TV mit 115 Zoll: Micro RGB-Display von Samsung geht an den Start


Samsung präsentiert aktuell in Korea eine Neuerung in seinem TV-Segment: das weltweit erste Micro RGB-Display mit 115 Zoll (292 cm) Bilddiagonale geht an den Start. Die neue Technologie setzt durch die Verwendung von RGB-LEDs mit weniger als 100 Mikrometern Größe laut Samsung neue Maßstäbe bei Farbgenauigkeit und Kontrast.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Hintergrundbeleuchtungen verwendet das Micro RGB-Display einzeln ansteuerbare rote, grüne und blaue LEDs in einem ultrafein strukturierten Muster.

Klingt neu und interessant? Nun, ist ehrlich gesagt lediglich ein LCD mit besserer Hintergrundbeleuchtung.  Bekannte Nachteile der LCD-Technologie, etwa in der Bewegungsschärfe, dem Kontrast und den Schwarzwerten sowie dem nicht pixelgenauen Dimming dürften so weiterhin existieren. Sony macht auch solche Geräte.

Abseits dessen: Die integrierte KI-Engine optimiert Bild und Tonlaut Samsung in Echtzeit. Der Micro RGB Color Booster Pro erkennt automatisch Szenen mit schwacher Farbdarstellung und verstärkt diese für ein intensiveres Seherlebnis. Die Technologie erreicht eine hundertprozentige Abdeckung des BT.2020-Farbraums, was durch eine VDE-Zertifizierung bestätigt wurde. Durch die Glare Free-Technologie minimiert das Display störende Reflexionen auch bei hellem Umgebungslicht.

Die Integration von Samsung Vision AI bringt ferner KI-Funktionen auf den Bildschirm, einschließlich eines verbesserten Sprachassistenten Bixby. Samsung Knox gewährleistet die Sicherheit persönlicher Daten. Ein kostenloses 7-jähriges Upgrade-Programm für das Tizen-Betriebssystem garantiert langfristige Software-Aktualisierungen.

Nach der Markteinführung in Korea folgt der Start in den USA. Samsung plant, das Micro RGB-Display weltweit in verschiedenen Größen anzubieten. Preise wurden noch nicht kommuniziert.

Ich bleibe dabei: LCD < LCD mit QLED < LCD mit Mini LED < QD OLED / WOLED

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. was man so von der CES gehört haben sollen die schon ein beeindruckendes Bild haben und es gibt in der Größe halt auch nix mit Oled Technologie der Preis wird halt dabei entscheidend und meiner bescheidener Meinung nach konkurrieren die auch nicht mit Oled sondern mit Kurzlicht/Laser Beamer da wird das dann spannend wie die sich da schlagen

  2. morbidmorgis says:

    „Ich bleibe dabei: LCD > LCD mit QLED > LCD mit Mini LED > QD OLED / WOLED“

    Bist Du sicher, dass das so richtig herum ist? 😉

    • André Westphal says:

      Hab ich für Caschy mal umgedreht ;-).

      • Verstehe ich nicht so ganz, es gibt doch Qled mit und ohne Mini LED, somit war bisher im LCD Bereich ein Qled mit Mini LED.
        Und diese Micro RGB Technologie wird hoffentlich deutlich besser sein als alle bisherigen LCD Technologien, weil extrem teuer. „The Micro RGB TV has been launched in South Korea for a price of KRW 44.9 million (approximately $32,325).“

      • „…, somit war bisher im LCD Bereich ein Qled mit Mini LED die beste Technologie“ sollte es heißen.

  3. Sorry, aber Deine Mutmaßung ist nicht korrekt. Micro LED hat nichts mit LCD zu tun. Die EINZELNEN LEDs emmitieren Licht und können bis auf Null runtergeregelt werden. Damit haben sie den exakt gleichen Kontrast wie OLEDs. Sie können Dir allerdings die Augen ausbrennen, da sie locker 10.000Nits erzeugen können was meiner Meinung nach kompletter Mumpitz ist, selbst ein neuer LG G5 (habe einen) ist schon extrem schwer einzubremsen bei der Helligkeit und trotzdem manchmal komplett GaGa (Steuerungselemente bei Netflix und Co wenn man Pause drückt werden immer in Maximaler Helligkeit dargestellt und können nicht geregelt werden außer mit der maximal eingestellten Helligkeit).

    • Moin,

      das passt schon: es ist wie immer Werbesprech…
      Samsungs „RGB Micro LED“ oder „Micro RGB LED“ bezeichnet nur eine neuere, bessere Hintergrundbeleuchtung eines LCD-Panels.
      Hier ist das Backlight im Prinzip das TV-Bild in Farbe aber mit viel kleinere Auflösung (sehr, sehr grobe Auflösung). Zum Beispiel blauer Himmel wird mit blauer Hintergrundbeleuchtung „noch blauer“ gemacht.

      • Hallo Jens,

        also eine Art „coloriertes Schwarz-weiß-bild“?
        Das kennt man vom analogen Fernsehen noch: nur das Schwarzweiß-Signal hatte die volle Auflösung – das Farbsignal war über einen Hilfsträger in das bildsignal eingeschachtelt und das mit wesentich geringerer Auflösung.
        Die „Feinzeichnung“ im analogen bild kam über die Helligkeit , also quasi die eingefärbten Graustufen.

      • Ich weiß schon, warum ich Samsung nicht über den Weg traue. Dann hätten sie es gefälligst Mini RGB LED Display nennen müssen und nicht Micro LED (unter dem Begriff werden die Displays mit selbstleuchtenden Micro LEDs ohne LCD Schicht bezeichnet, das war üblicherweise im Time Square oder in Fussballstatien hängt nur mit größerer Pixeldichte. Was erwartet man schon von einer Firma, die die Leute an der Nase rumführte und ihnen vorgaukelt mit dem Smartphone den Mond formatfüllend fotografieren zu können.

  4. ich habe jetzt nur diesen Artikel gelesen aber verstehe die Technik nicht komplett. Wofür noch die LCD Schicht wenn ich schon LED’s habe, die alles zur Bilddarstellung liefern? Ist es nicht eher dann vergleichbar mit OLED, nur statt organische LED sind hier „normale“ LED’s verbaut. Dürfte es dadurch nicht eher die Vorteile von OLED haben ohne die Alterungs-Nachteile der OLED? und somit auch nicht die Nachteile der LCD Technik haben?

    • André Westphal says:

      Das hat mit OLED und selbstleuchtenden Pixeln nix zu tun. Du hast hier im Wesentlichen einen LCD-TV mit „normalem“ LCD-Panel und einer höherwertigen Hintergrundbeleuchtung. Das ist sozusagen die nächste Stufe von Mini LED, da statt einfarbige LEDs nun RGB-LEDs in verschiedenen Farben die Beleuchtung liefern. Das hilft vor allem bei der Farbdarstellung bei z. B. hohen Helligkeiten.

      Es bleiben aber alle LCD-Nachteile weiterhin vorhanden: Etwa schlechtere Bewegungsschärfe, höhere Reaktionszeiten, Herunterfahren der Beleuchtung beim Gaming, schlechtere Kontrast- und Schwarzwerte.

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