Titan Army C32C1S im Test – Großer Curved-Monitor für Gaming und Alltag

Wir haben hier im Blog immer mal wieder auch etwas Gaming-Gear für euch. Der heutige Test-Kandidat ist ein Monitor von Titan Army, der auf den vielsagenden Beinamen C32C1S hört. Ich durfte das Gerät nun ein paar Wochen durch meinen Alltag jagen und habe natürlich auch darauf dem Zocken gefrönt.
Design, Verarbeitung und erster Eindruck
Wenn man den Karton öffnet, hat man die üblichen Bauteile eines Monitors in der Hand. Mit dabei ist ein großer viereckiger Fuß, der Ständer, der das Display mit dem Fuß verbindet, ein Netzteil und ein Netzkabel. Das Display liegt genau wie alle anderen Teile sauber verpackt in Styropor und in Folie. In puncto Sustainability ist hier gewissermaßen Luft nach oben. Wäre wünschenswert, dass mehr Hersteller auf Pappe / Pappmaschee setzen und Plastik / Kunststoff aus der Verpackung verbannen. Mal abgesehen davon, dass man Pappe ohnehin viel besser entsorgt bekommt. Wer zerbricht schon gern Styropor und sieht dann aus wie ein Schneemann.

Der Zusammenbau ist schnell erledigt. Fuß und Ständer mit dem Display verbinden, Netzteil einstecken, Displayport- / HDMI-Kabel anstöpseln und fertig. Der C32C1S wirkt auf dem Schreibtisch direkt solide. Die Bauweise ist mit knapp 8 kg ziemlich stabil, das Gehäuse aus mattem Kunststoff sieht hochwertig aus. Hier gibt es kein Gewackel, keine filigranen Füßchen.

Auf der Rückseite des Monitors gibt es auch ein wenig RGB-Beleuchtung. Das setzt einen netten Akzent, ohne zu sehr auf Gaming-Kirmes zu machen. Ein VESA-Mount ist ab Werk an Bord. Was leider fehlt, ist die Verstellbarkeit des Ständers. Nach oben oder unten? Leider keine Möglichkeiten. Das wäre wünschenswert gewesen. Was dem Monitor zu meiner Freude auch abgeht, ist das offensichtliche „Gaming-Feeling“. Andere Modelle kommen da oft mit aggressiven Füßen oder gar opulenten Cases um die Ecke. Der hier fügt sich nahtlos auch in jedes normale Desk-Setup ein.
Die Knöpfe zur Bedienung sitzen am rechten unteren Bildrand, sind logisch platziert, aber die Bezeichnungen fand ich beim ersten Herumklicken wenig selbsterklärend. Wer sich einmal dran gewöhnt hat, kommt zurecht, aber andere Marken sind da sprechender unterwegs.

Schön ist, dass es etliche Anschlussmöglichkeiten gibt. Mit dabei sind zwei HDMI 2.1, zwei DisplayPort 1.4 und ein Audio-Out. Somit kann man zügig zwischen PC und Konsole umschalten, ohne dass umgestöpselt werden muss. Features wie USB-Hubs, Lautsprecher oder andere Extras gibt es hier nicht. Der Hersteller konzentriert sich auf das Wesentliche.
Auflösung und Bildqualität
Titan Army gibt die Bildschirmdiagonale offiziell mit 32 Zoll (ca. 81 cm) an. Drin steckt aber ein 31,5-Zoll-HVA-Panel (LCD), das mit einer Krümmung von 1500 R schon ordentlich Immersion mitbringt. Die Farben sind schön kräftig und stechen sowohl bei Fotos als auch in Games deutlich hervor. Das Panel deckt 125 Prozent des sRGB-Farbraums ab und 94 Prozent des DCI-P3-Farbraums. Die Helligkeit des Displays liegt bei 300 nits (Windows sagt 418 nits max) mit einem Kontrastverhältnis von 4000:1. Klar, damit ist kein echtes HDR10 (ist dabei) möglich, dennoch sehen die Bilder auf dem Monitor ziemlich gut aus. Wenn die Sonne ins Zimmer knallt, ist dann eben ziemlich zügig Schluss.

Die Auflösung des Panels liegt bei 2560 × 1440 Pixeln (QHD) und maximal bietet das Gerät eine Bildwiederholrate von satten 260 Hz an, bei einer Reaktionszeit von 1 ms. Damit ist auch bei schnelleren Shootern ein flüssiges Gameplay möglich (gesetzt den Fall, die Hardware bringt die hohe Bildanzahl), ohne dass man einen Ghosting-Effekt bemerkt. Auch beim Arbeiten ist der Monitor ein angenehmer Zeitgenosse. Genug Fläche gibt es allemal und die technischen Details passen auch.

Neben Shootern wie Fortnite oder Cyberpunk 2077 sind noch ein paar andere schnelle Spiele gespielt worden. Rematch, Rocket League und vieles mehr. Egal, was man dem Monitor hinwirft, in meinem Test lieferte er immer ohne Probleme ab. Dabei gab es auch keinerlei Latenzprobleme.

Schaut man sich das Schwarzbild genauer an, fällt etwas Clouding an Rändern und Ecken auf. Da muss man aber schon genauer hinschauen. Im Alltag fällt das auch gar nicht auf. Ich habe hier mal versucht, das Bild ins Video einzufangen:
Wie sieht es sonst mit der Bedienung aus? Das OS-Menü ist umfangreich, aber die Navigation mit den Untermenü-Knöpfen bleibt etwas altmodisch und teils fummelig. Kleinigkeiten wie DC-Dimming, Blaulichtfilter, FPS- und RTS-Modi, PIP und PBP sind dennoch nach einer kleinen Einlern-Session einfach erreichbar.
Fazit
Der Titan Army C32C1S ist ein guter Kandidat für alle, die einen großen Curved-Gaming-Monitor ohne viel Schnickschnack für den Alltagsgebrauch suchen. Klar, die Bedienung direkt am Monitor ist Geschmackssache und Features wie ein USB-Hub oder ein fancy Design fehlen. Im Gegenzug bekommt man aber eine große Arbeitsfläche, satte Farben, eine sehr gute Gaming-Performance und die stabile Bauweise zu einem Preis, der ziemlich fair ist. 299 Euro möchte Titan Army aktuell dafür haben, 5 % gehen runter mit dem Code SBC32C1S.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.





Wie ist denn die Einschätzung der Bildschirmschärfe bei textlastigen/Büroarbeiten? Die Auflösung im Verhältnis zur Monitorgröße ist grenzwertig, oder?