einschränken – jeder hat pro monat nur noch soundsoviel Kilometer um seinen Lebensmittelpunkt an motorisierter Bewegungsfreiheit – egal ob MIV oder ÖPNV? Wie Du richtig schreibst: Bahnen sind sehr investitionsintensiv, brauchen lange planungen und sind , wenn sie einmal da sind, unflexibel. Der Bus , egal ob mit Diesel oder alternativen Energieträgern , ist niederschwellig, schnell als Linie eingerichtet , genauso schnell im Linienweg auf sich ändernde Nutzungsszenarien angepaßt. Im Grunde das ideale ÖPNV-Verkehrsmittel. Außer haltestellen mit ggf. Anpassungen für niveaugleichen einstieg (Barrierefreiheit) und einigen Betriebshöfen braucht es keine extra-Infrastruktur – die Straßen gibt es ja schon. Mehr Bus , auch in die Fläche und mit verdichteten Takten sind m. E. der Königsweg für den ÖPNV und schneller und preiswerter umzusetzen als jede U-, S- oder Trambahn. Mobilität – und das heißt nicht kilometerlange fußwege – ist ein Bürgerrecht. Denn Mobilität ist Teil der Freizügigkeit und damit Voraussetzung für Teilhabe am Leben der Gemeinschaft.

    • Ich glaube, du hast da etwas Grundsätzliches nicht ganz richtig verstanden: Hätte es die Förderung nicht gegeben, hättest du trotzdem nicht weniger Steuern abgeführt.

    • Hättest du mal bei Renault geschaut! Ein Zoe kostete mit Förderung um die 16000€. Batterie Leasing ging Extra. Endpreis war mit Inzahlungnahme alt Fahrzeug 11500€. Das war nicht der billigste Zoe, das war ein mittleres Modell. Wenn man bei Porsche und Mercedes schaut braucht man sich nicht wundern. Beim Zoe ging es noch günstiger wenn du das Einstiegsmodell genommen hättest. Was hat das jetzt mit Reichen Menschen zu run? Wenn du das nicht bezahlen kannst, machst du was falsch!

    • letztermo says:

      Subventionen subventionieren nicht den Kunden sondern den Hersteller.

      Nach der Abschaffung der Förderung haben sofort die Hersteller die Subvention übernommen um Kaufrücktritte zu vermeiden. Die Rabatte sind geblieben und die Preise wurden zusätzlich noch gesenkt.

      Noch deutlicher war es bei den Wallboxen. Gefördert kosteten sie 800-2000€ plus Installation. Nach Ende der Förderung fielen die Preise ins Bodenlose. Ich habe letztes Jahr 250€ ohne Installation bezahlt und mittlerweile jede Menge billigere Angebote gesehen.

  2. Macht umgerechnet rund 227000 Autos zu 45000 €, grob überschlagen.

    Was man mit der Zahl jetzt anfangen mag, bleibt jedem selbst überlassen.

    • macht in Summe mehr MwSt Einnahmen als Fördermittel Ausgaben, pro Auto

      • Wenn man im sozialistischen Wirtschaftstheorem denkt, dann macht das Sinn.

      • @euro Zitat :“macht in Summe mehr MwSt Einnahmen als Fördermittel Ausgaben, pro Auto“

        Diese Leute hätten sich sonst also kein Auto gekauft ? Unwahrscheinlich.

        Ein Auto wäre auf jedenfall gekauft worden. Die Mwst Einnahmen von alternativen Fahrzeugen muss bei dieser Rechnung also wieder abgezogen werden.
        Die Mwst Einnahmen dürften also nur einen Bruchteil der Fördermittel ausmachen.
        Egal wie man zum eAuto oder der Förderung insgesamt steht.

        • TierParkToni says:

          Umgekehrt wird ein Schuh draus : würde man bspw. die MwSt. von 2 oder 3 Nicht-E-Autos für die Förderung von 1 E-Autos verwenden, und das auch so kundtun ständen ab morgen die Verbrenner wie sauer Bier in den Hallen der Händler …

      • Richtig, und genau das kapieren die meisten Leute nicht. Am Ende sind vor allem die Autos die danach ins Ausland weiterverkauft werden das beste was der haushaltskasse in Deutschland passieren kann. Die mwst ist höher als die Förderung. Somit hat der „Ausländer“ schön Steuern bezahlt in Deutschland am Ende.

