Thunderbird Pro: Weitere Neuerungen und ein erster Preis
Was macht eigentlich das Bestreben der Thunderbird-Macher, einen eigenen Service an den Start zu bringen? Tatsächlich gibt es Neues – und sogar einen ersten Preis für das Pro-Paket.Die Macher schrauben an drei kostenpflichtigen Diensten, die das klassische Mail-Programm ergänzen sollen: Thundermail als eigener Maildienst, Appointment für Terminplanung und Send für verschlüsselten Dateiaustausch. Ziel ist ein Paket, das großen Cloud-Anbietern Konkurrenz macht, ohne Nutzerdaten zu versilbern.
Thundermail ist inzwischen im Produktivtest. Das Team testet den Dienst mit eigenen Konten, bevor erste externe Nutzer im Early-Bird-Programm drankommen. Es gibt ein neues Dashboard, über das sich Einstellungen, eigene Domains und Aliase verwalten lassen. Parallel wurde die Infrastruktur überarbeitet: Die Daten wandern, wo möglich, von amerikanischen Rechenzentren nach Deutschland und in die EU. Die Entwickler haben außerdem weiter am Mailversand geschraubt, damit Thundermail-Mails seltener in Spamfiltern hängen bleiben.
Der neue Thunderbird-Pro-Add-on ist dabei die zentrale Andockstelle. Er kann künftig Thundermail-Konten automatisch in Thunderbird einrichten, wenn ein Nutzer den Pro-Dienst bucht. Für Appointment hat das Team vor allem am Design und an Integrationen gearbeitet. Zoom und CalDAV sollen sich sauberer ins System einfügen, Workflows und Infrastruktur wurden angefasst, etliche Bugs sind rausgeflogen. Die frische Optik von Appointment soll schrittweise in der ganzen Pro-Oberfläche landen, bleibt aber noch im Umbau Richtung Early-Bird-Beta.
Beim Dienst Send lag der Fokus auf dem Umzug: Statt eines eigenen Add-ons hängt Send künftig ebenfalls im Thunderbird-Pro-Add-on, was die Nutzung im Desktop-Client vereinfachen soll. Thema Sicherheit spielt hier eine große Rolle. Es gibt mehr Schutzmechanismen gegen rechtswidrige Uploads, inklusive besserer Meldewege. Das Sicherheits-Audit durch einen externen Prüfer ist abgeschlossen, der Bericht soll später öffentlich einsehbar sein. Parallel wurde an der Bedienung geschraubt: Mobil läuft das Ganze flotter, Uploads und Downloads wurden beschleunigt, der Einstieg für neue Nutzer ist gestrafft.
Das Ganze wird über eine eigene Thunderbird-Pro-Webseite zusammengeführt, die inzwischen live ist. Darüber lassen sich Infos abrufen, Konten anlegen und später verwalten. Den Einstieg macht der Early-Bird-Tarif für 9 US-Dollar im Monat. Darin stecken alle drei Dienste: Thundermail, Send und Appointment. Laut Team fließt das Geld in Hosting, Speicher und Sicherheitsmaßnahmen, nicht in Tracking oder Werbenetzwerke. Querfinanzierung über Datenverkauf oder Anzeigen soll es nicht geben. Die Preisstruktur ist noch nicht final, der Early-Bird-Preis versteht sich als Startphase, in der Feedback einsammelt und später weitere Stufen geplant werden.
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Das Ganze steht und fällt mit der Mobilintegration auf iOS und Android. Wenn hier keine tiefe Integration in Standard Apps existiert, sieht es düster aus. Denn nur Unternehmen werden sich bei diesem Preis solch ein Produkt gönnen. Zum Vergleich, ein M365 Business Basic Abo mit Exchange Online und 1TB OneDrive bekommt man für unter 6€ im Monat. Und das lässt sich in so ziemlich jeden App und jedes System integrieren, was es für Windows, MacOS, iOS ud Android gibt.
Von was für „Standard-Apps“ und welcher „tiefen Integration“ schreibst Du? IMAP/SMTP, CardDAV, CalDAV – unter iOS problemlos verfügbar, teilweise haben sie’s miterfunden.
Oder was meinst Du?
das ist ja schön, nur gibts halt keinen Clien für iOS…
Bei Mail ist Zuverlässigkeit wichtig. Hier besteht die Gefahr dass das nach 1 Jahr wieder eingestellt wird
Find ich preislich etwas zu viel. Wie seht ihr das?
ich weiß nicht ob die dt. angebote für paar euro und paar gb ehrlich sind, dann wäre das sehr teuer.
ich glaub die meisten würden 2-3euro im monat zahlen wollen, wenn überhaupt.
ist die heutige mentalität und teils vlcht die gewöhnung an werbefinanzierte angebote.
Ich hatte auch gehofft, dass der Preis sich an dem orientiert, was ähnliche Dienste wie Fastmail anbieten. Da zahlt man 60$/Jahr.
Tatsächlich ein spannendes Portfolio. Email Abo ist vergleichbar mit anderen Premium Diensten bzgl Speichermenge, dazu Unterstützung 3 individueller Domains + 15 Mailadressen. Die 300GB Storage kann man sicherlich ähnlich verwenden wie z.b. Google Drive oder es zumindest dazu umfunktionieren. Kalender is halt dabei.
