TWS-Earbuds: Markt wächst im 1. Quartal 2025 kräftig

Der Markt für TWS-Earbuds (True Wireless Stereo) hat im 1. Quartal 2025 einen Höhenflug erlebt. Gegenüber dem 1. Quartal 2024 hat sich nämlich ein beeindruckendes Wachstum von 18 % bei den Auslieferungsmengen ergeben. In so gut wie allen Regionen hat es ein Plus gehagelt. Dieses Kopfhörer-Marktsegment hat damit zum Jahresanfang das größte Wachstum seit 2021 erreicht.

78 Mio. TWS-Kopfhörer sind im 1. Quartal 2025 ausgeliefert worden. Apple, Beats eingerechnet, bleibt dabei der internationale Marktführer. 23 % Marktanteil sichert sich das Unternehmen aus Cupertino. Xiaomi belegt mittlerweile Rang 2 und konnte den allgemeinen Markt mit seinem Wachstum von 63 %, wenn man mit dem 1. Quartal 2024 vergleicht, deutlich überflügeln. Erstmals konnte der chinesische Hersteller in einem Quartal mehr als 9 Mio. TWS-Earbuds ausliefern. So liegt Xiaomi nun bei 11,5 % Marktanteil.

Samsung, Harman-Töchter eingerechnet, sichert sich 7 % Marktanteil. Dazu haben neben den Galaxy Buds auch die Modelle von JBL beigetragen. Abgerundet werden die Top 5 dann von Huawei sowie boAT mit jeweils 6 bzw. 5 % Marktanteil. Der zuletzt genannte Hersteller ist hierzulande unbekannt und vor allem in Indien sehr präsent.

Apple profitiert dabei im Übrigen auf der Pole-Position stark von seiner Dominanz in den USA, wo man sogar 50 % Marktanteil im TWS-Sektor hält. Die Analysten von Canalys sehen dabei 2025 auch weiteres Potenzial für Open-Ear-Modelle, die ebenfalls stärker wachsen als der Durchschnitt. Hier setzen inzwischen auch einige Hersteller auf modische Akzente und treffen damit einen Nerv. Zumal auch der Klang dieser offenen Modelle immer besser wird.

Entsprechend kommt Canalys zu dem Ergebnis, dass der TWS-Markt in eine Phase zunehmender Diversifizierung eingetreten sei. Dem entsprechen eben auch die Open-Ear-Modelle, welche immer mehr Marken in ihr Repertoire aufnehmen. Dazu kommen verstärkte Personalisierungsoptionen und Zusatzfunktionen aus z. B. dem Bereich Fitness und Gesundheit. Auch neuere KI-Features, etwa für Echtzeit-Übersetzungen, locken Kunden an. Für den weiteren Jahresverlauf sieht es daher positiv für diesen Bereich aus.

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