        • Seit wann bezahlt man im Ausland deutsche Umsatzsteuer? Die Fahrzeuge gehen netto in den Export und werden dann mit der jeweiligen Umsatzsteuer im Zielland versteuert.

  3. Heulen die chinesischen Arbeiter auch so, wenn ihr Staat die Autos hoch subventioniert in alle Welt verkauft oder nur wir?

    • Ich bezweifle das die Arbeiter überhaupt von der Subvention wissen. Die sind froh überhaupt eine Job zu haben. Die Uiguren wenn sich nach der Schicht nicht umgebracht werden.

      • Der Hinweis mit den Uiguren war wichtig. VW ist in China in einer unmöglichen Lage, sie sind seit Jahrzehnten so verstrickt mit dem diktatorischen System Chinas, dass sie da nie mehr rauskommen. Daher lautet die Devise einfach, sich noch mehr zu verstricken, auch wenn der VW-Marktanteil, gerade von E-Autos in China, immer weiter gegen Null geht. Da interessiert Zwangsarbeit überhaupt nicht. Deadlock.

        • Im April hat VW etwa 10.000 ID Modelle verkauft – Nio 15.000 und Xpeng etwa 9.000 und Tesla so 30.000. Alles nicht viel, aber auch nicht nichts.
          BYD ist natürlich mit 50x so vielen E-Autos weit vorne aus diversen Gründen – aber VW ist wenn man Verbrenner mitrechnet in China noch immer 2. im Marktanteil, China besteht auch nicht nur aus den Metropolen.
          Aber die Zwangsarbeit interessiert ja eh fast niemanden in dem System.

    • Der chinesische Staat subventioniert aber nur chinesische Hersteller. Das ist der kleine aber feine Unterschied.

      • Das könnte auch daran liegen, dass in China im Grunde nur Autos, die auch in China gebaut wurden, verkauft werden. Und bei all diesen „Joint Ventures“ haben die jeweiligen ursprünglichen Hersteller (bspw. VW, Mercedes, GM, …) leider nur Minderheiten.

        (Falls mal wieder jemand fragt, inwiefern China in Sachen Wirtschaftspolitik nicht fair spielt.)

    • Die Heulen aus ganz anderen Gründen die hier kaum einer hört. Der chinesische Automobilmarkt ist in in einer Preisschlacht. Einige EV Hersteller die wir hier nicht mal kennen haben dicht gemacht und Arbeiter wurden entlassen. Die Wirtschaft schrumpft dass selbst lebensmittelketten langsam dicht machen. Es gibt eine Immobilienkrise die gerade mit Kohle vollgepumpt wird, da ist der 2008er US Häusermarkt nen Witz dagegen. Die Fahrzeuge werden auch mit Euro, NOK und £ subventioniert. Aggressive Expansion chinesicher EV in Märkten, da schert sich kein Euro-Hersteller außer Stellantis drum.

  4. Anstatt 10 Mrd Subventionen raus zu hauen, hätte man lieber 10 Milliarden der Schadenssumme auf die Mineralölsteuer drauf schlagen sollen. Naja, nicht nur auf die Mineralölsteuer, auch die KFZ-Steuer muss hoch, egal was für ein Motor unter der Haube steckt. Es ist ja nicht nur eine Antriebswende erforderlich für das Klima, sondern auch eine Mobilitätswende für Mensch und Natur, das geht nur mit weniger Autos. Den Verbrenner-Anteil an Neuwagen kann man reduzieren durch CO2-Abgaben die direkt beim Erwerb des Fahrzeugs zu entrichten sind, den Bestand durch die Mineralölsteuer. Kostet den Steuerzahler gar nichts, sondern gibt dem Staat mehr Spielraum uns Bürgern das Leben besser zu gestalten.

    • Solange wir keinen flächendeckenden brauchbaren ÖPNV haben ist das Auto faktisch abseits von Großstädten alternativlos.

      • Ich wohne auch auf dem Land, mithin außerhalb von Großstädten.
        Faktisch alternativlos halte ich für überzogen, man kommt sehr gut mit dem Fahrrad überall hin, sogar der Einkauf lässt sich meines Erachtens ohne Lastenrad erledigen.

