TikTok bereitet sich auf den Digital Services Act vor

Das soziale Netzwerk TikTok hat mitgeteilt, wie man mit den Vorbereitungen auf den Digital Services Act bzw. dessen Erfüllung vorankommt. Bis zum 28. August 2023 will man da voll gerüstet sein. In den kommenden Wochen führt man beispielsweise eine zusätzliche Meldeoption ein, mit der Nutzer Inhalte einschließlich Werbung melden können, die sie für illegal halten.

Meldende müssen dann aus einer Liste von Kategorien wie Hassrede, Belästigung und Wirtschaftskriminalität wählen, was sie dem jeweiligen Inhalt unterstellen. TikTok wird auch einen Leitfaden anbieten, der konkretisiert, was die jeweiligen Kategorien beinhalten. Inhalte, die als illegal gemeldet werden, werden zunächst anhand der Community-Richtlinien überprüft und dann weltweit entfernt, insofern sie auch tatsächlich gegen die Richtlinien verstoßen.

Sollte letzteres nicht der Fall sein, soll ein neues Team aus Moderatoren und Rechtsexperten prüfen, ob der strittige Inhalt gegen das Gesetz verstoßen könnte. Sollte das der Fall sein, wird der Zugriff in dem betreffenden Land eingeschränkt. TikTok informiert dann sowohl die Person, die den Inhalt gepostet hat, als auch die Person, die ihn gemeldet hat, über die Entscheidung und die Gründe dafür. Beide haben die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen.

Gemäß dem DSA stell TikTok der Community Informationen über ein breiteres Spektrum von Entscheidungen zur Moderation von Inhalten zur Verfügung. Z. B. wird man aufschlüsseln, ob eine Entscheidung automatisiert oder von einem Menschen getroffen worden ist. Obendrein wird es einen neuen Artikel im Hilfe-Center geben, der die Empfehlungen bei TikTok für Nutzer verständlicher machen soll.

Nutzer in der EU werden zudem die Möglichkeit erhalten, die Personalisierung der Inhalte zu deaktivieren. Dadurch werden ihnen in den Bereichen „Für dich“ und den Live-Feeds nur noch allgemein populäre Inhalte angezeigt. So wird dann auch die Suche ablaufen, wenn die Personalisierung deaktiviert wird. Die „Folge ich“- sowie Freunde-Feeds zeigen aber weiterhin Material von Personen, denen sie folgen – allerdings in chronologischer Reihenfolge und nicht basierend auf den Profilen der Nutzer.

Obendrein sehen Nutzer im Alter von 13 bis 17 Jahren keine personalisierte Werbung mehr, die auf ihren Aktivitäten auf oder außerhalb von TikTok basiert.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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