Ubiquiti: UniFi OS lässt sich auf eigener Hardware betreiben

Nachdem UniFi Network (der Netzwerkcontroller) schon länger als Self-Host-Lösung verfügbar ist, hat der Netzwerkspezialist Ubiquiti große Neuigkeiten verkündet: Wenngleich man bisher dedizierte UniFi-Hardware mit UniFi OS empfohlen hat, lässt sich das Betriebssystem (UniFi OS) rund um die Netzwerk- und Sicherheitslösungen ab sofort ebenfalls auf eigener Hardware betreiben.
Das neue UniFiOS Server befindet sich ab sofort im Early-Access-Stadium und erlaubt das komplette UniFI-Network-Stack auf eigener (Server-) Hardware zu betreiben. Optional haben Nutzer auch weiterhin Zugang zur Cloud-Konnektivität. Sukzessive wird man die Anwendungssuite um weitere Anwendungen des UniFi-Ökosystems erweitern. Sämtliche Anwendungen werden mit einer Installation in einem containerisierten Stack ausgeführt und lassen sich auf Wunsch beliebig skalieren. Sprich: Da dürfte sich künftig beispielsweise auch die beliebte Überwachungslösung UniFi Protect selbst und auf eigener Hardware aufsetzen lassen.
UniFi OS steht für x86/x64/ARM64-Servern, virtuellen Maschinen oder Edge Appliances bereit und ist durch die Wahl einer eigenen CPU, dem Arbeitsspeicher sowie Speicherplatz zugeschnitten und datenschutzkonform mit lokalen Richtlinien einsetzbar. UniFI OS funktioniert zudem lokal und ohne Internetverbindung. Auch der UniFI Site Manager lässt sich als Dashboard selbst hosten oder auf nativen Konsolen verwenden.

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Das ist mal eine Überraschung. Freut mich sehr. Danke für die Meldung!
Hallo,
hast du schon ausprobiert, ob der Unifi Server den im Docker gehosteten Unifi-Controller ersetzen kann? Kann man den Server problemlos einsetzen, oder gibt es dabei spezielle Herausforderungen, die man beachten sollte?
Danke für deine Rückmeldung!
Habe selber keine Ubiquity Hardware zu Hause. Was kann man mit dem UniFiOS genau anstellen? Ist das vergleichbar mit OPNsense?
Nein, das ist was ganz anderes. Das ist die Steuersoftware (der Controller) für diverse Unifi-Hardware.
Diese konnte man schon immer selber hosten, nun bietet der Hersteller aber das Betriebssystem drum herum noch mit an. Das ist eher ein (sehr) kleiner Schritt und keine wirkliche Innovation
vor x Jahren habe ich an der Firma einen unifi Video Server betrieben. Dieses Produkt wurde von einem auf den anderen Tag eingestellt und jetzt genau so plötzlich wieder als neues Produkt aus dem Hut gezaubert? Stabile Produkt Politik geht anders!
Ich finde den Namen Unifi OS Servr irreführend.
Das Teil läuft nicht nativ auf eigener Hardware. Man muss trotzdem zuerst ein Linux oder Windows installieren und anschließend den Unifi OS Server.
Welchen großartigen Unterschied macht das dann? Ob ich nun Windows/Linux und dann den Network-Controller darauf installiere oder den Unifi OS Server?
Ich hatte gehofft, die bringen eine echte Appliance, welche man mit einer ISO-Datei inklusive OS in einer VM installieren kann. Oder gleich ein Docker-Image.
Unter Linux braucht man übrigens noch Podman als Voraussetzung.
Und unter Windows wird das WSL mit installiert.
Man muss Podman installieren, ein Binary von Unifi runterladen, und als root ausführen. Was kann da schon schief gehen?
Mit Docker geht es nicht. Auch nicht, wenn man so tut als wäre Docker Podman.
Der Befehl aus dem Forum:
apt update ; apt upgrade ; apt install podman -y ; cd ~ ; mkdir 4.2.23 ; cd 4.2.23 ; wget https://fw-download.ubnt.com/data/unifi-os-server/8b93-linux-x64-4.2.23-158fa00b-6b2c-4cd8-94ea-e92bc4a81369.23-x64 ; chmod +x 8b93-linux-x64-4.2.23-158fa00b-6b2c-4cd8-94ea-e92bc4a81369.23-x64 ; ./8b93-linux-x64-4.2.23-158fa00b-6b2c-4cd8-94ea-e92bc4a81369.23-x64 install
ich hätte lieber ein „docker-compose.yml“ File oder auch nur ein „Dockerfile“. Ein Binary als root auf meinem System rumpfuschen lassen fühlt sich nicht gut an.
> ich hätte lieber ein „docker-compose.yml“ File oder auch nur ein „Dockerfile“. Ein Binary als root auf meinem System rumpfuschen lassen fühlt sich nicht gut an.
Docker ist tot. Insbesondere das Networking war mit Docker einfach nur grauenvoll, weil sie eine Reihe von Legacy-Tools (z.B. iptables) voraussetzen und davon auch nie losgekommen sind. Auch IPv6 ist in Docker nie wirklich angekommen. Daher will man Docker eigentlich nicht mehr haben. Dass UBNT dieses tote Pferd für eine Neuentwicklung nicht mehr reitet, ist relativ logisch. Insbesondere da man als Netzwerkspezialist den Kunden keine Lösung anbieten kann, die nichtmal (vernünftig) IPv6 kann.
Podman ist da deutlich interessanter, insbesondere weil das Networking dort viel flexibler ist und man eben keinen laufenden Daemon mehr benötigt (stürzte z.B. der Docker-Daemon ab, hat das auch deine Docker-Container heruntergerissen).
Jedoch gebe ich dir Recht, dass die Anleitung aus dem Forum genauso grauenvoll ist. Das kann es nicht sein. Ich gehe davon aus, dass UBNT hier noch eine eigene Registry aufsetzen wird, um die Images perspektivisch darüber zu verteilen.