„The Flash“ und „Elemental“ floppen bisher im Kino
Der Kinofilm „The Flash“ ist nicht nur durch die vorherigen „Eskapaden“ von Ezra Miller in die Schlagzeilen geraten, sondern auch, weil tatsächlich Michael Keaton in die Rolle des Batmans zurückgekehrt ist. Doch am Ende wird es für den Superhelden-Film wohl schwer werden, sein enormes Budget von geschätzt 200 bis 220 Mio. US-Dollar wieder einzuspielen. Selbiges gilt auch für Disneys / Pixars „Elemental“.
Letzterer hat ebenfalls rund 200 Mio. US-Dollar gekostet und enttäuscht bisher gleichermaßen an den Kinokassen. Die Gründe dürften in diesem Fall vielfältig sein. Zum hat der Animationsfilm Kritiker deutlich weniger überzeugt als andere Pixar-Werke. Dann wird aktuell die gleiche Zielgruppe im Kino von „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ anvisiert. Obendrein könnten sich die Zuschauer daran gewöhnt haben, die Filme direkt bei Disney+ anzusehen. Pixars vorherige Filme „Soul“, „Luca“ und auch „Rot“ starteten schließlich direkt beim Streaminganbieter.
„The Flash“ wiederum krankt an mehreren Aspekten. Einerseits hat Miller nicht die Zugkraft anderer, großer Stars und sorgte vor dem Start des Superhelden-Films für viele Negativschlagzeilen. Andererseits stellt sich beim Publikum eine gewisse Ermüdung ein, was Superhelden-Filme betrifft. Das bekam etwa auch Marvels „Ant-Man: Quantumania“ zu spüren. Dazu kommt, dass DC bzw. der neue Leiter der Filmabteilung, James Gunn, bereits angekündigt hat, das Filmuniversum mit einem Neustart zu versehen. Viele Zuschauer haben deswegen vielleicht keine Motivation, noch Zeit in ein „totes“ Filmuniversum zu investieren.
Bisher konnte „The Flash“ nur ca. 211 Mio. US-Dollar einspielen. Vermutlich müsste er aber ca. 500 bis 600 Mio. US-Dollar erwirtschaften, um nicht in die roten Zahlen zu rutschen. Denn man geht bei derlei Krachern meistens davon aus, dass etwas mehr als das doppelte Budget benötigt wird, um Gewinne einzufahren. Das liegt daran, dass das jeweilige Studio ja nicht die vollen Einnahmen einstreichen kann – ein Teil fließt an die Kinobetreiber. Dazu stoßen hohe Kosten für die Vermarktung.
Schon DCs „Black Adam“ und „Shazam! Fury of the Gods“ floppten ebenfalls, sodass „The Flash“ in guter Gesellschaft ist. Ich selbst werde mir den Film alleine wegen Keaton auf jeden Fall noch ansehen. Ich warte aber auf den Start im Heimkino. Wie steht es bei euch?
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Naja das sind halt Filme die eigenen sich fürs Streaming. Aber dafür geht man doch nicht mehr ins Kino.
Aber natürlich. Beide Filme sehen super auf der großen Leinwand aus. Gestern the Flash im Imax gesehen. Hat sich gelohnt!
und dabei wird in allen Kritiken darauf hingewiesen, wie schlecht die CGI in dem Film ist
Die Filme sind für das was sie bieten schlicht zu teuer
Sehe ich ganz genau so. Ins Kino gehen wir so gar nicht mehr. Das Geld investieren meine Frau und ich heute in zwei Theaterbesuche im Jahr. Filme schauen wir daheim; dafür hat man schließlich die großen Fernseher heute. Meistens kaufe ich die Filme, wenn sie bei 7,99 – 9,99 € bei iTunes gibt. Streaming natürlich auch, aber da schauen wir meistens die Serien.
Finde ich gut, dass ihr die Theater unterstützt, aber einen „großen TV“ mit einer Kinoleinwand zu vergleichen, emoffinde ich persönlich als einen Äpfel/Birnen-Vergleich. Und da ist dann der Ton noch gar nicht berücksichtigt.
Ich bin sicherlich einer der größten Fans von Pixar, aber in den letzten Jahren sind die Filme leider nicht mehr auf dem Niveau der früheren Filme. Coco nehme ich ausdrücklich aus….. Elemental kommt mir auch etwas „verkopft“ vor, den habe ich aber noch nicht gesehen. Wir haben vor zwei Tagen als Familie im Heimkino mal wieder Ratatouille in 3D gesehen. Was soll ich sagen….. ein Meisterwerk, ich hatte vergessen WIE gut der ist (3D ist nett aber nicht nötig).
