TikTok gibt mehr Kontrolle über KI-Inhalte
TikTok schraubt weiter an den eigenen KI-Funktionen und an den Werkzeugen, mit denen sich KI-generierte Inhalte besser erkennen und einordnen lassen. Die Plattform setzt dabei stark auf das Thema Transparenz: KI soll Inhalte nicht heimlich ersetzen, sondern klar gekennzeichnet und steuerbar sein. Jetzt kommen gleich mehrere neue Bausteine dazu, die genau in diese Richtung gehen.
Ein Teil davon landet direkt in der For-You-Page. In den nächsten Wochen testet TikTok eine neue Einstellung in der Funktion „Themen verwalten“. Darüber lässt sich steuern, wie oft KI-generierte Inhalte im eigenen Feed auftauchen. Bisher können dort Themen wie Sport, Tanz oder Essen reguliert werden, künftig taucht dort auch ein Schieberegler für KI-Content auf. Damit lässt sich nicht alles ausblenden, aber die Menge an KI-Videos lässt sich reduzieren oder erhöhen. Wer KI-generierte Geschichtsvideos mag, kann mehr davon anfordern, wer davon eher genervt ist, regelt nach unten. Das Ganze ergänzt vorhandene Werkzeuge wie Keyword-Filter oder den „Kein Interesse“-Button, mit denen sich der Feed schon länger anpassen lässt.
Parallel arbeitet TikTok an der Kennzeichnung von KI-Inhalten. Schon jetzt verlangt das Unternehmen, dass realistisch wirkende KI-Videos als solche markiert werden. Dafür gibt es Label-Werkzeuge für Creators, dazu kommen eigene Erkennungsmodelle. Außerdem setzt TikTok auf C2PA Content Credentials, eine branchenweite Technik, bei der Metadaten direkt in Inhalte eingebettet werden. Darüber lässt sich erkennen, ob ein Clip KI-generiert ist, auch plattformübergreifend. Laut TikTok wurden so bereits über 1,3 Milliarden Videos gekennzeichnet.
Ein Problem: Metadaten lassen sich beim Bearbeiten oder erneuten Hochladen entfernen. Hier sollen „unsichtbare Wasserzeichen“ helfen, die TikTok jetzt testet. Das sind technische Markierungen, die in den Inhalt eingebettet werden und von außen nicht sichtbar sind. Sie sollen sich nicht so leicht entfernen lassen und lassen sich nur von TikTok selbst zuverlässig auslesen. In den kommenden Wochen will das Unternehmen KI-Inhalte, die mit eigenen Tools wie AI Editor Pro erstellt werden, mit solchen Wasserzeichen versehen. Gleiches gilt für Material, das mit C2PA-Daten hochgeladen wird. Die Kombination aus Wasserzeichen und Content Credentials soll dafür sorgen, dass KI-Content auch dann erkannt und gelabelt werden kann, wenn er zwischendurch bearbeitet wurde. Gleichzeitig behält TikTok darüber mehr Kontext zu Veränderungen an einem Video.
Parallel investiert TikTok weiter in eigene KI-Funktionen für die Inhaltserstellung. Genannt werden Features wie Smart Split oder AI Outline, die beim Zuschneiden oder Bearbeiten von Videos unterstützen. Gleichzeitig kommen KI-Systeme beim Schutz der Plattform und bei der Entlastung der Trust-and-Safety-Teams zum Einsatz. Letzten Endes bleibt: Man will KI transparenter machen, aber Unternehmen wie TikTok und Co. wollen natürlich alle, dass ihr möglichst viel Zeit bei ihnen verplempert.
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Dann hoffe ich, dass ich das bald einstellen kann. Ich habe meinen Stream von dem ganzen Politik Müll befreien können. Wenn das noch mit dem AI Kram hinbekommen könnte, wäre das natürlich prima. Generell macht mit Tiktok inzwischen mehr Spaß als zum Beispiel Youtube.
Ich sehe das Problem nur darin, dass Stimmenveränderungen, z.B. durch den Videoeditor von TikTok selber, auch als KI erkannt werden bzw. behandelt werden. Und wenn dem so ist, dann verpasst man leider manchmal echt lustige Sachen, die nichts mit dem sonstigen Ai Slop zu tun haben.