TSMC verschiebt Produktionsbeginn in Arizona auf 2025

TSMC ist ein Auftragsfertiger für Chips, der für zahlreiche Unternehmen wie z. B. Apple fertigt. Die Nachfrage nach Halbleitern wächst und so hatte der Fertiger aus Taiwan vor, in den USA in Arizona ein neues Werk in Betrieb zu nehmen. Eigentlich sollte die Massenproduktion dort 2024 beginnen. Doch mittlerweile hat man den Launch offiziell auf 2025 verschoben.

Erst ab 2025 sollen dann in dem Werk in Arizona Chips im 4-Nanometer-Verfahren namens N4 entstehen. Als Begründung nennt TSMC, dass man bisher nicht genug Fachkräfte gefunden habe, die das benötigte Equipment verbauen könnten. Deswegen musste man auch schon aus Taiwan Mitarbeiter in die USA schicken.

Im Bau befindet sich auch noch ein zweites Werk in Arizona, das dann 3-nm-Chips fertigen soll. Zuletzt hatte TSMC dabei die Börsianer enttäuscht, weil die Einnahmen im Jahr 2023 wohl um 10 % unter den Einnahmen des Jahres 2022 liegen werden. Seit 2019 musste TSMC zudem erstmals bei den Nettogewinnen im letzten Quartal einen Einbruch verzeichnen. Der Fertiger schiebt das auf das schwierige makroökonomische Klima, das dem Markt für Unterhaltungselektronik zu schaffen mache.

Allerdings sieht es dennoch nicht schlecht für TSMC aus. Immerhin fertigt man auch für AMD und Nvidia, deren GPUs wegen des KI-Booms immer gefragter werden. Und auch der Großkunde Apple lässt nicht nach und bestellt weiterhin Chips für die iPhones, Macs und Co. bei TSMC.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Überall auf der Welt werden neue Chip-Fabriken gebaut – bekanntlich auch in Magdeburg.
    Zugleich dürfte Infolge des Wirtschaftkrieges gegen China der Markt für Chips erst einmal schrumpfen, was duch die erhöhte Nachfrage in eingien Bereichen (KI) kaum ausgeglichen werden dürfte.

    Gebaut werden die Fabriken überall mit riesigen Milliarden Subventionen aus Steuergeldern – ob in den USA oder bei uns.

    Da frage ich mich: wer soll denn am Ende all die Chips kaufen?
    Und bauen wir hier nicht gerade eine riesige Chip-Überproduktionsblase auf, die am Ende kollabiert?

    In der Vergangenheit hat sich politische Intervention in den Markt nie besonders gut ausgezahlt.

    • Normal würde man meinen der Markt regelt das, aber da es kurzzeitig einen Mangel gab für den die Firmen selbst schuld waren, meint die Politik, dass man das mit Steuergeldern regeln kann.

    • In der IC Welt gibt es schon seit Jahren den sogenannten Schweinezyklus, bedeutet Aufbau von Überkapazitäten und anschließend ein langes aussitzen von Investitionen und dadurch Engpass… und das spiel beginnt von vorne

  2. Vielleicht befinden „wir“ uns schon in einem Jahr im Krieg mit China. Oder es kommt eine neue Pandemie. Dann werden wir dankbar für jeden Chip sein, der bei „uns“ produziert wird. Außerdem dürfte in den Fabriken weitestgehend automatisch produziert werden, so dass Lohnkosten keine so große Rolle mehr spielen.

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