DCU ist im Grunde genauso tot wie MCU nach Iron Man.
Ich habe den Eindruck das die Hardcore-Kinogänger, die trotzdem noch hingehen, es eher wegen dem Spektakel machen und nicht weil sie wissen wollen wie es mit der Geschichte weitergeht. Ob da jetzt gerade der neue Superhelden Film oder Fast&Furious 25 läuft ist Nebensache.
„Andererseits stellt sich beim Publikum eine gewisse Ermüdung ein, was Superhelden-Filme betrifft.“
Allerdings. Vielleicht mal wieder Filme mit ganz normalen Menschen und realistischer Handlung produzieren, wie wär’s?
Und vielleicht mal wieder eine realistische Verteilung von Ethnie, Geschlecht und sozialem Geschlecht…
Full Ack
Und was ist da die „natürliche“ Verteilung ?
Hängt das nicht ganz stark davon ab wo ein Film spielt und was die Story ist ?
Aktuellster Fall: Queen Cleopatra
Und du kannst historisch gesicherte Fakten zur tatsächlichen Hautfarbe von Cleopatra präsentieren? Die ethnische Herkunft legt nämlich zumindest nahe, dass Sie eben nicht klassische Kaukasiern war, wie es Hollywood bisher dargestellt hat.
Oder ist das einfach nur deine feige Art zu sagen: Ich will keine Filme sehen, in denen Menschen eine andere Hautfarbe haben als ich?
Ja. Cleopatra war nicht (!) schwarz, siehe aktuelle Forschung.
kann diese Art von Märchenfilme auch nicht mehr sehen, auch keine Träne Mitleid da stinkt der Fisch vom Kopf her, eindeutig ein ideenloses und Mutloses Management in den grossen Film Studios, das nach Excell Listen Ideen bewertet und auf alt hergebrachten seit 20 Jahren setzt, es gibt sicherlich da draussen auch andere Literarische Vorlagen die sich umsetzen lassen wenn man mutiger wäre
Wir waren Samstag im Kino und Flash lohnt sich wirklich.
Für mich einer der besten Superheldenfilme der letzten Zeit.
Ant Man habe ich noch nicht gesehen. Disney macht im Kino nicht viel Sinn, kommt ja wenige Tage später im Streaming (und da fehlte einfach nur die Zeit).
Haben beide Filme am WE im Kino gesehen (im Kino ist es schön kühl 😉
Elementals hat mir sehr gut gefallen. Ein typischer Pixar Film; mit viel Liebe zum Detail und einer schönen Story. Klar kann ich mir den in 3 Monaten vermutlich auf D+ ansehen. Aber Kino ist Kino. 🙂 Habe ich zuhause halt nicht.
The Flash fand ich auch gut. Michael Keaton bzw. die vielen Kameo Auftritte und die Action waren schon gut. Typischer Krach Bum Film.
Elemental ist so ein typischer Streaming-Film. Kann man mal mit den Kindern schauen, hat man aber am nächsten Tag vergessen – wie alle Pixar-Filme der letzten paar Jahre. Nett gemacht, aber es ist alles so ein Einheitsbrei mit einem Einheits-Storyverlauf für Achtjährige. Flash schaue ich mir auch im Streaming nicht an, das idiotische Hauptdarstellery muss ich nicht unterstützen.
„das Hauptdarstellery“ +1
Gendern nach Phettberg! Gefällt mir!
Mir auch, da auch gut im Sprachgebrauch zu benutzen. Wäre sehr viel einfacher als das, was man aktuell so nutzt.
gefällt mir auch, aber bitte richtig: Hauptdarstelly
Oh, hast Recht :-).
„Das idiotische Hauptdarstellery“ ???
Was soll das bitte sein außer grammatikalisch völlig daneben?
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/geschlechtergerechte-sprache-2022/346085/entgendern-nach-phettberg/
Hab „The Flash“ zwei Wochen vor Kinopremiere in einer Sneak Preview gesehen und fand ihn jetzt eigentlich nicht schlecht. Angenehm war, dass der Film zu keiner Zeit Ernsthaftigkeit vermitteln wollte. War halt eine Comic-Verfilmung, und als solche absolut akzeptabel. Aber richtig ist, dass bei Superheldenfilmen momentan irgendwie wirklich die Luft raus ist… Ich denke dass dieses allgegenwärtige Multiversums-Gedöns den Leuten auf die Nerven geht.
