TikTok testet einen KI-Chatbot namens Tako

TikTok hat auf den Philipinnen begonnen einen eigenen KI-Chatbot namens Tako zu testen. Er erscheint auf der rechten Seite der TikTok-Oberfläche, kann sich aber auch über dem Benutzerfoto oder nahe Buttons für Kommentare und Lesezeichen einnisten. Tippt man Tako an, kann der Nutzer ihn über das aktuelle Kurzvideo befragen oder z. B. ähnliche Empfehlungen ausgeben lassen.

Beispielsweise könnt ihr Tako dann nach beliebigen Vorschlägen für lustige Haustier-, Gaming- oder auch Heimwerker-Videos fragen. Der Bot spuckt euch dann eine entsprechende Liste aus. Über jene könnt ihr direkt zu den Inhalten gelangen. TikTok gibt an, dass es sich bei dem KI-Chatbot noch um ein Experiment in ausgewählten Regionen handele.

TikTok setzt nach eigenen Angaben für den Chatbot auf einen Drittanbieter, der die KI-Grundlage geliefert hat. Dann habe man eigene Modifikationen vorgenommen. Mit wem die Kurzvideoplattform konkret kooperiert, ist jedoch offen. Wer den Chatbot bereits antrifft, den weist die Plattform darauf hin, dass sich Tako noch in einem experimentellen Stadium befindet und die Antworten daher Fehler aufweisen können. Ebenfalls betont man, der Chatbot könne keine verlässlichen rechtlichen, finanziellen oder medizinischen Empfehlungen geben.

Auch räumt TikTok ein, dass alle Konversationen ausgewertet werden – zu Sicherheitszwecken und um angeblich das Benutzererlebnis zu verbessern. Das heißt leider, dass die Gespräche also nicht direkt gelöscht werden, was aus Datenschutzsicht Problem aufwirft. Offen bleibt auch die Frage, ob TikTok die erfassten Daten mit persönlichen Nutzerdaten verknüpft oder anonymisiert erfasst.

Langfristig erhofft sich TikTok eventuell, dass Tako die Art und Weise verändern könnte, wie Nutzer mit der Videoplattform interagieren. Statt in einem Suchfenster Begriffe einzugeben, könnten sie mit Tako das Gespräch suchen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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Ein Kommentar

  1. Das macht den „Dienst“ für mich noch weniger vertrauenswürdig als bisher.

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