        • Solche Aussagen schreibt man, wenn der Horizont vor der eigenen Tür endet. MAN kommt mit dem Fahrrad nicht überall sehr gut hin, sondern vielleicht DU. Auch wenn ICH sehr viel Rad fahre und damit teilweise sogar einkaufen fahre, käme ich ohne Auto nicht mal zur Arbeit – wenn man unterstellt, dass man nicht länger mit ÖPNV unterwegs sein soll, als man eigentlich arbeiten muss. Für einen nicht unerheblichen Anteil der Einwohner Deutschlands, ist das also faktisch sehr wohl alternativlos.

          Und jetzt komme ich als Landei und sage, dass man Autos in Städten ab X Einwohnern ganz verbieten sollte, denn da geht alles per Rad und ÖPNV… die Diskussion möchte ich garnicht erst hören.

    • Es wäre schon mal was erreicht, wenn die Kinder wieder mit Schulbussen in die Schule kommen würden und nicht mit dem PKW gebracht würden. Ich wohne nicht weit weg von mehreren Schulen und Kitas, da ist morgens kein Durchkommen mehr.

      • Hallo Bernhard, „Es wäre schon mal was erreicht, wenn die Kinder wieder mit Schulbussen in die Schule kommen würden und nicht mit dem PKW gebracht würden.“ Ja auf dem Land … vielleicht – wenn aufsichtspersonal mit im Bus fährt und dafür sorgt daß das Abziehen und Mobbing nicht schon im Schulbus losgeht. Meine Schwester hat eine gerade noch schulpflichtige Tochter, meine jüngste Nichte und sie jahrelang mit dem Auto zur Schule gebracht obwohl ein Stadtbus gefahren wäre. Aber sie ist eben ein Mädchen – und Mädchen sind – und sicher nicht nur in Städten – besonderen herausforderungen im ÖPNV und sicher auch im Schulbus ausgesetzt. Auch meine Schwester selbst, eine gestandene Frau färht nich mit dem ÖPNV sondern mit dem eigenen PKW. Weil sie sich da sicher fühlt und nicht das Gefühl hat für eine bestimmte Art Mensch Freiwild zum anstarren oder schlimmeres zu sein.
        Auch das ist ein Argument fürs Elterntaxi bzw. dafür sich bzw. seine Kinder – gerade in großstädten – nicht dem ÖPNV anzuvertrauen. Die Menschen die da mit einem Luft, Raum und Nebensitz teilen gehören nicht immer zu denen die man sich nach hause einladen oder neben die man sich auf einer Parkbank setzen würde. Da ist das eigene auto ein „Safe Place“, eine Extension der eigenen Wohnung und damit Schutzraum.
        Als Mann kann ich das vielleicht nicht immer nachvollziehen, vertraue da aber meiner Schwester und ihrer Lebenserfahrung und respektiere ihre Entscheidung gegen ÖPNV.

  5. Ich frage mich, wie viele der der damaligen Käufer heute noch das Elektroautouto fahren und wie viel das als Geschäftsmodell genutzt haben und nach der kurzen Haltefrist die Autos weiterverkauft haben.

    • Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Dieser Blödsinn wurde zum Glück eingeschränkt. Genau so gut hätte man von Haltern einen Ladenachweis einfordern müssen. Dann wären bei Fahrzeugrückgaben nicht so viele ungenutze und original verpacke Ladekabeln in den Fahrzeugen gewesen.

      • Soso… die angeblich so vielen ungenutzen und original verpacken Ladekabel sollen zeigen, dass zu viele ihre EV nur kurz gehalten haben, um damit einen Reibach zu machen? Wie kommst Du zu dem Schluss? Nur weil so viele Ihre Autos mit ungenutzten Ersatzrädern verkaufen (wo es die noch gibt), bedeutet ja auch nicht zwingend, dass die das Auto garnicht gefahren sind.

        Vielleicht haben die Besitzer dieses auch einfach nur nicht gebraucht, weil sie zu Hause eine Wallbox mit festem Kabel haben und unterwegs nur DC laden. Da sind die Kabel nämlich auch schon dran. Und unterwegs AC laden ist dank der geringen Leistung in Verbindung mit der Blockiergebühr sowieso ein Rohrkrepierer.