Ja, die Superhelden-Zeiten (im Kino) scheinen sich dem Ende zuzuneigen. DC hat es nie geschafft ein konsistentes Universum aufzubauen wie Marvel mit dem MCU. Immer wieder Reboots, Neuinterpretationen etc. (wovon einzelne wirklich gut waren). Und bei Marvel sieht es auch nicht mehr viel besser aus. Der letzte Thor war mehr Klamauk als alles andere, Eternals war ein langweiliger Versuch eines Neustarts mit (alternden) Stars als Lockmittel (die zufällig allesamt sterben und vermutlich nie wieder auftauchen, wenn ich mich recht erinnere). Ant-Man Quantumania-Dingens hab ich noch nicht gesehen, vllt. weil meine Erwartungen schon so niedrig sind…
Tja, alles hat ein Ende (nur die Wurst hat zwei 😉 )
Guardians of the Galaxy vol. 3 war aber dafür großartig. Aber das mag daran liegen, dass die Guardians eh immer einen gewissen anderen Charme hatten als der Feldwaldwiesen-Superheld.
Naja bei Elemental steht ja wieder der Elephant im Raum. Auch diesem Film wird wieder mal Woke“ismus“ und Erziehungskultur vorgeworfen. Es geht ja irgendwie um Einwanderung und die Tatsache das da (ich hoffe ich erinnere mich richtig) eine Flamme in eine Welt von Wasserwesen leben will. Und ich glaube die Leute haben einfach keine Lust mehr auf diese Sozialkritik und Erziehungsfilme. Sie wollen pfiffige und gut gemachte Unterhaltung haben in Form von Animationsfilmen die sowohl einen 10-jährigen begeistert als auch Gags für Erwachsene bereithält. Für so etwas Stand Pixar mal. Nein…für sowas stand auch Disney als solches mal. Leider haben beide in den letzten Jahren wohl beschlossen in die Standard-Kost-Regale zu greifen.
Und statt neuer Ideen und frischen Wind muss man wie damals bei Star Wars nun auch an wunderschönen Zeichentrick Märchen herumbasteln die man einfach lassen kann. Gibt es keine anderen Gesichten zu erzählen?
Ich kann die Jungs ja auch irgendwie verstehen. Warum ein Risiko eingehen, wenn man immer wieder alten Wein in neuen Schläuchen verkaufen kann. Betriebswirtschaftlich gesehen absolut verständlich. Siehe auch FIFA XY… aber es wird konsumiert. Warum also sollten „die“ was ändern.
Vielleicht müssten wir Kunden ähnlich laut und rigide reagieren wie bei der Thematik Bier in den USA. 🙂
Und dass bereits frühere Pixar-Filme durchaus „woke“ oder „linksgrüne“ Botschaften rüberbrachten, und das auch nicht immer subtil, muss Ihnen irgendwie entgangen sein. Beispiele gefällig?
– In „Die Monster AG“ ist der Handlungsort die Fabrik eines Energiekonzerns, der mit den Schreien von Menschenkindern Energie erzeugt und damit Geld verdient, während er der Öffentlichkeit ins Gesicht lügt, Kinder seien hochgradig giftig; in dem sich eine Verschwörung abspielt, die bis in die oberste Chefetage geht und dessen Chef gegen Ende des Films selbst offen bekundet, lieber tausend Kinder zu entführen als seine Firma untergehen zu sehen. Erst die Protagonisten bringen schließlich die Rettung, weil sie mit dem Lachen der Kinder eine Energiequelle entdeckt haben, die nicht nur schonender, sondern auch zehnmal so effizient ist. Die Parallelen zu realen Energiekonzernen, die gleichermaßen über Leichen gehen, die Öffentlichkeit belügen, Regierungen korrumpieren und es gleichzeitig verschlafen haben, von den schädlichen fossilen Energiequellen auf erneuerbare umzusteigen, sind mehr als offensichtlich.
– „Findet Nemo“ thematisiert zwar primär die Verhältnisse zwischen Eltern und Kindern, die vom elterlichen Kontrollwahn geprägt sind („Helikoptereltern“, die man rechts wie links findet) und die Überwindung der ursächlichen Ängste, ist aber auch nicht das positivste Statement hinsichtlich der Art und Weise, wie der Mensch mit der Fauna dieses Planeten umgeht.
