Ubuntu 23.04 veröffentlicht
Canonical hat heute das Betriebssystem Ubuntu 23.04 (Codename Lunar Lobster) veröffentlicht. Ubuntu 23.04 basiert auf dem Linux-Kernel 6.2 sowie der kürzlich veröffentlichten GNOME-44-Desktop-Umgebung und bringt dahingehend natürlich frischen Wind mit rein. Eine große Änderung in Ubuntu 23.04 ist ein neuer Installer für die „Ubuntu Desktop Edition“, der schon seit einigen Jahren in der Entwicklung ist und komplett in Googles Flutter UI SDK geschrieben wurde. Am Handling ändert sich nicht viel, der Unterbau ist eben anders.
Ubuntu Desktop 23.04 ist die erste und einzige Linux-Distribution, die eine native Benutzerauthentifizierung mit Azure Active Directory (Azure AD) bietet. Dies ermöglicht es Benutzern von Microsoft 365 (M365) Enterprise-Plänen, Ubuntu-Desktops mit denselben Anmeldedaten zu authentifizieren, die sie für M365 oder Azure verwenden. IT-Administratoren sind aufgefordert, die Funktion „aad-auth“ in dieser Version zu testen und Feedback für die Rückportierung in die aktuelle Ubuntu 22.04 LTS-Version im Laufe dieses Jahres zu geben.
Die Active Directory Bridging Toolsuite (ADsys) unterstützt jetzt zusätzlich zu SSSD auch Samba winbind Domain Services. Dies erweitert die Kompatibilität zu Amazon Workspaces und älteren AD-Konfigurationen. ADsys ist mit Ubuntu Pro verfügbar und ermöglicht es IT-Administratoren, gemischte Windows- und Ubuntu-Desktop-Rechner mit denselben vertrauten Arbeitsabläufen zu verwalten.
Wer später von Ubuntu 22.0x aktualisieren will, der kann das über den Software-Updater oder klassisch über die Kommandozeile realisieren. Während der Aktualisierung – oder besser vorher, kann man auch einen Blick in das offizielle Changelog werfen. Für später: Wartungsupdates für LTS-Versionen (Long Term Support) werden für 5 Jahre für Ubuntu Desktop, Ubuntu Server, Ubuntu Cloud und Ubuntu Core bereitgestellt. Alle anderen Varianten werden für 9 Monate unterstützt.
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Bleibe bei der 22.04 LTS, werde die 23.04 aber in VirtualBox mal testen. Download läuft.
Läuft bei mir zumindest schneller als Fedora 38
Bei mir startete der 6.2.0 Kernel nicht. Musste den alten starten und manuell auf eine neuere Version aktualisieren – ichmeine 6.2.11. Mit der Version startet Ubuntu nun wieder.
Also wenn euer System nicht mehr bootet geht in die erweiterten Startoptionen beim Startvorgang und wählt vorerst die alte Kernel Version.
Es ist genau das eingetreten was mit Ubuntu Pro befürchtet wurde: Auch Features die dem Betreiber keine dauerhaften Kosten verursachen sind nur noch im Abo verfügbar. Das ist eine sehr ungute Entwicklung.