    • Wenn es nicht sein muss, steige ich nie wieder auf einen Verbrenner um.
      Aktuelle Umfragen gehen von 75% Zufriedenheit aus.

    • Ich, ich, ich!!

      Ohne die ~10k€ Subvention von Staat & Hersteller hätte ich den alten Verbrenner noch länger gefahren und danach auch erstmal kein E-Auto gekauft.
      Und jetzt kann ich PV-Strom laden oder bei der Arbeit und will nie wieder einen Verbrenner 😉

  6. Na, wer bezahlt, bestimmt. Insofern bin ich gar nicht mal so gespannt auf den Bericht…

  7. Youngtimer says:

    Die Subventionen sind ja noch viel höher, nimmt mal auch die Förderungen für Wallboxen und Ladestationen hinzu. Auch die günstige 0,25% Versteuerung für Dienstwagen sind Subventionen für die Elektromobilität.

  8. Der Clou bei der Förderung war, das man die CO2 Steuer im Namen der E-Mobilität exorbitant erhöht hat. Die Spritpreise bleiben jetzt dauerhaft hoch. Oder wart ihr noch nicht tanken? Win win für unseren Staat. Die Förderung war lächerlich dagegen, was man jetzt im Nachhinein an Mehreinnahmen hat.

  9. Einfach KFZ Steuer um 20-30% erhöhten und Dienstwagenversteuerung auf 2% anheben.

  10. Interessant, wie sehr romgejammert wird, dass man sich sowas ja garnicht leisten kann und das gut verdiente Geld über Steuern den angeblich so reichen Leuten wohin geblasen wird…

    Nehmen wir mal an, es geht im Grundsatz um den Versuch, irgend wie den Verkehrssektor in den nächsten Jahren so umzubauen, dass möglichst wenig CO2 ausgestoßen wird – also nur mal hypothetisch. Und wenn man dann unterstellt, dass insbesondere der Deutsche Veränderungen am Verhalten garnicht mag und sich schon gleich 2x nichts diktieren lassen will, dann ist die Förderung doch ein guter Versuch, Kippkandidaten zu überzeugen, den Umstieg wenigstens zu testen und ansonsten die (noch) teure Technologie zu verkaufen. Dadurch wird sie massentauglich und die Preise können sinken. Das belebt die Konkurrenz und beschleunigt den technologischen Fortschritt. Im übrigen hätte auch niemand weniger Steuern bezahlt, wenn es keine Förderung gegeben hätte. Und zu allem Überfluss hat es zu Beginn des Krieges, als die Ölpreise durch die Decke gingen, auch hier Förderungen gegeben. Und damit der geringverdienende Deutsche im Sommer in Urlaub kann, wird auch der Flugsprit subventioniert. Und der Diesel ja sowieso… Leider hat es die deutsche Automobilindustrie verpennt, sich rechtzeitig der neuen Realität zu stellen. Und jetzt jammern alle rum und schreien nach Zöllen und sonstwas, weil sie nicht konkurrenzfähig sind. Absolut erbärmlich ist sowas.

    Leider scheint dieses Niveau an Neid und Missgunst, wie es die Deutschen ausleben, inzwischen die prägende Charaktereigenschaft zu sein. Anstatt zu jammern und auf den anderen zu schauen, sollte man sich lieber an die eigene Nase fassen und vorwärts bringen.

  11. letztermo says:

    Da deutlich mehr PHEV als BEV verkauft und gefördert wurden, hat es mit Klimaschutz nicht viel zu tun. PHEV als Dienstwagen sind die Mehrheit der geförderten Fahrzeuge und werden häufig mit original verpackten Landekabeln zurück gegeben. Dieser Teil der Förderung ist sinnlos. Gleichwohl will der aktuelle Verkehrsminister bis 2030 an der Steuerbefreiung für PHEV festhalten.

    Die Förderung der BEV sollte den Verkauf in Gang bringen. Ob das wirklich gelungen ist, bedarf einer Untersuchung. Der Nutzen für die Umwelt ist so überschaubar wie die Verkaufszahlen. Was allerdings stets vergessen wird, ist die Verringerung der Lärm-Emissionen. Da Lärm ein Hauptfaktor für Stress ist, kommt diesem Punkt erhebliche Bedeutung zu.

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