Threema Anrufe: Messenger startet öffentlichen Beta-Test für Gespräche

Nutzer des Threema Messengers bekommen wohl bald eine neue Funktion spendiert: Anrufe. Die Gespräche, die immer mehr auch über Messenger geführt werden, werden dabei nicht weniger sicher sein als die Nachrichten des Messengers. Bei Threema wird zur Identifizierung die Threema ID verwendet, so fallen laut Ankündigung weniger auswertbare Metadaten an. Außerdem sind natürlich auch die Gespräche Ende zu Ende verschlüsselt, die Schlüssel verbleiben dabei auf den Geräten.

Gleichzeitig wird für Gespräche eine konstante Bitrate verwendet, sodass sich aus der übermittelten Paketgröße keine Rückschlüsse auf den Inhalt ziehen lassen. Der Verbindungsaufbau selbst erfolgt dabei im Hintergrund über Threema Nachrichten, falls möglich wird bei Gesprächen eine direkte Verbindung (Peer to Peer) genutzt.

Auf dieser Seite kann man sich für die Public Beta anmelden, verfügbar wird sie für Android und iOS sein. Windows Phone wird derzeit nicht unterstützt. Um an der Beta für Sprachanrufe teilzunehmen, muss man zudem Threema für Android oder iOS bereits gekauft haben. Threema Anrufe werden – wie andere Zusatzfunktionen des Messengers – optional sein und können vom Nutzer komplett deaktiviert werden.

(Danke @Huggenknubbel!)

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11 Kommentare

  1. Spätestens hier wird das mit der Abhörsicherheit schwierig.

  2. Den gibts noch??? Diesen Closed Source Messenger??? *duckundweg*

  3. NanoPolymer says:

    @tux. wieso? Laut Text wurde ja einiges getan um die Sicherheit weiter gewährleisten zu können.

    Ich persönlich warte mehr auf den Webclient.

  4. @NanoPolymer den webclient gibt es schon länger

  5. @ Für Android ja, von iOS wüsste ich nichts.

  6. Sehr schön, daß nun auch auf vernünftige Weise telefoniert werden kann. Signal war mir immer suspekt, weil dort die Angabe der Rufnummer obligatorisch ist.

  7. Ich habe bisher zum sicheren telefonieren (Audio und Video) Wire-Messenger benutzt.
    Auch eine sehr gute App und einen Blick wert.

  8. Anonandré says:

    @Anno Wire ist ein Replikat von Threema, aber nicht mal halb so sicher. Sie machen auf Schweizer, nennen sich sogar „Wire Swiss“, haben aber de facto ausser dem Briefkasten-Firmensitz nicht das geringste mit der Schweiz zu tun. Lies mal deren Privacy Policy. Da würd‘ ich lieber gleich das Original verwenden.

    PS: Die Gründer haben vorher für Microsoft an Sykpe gearbeitet, einem der unsichersten Messenger überhaupt.

  9. @Anonandré
    Das ist sehr verschoben dargestellt. Anders als Threema bemüht sich Wire immerhin, open source zu sein. Als ich das letzte Mal mich damit beschäftigte, war der Client schon komplett open source, große Teile des Servers auch.

    Zwar hat ein Entwickler wirklich etwas mit Skype zu tun, bloß nicht mit dem Skype, dass es heute von MS gibt. Und unsicher war das damals auch nicht. Skype hat damals Innovation gebracht, gegen über ICQ und co. Alleine, dass quasi unter allen Bedingungen auch hinter NATs ohne Router-Konfiguration Direktverbindungen für Datei-Transfer und Telefonate möglich waren…

  10. Emily Strange says:

    Zum Einen möchte ich nicht von Chatpartnern (die meine Telefonnummer nicht haben, weil sie für mich nicht wichtig genug sind) nicht angerufen werden. Zum Anderen ist es für mich völlig unklar, wieviel Datenvolumen durch ein Telefongespräch verbraucht wird. Daher habe ich diese Funktion deaktiviert.

    Getreu dem Motto: „Was nix ist, kostet nix.“ möchte ich nicht von Hinz und Kunz angerufen werden, wenn ihnen gerade der Sinn danach steht. Wer meine Nummer benötigt und wem ich sie geben möchte, der hat sie. Alle anderen eben nicht. Genau aus dem Grunde nutze ich Threema. Wer mich erreichen will der schafft das auch.

    Trotzdem würde mich interessieren: Wie kann ich das Datenvolumen „schätzen“? Welche Anhaltswerte gibt es? Und nein, ich möchte nicht noch eine zusätzliche App installieren, daher frage ich.

  11. Emily Strange says:

    PS.: Ups, ein „nicht“ zuviel – sprich: Zum Einen möchte ich nicht von Chatpartnern (die meine Telefonnummer nicht haben, weil sie für mich nicht wichtig genug sind) angerufen werden.

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