Uber kündigt Werbe-Offensive in seinen Apps an

Uber hat große Pläne für eine Werbeoffensive. So will man in seinen Apps verstärkt mit Werbeanzeigen arbeiten. In den USA geht es schon diese Woche los. Es sollen dann etwa Video-Werbespots in den offiziellen Apps prangen. Dazu rechnet man neben der Ride-Hailing-App auch Uber Eats und Drizly. Die Werbespots sollen etwa in der Uber-App erscheinen, wenn jemand auf einen Fahrer wartet.

Laut Uber blicke der durchschnittliche Uber-Nutzer rund 2 Minuten in die Uber-App, wenn er 15 Minuten mit einem Fahrer bzw. Fahrzeug des Anbieters unterwegs sei. Das sei die beste Gelegenheit, Werbung zu zeigen. Dabei betitelt man die Spots auch als „Journey Ads“. Uber könne nach eigenen Angaben besonders gut personalisierte Werbung zeigen, da man genau wisse, wohin der User gerade unterwegs sei und woher er komme. Dank Uber Eats wisse man zudem oft noch über die Essgewohnheiten Bescheid.

In eigenen Fahrzeugen will man zudem Tablets in die Sitze integrieren, auf denen dann ebenfalls Werbung die Mitfahrenden berieseln soll. Uber Eats wiederum soll Bestellern Werbung zeigen, während die auf die Ankunft des Essens warten. Für Deutschland ist das Ganze aber erstmal noch nicht so relevant. So führt man die geplante Werbe-Offensive zunächst in den USA ein und will dann auf das Vereinigte Königreich, Frankreich und Australien im weitere Jahresverlauf erweitern.

Die Werbespots sollen als Standard stummgeschaltet laufen – außer auf den Tablets direkt in den Uber-Fahrzeugen. Spots sollen rund 90 Sekunden gehen. Ob die Anzeigen überspringbar sein werden, lässt das Unternehmen noch offen. Es wird den Nutzern immerhin freistehen, einige Daten vom Tracking / der Personalisierung auszunehmen – etwa ihre Ride-History.

Neu ist dieses Spiel mit Werbung für Ride-Hailing-Anbieter nicht. Auch Lyft arbeitet in den USA bereits ganz ähnlich. Auch hier zeigt man z. B. Werbung auf installierten Tablets in Fahrzeugen in Los Angeles.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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7 Kommentare

  1. Man müsste rigoros alle Firmen ignorieren die online Werbung schalten. Werbung sucks. Kostet nur Datenvolumen, und Lebenszeit.

  2. > Laut Uber blicke der durchschnittliche Uber-Nutzer rund 2 Minuten in die Uber-App, wenn er 15 Minuten mit einem Fahrer bzw. Fahrzeug des Anbieters unterwegs sei

    Was, nein. Wer macht denn sowas? Ich hab die App im Hintergrund offen und mach irgendwas. Ich bewerte die auch nie oder so. … einfach aussteigen und weggehen.

  3. DerEineDa says:

    Excuse me what? Ich zahle also (theoretisch) für eine Fahrt um dabei auch noch mit Werbung belästigt zu werden? Wenn die Fahrt gratis ist, ok, aber wenn ich zahlen soll… what?

    • Und plötzlich fiel ihm wie Schuppen von den Augen: Man ist selbst wenn man zahlt das Produkt. 😉

  4. derlinzer says:

    Lesen.

    „Die Werbespots sollen etwa in der Uber-App erscheinen, wenn jemand auf einen Fahrer wartet.“

    Nicht so schwer.

    • Aber da steht irgendwie „in drei minuten vor der Tür“. … dann schuhe an, schlüssel/geldbeutel holen, vor die Tür eilen, etc. Selbes in Bar/Restaurant. Steht ihr echt vor dem Rufen an der Straße und schaut verträumt auf die Karte, auf welcher der Auto-Icon langsam näher zuckelt?

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