Todoist teasert massives Update für Wear OS an
Der Gründer und CEO des Unternehmens Doist hat ein massives Upgrade für die hauseigene App Todoist unter Wear OS angekündigt. Von Bescheidenheit will man dabei nichts wissen. Stattdessen erklärt der Manager, dass Todoist nach dem Update die mächtigste Produktivitätsanwendung am Handgelenk sein werde.
Über konkrete Funktionen spricht man verbal noch nicht, sondern lässt den Teaser für sich sprechen. Das ist eine Ansammlung von Screenshots. Diese zeigen, wie ihr unter Wear OS Tasks hinzufügen könnt, Zugriff auf eure Inbox erlangt und z. B. euren täglichen Arbeitsfortschritt verfolgen könnte.
Ob man das alles wirklich gerne auf einem Mini-Screen am Handgelenk begutachten möchte oder am Ende nicht lieber doch sein Smartphone zückt? Das zu bewerten, überlasse ich euch. Wann die neue Todoist-App für Wear OS bzw. entsprechende Smartwatches erscheinen soll, ist noch offen. Da folgen sicherlich bald noch weitere Informationen.
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So toll alles bei Todoist auch immer klingt, wer es wirklich nutzt stellt schnell fest, dass sehr vieles nur halbgar ist und nicht wirklich durchdacht. Noch viel schlimmer ist dann, dass sich dafür absolut niemand bei Todoist interessiert. Ich hatte ursprünglich die kostenpflichtige Version und hätte das Abo auch weiter laufen lassen, da aber viele elementare Grundfunktionen vergessen wurden, nutze ich zurzeit nur noch die kostenlose Variante. Ich schaue immer wieder in den Changelog in der Hoffnung, dass man man Kundenfeedback umsetzt und sich der Kauf des Abos wieder lohnt, aber Pustekuchen! Schaut man sich die Changelogs an, dann sieht man, dass dort zu 95% nur Bullshit steht. „Hey, wir haben den Hilfe-Button in Super-Duper-Hilfe umbenannt, damit noch klarer ist, dass man dort die Hilfe findet“. „Uschi hat den Plus-Button 2 Pixel nach links geschoben, damit du fauler Sack deinen Finger nicht so weit bewegen musst“, usw. usf. Elementare, grundlegend wichtige Neuerungen sucht man vergeblich. Gefühlt einmal im Jahr gibt es dann mal ein neues großes Feature, was schön und gut ist, aber nicht so wichtig ist, wie die grundlegende Kernfunktionalität endlich mal herzustellen. Selbstverständlich habe ich schon vor unzähligen Monaten unzählige Male Feedback eingereicht und mich sogar beim Support beschwert, weil auf Feedback null eingegangen wird. Ergebnis: Null. Wer z.B. gemeinsam Aufgaben verwalten will ist bei Todoist schlecht aufgehoben, da man noch nicht einmal über neue Aufgaben, die ein anderer hinzugefügt hat, informiert wird. Wenn man erst persönlich mit der Person über jegliche Aufgaben sprechen muss, dann braucht man auch keine gemeinsame Aufgabenliste mehr. Jemanden eine Aufgabe zuweisen und z.B. Standortbezogen eine Erinnerung auslösen? Nicht möglich, denn die Erinnerung erhält nur derjenige, der die Aufgabe anlegt (völlig sinnfrei!). Und so sind es die vielen grundlegenden Dinge, die rein von der Logik her schon zur Grundfunktionalität gehören, wenn man ein Feature anbietet, bei dem man gemeinsam an einer Aufgabenliste arbeiten kann, aber komplett fehlen und es völlig unbegreiflich ist, wieso dies nach all den Jahren nicht eingebaut wird, Kundenfeedback völlig ignoriert wird und man permanent nur Bullshit-Updates herausbringt.
Was soll denn dieser Rant? Ich nutze Todoist seit 2017 als Pro und an der App ist gar nichts „halbgar“. Wenn man kurz über deine Punkte nachdenkt kommt man selbst drauf warum das so ist wie es ist. Das der Support dich so links liegen lässt ist völlig klar.
– Du bekommst eine Benachrichtigung wenn dir eine Aufgabe zugewiesen wird.
– Erinnerungen sind persönlich, d.h. ich kann die Erinnerungen eines anderen nicht beeinflussen was völlig logisch ist.
Vielleicht mal drüber nachdenken das du nicht der einzige Todoist Nutzer bist!
