TV-Markt in Deutschland: Verkaufszahlen steigen, Trend hin zu größeren Bilddiagonalen

Die Deutsche TV-Plattform hat ihren CE-Branchenkompass für das 2. Quartal 2024 veröffentlicht. Darin blickt man auf den deutschen Markt für Unterhaltungselektronik. Für den TV-Markt hat es dabei ziemlich gut ausgesehen. Denn im direkten Vergleich mit dem 2. Quartal 2023 sind die Verkaufszahlen um rund 17 % gestiegen. Zurück führt man dies auch auf den belebenden Effekt der Fußball-Europameisterschaft.

Allerdings war zuvor das 1. Quartal 2024 recht schwach ausgefallen. Im Ergebnis konnte die Industrie im 1. Halbjahr 2024 2,01 Mio. TV-Geräte in Deutschland verkaufen. Das entspricht einem leichten Wachstum gegenüber dem 1. Halbjahr 2023, als es 1,99 Mio. Geräte gewesen sind. Es zeigt sich dabei auch ein Trend hin zu größeren Diagonalen. Während nämlich der Anteil von TV-Geräten bis zu 50 Zoll gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 um sechs Prozentpunkte zurückgegangen ist, stiegen die Anteile der Segmente 51 bis 65 Zoll (+ 3 Prozentpunkte) und größer (+ 2 Prozentpunkte) an.

Dabei sind im 2. Quartal 2024 zu 79 % UHD-TVs verkauft worden. Ich führe dies aber auch darauf zurück, dass es nur noch im absoluten Einstiegssegment überhaupt niedriger auflösende Fernsehgeräte gibt. Insgesamt wurden in Deutschland seit der Markteinführung rund 32,6 Millionen Ultra-HD-Fernseher verkauft, so die Marktforscher. Der Anteil der UHD-Fernseher, die alle gängigen HDR-Verfahren (HLG, HDR10, HDR1+, Dolby Vision) darstellen können, kletterte im ersten Halbjahr 2024 um vier Prozentpunkte auf 28 Prozent (1. Halbjahr 2023: 24 %).

Audiosegment baut im Gegensatz zum TV-Markt ab

Für Audio-Produkte sieht es etwas düsterer aus, denn da sind die Verkaufszahlen in den meisten Bereichen gesunken – Verstärker, Tuner sowie Plattenspieler bildeten die Ausnahme. Durch diese Rückgänge im Segment Audio war der im CE-Branchenkompass betrachtete Markt für das erste Halbjahr 2024 dann auch insgesamt leicht rückläufig. Der Umsatz belief sich auf rund 2,7 Milliarden Euro (2023: 2,9 Mrd. €).

Positiv bewertet man dabei die Digitalisierung des Radioempfangs: Der Anteil von DAB+-Radios an den Standalone-Radiogeräten stieg im ersten Halbjahr 2024 auf 56 Prozent an (1. HJ 2023: 52 %). Falls ihr euch noch für weitere Zahlen und Daten interessiert: Ihr findet den CE-Branchenkompass der Deutschen TV-Plattform mit weiteren Grafiken und Statistiken hier im Web.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Die Größe des Fernsehers wird nur begrenzt durch die Größe der Wand 🙂

    • Bei mir durch den Geiz.
      Mein 65er schluckt schon gut Strom.
      Der 97er der hier letztens schon vorgestellt wurde, liegt bei „sparsamen“ 450W.
      Was die Dinger so schlucken vergisst man so leicht.

  2. Zur Grafik: 56% + 39% + 6% = 101%
    Wer hat in Mathe nicht aufgepasst?

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