Für den aktuellen Preis von 9 Dollar auch absolut faire Preisgestaltung für das was man bietet. Ist auf Augenhöhe mit z.b. Proton Unlimited.
nur das Du bei Proton noch das VPN dabei hast, da funktioniert Augenhöhe schon nicht mehr.
Proton glaub ich bei 3.50 für Mail Plus, das ist eher zu vergleichen, auch wenn der Cloud Speicher fehlt. Also sagen wir 5 € – für 9 € leider zu teuer.
Da ist kein VPN dabei. Mailplus kostet 5 Euro und hat nur 15GB speicher und nur 1 Custom Domain und nur 10 E-Mail-Adressen. Die 300GB Shared-Space fehlen auch komplett.
In Deutschland wird man primär mit mailbox.org und Posteo konkurrieren.
Preislich ist man da aktuell nicht wirklich konkurrenzfähig, zumindest meiner Meinung nach.
nicht ohne der Preis, wenn man bedenkt das posteo, Mailbox und co bei um die 1€/Monat sind.
gut man kann es als spenden ans Thunderbird Projekt sehen
Wo sind den Posteo und mailbox.org bei 1Euro? Posteo hat keine Custom Domains und nur 2GB Speicher – das ist meilenweit entfernt von dem TB-Pro. Mailbox. Mailbox hat ebenso nur 2GB Speicher. Mailbox größtes Privatpaket hat grad mal 25GB Mailspeicher und 50GB Share-Space und kostet dann *tada* 9 Euro.
Wobei die spannende Frage ja ist, ob das überhaupt relevant ist? Mit 25GB kommen vermutlich 99% der Leute aus und dann ist es zwar nett, dass TB Pro mehr bietet, aber Leute wie bezahlen für „nichts“.
Das war es dann für mich mit Thunderbird.
Die Oberfläche der normalen Version wird dann bestimmt mit einem aufdringlichen Premium.Button ider Popups verunstaltet.
Dann kann man auch direkt über den Browser schreiben.
noch garnichts passiert
deutsche: DAS REICHT ICH BIN RAUS
Ich dachte mir eben das gleiche. Echt schlimm.
Das war es dann für mich mit Thunderbird.
Die Oberfläche der normalen Version wird dann bestimmt mit einem aufdringlichen Premium.Button oder Popups verunstaltet.
Dann kann man auch direkt über den Browser schreiben.
Erwartet wurde (nur) ein Mailservice.
Die preisliche Messlatte liegt recht niedrig (Posteo 1 €), aber auch 3 € (Mailfence) wären okay.
Den extra verpackten Schnullikram wie „Appointment“ oder „Send“ braucht erstmal nicht jeder, v. a. Verschlüsselung kann man auch selbst realisieren.
Interessant für Europäer ist es nur, wenn es nicht von einer Firma betrieben wird, die dem US CLOUD Act unterliegt. Dann ist nämlch DSGVO / GDPR nicht einhaltbar.
Als US Firma ist das aktuell dadurch unspannend, egal wie günstig oder teuer.
Manchen Leuten ist ihre Privatsphäre ja offensichtlich egal, für die mag es was sein.
Sieht die hessische Aufsichtsbehörde mittlerweile anders…
Wie viele Mail-Angebote geht auch dieses komplett an meinem Bedarf vorbei. Keine Ahnung, was ich mit 30 GB an Mail-Space anfangen soll. Derzeit verwende ich unter 10 MB. Dagegen sind 15 E-Mail-Adressen viel zu wenig, weil ich für jeden Dienst eine eigene E-Mail-Adresse verwende. Auch die 3 Custom-Domains sind sehr überschaubar.
Dabei wären die Adressen und die Custom-Domains total einfach zu erhöhen ohne dafür zusätzliche Hardware bereitstellen zu müssen. Den Mail-Space dagegen muss man ja physisch bereitstellen.
10MB maximal ist bei mehr als 15 Adressen aber auch sportlich und fern ab jeglicher Realität bei vielen Anwendern. Löschst du jede Mail direkt nach dem Lesen?
Firefox relay ist dein Freund.
Da hol ich mir lieber bei zb. netcup nen vserver mit Mail und Domain und installiere mir den Kram den ich brauche.
Das sagt der KZF affine Benutzer auch. Die Bremsschreiben und ÖL Wechsel, mach ich doch lieber selbst zuhause in der Garage.
Der Dachdecker wechselt die Dachpfannen vermutlich auch selber an seinem Haus.
Der Nerd hier im Blog betreibt halt seinen eigenen Mailserver und kennt sich mit DMRAC, DKIM, SPF aus und weiß wie man offsite Backups macht.
Was ich sagen will, klar – jeder macht das gern und gunstiger, wenn er die notwendigen Kenntnisse dazu hat
Ja mach das, aber dann nicht vergessen deine Zeit und Nicht-Verfügbarkeit mit einzukalkulieren. Da wirste nicht unter einem hohen dreistelligen Betrag rauskommen, wenn du ehrlich bist. Hört doch auf mit solchen Milchmädchenrechnungen.
Sinnloser Service mist mit denen man die Mängel der MailApp kaschieren will weshalb Sie ja auch nicht „ankommt“ als Anti-Monopolistenlösung. Aber nein, warum nicht einfach Zweckgebunden in-App payments anbieten die weiterentwicklung mit zu bezahlen, da wären die Ressourcen der Entwickler nämlich besser aufgehoben
inbox.eu , 10 Euro pro JAHR. Bin sehr zufrieden.