– Die Kernbotschaft von „Ratatouille“ ist, sich nicht von Vorurteilen und Äußerlichkeiten täuschen zu lassen, verkörpert durch die Ratte und das Motto „Jeder kann kochen“, womit der Film gleichzeitig ein Bekenntnis gegen Elitarismus ist.
– „WALL·E“ ist eine einzige, vernichtende Kritik an der Konsumgesellschaft und Umweltzerstörung. Die Menschen sind zwar nicht alle ausgestorben, dafür aber zu degenerierten, fettleibigen Trotteln verkommen, die nur noch passiv konsumieren und nichts mehr selbst auf die Reihe bekommen. Der Unterton ist zwar optimistisch und es gibt ein Happy End, dennoch ist das bis heute der wohl gewagteste und boshafteste Film im Disney-Kosmos.
– „Alles steht Kopf“ kommt zu dem Schluss, dass alle Gefühle ihre Daseinsberechtigung haben und es völlig in Ordnung ist, sie auszudrücken und damit auch „Schwäche“ zu zeigen. Obwohl die Protagonistin ein Mädchen ist, ist diese Botschaft universell und taugt gleichermaßen als Statement gegen „traditionelle“ „Männlichkeits“bilder, in denen für mehr als drei Gefühle (zwei davon Wut und Hass) kein Platz und Gefühle zeigen verpönt ist.
Immerzu liest oder hört man die Beschwerde, die Filme seien heute „woker“ als früher mit ihrer ganzen Sozialkritik. Auf den Gedanken, dass diese Wahrnehmung möglicherweise auch daher kommen könnte, dass die Gesellschaft insgesamt und somit möglicherweise auch man selbst sich in den letzten Jahren merklich nach rechts entwickelt hat, kommen die Leute dagegen nicht. Dass sie das bei früheren Filmen entgegen aller eindeutigen Anzeichen so nicht wahrnehmen, lässt sich mit Nostalgie erklären, und früher war sowieso alles besser.
Und wenn Sie sich über „Erziehungsfilme“ beschweren, so können Sie gefühlt über 90 % der gesamten Filmgeschichte in die Tonne kloppen. Auch vor der „woken“ Ära haben Filme schon ihr Publikum erzogen; nur die Weltbilder, die anerzogen wurden, waren andere. Und es hat Sie bei diesen Filmen nicht gestört bzw. stört Sie nicht, weil Sie das halt schon immer so kennen, oder weil das möglicherweise die Weltbilder sind, die Sie gut finden. Dass Sie das nicht sehen, legt die Vermutung nahe, dass Sie nicht mit „Sozialkritik“ und „Erziehung“ in Kunst an sich ein Problem haben, sondern nur damit, *was* genau in moderneren Werken vermittelt wird, und das dürfte auf die meisten Kritiker zutreffen, die diesen Umstand hinter Schlagworten wie „Wokeismus“ oder „Erziehungskultur“ verstecken.
Ich denke der Unterschied zu den von dir genannten Beispielen ist, dass „wokeismus“ nicht von der Masse getragen wird aber sich praktisch jeder mit den Kernbotschaften „gegen die Energiekonzerne“ oder „Äußerlichkeiten sind nicht alles“ oder „Umweltzerstörung ist doof“ identifizieren kann.
@Nils: Deine Argumentation noch mal zum Mitschreiben: Mit der Kernbotschaft „Äußerlichkeiten sind nicht alles“ kann sich praktisch jeder identifizieren. Eine Protagonistin mit anderer Hautfarbe ist aber „wokeismus“, der nicht von der Masse getragen wird?
Merkst du selbst, oder?
Danke! Sehr guter Kommentar. Allerdings möchte ich auch Filme sehen, die – unabhängig vom Thema! – essentielle Komponenten des Filmemachens haben: Spannungsbogen, Charakterentwicklung etc.
Danke für den hervorragenden Beitrag. Selbst die alten Märchen waren schon immer dazu gedacht, moralische Botschaften zu vermitteln und das wird einfach nur wieder konsequent fortgeführt.
Geschichten zu erzählen gibt es genug, allerdings ist Kino, heute noch mehr als früher, eine von Investoren getriebene Industrie. Ob ein Stoff verfilmt wird oder nicht, entscheidet nicht ein gutes Drehbuch, sondern eine Risikoanalyse. So etwas wie Forrest Gump würde heute niemand mehr finanzieren, dafür ist die Geschichte zu wenig Mainstream. Tarantino darf auch heute noch etwas abweichenden Stoff verfilmen, weil sein Name eine Marke ist, die genug Zuschauer ins Kino zieht. Wenn er heute als relativ unbekannter Regisseur mit dem Drehbuch von Pulp Fiction zu den Studios ginge, keine Chance.
