Tinder blickt auf das Dating-Jahr 2023 zurück
Die Dating-App Tinder blickt auf das Jahr 2023 zurück. Da schmeißt die verantwortliche Match Group auch gleich fleißig mit Statistiken um sich. So kommt man zu dem Ergebnis, dass viele Singles in diesem Jahr weniger nach tiefen Verbindungen gesucht haben und stattdessen egoistisch vorgingen, um sich selbst zu stärken und neue Erfahrungen zu sammeln. Es standen also mehr eigene Erlebnisse und Interessen im Vordergrund, als die Suche nach Gemeinsamkeiten.
Tinder bewertet das positiv, was wohl nicht wundern sollte: Denn wer einen Partner findet, wird Tinder eher „Goodbye“ sagen. Somit dürfte es der Plattform gut passen, wenn sich die Leute stärker auf sich selbst fokussieren und weiter daten, um immer wieder Neues zu erleben. Entsprechend lag auch „Not Attached To an Outcome (N.A.T.O.) Dating“ im Trend. Auf Deutsch: Dating, das nicht an ein Ergebnis gebunden ist. Da geht es mehr um Kennenlernen ohne Verpflichtungen.
Generell waren die Singles laut Tinder 2023 besonders offen – aber offenbar auch weniger bindungswillig oder vielleicht auch bindungsfähig. Wie gesagt: Tinder selbst feiert dies im eigenen Interesse als positiv, ich selbst habe eher meine Zweifel, ob das wirklich eine gesunde Herangehensweise ist, die dauerhaft glücklich macht.
Ganz interessant ist sicherlich noch, worüber sich die deutschen Tinder-User bevorzugt ausgetauscht haben – sieht man vom Dating an sich ab. Haupt-Thema ist da die Ukraine gewesen, was angesichts des anhaltenden Angriffskriegs von Russland sicherlich nicht verwundert. Dann ist das Thema „Wohnung“ bedeutsam für viele gewesen. Auch „No Afd“ sorgte für Gesprächsstoff und auf Platz 4 rangierte 2023 die „Miete“.
Böswillig könnte man sagen, dass passend zum klassischen Tinder-Nutzer auch die „Therapie“ ein sehr wichtiges Thema gewesen ist. Da will ich selbst nicht zu sehr in die Klischeekiste greifen, schließlich habe auch ich mal Tinder genutzt. Allerdings sind auch mir dort viele „ungewöhnliche“ Charaktere begegnet, für die eine Therapie aus meiner Sicht mindestens ratsam gewesen wäre.
Weitere Auszüge aus Tinders „Year in Swipe“ findet ihr hier – viel Spaß!
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Wer eine Jogginghose trägt,
hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Jogginghose beim Dating
– muss ja nicht unbedingt sein …
ich kenne tatsächlich Menschen,
die sich via Rinder kennengelernt haben und jetzt verheiratet sind …
Vermutlich Landwirte…
> […]dass viele Singles in diesem Jahr weniger nach tiefen Verbindungen gesucht haben und stattdessen egoistisch vorgingen, um sich selbst zu stärken und neue Erfahrungen zu sammeln.
Egovalidierung + Konsumismus = Prinzessinnen
Egoval.: Einmal aufgemacht (App) und schon gibt’s positives Feedback zu (im Durchschnitt) vermeintlich schönem Profilinhalt.
Konsumismus: Ein Mensch nach dem anderen (mit Optimierungsfunktion)
Ergebnis: Enorme Anspruchshaltung mit emotionaler Desensibilisierung, was zur Bindungsunfähigkeit führt
folgen:
weniger Familien, weniger Kinder (wenn dann „traumatisiert“), Atmosierung der Gesellschaft, schwindender gesellschaftlicher Zusammenhalt, erhöhter Neurotizismus, Rechtsruck u.s.w. u.s.f.
Schon klar, dass Tinder mitliest oder? Woher wissen sie sonst die Themen.
Das kann man zumindest vermeintlich in den Einstellungen abstellen… und endlich darkmode.
Dabei finde ich Tinder so besch****** und alle meine Dates brauchen tatsächlich eine Therapie – und ich nach so mancher Erfahrung nun wahrscheinlich auch…