U.S. Navy lässt Seelöwen Computerspiele spielen
Im San Diego Bay in Kalifornien lebt Spike. Spike ist ein zockender Seelöwe. That’s it, that’s the story. Na ja, nicht ganz. Denn Spike ist nur einer von vielen Seelöwen des U.S. Navy Marine Mammal Program, wo man sich um Seelöwen und Delfine der U.S. Navy kümmert. Die Tiere werden dort ausgebildet, um der Navy hilfreich zur Seite zu stehen und müssen dafür auch bei Laune gehalten werden. „Spike“ sei außerdem auch nicht der richtige Name des Tieres, vielmehr sei dies als sein Gamertag zu verstehen.
Dafür hat man nun allerdings nicht einfach eine Leinwand und eine Xbox nebst passenden Controllern für die Tiere organisiert. Stattdessen wurde ein spezieller Controller per USB mit einem Bildschirm verbunden, auf dem eine Art einfaches Navigationsspiel zu sehen ist, das über den Controller bedient werden kann. Und wie sich zeigte, können viele der Seelöwen nach reichlich Einarbeitung die einzelnen Levels in wenigen Sekunden absolvieren, beobachten dabei den Cursor ganz genau in seinen Bewegungen und holen sich nach erfolgreichem Abschluss auch ihren verdienten Applaus ab, um direkt danach mit der nächsten Runde zu beginnen. Laut den Wissenschaftlern geschehe dies aber auch nur so lange, wie die Tiere Interesse daran zeigen würden.
Der Navy liegt mit Sicherheit eine Menge an den Ergebnissen dieses Programms und es bleibt zu hoffen, dass die Tiere am Ende wirklich nicht zu diesen Dingen gezwungen werden. Interessant ist es allemal, vor allem, wie akkurat ein Seelöwe allein mit seiner Schnauze den Cursor gezielt ans Levelende navigiert bekommt.
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> „Spike“ sei außerdem auch nicht der richtige Name des Tieres, vielmehr sei dies als sein Gamertag zu verstehen.
Ich fordere den Pulitzer-Preis für diesen Satz.
Da bekommt „Navy Seal“ wieder eine neue Bedeutung. 😉
Das sind also die Drohnenpiloten der Zukunft. Oje.
Richtig. Die Tiere haben kein Gewissen, sondern nur einen Spieldrang, der zum Zwecke des Militärs ausgenutzt wird.
wer wissen will, was mit „hilfreich zur Seite stehen“ gemeint ist, sollte „Der Schwarm“ von Frank Schätzing lesen.