Was dieser Rant soll? Ganz einfach: Ehrliches Feedback. Offensichtlich nutzt du zwar Todoist, aber eben für dich persönlich oder vielleicht die Team-Funktion, ich rede nun mal hauptsächlich von der Möglichkeit Projekte mit mehreren zu teilen. Konkret nutze ich es mit meiner Lebensgefährtin tagtäglich für Urlaubsplanungen, für Haushalt, private Projekte, etc. pp. Wenn man dies täglich nutzt, merkt man eben nun, dass dort etliches an grundlegenden Funktionen fehlt. Das lässt sich auch nicht wegdiskutieren. Natürlich bin ich nicht der einzige Nutzer, aber als IT-Experte mit über 20 Jahren Berufserfahrung und leitender Position als Software-Entwickler erlaube ich mir das ganze objektiv beurteilen zu können, was grundlegende Features sind, die man nach all den Jahren endlich mal implementiert, bevor man ständig irgendwelche schwachsinnigen Schönheits-Korrekturen vornimmt, die keinen interessieren und nicht lebensnotwendig sind. Bei der Software-Entwicklung gibt es Prioritäten und man macht sich bei der Entwicklung Gedanken darüber, was wie funktionieren sollte. Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass bei gemeinsamen Listen eben Aufgaben auch GEMEINSAM bearbeitet werden? Ganz blödes Beispiel, um es so simpel wie möglich zu halten: „Der Müll muss rausgebracht werden“. Hier geht es nicht darum, dass ich bestimmte, dass meine Lebensgefährtin dies zu tun habe und ich sie daher dieser Aufgabe zuweise. Es geht erstmal darum, dass man diese Aufgabe erfasst und entscheidend ist, dass sie am Ende erledigt wurde. Vielleicht komme ich eher dazu und hake es bereits ab. Oder eben sie. Oder wir besprechen es, wer es machen soll. Das ist mit Todoist nicht möglich, denn wenn ich eine Aufgabe in einem „Projekt“ hinzufüge, welches für uns beide geteilt ist, bekommt man KEINERLEI Information darüber. Man muss permanent mit einander kommunizieren und mitteilen, dass man dieses und jenes noch hinzugefügt hat, weil niemand eine Benachrichtigung erhält. Es ist doch völlig logisch, dass man bei einem GEMEINSAMEN Projekt Nachrichten darüber erhalten möchte, wenn neue Aufgaben hinzugefügt wurden, neue Unteraufgaben oder bestehende bearbeitet wurden. Kann man ja auch gerne alles deaktivieren oder pro-aktiv aktivieren müssen. Aber es ist ja wohl unstrittig, dass dies ein grundlegendes Features für solch ein Feature ist.
Und selbstverständlich sind Erinnerungen nicht nur persönlich. Denn wenn ich mich nun erdreiste und sage, dass meine Lebensgefährtin, wenn sie beim Obi ist noch XYZ mitbringen soll, oder oder was auch immer wo auch immer erledigen soll, dann ist es doch wohl logisch, dass ich – wenn ICH für sie solch eine Aufgabe hinterlege auch diese Erinnerung mit aktivieren kann. Ebenso kann es sein, dass sie zum Zeitpunkt X irgendetwas erledigen soll, dann ist es ebenso logisch, dass ich da eine passende Erinnerung hinterlege. Dass man sich selbst alles mögliche noch einstellen kann, ist davon ja unberührt. Aber wenn man etwas gemeinsam nutzt, dann ist das alles eine grundlegende Sache. Denn sonst ist es keine gemeinsame Sache mehr. Dann kann ich ihr auch per WhatsApp irgendwas übern Tag mitteilen und sie kann es sich selbst in ihren privaten Todoist Bereich eintragen, dann braucht man auch keine Shared Projects mehr.
Einiges davon ist im Laufe der Zeit minimal besser geworden, aber immer noch zu kompliziert oder versteckt oder nicht ausführlich genug. Das alles ist aber in wenigen Minuten implementiert, da alles dafür vorhanden ist. Es sind ja keine neuen Features, die komplett neu implementiert werden müssen, sondern vorhandene Methoden müssen nur an entsprechenden Stellen aufgerufen werden.
Wie gesagt ist das nur ein kleiner Auszug und ein minimalistisches Beispiel. Wenn du nun mit mehrere eine Liste („Projekt“) teilst, wird es noch schlimmer, wenn jeder bei jeder Aufgabe direkt jeden zuweisen muss, in Kommentaren erwähnen muss oder man permanent nebenher Kontakt halten muss, um andere über neue Einträge zu informieren. Ich weiß nicht, wie es bei der Business-Variante mit Teams ist, aber ich denke mal a) nicht großartig anders und b) ist der Business-Plan nicht für kleine, private User-Szenarien gedacht.
Die Todoist App ist wirklich gut. Im Zuge meines Projekts die ausgeuferten Software Abos deutlich zusammenzustreichen ist die Todoist App diesem Prozess zum Opfer gefallen und ich nutze seit dem Microsoft To-Do und bin damit ebenfalls sehr zufrieden.