Wo Iron Man gestartet ist war ich noch dabei. Kurz danach bin ich schon ausgestiegen und hab mir die nur noch zuhause angetan.
Und wo war das?
Wir gehen seit Jahren nicht mehr ins Kino. Zu teuer, zum Teil dreckig und zu viele Assis im Kino, die meinen den Kasper machen zu müssen indem sie rumpöbeln, die ganze quatschen oder am fressen sind. Das macht keinen Spaß mehr. Daheim schaue ich lieber den Film mit der Familie oder Freunden und man kann in gepflegter ruhiger Atmosphäre den Film genießen. Zudem ist das ganze drumherum wie Essen und Trinken besser und günstiger. Mein Sohn war letztes mal mit einem Freund im Kino, da waren allein für seine Karte, Essen & Trinken 35 Euro weg.
Kino ist nicht gleich Kino! Wer Avatar 2 im IMAX 3D erlebt hat und nicht beeindruckt war sollte tatsächlich lieber zu Hause schauen. Flash habe ich am Sonntag im „normalen“ Kino gesehen und fand ihn gar nicht schlecht. Die CGI-Effekte sind aber um Galaxien schlechter als bei Marvel. Ich freue mich schon auf Indiana Jones 5 im IMAX. Wenn die Kinos sterben stirbt auch ein Kulturgut!
Gerade Avatar 2 ist für mich das beste Beispiel, lieber zu Hause zu bleiben. Die technisch toll produzierten Bilder und Effekte sorgen bei mir für fünf Minuten Wow, dann möchte ich eine gute Geschichte erzählt bekommen, nicht drei Stunden inhaltsleere Nullstory. Das darf aber jeder auslegen wie er will, Bild und Ton ist mir persönlich weit weniger wichtig als der Inhalt.
Normalerweise würde ich Dir zu 100% zustimmen (bei Computerspielen ist es ja genau so), aber lustigerweise hat mein Gehirn bei beiden Avatar Filmen selbständig eine Außnahme gemacht. Intellektuell weiß ich ganz genau was für ein Quatsch (um nicht Müll zu sagen) da gezeigt wird, es hat mich trotzdem berührt und mich bestens unterhalten, keine Ahnung warum. War aber das Gleiche bei Titanic, man weiß, der Pott geht unter aber es ist trotzdem sehr gut, irgendwas macht Cameron richtig.
Warst du in Avatar 2 im IMAX? Das sind drei Stunden wilder Ritt. Natürlich ist der Film kein Geniestreich. Trotzdem ist es ein Erlebnis – wenn man sich darauf einlassen kann.
Von was beeindruckt?
Der Technik?
Die macht aber einen guten Film nicht aus.
Wenn ein Film nur dadurch punkten kann, gute Nacht.
Und ich fand beide Filme von der Story her einfach unglaublich schlecht!
Interessant, dass du anscheinend die allgemeingültige Definition kennst was einen guten Film ausmacht.
Ich dachte immer das wäre individuelle Geschmackssache – so kann man sich irren.
Ich habe ja ausdrücklich vom IMAX gesprochen. Da ist die Technik natürlich ein wichtiger Bestandteil des Erlebnisses. Wenn man sich nicht darauf einlassen kann/möchte, ist ein Streaming-Dienst sicher die bessere Alternative.
Ich war Montag in Flash und wir waren wirklich sehr überrascht, weil der Film uns wirklich gut gefallen hat. Was hier viele schreiben, dass Kino zu teuer, zu dreckig ist… Montag ist in Hamm z.B. Kino Tag. Dort gab es einen Besitzerwechsel, das ganze Kino wird modernisiert – alle Säule neu, sogar die Toiletten sind wieder sauber. Wir hatten Sessel mit hochstellbaren Füßen für nur 11€. Das finde ich absolut in Ordnung. Am Wochenende gehen wir in Folge an zwei Tagen mit den Kindern ins Kino. In Lünen – ebenfalls ein tolles, sauberes und modernes Kino ohne Werbung (nur Trailer) kostet die Karte für die Familie pro Person 6€.
Also man muss einfach ein wenig flexibel sein, dann kann man Kino auch genießen.